DE404222C - Vulkanisiervorrichtung - Google Patents
VulkanisiervorrichtungInfo
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- DE404222C DE404222C DED43764D DED0043764D DE404222C DE 404222 C DE404222 C DE 404222C DE D43764 D DED43764 D DE D43764D DE D0043764 D DED0043764 D DE D0043764D DE 404222 C DE404222 C DE 404222C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/0601—Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vulkanisiervorrichtung für Reifen, wie Mäntel und Luftschläuche
u. dgl., die in bekannter Weise aus durch Dampf zu erwärmenden Kästen besteht, in denen die Reifen in entsprechenden Formen
untergebracht werden. Dabei ist der eine Kasten in bekannter Weise feststehend, während
der andere Kasten um eine Achse drehbar an dem ersteren angeordnet ist. Das Neue hesteht
darin, daß die Einrichtung zum öffnen des beweglichen Dampfkastens so mit der zum
Herausnehmen des Reifens in Verbindung steht, daß beide gleichzeitig wirken, daß somit beim
öffnen des Kastens der Reifen herausgenommen wird. Dadurch ist ein sehr schnelles Herausnehmen
des Reifens ermöglicht, was den Vorteil hat, daß nicht nur die Leistungsfähigkeit der
Vorrichtung vergrößert wird, sondern auch jede der beiden Hälften des Reifens gleich lange
Zeit mit den heißen Teilen der Kästen in Berührung steht. Ebenso kann mit der Vorrichtung
der neue zu vulkanisierende Reifen schnell eingesetzt werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung ist in der Zeichnung
dargestellt.
Abb. ι ist eine End- oder Seitenansicht des geschlossenen Apparates, Abb. 2 eine Ansicht
des geöffneten Apparates von vorn.
Abb. 3 ist ein seitlicher Schnitt in der Linie 3-3 der Abb. 2 in etwas vergrößertem Maßstab, der
aber den wie in Abb. 1 geschlossenen Apparat darstellt.
Die Abb. 4, 5 und 6 sind Horizontalschnitte in der Linie 4-4 der Abb. 3, die den Apparat
geschlossen, etwas geöffnet ^^nd praktisch vollständig
offen zeigen.
Die Abb. 7 und 8 stellen Einzelheiten in größerem Maßstab dar.
A ist der feststehende Dampfkasten, der senkrecht auf einem Sockel A1 steht, und B ist der
senkrecht angeordnete bewegliche Dampf kasten, der an den Dampfkasten A so angelenkt ist, daß
er Winkelbewegungen um eine senkrechte Achse ausführen kann. C und D sind zwei ringförmige
Formschalen, die in den Dampfkästen A bzw. B
angebracht sind. Die Dampfkästen selbst können auch ringförmig sein. E ist ein Pneumatikmantel,
der, wie die Abb. 3 bis 8 zeigen, dicht in Wulstringe E1, E2 eingelegt ist, die
in geeigneter Weise zusammengehalten werden, so daß Reifen und Wulstringe ein Ganzes bilden,
das rasch in den Apparat eingesetzt oder herausgenommen werden kann. Der Dampfkasten A
ist mit Lappen A2 versehen, auf denen der Kasten B mittels seiner Lappen B2 gehalten
wird. Die verschiedenen Lappen sind so gestaltet, daß sie senkrechte Scharnierstifte F
und F1 aufnehmen können. Der Kasten B
kann dann W inkelbewegungen um diese Stifte ausführen und so geschlossen oder in Betriebsstellung gebracht werden, wie die Abb. 1, 3
und 4 zeigen, oder auch, wie Abb. 2 zeigt, zur Erleichterung des Einsetzens und Herausnehmens
des Gesamtreifens vollständig zurückgeschlagen und in eine Ebene mit dem Kasten A
gebracht werden, in genügender Entfernung von diesem. Die beiden Dampfkästen können
mittels Gelenkbolzen G, die an der Hinterseite des Dampfkastens A angelenkt sind, aneinander
as befestigt werden. Diese Gelenkbolzen passen in Nuten G1 in den äußeren Teilen der beiden
Dampfkästen, so daß Schraubenmuttern G2 der Gelenkbolzen gegen die Vorderfläche des j
Kastens1 A geschraubt werden können, nachdem der Reifen zwischen die Formschalen C und D
eingesetzt worden ist. Die Nuten G1 sind so angeordnet, daß die Gelenkbolzen G so nahe
wie möglich an den äußeren Teilen der Formschalen C und D liegen, so daß an diesen Teilen
der Formschalen· ein genügender Klemmdruck herrscht. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die. Formschalen herausnehmbar und
mittels einer Anzahl mit Spitzen· versehener Kopfschrauben C1, D1 in den Dampfkästen
befestigt. Diese Schrauben sind von außen in die Dampfkästen eingeschraubt und dringen in
kleine Löcher oder Vertiefungen am Außenrand der Formschalen ein, wie Abb. 3 zeigt. So
werden die Formschalen sicher in ihrer an die Dampf räume A3 bzw. B3 angrenzenden Lage
gehalten. Die Formschale D wird zusammen mit dem Kasten B bewegt, wenn dieser in der
beschriebenen Weise eine Y\ inkelbewegung aus- j führt. Die beschriebene Anordnung ermöglicht \
den Gebrauch von je nach der Art des zu be- \ arbeitenden Reifens verschiedenen Formschalen.
Anstatt auswechselbare Formschalen zu verwenden, kann man auch die Dampfkästen selbst
als Formen für die Reifenoberfläche ausgestalten.
In den Raum A3 des Kastens A wird durch
ein Rohr A4 (Abb. 2) Dampf eingelassen. An
den unteren Teil dieses Raumes schließt sich ein Rohr ATl zum Ablassen von Kondenswasser
an. Das Dampfzuleitungsrohr B4 des Raums B3
in dem Kasten B geht durch den oberen Scharnierstift F, ein Abflußrohr B-, das von dem
' unteren Teil des Dampfraumes B3 ausgeht, geht durch den unteren Scharnierstift F1 oder ist
; mit einem durch ihn gehenden Rohrstück veri bunden, wie Abb. 2 zeigt. Beide Scharnierstifte
werden am besten an den Lappen B2 des beweglichen
Kastens B befestigt, wie die Abbil- '< dung zeigt. Diese Anordnung ermöglicht die
; Ausführung der notwendigen Bewegungen des j Dampfkastens B ohne Unterbrechung der Lei-ι
tung des Dampfzuführungsrohres S4 und des
Abflußrohres B-. Bei der senkrechten Anordnung der Dampfkästen macht es keine Schwierigkeiten,
das Kondenswasser aus den Dampfräumen A3 und B3 abzulassen, so daß ein gleichmäßiges
Erhitzen der Formschalen und eine gleichmäßige Vulkanisation ermöglicht wird.
Den einen Teil des Reifenganzen bildenden '■ Wulstringen gibt man die in Abb. 7 in größerem
i Maßstab dargestellte Form und legt sie dicht ! an die K asten wände an, so daß der Reifen E
! vollständig von den Formschalen D und C und den Wulstringen eingeschlossen wird, wenn der
schwenkbare Kasten geschlossen ist, wie die Abb. 3 und 4 zeigen.
Die Hinterseite des feststehenden Dampfkastens A trägt eine mit inneren Schraubenwindungen
versehene Nabe zur Aufnahme einer Spindel H, die mittels eines Handrades H1
zwecks Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung gedreht werden kann. Das vordere Ende H2
dieser Spindel kann durch eine öffnung an der Innenfläche des Dampfkastens A hindurchbewegt
werden, so daß es bei Vorwärtsbewegung der Spindel gegen die Innenfläche des Dampfkastens
B gedrückt wird und diesen öffnet, wenn zuvor die Gelenkbolzen gelöst worden sind.
Zwecks Herstellung der Verbindung mit dem Mechanismus, der den Reifen E heraushebt
bzw. außer Berührung mit der Formschale C bringt, ist an der Spindel H ein abgesetztes
Schraubstück Hs, das von einem Zahnrad / umgeben ist. V ie die Abb. 3 bis 6 zeigen, hat
dieses Zahnrad / an jeder Seite eine Vertiefung und steht in Eingriff mit einem Zahnring J1,
der drehbar auf einer Nabe an der Hinterseite des Dampfkastens A sitzt. Durch die zwecks
öffnung des Dampfkastens B der Spindel zunächst erteilte Vorwärtsbewegung wird das
Zahnrad / nicht in Umdrehung versetzt. Wenn aber das vordere Ende H2 der Spindel den
Dampfkasten B berührt, dringt die Schulter H1
der Spindel in die angrenzende Vertiefung des Zahnrads / ein. Dieses wird nun durch die
Drehbewegung der Spindel in Umdrehung versetzt und übermittelt die Drehung auf das
Zahnrad J1 und auf eine Anzahl von Zahnrädern J2, die in Eingriff mit J1 stehen. Diese
Zahnräder haben innen Schraubenwindungen zur Aufnahme von mit Linksgewinde versehenen
Stangen J3. Die Stangen J3 sind an ihren
äußeren Enden J4 hakenförmig und haben
Widerlager J5. Die hakenförmigen Enden /, ;
und die Widerlager J5 können die Wulstringe fassen, wie noch beschrieben wird. Die Widerlager
J3 passen in öffnungen J6 in dem Dampf- \
kasten A und sind so gestaltet, daß die Stangen/3
durch die Zahnräder J2 um ungefähr 90 ° gedreht werden können, um die hakenförmigen
Enden /4 außer Eingriff mit dem äußeren Wulstring E2 zu bringen, wie die gestrichelten
ίο Linien in Abb. 8Tzeigen.
Wenn die Drehbewegung der Stangen/3 durch
die \^ iderlager J5 zum Stillstand gekommen
ist, werden die Stangen durch Drehung der Zahnräder J2 vorwärts bewegt, so daß die
Widerlager J3 in Berührung mit dem inneren Wulstring E1 kommen und dabei den ganzen
Reifen aus dem Dampfkasten A herausbewegen.
Die Widerlager J3 sind versetzt angeordnet, so
daß sie nacheinander in Eingriff mit dem inneren
ao Wulstring E1 kommen und diesen dadurch mit
einer scharnierartigen Bewegung allmählich außer Berührung mit der Formschale C bringen.
Zeitfolge und Reihenfolge dieser Vorgänge sind derart daß der Reifen E praktisch zur gleichen
Zeit außer Berührung mit der Formschale C gebracht wird, während der die Formschale D
in dem Dampfkasten B durch öffnen dieses Kastens von dem Reifen entfernt wird. Eine
ungleichmäßige Vulkanisation an den Seiten des Reifens wird so vermieden.
Beim Einsetzen in den Apparat wird der ganze
Reifen zuerst so auf die Stangen /3 gelegt, daß der innere Wulstring E1 gegen die Widerlager J5
drückt. Das Handrad H1 wird nun gedreht, und zwar in umgekehrter Richtung wie vorher,
um die Spindel H nach innen auf ein* auf dem Schraubstück H3 sitzendes Muffenstück H- zu
bewegen. Das Schraubstück H3 kommt in Eingriff mit der vorderen Vertiefung an dem Zahnrad
/. Dieses wird in Bewegung gesetzt und dreht den Zahnring J1 und die in diesen eingreifenden
Zahnräder J2 in umgekehrter Richtung. Bei dieser entgegengesetzt gerichteten
Drehung bewegen sich die Stangen /3 um sich
selbst, so daß ihre hakenförmigen Enden J1 den äußeren Wulstring E2 fassen, wie die Abb. 7
und 8 zeigen. In dieser Lage werden sie gesichert, da die Widerlager J5 die Drehung der
Stangen J3 zum Stillstand bringen. Nun werden die Stangen durch die Drehung der
Zahnräder J2 nach innen gezogen, so daß die
Hakenenden J3 "die Wulstringe und den Reifen
gegen die innere Formschale C ziehen. In dem Augenblick, in dem der Reifen in Berührung
mit der Formschale C kommt, wird der bewegliche Dampfkasten B geschlossen, so daß auch
die Formschale D in Berührung mit dem Reifen kommt. Der Kasten B wird nun mittels der
beschriebenen Gelenkbolzen G an dem Kasten A befestigt.
Claims (6)
1. Vulkanisiervorrichtung, aus zwei die Form des Reifens enthaltenden Dampfkästen
bestehend, von denen die eine Hälfte beweglich ist und die andere um eine Achse drehbar, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum öffnen des beweglichen Dampfkastens mit der Einrichtung zum
Herausnehmen des Reifens so in Verbindung steht, daß beide gleichzeitig wirken.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß
die Einrichtung zum öffnen des beweglichen Dampfkastens aus einer Stange (H2) besteht,
die an einer von Hand oder durch Kraftantrieb gedrehten Schraubenspindel (H) sitzt,
welche Stange durch Drehung der Schraubenspindel gegen den beweglichen Kasten drückt und ihn öffnet, während gleichzeitig
von dieser Stange aus die den Reifen haltenden hakenförmig ausgeführten Halter (Z3) bewegt werden.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Stange (H2) ein Zahnrad (/) sitzt, das bei ihrer Drehung
vermittels eines Zahnrädergetriebes (/,) eine Anzahl von Zahnrädern (J2) in Drehung
versetzt, die auf die Halter (/s) für den Reifen einwirken.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halter (/s) als drehbar und achsial verschiebbare Stangen ausgebildet
sind, die mit hakenförmigen Enden (/..) und vorspringenden Teilen (/,-) für den Angriff an den Reifen versehen sind.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (J5) der Stangen (J3) in Löchern (J0) des feststehenden
Dampfkastens liegen und als Anschläge für die Drehung der Stangen dienen.
6. Ausführungsform der Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (/s) der einzelnen Halter versetzt zueinander angeordnet
sind, so daß ihr Angriff auf den Reifen ringsum um diesen nacheinander erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1951322A GB205554A (en) | 1922-07-15 | 1922-07-15 | Improvements in or relating to vulcanising apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE404222C true DE404222C (de) | 1924-10-16 |
Family
ID=10130631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED43764D Expired DE404222C (de) | 1922-07-15 | 1923-06-02 | Vulkanisiervorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE404222C (de) |
FR (1) | FR567217A (de) |
GB (1) | GB205554A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1176523B (it) * | 1984-08-01 | 1987-08-18 | Pirelli | Perfezionamenti nelle presse per la vulcanizzazione |
-
1922
- 1922-07-15 GB GB1951322A patent/GB205554A/en not_active Expired
-
1923
- 1923-05-29 FR FR567217D patent/FR567217A/fr not_active Expired
- 1923-06-02 DE DED43764D patent/DE404222C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR567217A (fr) | 1924-02-27 |
GB205554A (en) | 1923-10-15 |
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