-
Vorrichtung zur Herstellung kohlensäurehaltiger Getränke. Bei der
unter Patent 373490, Vorrichtun zur Herstellung kohlensäurehaltiger Getränke, -eschützten
Vorrichtung ist die Einrichtung getroffen, daß die fertig imprägnierte, in dem ringförmigen
Sammelraum 12 angesammelte Flüssigkeit den zu füllenden Gefäßen oder Apparaten durch
rinnen eines Abfüllhahns durch eine besondere Leitung zugeführt wird, ohne Berücksichtigung
darauf, vom Erzeugungsapparat aus Gegendruck auf die zu füllenden Gefäße zu setzen.
-
Um nun ein Abfüllen der imprägnierten Flüssigkeit in bekannter Weise
unter Gegen-J2 zu ermöglichen, ist in bekannter Weise ein Vorratsraum für die imprägnierte
Flüssigkeit mit dem Apparat verbunden, welcher durch in der Zwischenwand zwischen
Mischraum und Sammelraum und in der Haltespindel des porösen Zylinders angeordnete
Kanäle finit dem Innern dieses Zylinders und der Abfüllvorrichtung in Verbindung
steht.
-
Die Zeichnung veranschaulicht den Apparat in entsprechend geänderter
Ausführung. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die :Mischkammer in zwei Abteilungen
lt. und 1t' durch die Zwischenwand 37 geteilt ist, Welche durch kreisförmig
angeordnete Bohrungen 41 miteinander verbunden sind. In die Zwischenwand-37 selbst
sind zwischen den kreisförmigen Bohrungen 4i radiale Bohrungen 38 zum Abfüllen der
gesättigten Flüssigkeit vorb eseben. Diese radialen Bohrungen vereinigen sich in
einer Mittelbohrung 44 der Zwischenwand 37 nach dein oberen Teil der Mischkammerkl.
In diese Mittelbohrung 44 ist eine Spindel 34 eingeschraubt. Diese Spindel dient
zunächst zum Feststellen des porösen Zylinders 3o durch die Mutter 42, des weiteren
durch die am oberen Ende derselben vorgesehenen zentralen und seitlichen Bohrungen
36 zur Weiterleitung der im ringförmigen Sammelraum 32 angesammelten imprägnierten
Flüssigkeit nach dem Vorratsraum S, welcher beispielsweise um den äußeren des Apparates
derart angebracht ist, daß sowohl der Vorratsraum S wie auch der obere Teil der
Mischkammer k' gemeinschaftlich durch einen Verschlußdecke139 abgedichtet werden,
so daß jeder dieser Räume für sich abgeschlossen ist. Die am unteren Ende der Spindel
;4 vorgesehenen zentralen und seitlichen Bohrungen 35 dienen zur Ableitung der im
ringförmigen Raume 32 bzw. auch im Vorratsraume S angesammelten imprägnierten Flüssigkeit
nach den Abfüllorganen.
-
In dem oberen Teil der Mischkammer hl ist ein Schwimmerventil4o angebracht,
welches durch Heben und Senken des Schwinmers ;3 betätigt wird und von außen durch
eine mit seitlicher Bohrung versehene Vers.chlußkapselschraube 47 abgesperrt werden
kann. Dieses Schwimmerventil dient einerseits zur Regulierung des Flüssigkeitsstandes
im oberen Teil der Mischkammer hl, andernteilb zur Entlüftung desselben und zur
Beobachtung der etwa zu viel eingeführten Kohlensäure in die Mischkammer
lt. Das Sicherheitsventil 43 wird nach dem zur Imprägnierung vorgesehenen
Druck eingestellt.
-
In dem Vorratsraum S ist ebenfalls ein Schwimmerventil 5o angebracht,
welches durch den Schwimmer 49 den Zutritt der imprägnierten Flüssigkeit zu diesem
reguliert. Das mit dem Vorratsraum S in Verbindung stehende Reduzierventil 44 wird
auf den zum Abfüllen vorgesehenen Druck eingestellt, so daß also mit dem reduzierten
Druck abgefüllt werden kann.
Hierbei ist zu bemerken, daß die beiden
Räume, Vorratsraum S und Mischraum hl, auch in direkter Verbindung stehen können,
indem z. B. die Seitenwand 45 des Mischraumes /il im obersten Teil derselben mit
Bohrungei% versehen wird, wobei dann beide Räume unter gleichen Druck zu stehen
kommen, in welchem Falle das Schwimmerventil 5o für die in den Vorratsraum S eintretende
imprägnierte Flüssigkeit und das Reduzierventil 44 in Fortfall kommen. Der Flüssigkeitsstand
wird sodann in beiden Räumen durch das Schwimmerventil 4o reguliert und ist auch
der Druck sodann in beiden Räumen der gleiche.
-
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Nachdem wie im Patent 37349o die
imprägnierte Flüssigkeit in dem oberen Teil des Mischgefäßes ltl hochgestiegen ist,
schlielät sich das Schwinunerventil 4o und durchdringt sodann den porösen Zylinder
30, füllt den ringförmigen Sammelraum -;2 aus und gelangt sodann in den Vorratsraum
S, nachdem vorher das Reduzierventil 44 mit dem gegenüber dem Arbeitsdruck vorgesehenen
geringeren Abfülldruck eingestellt worden ist. Das Schwimmerventil 50 schließt
sodann den Zutritt der imprägnierten Flüssigkeit ab.
-
Beispielsweise ist in der Zeichnung recht; eine Abfüllvorrichtung
für Trinkgefäße eingezeichnet, welche mit einem bestimmten Maß unter Gegendruck
angefüllt werden sollen. Zu diesem Zweck ist ein Zweiwegehahn 51 vorgesehen, welcher
mit einem Meßgefäß 52 in Verbindung steht, von dem aus ein Verbindungsrohr 5 ; nach
dem Luftrauen des Vorratsraunes S führt. In dem Meßgefäß ist eine Schwimmerkugel
54 frei spielend eingelegt. Wird nun der Zweiwegehahn 51 so eingestellt, daß die
Verbindung zwischen dem ringförmigen Raum 32 und dem Meßgefäß 52 hergestellt ist,
wie dies die Zeichnung zeigt, so füllt sich das Meßgefäß 52 unter Gegendruck auf
Grund des Gesetzes der kommunizierenden Röhren, bis die Schwimmerkuge154 das Meßgefäß
nach oben abschließt. Der Zweiwegehahn 51 wird sodann auf Entleerung des Meßgefä
ßes durch eine Vierteldrehung umgestellt, und es erfolgt sodann die Entleerung,
wobei die Schwimmerkugel 5,3, an dem tiefsten Punkt des Meßgefäßes angekommen,
dieses nach unten abschließt und den Austritt von Luft aus dem Vorratsraume S verhindert.
-
Zum Abfüllen der imprägnierten Flüssigkeit auf Flaschen werden entsprechend
konstruierte Abfüllorgane an den Apparat angeschlossen, welche in bekannter Weise
das Füllen der Flaschen unter Gegendruck ermöglichen.
-
Auf der linken Seite der Zeichnung ist beispielsweise eine derartige
Einrichtung veranschaulicht. In eine der radialen Bohrungen 38 der Zwischenwand
37 ist ein Mehrwegehahn 55 eingebaut, der nach unten ein Gummimundstück 56 trägt,
gegen welches die zu füllende. Flasche durch irgendeine Vorrichtung gepreßt wird,
wobei das vorstehende Ende des mit zwei Luftwegen 57 und 58 versehenen Füllrohres
59 ein Stück in die Flasche hine*nreicht. Diese beiden Luftwege stehen durch Hahn
55 und die Röhrchen 6o und 61 in \-erbindung mit dem oberen Teile des Vorratsraums
S. Die Bohrungen in dem Hahn 56 sind nun so vorgesehen, daß nach je einer Vierteldrehung
des Hahnenkükens durch die Luftverbindung 61-57 die Flasche zunächst mit Gegendruck
gefüllt wird, sodann bei der zweiten Vierteldrehung das Füllen der Flasche erfolgt,
wobei die verdrängte Luft auf dem Wege 58-6o nach dem Vorratsraum aus der Flasche
austritt, bei der folgenden Vierteldrehung eine Entlastung der Flasche vom L"berdruck
durch eine besondere Bohrung des Hahnengehäuses erfolgt und bei der letzten Vierteldrehung
sämtliche Bohrungen abgeschlossen sind und die gefüllte Flasche abgenommen werden
kann.
-
Im gleichen Verhältnis der Entnahme er--gänzt sich die imprägnierte
Flüssigkeit automatisch nach Patent 373490.