DE405138C - Elektrischer Widerstandsofen - Google Patents

Elektrischer Widerstandsofen

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DE405138C
DE405138C DER58445D DER0058445D DE405138C DE 405138 C DE405138 C DE 405138C DE R58445 D DER58445 D DE R58445D DE R0058445 D DER0058445 D DE R0058445D DE 405138 C DE405138 C DE 405138C
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furnace
melting
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electric resistance
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DER58445D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/62Heating elements specially adapted for furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Elektrischer Widerstandsofen. Vorliegende Erfindung bezweckt Verbesserungen bei solchen elektrischen Öfen, welche mittels eines in einer Rinne angebrachten pulverförmigen Widerstandes aus Kohle in i geeigneter Form erhitzt werden. Zweck der Erfindung ist, den Ofenraum mit geringeren Wärmeverlusten als bisher zu heizen, eine gleichförmige und milde, nicht zu konzentrierte Erhitzung der Charge zu erreichen und die Ableitung der Wärme aus der Widerstandsrinne zu erleichtern, um dadurch die Haltbarkeit der Rinne zu vergrößern und einen auch für Vakuumschmelzung gut verwendbaren Ofen zu erhalten.
  • Die Erfindung besteht im Wesen darin, daß eine mit Widerstandspulver aus Kohle, Koks, Graphit :o. dgl. gefüllte Rinne in einer Erhöhung des Ofenbodens angebracht ist, der außen ringsum vom Schmelzraum umgeben ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Ofens gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar in Abb. i in einem Vertikalschnitt nach der Linie Y-K der Abb. 2, während Abb. 2 den Ofen in Ansicht von oben nach Wegnahme des Ofengewölbes darstellt.
  • Der Ofen besteht aus einem Schmelzherd i mit einem abnehmbaren Gewölbe 2. Der Herdboden trägt Erhöhungen 3 mit einer Rinne 5 für einen Widerstand :1 aus Kohle, Koks, Graphit o. dgl. Die Erhöhungen 3 können aus einem einzigen Stück bestehen. Es ist zweckmäßig, den Ofen so auszuführen, daß ein zentraler Herd i i entsteht, der die Schmelzleistung des Ofens vergrößert. Dieser Herd steht mittels Öffnungen zwischen den Erhöhungen 3 unter der Rinne 5 in Verbindung mit dem die Erhöhung umgebenden ringförmigen Herdraum 12.
  • Zur Entleerung des Ofens dient eine Rinne 13, und zur Chargierung oder Untersuchung des Ofeninneren während der Schmelzung dienen Öffnungen 14 in dem Gewölbe. Diese Öffnungen 14 können mittels feuerfester Deckel 15, die lnit Schauöffnungen versehen sind, und mittels Außendeckeln 16, die mit Fenstern 17 entsprechend den Schauöffnungen in den Deckeln 15 versehen sind, abgeschlossen werden. Die Chargiertür 18 zum Abschließen der Rinne 13 und der Deckel 16 können gasdicht ausgeführt werden, falls der Ofen zum Vakuumschmelzen verwendet werden soll, und es kann eine Einrichtung vorgesehen werden, durch welche der Gasdruck im Ofen gegenüber dem atmosphärischen Druck verändert werden kann. Zum gasdichten Abschluß kann die Fuge i9 zwischen dem Ofenmantel und dem Gewölberahmen mittels Schweißung ,oder Lötung gasdicht gemacht werden. Man kann auch rings um den Ofen einen Flansch 2o und rings um das Gewölbe einen entsprechenden Flansch vorsehen, und die Flanschverbindung z. B. durch Eingießen eines geschmolzenen Metalls, wie Zink o. dgl., zwischen die Flansche abdichten.
  • Um die Einführung einer kalten Charge in den ringförmigen Herdraum 12 zu erleichtern, können ähnliche Öffnungen wie bei der Entleerungsrinne 13 an geeigneten Stellen am Blechmantel angeordnet werden.
  • Der Ofen kann auf Wiegenlager oder Zapfen ruhen, so daß er, falls erforderlich, ohne Schwierigkeit gekippt werden kann.
  • Der elektrische Strom wird dem Widerstand 4. mittels Elektroden 6 zugeführt, die von oben in die Widerstandsmasse eingeführt werden. Die Elektroden sind von gasdichten, wassergekühlten Kapseln 7 umgeben, an welchen, elektrisch isoliert, Kontakte 8 mittels einer gasdichten Packung befestigt sind und in welchen ein Regulierungsmechanismus für' die achsiale Verstellung der Elektroden eingeschlossen ist. Kabelg führen den Strom den Elektroden 6 und durch diese dem Widerstande zu. Demselben Zwecke dienen durch den Ofenboden eingeführte Kontakte io, welche zum Anschluß des Widerstandes an ein Zwei- bzw. Mehrphasensystem dienen können, welches mit oder ohne Verwendung der Gewölbeelektroden 6 benutzt werden kann.
  • Die Energiezufuhr kann durch Änderung der Spannung zwischen den Elektroden, die in diesem Falle keine achsiale Bewegungsfähigkeit erfordern, reguliert werden. Die Regulierung kann auch dadurch erreicht werden, daß man den Abstand zwischen der EI ektrodenspitze und dem Widerstand in bekannter Weise vergrößert oder vermindert. Dies kann -automatisch oder mit Hand erfolgen. Die Wärme wird in diesem Falle auch von dem Lichtbogen unter jeder Elektrode erzeugt, jedoch ist hierfür Voraussetzung, daß die Natur der Charge die mehr konzentrierte Wärmeerzeugung mittels Lichtbogen nicht verbietet.
  • Durch die Anordnung des Widerstandes in Abstand von der Ofenwand wird der thermische Wirkungsgrad vergrößert und @V ärmeverluste durch die Ofenwand hindurch vermieden, indem die Wärmeenergie in dem Raume 12 nutzbar gemacht ist.
  • Dadurch, daß die Ableitung der in dem Widerstande erzeugten Wärme nicht gehindert ist, ist es möglich, in der Widerstandsrinne mit höherer Temperatur als bisher zu arbeiten, ohne dieselbe zu beschädigen und die Widerstandsrinne auch kleiner zu machen.
  • Die Verwendung eines ringförmigen Widerstandes hat gegenüber einem örtlich angebrachten Widerstand den Vorteil, daß die Charge von einer im Ofenraum zentral gelegenen, nach allen Seiten wärmeausstrahlenden Widerstandsrinne mit gleichförmiger't'emperatur und in unmittelbarer Nähe der Oberfläche der Charge erhitzt wird, wodurch der durch die Rinne geschickte Strom mit der Charge induktiv verkettet ist, und es ist der Nachteil vermieden, daß man nur einen kleinen Widerstand zwischen den Elektroden, deren Spitzen relativ nahe aneinander sind, erzielen kann, und daß die Wärmeerzeugung hauptsächlich mittels Lichtbogen erfolgt, was eine starke Konzentration der Wärme verursacht, die leicht zu einer lokalen schädlichen Überhitzung einer dafür empfindlichen Charge aus gewissen Metallen und Legierungen Arilaß geben kann.
  • Ein Ofen gemäß vorliegender Erfindung ist von besonderem Wert, wenn es notwendig ist, mit einer mittelhohen Temperatur von z. B. etwa 750' C zuarbeiten, welche zum. Schmelzen z. B. von Aluminium und gewissen Legierungen u. dgl. erforderlich ist, da, es in der Regel schwierig ist, mit in einem Ofenraum frei brennenden Lichtbogen zu arbeiten, wenn die Temperatur einen gewissen Wert nicht übersteigen darf. Es ist auch leichter, die Energiezufuhr durch eine Spannungsregulierung als durch Änderung der Lichtbogenlänge zu regeln. Ein Ofen gemäß der Erfindung ist daher für dieArbeit inVakuum besser geeignet als ein gewöhnlicher Lichtbogenofen, besonders wenn es notwendig ist, mit einer niedrigen Temperatur zu arbeiten.
  • Für das Arbeiten im Vakuum ist es zweckmäßig, die Chargierung mit flüssigem Metall auszuführen, die in einem Ofen gewöhnlicher Type fertiggeschmolzen ist und nur eine abschließende Entgasung im Vakuum erfordert. Die Produktionsfähigkeit des Vakuumofens wird hierdurch wesentlich gesteigert, so daß zur Erreichung einer gewissen Produktion eine viel kleinere Anzahl Öfen erforderlich ist.
  • Bei Evakuierung einer flüssigen Charge ist es nicht notwendig, mehr als eine Öffnung in dem Ofen zu verwenden, wodurch die Konstruktion und das Problem einer guten Dichtung vereinfacht werden.
  • Der Widerstand kann nicht nur ringförmig, sondern auch von jeder anderen geeigneten Form sein. In einem länglichen Ofenraum kann der Widerstand rechteckig oder elliptisch sein.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist für Einphasen- oder Gleichstrom bestimmt. Dreiphasen- oder Zweiphasenstrom. kann verwendet werden, falls eine genügende Anzahl Elektroden in dem Ofenraum angeordnet werden.-Zweckmäßig ist für alle Stromarten die Verwendung der Bodenkontakte, durchwelche die Energie in die Widerstandsrinne durch den Ofenboden zugeführt wird, wodurch elektrodynamische Einwirkungen auf das Schmelzbad durch den Strom in der Rinne und in den Zuleitungen i o hervorgerufen werden können, durch welche das Bad in Bewegung gesetzt werden kann, ohne daß es einer Kippung oder Drehung des Ofens bedarf.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Widerstandsofen mit einer nach einem geschlossenen Linienzug verlaufenden, mit Widerstandsmasse gefüllten Rinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne in einem inneren Bodenvorsprung vorgesehen ist, der außen ringsum vom Schmelzraum umgeben ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzraum durch den Bodenvorsprung in einen inneren Schmelzraum (i i) und einen äußeren Schmelzraum (12) geteilt ist.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzräume unterhalb der Widerstandsrinne miteinander verbunden sind.
DER58445D Elektrischer Widerstandsofen Expired DE405138C (de)

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