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Handkurbelvorgelege. Vdrliegende Erfindung betrifft ein Handkurbelvorgelege
mit doppelter oder vielfacher Übersetzung zur Anbrin:gung an Wellen von Aufwickeltrommeln
o. dgl.
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Dieses Handkurbelvorgelege ist dadurch gekennzeichnet, daB die aus
zwei abgekröpften Klemmhebeln bestehende Klemmvorrichtung in einem zweiteiligen
flanschartigen Körper angeordnet ist, welcher eine Nabe des Antriebsra,des bildet.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt: Abb. z eine Seitenansicht der Übersetzungshandkurbel, Abb. 2 einen Längsschnitt.
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Abb. 3 ist eine Sonderabbildung des Wellenflanschkörpers mit vollständig-
geschlossenen Klemmbacken, die zum Erfassen einer Welle von etwa -.j rnm eingestellt
sind. Die Bauart
der Klemmbacken ist dabei geschnitten veranschaulicht.
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Abb. 4. zeigt eine entsprechende Ansicht desselben Gegenstandes mit
vollständig offenen Klemmbacken, wie dieselben beispielsweise noch eine Welle von
etwa 75 mm Durchmesser erfassen können.
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Der radförmige, gegossene Wellenflanschkörper a ist zum Drehen der
Welle bestimmt und hat einen äußeren Zahnkranz a1 sowie einen Flansch a= von geringerem
Durchmesser als demjenigen des Teilkreises des Zahnkrailzes. Der Flanschgußkörper
kann eine Wellenbohrung bis zu bedeutenden Durchniessern haben. Mit dein Wellenflanschkörper
a ist ein zweiter Gußflanschkörper b als Gegenflansch verbunden, der dieselbe Wellenbohrung
hat und an dein Wellenflanschkö rper a <furch Schraubenbolzen c oder auf sonstige
Weise befestigt ist. Der zweite Gegenflanschkörper b mit dein Flansch b' besitzt
zwei kreisförmig gekrümmte Schlitze b1 innerhalb der Anlagefläche, die den ersten
Wellenflanschkörper a berührt. Diese Schlitze sollen als Führung für zwei einarmige
Hebel d dienen, die mit ihrem im Winkel gekrümmten Ende dl an Gelenkbolzen d'= befestigt
sind, die an dein ersten Wellenflanschkörper a sitzen. Die Gelenkbolzen d' sind
symmetrisch zur Längsachse auf ein und demselben Durchmesser einander gegenüber
angeordnet, so daß die einarmigen Hebel d im wesentlichen parallel zueinander liegen.
Die mittleren Teile der 1-lebel d sind stärker ausgeführt und bilden eine Art von
Schraubzwingenbacken von solclieniZuschnitt, daß sieWellen jeder beliebigen Stärke
innerhalb der Grenzen der Abmessungen zu erfassen vermögen, für welche sie bestimmt
sind. Die Kleininbacken können mit je zwei Futtern e, also ini ganzen mit vier Futtern,
ausgestattet sein, die an den Backen durch Stiftschrauben e1 oder auf sonstige Weise
befestigt sind. Die sonstige Bauart, insbesondere die Anordnung der Gelenke, die
Backenprofile und arideres kann sich in beliebiger Art Sonderzwecken anpassen. Die
Backen sind rechtwinklig, quer zu ihrer Längsrichtung zweimal durchbohrt, u,in nicht
drehbare Bolzen f in sich aufzunehmen, deren Schaft abgesetzt abgedreht ist. Das
dünnere Schaftende ist mit einer Schraubenfeder f1 umgeben, die sich gegen die Schaftabstufung
abstutzt. jeder Bolzen f ist ferner mit einer Mutter h und einer Unterlegscheibe
ausgestattet. Dreht man die Schraubenmuttern h in einer oder der anderen Richtung,
so nähern ' sich die Backen einander oder entfernen sich voneinander, so daß eine
Welle beliebigen Durchmessers innerhalb -der Grenzen der Gebrauchsgröße der Vorlegekurbel
umfaßt werden kann. Beim Verstellen gleiten die einarmigen Hebel d in den Bogenschlitz
b1. Die zentrale Bohrung der beiden Gußflansche ist so bemessen, .daß sie noch bequemen
Zugang zu den Nachstellmuttern h gestattet.
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An die Flansche al und b= der beiden Gußkörper a und
b passen zwei Deckplatten g und g1 mit entsprechenden Bohrungen. Diese Deckplatten
sind noch an vier anderen Stellen gebohrt, und zwar zunächst an ihrem äußersten
1'snde zur Aufnahme des Bolzen h4, der als Distanzbolzen zwischen den beiden Deckplatten
dient und eine Sperrklinke k1 sowie den Kopf 1i= trägt, in welchen letzteren die
Stütze h3 eingreift, .die ihrerseits in einem Schuh a auf dein Erdboden steht. Ferner
ist in den Deckplatten je eine Bohrung für die Achse i vorgesehen, welche die Handkurbel
i= ,lud beispielsweise zwei Kettenräder j trägt, über welche die Nachstellkette
gelegt wird, die zu der bekannten Förderschraube des Supports führt, welcher das
auf die Windetrommel zu wickelnde Kartonband führt und entsprechend der Steigung
von dessen Troinnzelwind:ungen mitgeht. Auf der Achse i, ist ein kleineres Zahnrad
i3 und ein Klinkenrad il für die Klinke 7i.1 angeordnet. Das kleine Zahnrad i3 greift
in ein größeres Zahnrad 1p, welches auf der Achse k1 sitzt, die in einer dritten
Bohrung der Deckplatten steckt. Auf derselben Achse Icl ist noch ein kleines Zahnrad
lz= angebracht, welches in die Zähne des Zahnkranzes des Wellenflanschkörpers a
eingreift. So ist eine Räderverbindung zwischen der Handkurbel il und den Kleminbacken
d geschaffen, die an der Trommelwelle angreifen sollen. Eine vierte Bohrung findet
sich in den Deckplatten g und g 1 noch an deren anderem Ende für den Distanzbolzen
1.
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Wenn die Vorgelegekurbel an einer Windentromnielachse angebracht ist,
so setzt die Handkurbel i°- die Trommelwelle unter Verniittelung der Räderübersetzung
in 'Umdrehung.