DE4040518A1 - Schmiervorrichtung - Google Patents

Schmiervorrichtung

Info

Publication number
DE4040518A1
DE4040518A1 DE19904040518 DE4040518A DE4040518A1 DE 4040518 A1 DE4040518 A1 DE 4040518A1 DE 19904040518 DE19904040518 DE 19904040518 DE 4040518 A DE4040518 A DE 4040518A DE 4040518 A1 DE4040518 A1 DE 4040518A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
housing
race
flat container
lubricant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19904040518
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Patoczka
Klaus Hilbig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Krupp Polysius AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Polysius AG filed Critical Krupp Polysius AG
Priority to DE19904040518 priority Critical patent/DE4040518A1/de
Publication of DE4040518A1 publication Critical patent/DE4040518A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N15/00Lubrication with substances other than oil or grease; Lubrication characterised by the use of particular lubricants in particular apparatus or conditions
    • F16N15/02Lubrication with substances other than oil or grease; Lubrication characterised by the use of particular lubricants in particular apparatus or conditions with graphite or graphite-containing compositions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schmierung der inneren Lauffläche eines lose auf einem rotierenden Zylinder, insbesondere einem Drehrohrofen, gehaltenen Laufringes.
Bei Drehrohröfen haben Laufring und Ofenzylinder im Be­ triebszustand unterschiedliche Temperaturen. Die beiden Bauelemente müssen daher unabhängig voneinander der Wärmedehnung folgen können. Man behilft sich damit, den Laufring mit Spiel lose auf den Ofenzylinder aufzubrin­ gen und durch seitlich mit dem Zylinder verschweißte Bandagen in seiner Position zu halten.
Aufgrund des dadurch entstehenden Spielraumes zwischen den Laufringen und dem Ofenzylinder erfolgt eine Rela­ tivbewegung bei drehendem Ofenzylinder. Zur Verhinde­ rung von Ausbrüchen und Beschädigungen der beiden Lauf­ flächen ist der Reibungswiderstand durch Schmierung herabzusetzen.
In der Praxis wird bisher für die Schmierung ein stark graphithaltiges versprühbares Fett oder Öl verwendet, das mit Hilfe eines tragbaren Sprühgerätes auf die in­ nere Lauffläche des Laufringes aufgebracht wird. Dabei werden häufig Schmiermittel verwendet, deren Trägersub­ stanz sich infolge der Ofenzylindertemperatur leicht verflüchtigt.
Besonders nachteilig wirkt sich bei dieser manuellen Schmierung des Laufringes der beträchtliche Zeitaufwand aus. So muß die Schmierung vor jedem Start des Dreh­ rohrofens und im Dauerbetrieb zumindest einmal pro Tag erfolgen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Schmierung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart zu verbessern, daß die Schmie­ rung des Laufringes bei möglichst geringem technischen Aufwand automatisch erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeich­ nende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.
Zwischen einem Zylinder (beispielsweise einem Ofenzy­ linder) und einem Laufring ist ein mit dem Zylinder ro­ tierender, zur Aufnahme eines Trockenschmiermittels be­ stimmter flacher Behälter vorgesehen, dessen der inne­ ren Lauffläche des Laufringes zugewandte Behälterwand wenigstens eine Öffnung zum dosierten Austritt des Trockenschmiermittels aufweist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Un­ teransprüche und werden anhand der Zeichnung und der Beschreibung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbei­ spieles,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung längs der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung längs der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung längs der Linie V-V der Fig. 1.
Fig. 6 eine Aufsicht auf ein zweites Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 7 eine Aufsicht auf ein drittes Ausführungsbei­ spiel.
Anhand der Fig. 1 und 2 wird insbesondere die räumliche Anordnung des ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbei­ spieles ersichtlich. Ein rotierender Zylinder 1, der beispielsweise einen Ofenzylinder eines Drehrohrofens darstellt, weist in Ofenlängsrichtung sich erstreckende Unterlagsplatten 2 auf, die durch seitliche Bandagen 2a am Zylinder 1 gehalten werden. Mittig über den Unter­ lagsplatten 2 ist um den Zylinder 1 herum ein Lauf­ ring 3 angeordnet, der durch seitliche Laufringbegren­ zungen 3a, 3b in seiner Position gehalten wird.
Die Unterlagsplatten 2 stehen dabei etwa um die halbe Breite des Laufringes 3 in Längsrichtung des Zylinders seitlich vor. Die Laufringbegrenzungen 3a, 3b werden ihrerseits durch auf den Unterlagsplatten 2 angeordnete und hiermit verschweißte Bandagen 3′a, 3′b in ihrer Po­ sition gehalten.
Seitlich neben der Laufringbegrenzung 3a ist über den Unterlagsplatten 2 ein Gehäuse 4 vorgesehen, das an den Unterlagsplatten 2 und/oder der Laufringbegrenzung 3a befestigt ist und auf diese Weise mit dem Zylinder 1 rotiert. Das Gehäuse 4 ist etwa so breit wie die über­ stehenden Unterlagsplatten 2 und ist in Umfangsrichtung des Zylinders 1 länglich ausgebildet. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich wird, ist das Gehäuse 4 mit gerader Grundfläche 4a ausgebildet. Im Rahmen der Er­ findung ist jedoch auch eine an die Krümmung des Zy­ linders 1 angepaßte Grundfläche denkbar.
In dem mit dem Zylinder 1 rotierenden Gehäuse 4 ist ein Trockenschmiermittel gelagert, das durch einen als Gra­ phitscheibe 5 ausgebildeten Schmiermittelkörper gebil­ det wird. Bei der Drehbewegung des Zylinders 1 führt die Graphitscheibe 5 eine hin- und hergehende Bewegung innerhalb des Gehäuses 4 aus.
Wie insbesondere auch aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, ist der Durchmesser der Grahpitscheibe 5 etwas kleiner als die Breite des Gehäuses 4. Die Hin- und Herbewegung der Grahpitscheibe 5 wird innerhalb des Gehäuses 4 auf der einen Seite durch die Stirnseite 4b und auf der anderen Seite durch Rückhaltestäbe 6 begrenzt.
Innerhalb des Gehäuses 4 ist ferner eine mit der Gra­ phitscheibe 5 in Berührung stehende Reibfläche zur Ab­ lösung von Abrieb der Graphitscheibe vorgesehen. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird diese Reibfläche durch mehrere in Bewegungsrichtung der Graphitscheibe 5 hintereinander angeordnete Reibleisten 7 gebildet. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind jeweils zwei Reiblei­ sten 7 quer zur Bewegungsrichtung der Graphitscheibe 5 etwa V-förmig angeordnet. Im Rahmen der Erfindung sind jedoch auch andere Reibflächen denkbar, wie beispiels­ weise ein grobes aufklebbares Schleifband, wie es bei Bandschleifmaschinen zur Anwendung kommt.
Das Gehäuse 4 verengt sich im Bereich nach den Rückhal­ testäben 6 mit seiner dem Laufring 3 abgewandten Sei­ tenwand 4c trichterförmig bis zum der Seitenwand 4c ab­ gewandten Ende 4d.
Mit seinem Ende 4d mündet das Gehäuse 4 in einen Über­ gangsschacht 8. Der Übergangsschacht 8 steht außerdem mit einem im wesentlichen im rechten Winkel zum Gehäuse verlaufenden flachen Behälter 9 in Verbindung. Der fla­ che Behälter 9 ist zwischen dem Zylinder 1 und dem Laufring 3, einschließlich der Laufringbegrenzungen 3a, 3b und zwischen zwei Unterlagsplatten 2 angeordnet.
Der flache Behälter 9 weist auf seiner dem Laufring 3 zugewandten Seite 9a in beiden Randbereichen quer zum Laufring 3 verlaufende Austrittsschlitze 9b auf. Diese Austrittsschlitze 9b erstrecken sich über die gesamte Breite des Laufringes 3 und laufen bis unter die halbe Breite der Laufringbegrenzungen 3a, 3b (vgl. Fig. 1, 5). Im flachen Behälter 9 ist ferner ein Leitblech 10 derart angeordnet, daß es etwa von der Mitte des flachen Behälters 9 durch den Übergangsschacht 8 bis in den trichterförmigen Bereich des Gehäuses 4 reicht.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Vorrichtung zur Schmierung näher erläutert.
Durch einen nicht näher veranschaulichten Schnellver­ schlußdeckel im Gehäuse 4 wird die runde Graphit­ scheibe 5 eingelegt. Die Drehbewegung des Zylinders 1 bewirkt ein ständiges Wandern der Graphitscheibe 5 zwi­ schen der Stirnseite 4b des Gehäuses 4 und den Rückhal­ testäben 6. Die durch Reibleisten 7 gebildete Reibflä­ che sorgt dabei für eine ständige Ablösung von Abrieb der Graphitscheibe 5.
Das somit entstehende Graphitpulver wird über den Über­ gangsschacht 8 in den flachen Behälter 9 geleitet. Das schräg vom Gehäuse 4 in den flachen Behälter 9 angeord­ nete Leitblech 10 befördert bei diesem Vorgang etwa 50% des Graphitpulvers bis direkt unter die Mitte des Laufringes 3 und bewirkt somit eine sehr gute Vertei­ lung. Durch die Austrittsschlitze 9b gelangt dann das Graphitpulver direkt an die innere Lauffläche des Lauf­ ringes 3.
Dadurch, daß die Austrittsschlitze jeweils bis unter die halbe Breite der Laufringbegrenzungen 3a, 3b rei­ chen, ist auch gewährleistet, daß die Kontaktflächen zwischen Laufring 3 und seinen Laufringbegrenzungen 3a, 3b ebenfalls ständig geschmiert werden. In diesem Be­ reich könnte der Schmiereffekt zusätzlich dadurch ver­ bessert werden, daß in die Stirnflächen der Laufringbe­ grenzungen 3a, 3b diverse sackförmige Schmiertaschen eingeschliffen werden.
Durch die ständige Relativbewegung des Laufringes 3 ge­ genüber dem Zylinder 1 ist eine gleichmäßige, gut ver­ teilte und saubere Schmierung gewährleistet.
Unter Umständen kann es, insbesondere bei großen Zylin­ dern 1, erforderlich sein, zumindest eine weitere Vor­ richtung zur Schmierung (Gehäuse 4, Übergangsschacht 8, flacher Behälter 9) zu installieren. Eine solche wei­ tere Vorrichtung kann beispielsweise auf der gegenüberliegenden Außenseite des Laufringes (d. h. hier im Bereich der Laufringbegrenzung 3b) vorgesehen wer­ den.
Das Auswechseln verbrauchter Graphitscheiben bzw. das Einlegen einer neuen Graphitscheibe 5 kann bei laufen­ dem Zylinder 1 erfolgen.
Der Schmiermittelkörper muß selbstverständlich nicht unbedingt in Form einer runden Graphitscheibe 5 ausge­ bildet sein. Auch hiervon abweichende Formen sind mög­ lich. Denkbar ist weiterhin die Verwendung eines als Schüttgutschicht ausgebildeten Schmiermittelkörpers (beispielsweise eine Schüttung von Graphitkugeln). Hierbei ist durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, daß lediglich der Abrieb der Schüttgutteilchen in den flachen Behälter 9 gelangt.
Ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 dargestellt. Hier besteht die gesamte Schmier­ vorrichtung lediglich aus dem zur Aufnahme eines Troc­ kenschmiermittels bestimmten flachen Behälter 9′. Die der inneren Lauffläche des Laufringes 3 zugewandte Be­ hälterwand dieses flachen Behälters 9′ weist dabei we­ nigstens eine Öffnung zum dosierten Austritt des Troc­ kenschmiermittels auf. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 werden diese Öffnungen durch Bohrungen 9′c gebil­ det.
Die Öffnung bzw. Öffnungen (Bohrungen 9′c) dürfen aber nur so groß gewählt werden, daß einerseits eine stän­ dige und ausreichende Schmierung gewährleistet ist und andererseits ein übermäßiger Austritt des Troc­ kenschmiermittels verhindert wird. In diesem Zusammen­ hang sind auch statt der Bohrungen 9′c andere Dosier­ einrichtungen denkbar.
Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Schmiervorrichtung. An den flachen Behälter 9′′, der wiederum zwischen dem Zylinder 1 und dem Laufring 3 so­ wie zwischen zwei Unterlagsplatten 2 angeordnet ist, schließt sich ein Gehäuse 4′′ an. Zwischen dem Ge­ häuse 4′′ und dem flachen Behälter 9′′ ist eine Einrich­ tung zur Dosierung des weiterzuleitenden Trocken­ schmiermittels aus dem Gehäuse 4′′ vorgesehen.
Diese Einrichtung zur Dosierung besteht im wesentlichen aus einer Trennwand 11, die eine Dosieröffnung 12 auf­ weist.
Das im Gehäuse 4′′ gelagerte Trockenschmiermittel, bei­ spielsweise Graphitpulver, wird bei Rotation des Zylin­ ders 1 im wesentlichen eine Bewegung in bzw. entgegen der Rotationsrichtung ausführen. Um das Trockenschmier­ mittel nun quer zur Rotationsrichtung und damit in den flachen Behälter 9′′ zu befördern, ist es zweckmäßig, die Trennwand 11 derart auszugestalten, daß eine För­ derrichtung des Trockenschmiermittels quer zur Rotati­ onsachse in den flachen Behälter 9′′ ermöglicht wird.
Das infolge der Rotation in Richtung des Pfeiles 13 fallende Trockenschmiermittel wird teilweise durch die in das Gehäuse 4′′ hineinragende Fläche 11 der Trennwand 11 aufgefangen. Durch die Größe der Dosieröffnung 12, die evtl. regelbar ist, läßt sich die Menge des in den flachen Behälter 9′′ weiterzuleitenden Trockenschmiermittels einstellen.
Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Trocken­ schmiermittels in dem flachen Behälter in Richtung der Rotationsachse zu erhalten, könnte wie auch in Fig. 1 ein Leitblech 10 vorgesehen werden. Eine andere Mög­ lichkeit, eine gleichmäßige Schmierung der inneren Lauffläche des Laufringes 3 zu erreichen, kann bei­ spielsweise auch durch eine unterschiedliche Konzentra­ tion von Bohrungen 9′′c in Richtung der Rotationsachse erzielt werden. Wie aus Fig. 7 ersichtlich wird, ist die Konzentration der Bohrungen 9′′c im hinteren, dem der Dosieröffnung 12 abgewandten Bereich wesentlich größer.
Es stellt sich dadurch der Effekt ein, daß das Trocken­ schmiermittel im flachen Behälter 9′′ im Bereich der Do­ sieröffnung 12 aufgrund der wenigen Öffnungen 9′′c in diesem Bereich nicht sofort nach außen gelangt, sondern vielmehr durch Verwirbelung infolge der Rotation auch den hinteren Bereich des flachen Behälters 9′′ erreicht. In diesem hinteren Bereich kann es durch die vermehrten Bohrungen 9′′c besser nach außen treten.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, in das Ge­ häuse 4 des ersten Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 statt der Graphitscheibe 5 direkt ein pulverförmiges Trockenschmiermittel einzubringen. In diesem Falle müßte eine geeignete Einrichtung zur Dosierung des in den flachen Behälter 9 weiterzuleitenden Trocken­ schmiermittels vorgesehen werden. Hierbei wäre bei­ spielsweise eine verstellbare Düsenöffnung denkbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Schmierung der inneren Lauffläche eines Laufringes erfordert nur einen relativ niedrigen finanziellen Aufwand für Material und Installation. Weitere Vorteile der Erfindung sind die Vermeidung von Über- oder Unterschmierung, bessere Schmierstoffverteilung, bessere Zugänglichkeit, niedri­ gere Schmiermittelkosten, sowie eine erhebliche Verrin­ gerung der Unfallgefahr. Hinzu kommt, daß die Trocken­ schmierung keine zusätzliche Verschmutzung verursacht. Schließlich können die tragbaren Sprühgeräte und/oder anderen Hilfsmittel, die bei der herkömmlichen Schmie­ rung verwendet wurden, eingespart werden.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Schmierung der inneren Lauffläche eines lose auf einem rotierenden Zylinder (1), ins­ besondere einem Drehrohrofen, gehaltenen Laufringes (3), gekennzeichnet durch wenigstens einen zwischen dem Zylinder (1) und dem Laufring (3) angeordneten, mit dem Zylinder (1) rotierenden, zur Aufnahme eines Trockenschmiermittels bestimmten flachen Behälter (9, 9′, 9′′), dessen der inneren Lauffläche des Lauf­ ringes (3) zugewandte Behälterwand wenigstens eine Öffnung (9b, 9′c, 9′′c) zum dosierten Austritt des Trockenschmiermittels aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem flachen Behälter (9, 9′′) in Verbin­ dung stehendes, mit dem Zylinder (1) rotierendes Ge­ häuse (4, 4′′) vorgesehen ist, in dem das Trocken­ schmiermittel zur Weiterleitung in den flachen Be­ hälter gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mit dem Zylinder (1) rotierenden Gehäuse (4, 4′′) und dem flachen Behälter (9, 9′′) eine Einrichtung zur Dosierung (11, 12) des weiter­ zuleitenden Trockenschmiermittels aus dem Gehäuse (4, 4′′) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenschmiermittel als Pulver ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenschmiermittel in dem mit dem Zylinder (1) rotierenden Gehäuse (4) als fester Schmiermit­ telkörper (Graphitscheibe 5) ausgebildet ist und dort derart gelagert ist, daß er bei der Drehbewe­ gung des Zylinders (1) eine hin- und hergehende Be­ wegung innerhalb des Gehäuses (4) ausführt, wobei in diesem Gehäuse eine mit dem Schmiermittelkörper (Graphitscheibe 5) in Berührung stehende Reibfläche (Reibleisten 7) zur Ablösung von in den flachen Be­ hälter (9) weiterzuleitendem Abrieb des Schmiermit­ telkörpers vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmiermittelkörper durch eine Graphit­ scheibe (5) gebildet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibfläche durch in Bewegungsrichtung des Schmiermittelkörpers (Graphitscheibe 5) hintereinan­ der angeordnete Reibleisten (7) gebildet wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der flache Behälter (9, 9′, 9′′) zumindest über die gesamte Breite des Laufringes (3) er­ streckt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in der dem Laufring (3) zugewandten Behälterwand des flachen Behälters (9) durch einen sich zumindest über die gesamte Breite des Laufrin­ ges erstreckenden Schlitz (Austrittsschlitz 9b) ge­ bildet wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Zylinder (1) rotierende Gehäuse (4) seitlich neben dem Laufring (3) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Gehäuses (4) mit dem flachen Behälter (9) ein Übergangsschacht (8) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im flachen Behälter (9) ein sich schräg von dem Gehäuse (4) in den flachen Behälter (9) erstrecken­ des Leitblech (10) angeordnet ist.
DE19904040518 1990-12-18 1990-12-18 Schmiervorrichtung Withdrawn DE4040518A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904040518 DE4040518A1 (de) 1990-12-18 1990-12-18 Schmiervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904040518 DE4040518A1 (de) 1990-12-18 1990-12-18 Schmiervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4040518A1 true DE4040518A1 (de) 1992-06-25

Family

ID=6420655

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904040518 Withdrawn DE4040518A1 (de) 1990-12-18 1990-12-18 Schmiervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4040518A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2227412A1 (de) * 1972-06-06 1973-12-13 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Anordnung zur lagerung eines laufringes auf dem mantel eines drehrohres
DE7418335U (de) * 1974-08-29 Polysius Ag Einrichtung zur Schmierung eines auf einem Drehrohrmantel vorgesehenen und relativ dazu in Umfangsrichtung beweglichen Laufringes
US3964804A (en) * 1974-03-27 1976-06-22 Polysius Ag Apparatus for lubricating bearing rings loosely mounted on a rotary drum
DE3718571A1 (de) * 1987-06-03 1988-12-22 Limon Fluhme & Co De Vorrichtung zur schmierung von loslagern

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7418335U (de) * 1974-08-29 Polysius Ag Einrichtung zur Schmierung eines auf einem Drehrohrmantel vorgesehenen und relativ dazu in Umfangsrichtung beweglichen Laufringes
DE2227412A1 (de) * 1972-06-06 1973-12-13 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Anordnung zur lagerung eines laufringes auf dem mantel eines drehrohres
DE2227412C2 (de) * 1972-06-06 1982-09-23 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Anordnung zur Lagerung eines Laufringes auf dem Mantel eines Drehrohres
US3964804A (en) * 1974-03-27 1976-06-22 Polysius Ag Apparatus for lubricating bearing rings loosely mounted on a rotary drum
DE3718571A1 (de) * 1987-06-03 1988-12-22 Limon Fluhme & Co De Vorrichtung zur schmierung von loslagern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7834517U1 (de) Schneckenfoerderer mit einem zwischenlager
DE2721706A1 (de) Kardangelenk und gelenkkreuz dafuer
EP0709188B1 (de) Kammerrakeleinrichtung für ein Kurzfarbwerk einer Rotationsdruckmaschine
DE2648144C2 (de) Mittenfreie Wälzlager-Drehverbindung
DD202250A5 (de) Dragiertrommel
DE4040518A1 (de) Schmiervorrichtung
DE953597C (de) Abdichtung fuer Lager, insbesondere der Lager von Foerderbandtragrollen
DE2158345A1 (de) Rollenlager
DE2712933C3 (de)
EP0689880B1 (de) Vorrichtung zum Befetten von Werkstücken bei der spanlosen Umformung und beim Walzen
DE3413370C2 (de)
DE19750205A1 (de) Abgedichtetes Wälzlager
DE2643652A1 (de) Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlichen fahrzeug
DE102018216619A1 (de) Lagerschale mit windschief verlaufender Tasche zur Ölversorgung
DE2526587A1 (de) Vorrichtung zum streuen von koernigem oder pulverfoermigem gut
DE60021491T2 (de) Schmiereinrichtung für ein Radfahrzeug
DE3100287C2 (de)
DE3640961C2 (de)
DE2501206A1 (de) Vorrichtung zum mischen von rieselfaehigen stoffen, insbesondere mischtrommel zum mischen unterschiedlicher teesorten
DE2233454A1 (de) Vorrichtung zum verteilen des aus einer foerdereinrichtung herabfallenden foerdergutes
EP0367970A1 (de) Schmiervorrichtung für die Wanderdeckelanordnung einer Karde
AT54686B (de) Schmierbüchsenradsatz.
DE2526586A1 (de) Vorrichtung zum streuen von koernigem gut
DE3209613A1 (de) Schneckenpresse nach dem baukastenprinzip
DE2306383C3 (de) Vorrichtung zum Kühlen von Gegenständen

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee