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Rührvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Rührvorrichtung, die
von "Zuckerbäckern und anderen Herstellern von Genußmitteln zum Mischen, Quirlen,
Rühren usw. von flüssigen oder halbflüssigen Stoffen benutzt werden kann.
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Es sind Rührvorrichtungen bekannt, bei «-elchen eine in einer Doppell:egelfläclie
umlaufende Rührwelle während je eines T1mlaufs zwangläufig gleichzeitig einmal um
die eigene Achse gedreht wird. Gemäß der Ertindung wird eine bessere Wirkung dadurch
erzielt, daß sich die Rührwelle während je eines Umlaufs in einer Doppelkegehläche
mittels besonderen Antriebes gleichzeitig inelirere Nlale um ihre eigene Achse dreht.
Hierbei wird vorteilhaft die Vorkehrung getroffen, <laß ein Universalkugellager
oberhalb des lZÜhrbehälters in bekannter Weise die Spitze des Doppelkegels der Umlaufbahn
bildet, wobei durch einen Umlaufräderantrieb unter Einschaltung einer üblichen Kreuzgelenkkupplung
(-las freie Ende der Rührwelle gleichzeitig um die eigene Achse gedreht wird.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Abb. i ist eine Seitenansicht, Abb. 2 die entsprechende Vorderansicht, Abb.3 ein
vergrößerter Teilschnitt nach Linie 3-3 in Abb. i und Abb. q. eine vergrößerte Teildarstellung
nach Linie 4-4 in Abb. i.
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Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist der eigentliche Schläger .45
an einem Ständer angebracht, der mittels Schrauben i i und Grundplatte 12 auf einem
Tisch, Wandkonsol o. dgl. befestigt sein kann. An dem Ständer ist auch ein -Motor
13 in einem geeigneten Gehäuse 14 gelagert. An dem Ständer io ist ferner eine wagerechte
Welle 15 in geeigneten Lagern angebracht, und diese Welle wird von dein Motor 13
mittels des Riemens 16, der über Riemscheibe 17 läuft, angetrieben. Ein Kegelzahnrad
18 am innern oder vorderen Ende der Welle 15 steht im Eingriff mit einem Kegelrad
i g, das am oberen Ende der senkrechten Welle 2o aufgekeilt ist.
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Die Welle 2o ist in Lagern 21 eines Bockes 22 gelagert, der an der
Vorderseite der Säule to mittels Bolzen 23 befestigt ist. Das Zahnrad i9 enthält
in der vorliegenden Ausführungsform eine Kammer 2d., in welche zwecks Auswuchtung
geschmolzenes Blei eingegos.:en sein kann. Dieses Zahnrad i9 ist auf (-1;-r Welle
2o mittels einer -Mutter 25 festgehalten.
Eine Pfanne 27 ist am
oberen Teil des Bockes bzw. der Lagerhülse 22 vorgesehen, um das Abtropfen von
01 zu vermeiden und um mit dem Deckel 28 zusammen ein Gehäuse für
das Zahnrad i9 zu bilden. Die Welle 2o hat am unteren Ende eine Kurbel 30, und das
einseitige Gewicht dieser Kurbel ist dadurch ausgeglichen, claß eine genügende Menge
Blei in einer Tasche 31 eingegossen ist.
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Eine senkrecht angeordnete Hülse 3-2 ist am äußeren Ende der Kurbel
30 gebildet, u;id eine Welle 33 ist in Lagern 3q. und 35 dieser Hülse gelagert.
Ein innen verzahntes Ra(l 36 ist innerhalb des Gehäuses 37 stillstellead all dein
Bock 22 befestigt, und ein Trieb 38 am oberen Ende der Welle 33 stellt iin Eingriff
mit diesem Zahnrad. Ein Ring 39 ist auf der oberen Schulterfläche der Kurbel
30 unterhalb des Triebes 36 befestigt, und ein anderer Ring 4o paßt auf den
verjüngten unteren Teil der Welle 33 oberhalb des Lagers 35. Mine ölpfanne 42 ist
auf dem unteren Eilde der Welle 33 mittels eines Stiftes 29 befestigt, der durch
das Ende dieser Welle hindurchgeht. Dadurch wird das untere Ende der Welle 33 mittels
des an sich l.ekannten Kreuzgelenkes 4.3 mit dem oberen Ende der Rührerwelle ..1...1.
verbunden, welche ein Rührwerkzeug 45 am unteren Ende besitzt. Dieser Schläger kann
beliebiger Art sein.
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Ein Bock 46 am unteren Ende der Säule trägt, wie üblich, das Gefäß
4.7, in welchem der Schläger bzw. das Rührwerkzeug .a.5 arbeitet. Das Gefäß 47 ist
bei der vorliegenden Ausführungsform außen mit einem Ring .48 versehen, der auf
dem Bock 46 auflegt und auf diesem mittels Klammern 4.9 o. dgl. befestigt ist. Ein
Deckel 5o paßt auf den Behälter .17 und ist mit einer kleinen mittleren öffnung
51 versehen, durch welche die Welle 44 hindurchgeht.
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Die Welle 33 erhält durch die Welle 2o eine gleichzeitig unilaufende
und drehende Bewegung, welche durch den Eingriff der Zahnräder 38 und 36 bewirkt
wird, und diese Bewegung wird auf das obere Ende der Welle .a.;. des Rührwerks durch
das Universalgelenk oder Kardangelenk 43 übertragen. Die Welle 44 ist an der Säule
io ein wenig oberhalb des Deckels 5o des Behälters .47 mittels eines Lagers o. dgl.
55 unterstützt, das eine gewisse Ähnlichkeit mit einer kardanischen Aufhängung hat.
Diese Lagerung gestattet eine freie Bewegung der Welle, verwandelt jedoch die einfache
Drehbewegung in eine solche, bei welcher die Teile der Welle 44 oberhalb und unterhalb
der Lagerung 5 5 eine kegeWirinige Fläche beschreiben, wobei die Spitzen der Kegel
sich in dem festliegenden Mittelpunkt der Lagerung befinden. Die Bewegung der Welle
4d um einen feststehenden Mittelpunkt wird später als die Kegelbewegung des Rührwerks
bezeichnet.
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Von dein Lager 55 erstreckt sich eine wagerechte Welle 56 durch den
Ständer io und ist in Lagerhülsen 57 und 58 drehbar gelagert, «-elche an dem Ständer
angeschraubt sind. Ein Ring 59 ist an dem äußeren Ende dieser 1V elle gebildet,
und dieser Ring wird gegen Blas Stirnende 6o Tier Lagerhülse 58 durch die einstellbare
Mutter 61 am anderen Ende der Welle 56 angedrückt gehalten. Eine Hülse 62 ist in
denn Ringe 59 mittels einander gegenüberliegender Drehzapfen 63 gelagert, deren
gemeinsame Drehachse einen rechten Winkel mit den- Achse der Welle 56 bildet und
dieselbe ini Mittelpunkte des Ringes 59 schneidet. Diese Hülse 62 paßt auf die Welle
..l4 und bildet eine Lagerung für diese. Der Schnittpunkt dieser Achsen 63 und 44
ist der feststellende Mittelpunkt, um den sich die Welle 54 bewegt. Eine Ölpfanne
6.1. ist an der 1Velle 4.4. unterhalb des Lagers oder Trägers befestigt.
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Gemäß vorliegender Erfindung ist es möglich, einen fast vollständig
schließenden Deckel 5o vorzusehen. Die Lagerung ist lii:rl:ei so nahe wie möglich
an den Deckel heran-"elegt, so daß die Oflnung in dein letzteren nur um c#in weniges
größer zri sein braucht wie der Durchmesser der Welle. Die Lagerung bei 55 bewirkt
ferner eine Versteifung der Welle :(d., was namentlich beim Verarbeiten von zähfliissigeili
Stoff von Wichti;;-keit ist.