DE4042036A1 - Verfahren zum austragen einer in einem behaelter verfestigten substanz - Google Patents

Verfahren zum austragen einer in einem behaelter verfestigten substanz

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DE4042036A1
DE4042036A1 DE19904042036 DE4042036A DE4042036A1 DE 4042036 A1 DE4042036 A1 DE 4042036A1 DE 19904042036 DE19904042036 DE 19904042036 DE 4042036 A DE4042036 A DE 4042036A DE 4042036 A1 DE4042036 A1 DE 4042036A1
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DE
Germany
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substance
milling
removal
solidified
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Withdrawn
Application number
DE19904042036
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Dartmann
Karl-Heinz Oelgemoeller
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Wintershall AG
Original Assignee
Wintershall AG
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Publication date
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Publication of DE4042036A1 publication Critical patent/DE4042036A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
    • C10B33/006Decoking tools, e.g. hydraulic coke removing tools with boring or cutting nozzles

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Austragen einer in einem Behälter verfestigten Substanz, beispielsweise Koks - entstanden aus Crackprodukten bei der Rohöldestillation - aus einer Kokskammer.
Es ist bekannt zur Erfüllung obiger Bedingungen - Austragen einer in einem Behälter verfestigten Substanz - die Substanz mitte1s eines Hochdruck­ wasserstrahles zu zerkleinern und aus dem Behälter zu entfernen. Hierbei wird vorab eine vertikale, zentrale Austragsbohrung durch die Substanz hindurch hergestellt und danach die Substanz mittels des Hochdruckwasser­ strahles in Stücke meist unterschiedlicher Korngröße zerteilt, wobei dieselben gleichzeitig durch die Austragsbohrung hindurch aus dem Behälter entfernt werden.
Bei dieser Verfahrensweise - dem sogenannten hydraulischen Dekoking - er­ geben sich jedoch offensichtliche Nachteile, und zwar muß das Wasser mit erheblichem Energieaufwand auf einen hohen Druck gebracht werden. Des wei­ teren fällt die zerkleinerte Substanz in unterschiedlicher Korngröße und vor allem sehr feucht an. Letzteres bedeutet wiederum Trocknen der zer­ kleinerten Substanz unter hohem Energieaufwand. Letztendlich ist aus Um­ weltgründen eine Wiederaufarbeitung des zum Zerkleinern der verfestigten Substanz verwendeten Wassers erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Substanz mit erheblich geringerem Energieaufwand zu zerkleinern, und das Trocknen der zerkleiner­ ten Substanz und die Wiederaufarbeitung des zum Zerkleinern der verfestig­ ten Substanz verwendeten Wassers zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Verfahrensschritte gelöst,
  • - Herstellen einer vertikalen Austragsbohrung durch die verfestigte Substanz hindurch,
  • - Zerkleinern der verfestigten Substanz mittels einer Fräsvorrichtung, und
  • - Austragen der zerkleinerten Substanz durch die Austragsbohrung hindurch.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrich­ tung mit den wesentlichen erfinderischen Merkmalen ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung veran­ schaulicht das Prinzip des Verfahrens und den Aufbau der Vorrichtung.
Hierbei zeigen die Fig. 1 bis 5 den zeitlichen Ablauf des Verfahrens und die Fig. 6 und 7 den Aufbau der Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 und 2 wird mittels zweier Bohrungen in den Behälter 1 die vertikale Austragsbohrung 2 durch die verfestigte Substanz 3 hindurch her­ gestellt. Hierbei wird zuerst mit dem Bohrer 4 von oben nach unten bohrend eine Bohrung mit dem Durchmesser hergestellt, daß anschließend mit dem Fräser 5 von unten nach oben fräsend die Austragsbohrung hergestellt wer­ den kann. Danach wird mittels der Fräsvorrichtung 6, die über Hebeseile 7 von einer Krananlage - in der Zeichnung nicht dargestellt - gehalten wird, und die später detailliert beschrieben wird, die verfestigte Substanz der­ art zerkleinert, daß sie durch die Austragsbohrung hindurch aus dem Be­ hälter entfernt werden kann. Diese Verfahrensweise ist in den Fig. 3 bis 5 aufgezeigt, nämlich Fig. 3 Ansetzen der Fräsvorrichtung, Fig. 4 Ausfräsen im zylindrischen Teil des Behälters und Fig. 5 Ausfräsen im konischen Teil des Behälters. Der dabei entstehende Staub wird über die Absauganlage 8 abgesaugt.
Gemäß diesem aufgezeigten Verfahren ist es möglich, beispielsweise Koks aus einer Kokskammer zu entfernen, wobei gemäß dem derzeitigen Stand der Technik
  • a) der Energieaufwand für das Erzeugen des Hochdruckwasserstrahls, und
  • b) die Trocknung des feuchten, zerkleinerten Koks entfällt, und insbe­ sondere
  • c) die aufwendige Wiederaufarbeitung des zum Zerkleinern der Substanz verwendeten Wassers entfällt.
Nachstehend erfolgt anhand einer Zeichnung die Beschreibung der Fräs­ vorrichtung, wobei auf die Darstellung bekannter Details und Konstruk­ tionen des gängigen Maschinenbaus verzichtet wird.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch die Fräsvorrichtung 6 und
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die Fräsvorrichtung 6.
Wie aus beiden Figuren ersichtlich, besteht die Fräsvorrichtung 6 im wesentlichen aus dem Grundrahmen 10, mit mehreren, im speziellen sechs teleskopierbaren Abspannpratzen 11, sowie einem rotierenden schwenkbaren Fräsarm 12 mit den Fräswalzen 13. Die komplette Fräsvorrichtung wird über Hebeseile von einer Krananlage gehalten und kann damit von Behälter zu Behälter umgesetzt werden. Die teleskopierbaren Abspannpratzen dienen zur Aufnahme der Fräskräfte. Die Abspannpratzen sind über eine Kugellagerung gelenkig mit den Teleskopteilen verbunden. Somit ist eine gute Auflage gewährleistet und die Fräsvorrichtung zentrisch in dem Behälter abgespannt.
Mit Hilfe des rotierenden schwenkbaren Fräsarmes mit den Fräswalzen wird die verfestigte Substanz zerkleinert und der Austragsbohrung zugeführt.
Mit Hilfe einer Hubeinrichtung 14 ist man in der Lage, einen bestimmten Abschlag der verfestigten Substanz zu zerkleinern und auszutragen, ohne die komplette Fräsvorrichtung jedesmal zum erneuten Einstechen der Fräswalzen nachsetzen zu müssen. Nach dem Zerkleinern und Austragen des Abschlages wird die Hubeinrichtung in die Ausgangsposition zurückgefahren, die Abspannpratzen zurückgezogen und die komplette Einrichtung um den gelösten Abschlag mit Hilfe der Krananlage abgelassen und erneut verspannt.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Austragen einer in einem Behälter verfestigten Substanz, beispielsweise Koks - entstanden aus Crackprodukten bei der Rohöldestilla­ tion - aus einer Kokskammer, gekennzeichnet durch folgende Verfahrens­ schritte,
    • - Herstellen einer vertikalen Austragsbohrung durch die verfestigte Substanz hindurch,
    • - Zerkleinern der verfestigten Substanz mittels einer Fräsvorrichtung, und
    • - Austragen der zerkleinerten Substanz durch die Austragsbohrung hindurch.
DE19904042036 1990-01-10 1990-12-28 Verfahren zum austragen einer in einem behaelter verfestigten substanz Withdrawn DE4042036A1 (de)

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