DE4040139A1 - Stuhl, insbesondere buerostuhl - Google Patents
Stuhl, insbesondere buerostuhlInfo
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/031—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
- A47C1/032—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
- A47C1/03205—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest having adjustable and lockable inclination
- A47C1/0325—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest having adjustable and lockable inclination by means of clamps or friction locking members
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- A47C1/031—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
- A47C1/032—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
- A47C1/03294—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest slidingly movable in the base frame, e.g. by rollers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Büro
stuhl, mit einem auf einer vertikalen Stuhlsäule drehbar
und höhenverstellbar gelagerten Sitzträger für einen zwei
geteilten Sitz, dessen hinterer Teil mit einer Rückenlehne
fest gekoppelt und mit dem vorderen Teil gelenkig verbun
den und gegen Federkraft verschwenkbar ist.
Ein Stuhl mit den vorstehend genannten Merkmalen ist aus
US-PS 18 36 630 bekannt. Es sind auch modernere Büro
stühle mit von einem Sitzträger gesonderten Rückenlehnen
träger bekannt, bei welchen mittels einer sog. Synchron
mechanik eine Koppelung der Bewegung von Sitzträger und
Rückenlehnenträger erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Stuhl
der eingangs genannten Art eine Synchronmechanik so auszu
bilden, daß sie eine Verstellung in ihrer Gesamtheit zur
Anpassung des Bürostuhles an unterschiedlich große und
schwere Personen und nicht nur durch eine Veränderung der
an der Synchronmechanik wirkenden Federkräfte erlaubt.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Stuhl mit den ein
gangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der vordere Sitzteil in an sich bekannter Weise im Be
reich seines vorderen Endes um eine horizontale Achse ver
schwenkbar am Sitzträger gelagert ist, daß eine zusätz
liche Koppelung des vorderen Sitzteiles mit dem hinteren
Sitzteil über ein Hebelgestänge besteht, das aus minde
stens einem ersten und einem zweiten Lenker besteht, die
mit einem ihrer beiden Enden miteinander gelenkig verbun
den sind und bei welchen das andere Ende des ersten Len
kers am Sitzträger und das andere Ende des zweiten Lenkers
am hinteren Sitzteil oder der Rückenlehne angelenkt ist
und der erste Lenker zwischen seinen Enden über einen
Koppelungshebel mit dem ersten Sitzteil gekoppelt ist, wo
bei dessen Gelenkverbindungsstelle am ersten Lenker ver
stellbar ist, und daß die Federkraft von mindestens einer
Druckfeder ausgeübt ist, die einerseits am Sitzträger und
anderseits am Hebelgestänge angreift.
Durch die Verstellbarkeit der Gelenkverbindungsstelle des
Koppelungshebels des ersten Sitzteiles am Hebelgestänge
läßt sich das Verhältnis der Veränderung der Rückenlehnen
neigung in Abhängigkeit von der Veränderung der Neigung
des ersten Sitzteiles viel genauer festlegen, als dies mit
einer reinen Lenkerkoppelung möglich wäre. Die Verstell
barkeit der Gelenkverbindungsstelle kann zweckmäßig mit
tels einer im ersten Lenker angeordneten Kulissenbahn er
reicht werden, in welcher ein mit dem Koppelungshebel ge
lenkig verbundener Kulissenstein gleitet. Vorteilhafter
weise kann die Kulissenbahn in einer im ersten Lenker ver
dreh- und feststellbar gelagerten Kulissenscheibe ausge
bildet sein, so daß durch eine Drehung der Kulissenscheibe
die Kulissenbahnrichtung verändert werden kann, was zu
einer Veränderung des Verhältnisses einer Rückenlehnen
Neigungsverstellung zur Sitzneigungsverstellung führt.
Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Stuhl können die
beiden Lenker des Hebelgestänges zweckmäßig jeweils
paarweise vorgesehen sein und die Einzellenker jeweils
über gemeinsame Achsen in Gleichlage gehalten sein. Die
mindestens eine Feder kann vorteilhafterweise an einem an
der Sitzträger-Gelenkverbindungsstelle abstehenden Winkel
arm des ersten Lenkers oder Lenkerpaares angreifen und
kann sowohl eine Gasdruckfeder als auch eine mechanische
und in ihrer Vorspannung einstellbare Federanordnung sein.
Die Gasdruckfeder kann in bekannter Weise in ihrer Frei
gabestellung festlegbar sein, so daß sie dem Stuhlbenutzer
ein Wippen auf dem Stuhl erlaubt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäß ausgebildeten Stuhles anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des
Stuhles,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stuhlmechanik bei
abgenommenen Sitzteilen und abgenommener
Rückenlehne;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Einzel
darstellung einer verstellbaren Kulissen
scheibe der Stuhlmechanik.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Bürostuhl
10 mit einer Stuhlsäule 11, die auf einem auf Rollen 12
verfahrbaren Fußgestell 13 angeordnet ist. Auf der Stuhl
säule 11 ist ein Sitzträger 14 höhenverstellbar und um die
Säulenachse drehbar angeordnet. Der Stuhl weist einen Sitz
21/22 und eine Rückenlehne 23 auf, die mit einer ein
stückigen flexiblen Polsterung 15 bedeckt sind.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Stuhlmechanik, angefangen beim
Sitzträger 14 und bis zur Rückenlehne 23, aus Träger-,
Hebel- oder Lenkerpaaren gebildet, deren Einzelteile jeweils
mit Abstand parallel zueinander verlaufen und durch
meist auch Gelenkstellen bildende Achsen 16, 17, 18, 19
und 20 miteinander verbunden sind. Nachfolgend werden die
se Konstruktionspaare, von denen das zweite Teil mit der
gleichen Bezugsziffer, ergänzt durch einen Beistrich,
bezeichnet ist, immer einzeln benannt, so wie in Fig. 1
auch immer nur einer dieser paarweise vorhandenen Teile
ersichtlich ist.
Der Stuhlsitz ist in einen vorderen Sitzteil 21 und in
einen hinteren Sitzteil 22 unterteilt. Der hintere Sitz
teil 22 ist starr mit der Rückenlehne 23 verbunden. Der
vordere Sitzteil 21 ist an der Sitzvorderseite um die
Achse 16 verschwenkbar gelagert, und der hintere, mit der
Rückenlehne 23 starr verbundene Sitzteil 22 ist mit dem
vorderen Sitzteil 16 mittels der Achse 19 gelenkig verbun
den.
Eine zusätzliche Koppelung des vorderen Sitzteiles 21 mit
dem hinteren Sitzteil 22 erfolgt über ein Hebelgestänge.
Dieses Hebelgestänge weist zwei Lenker 24 und 25 auf, die
an einem ihrer beiden Enden mittels der Achse 20 gelenkig
miteinander verbunden sind. Das andere Ende des Lenkers 24
ist über die Achse 17 gelenkig mit dem Sitzträger 14 ver
bunden. Das andere Ende des Lenkers 25 ist über eine Achse
26 am hinteren Sitzteil 22 angelenkt. Das Hebelgestänge
weist außerdem einen hier starr mit dem vorderen Sitzteil
21 verbundenen Koppelungshebel 27 auf, dessen freies Ende
gemäß Fig. 3 an einem Kulissenstein 28 angelenkt ist, der
in einer Kulissenbahn 29 geführt ist, die in einer Kulis
senscheibe 30 ausgebildet ist. Die Kulissenscheibe 30 ist
in einem Lagerring 24.1 des ersten Lenkers 24 verdrehbar
und feststellbar gelagert. Der Verstellmechanismus ist in
Fig. 3 nur durch eine Klemme 31 angedeutet. Durch Verdre
hen der Kulissenscheibe 30 kann die in Fig. 3 mit einer
strichpunktierten Linie eingezeichnete Längsrichtung 32
der Kulissenbahn 29 gegenüber der ebenfalls mit einer
strichpunktierten Linie eingezeichneten Längsrichtung 33
des ersten Lenkers 24 um einen größeren oder kleineren
Winkel alpha verstellt werden. Dadurch läßt sich die
Stärke der Veränderung der Neigung der Sitzlehne 23 bei
einem Verschwenken des ersten Sitzteiles 21 um die Achse
16 beeinflussen und individuell anpassen. Je kleiner der
Winkel alpha wird, um so geringer wird die Verschwenkung
des vorderen Sitzteiles, wird aber über die Gelenkstellen
20 und 26 eine relativ starke Verschwenkung des hinteren
Sitzteiles 22 mit der Rückenlehne 23 um die Achse 19
bewirkt.
In Fig. 1 sind der vordere Sitzteil 21 und die mit dem
hinteren Sitzteil 22 starr verbundene Rückenlehne 23 mit
ausgezogenen Linien in einer Belastungsstellung und mit
gestrichelten Linien in einer Entlastungsstellung darge
stellt. Die Verstellung von Stuhlsitz und Rückenlehne aus
der Entlastungsstellung erfolgt in bekannter Weise gegen
Federkraft. Die Federkraft wird beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel von einer Torsionsfeder 34 und von einer
Gasdruckfeder 35 ausgeübt. Beide Federn 34, 35 wirken auf
das Hebelgestänge über einen Winkelarm 36 des ersten Len
kers 24 ein, der im Bereich der Gelenkachse 17 von dem
ersten Lenker 24 absteht und an seinem freien Ende die aus
Fig. 2 ersichtliche Verbindungsachse 18 trägt. Anderseits
sind die beiden Federn 34 und 35 am Sitzträger 14 abge
stützt, die Torsionsfeder 34 indirekt über einen zur Ände
rung der Vorspannung der Torsionsfeder 34 mittels einer
Schraube 37 verstellbaren Schwenkhebel 38.
Claims (8)
1. Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einem auf einer ver
tikalen Stuhlsäule (11) drehbar und höhenverstellbar
gelagerten Sitzträger (14) für einen zweigeteilten
Sitz, dessen hinterer Teil (22) mit einer Rückenlehne
(23) fest gekoppelt und mit dem vorderen Teil (21) ge
lenkig verbunden und gegen Federkraft verschwenkbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Sitzteil (21)
in an sich bekannter Weise im Bereich seines vorderen
Endes um eine horizontale Achse (16) verschwenkbar am
Sitzträger (14) gelagert ist, daß eine zusätzliche Kop
pelung des vorderen Sitzteiles (21) mit dem hinteren
Sitzteil (22) über ein Hebelgestänge besteht, das aus
mindestens einem ersten und einem zweiten Lenker (24,
25) besteht, die mit einem ihrer beiden Enden miteinan
der gelenkig verbunden sind und bei welchen das andere
Ende des ersten Lenkers (24) am Sitzträger (14) und das
andere Ende des zweiten Lenkers (25) am hinteren Sitz
teil (22) oder der Rückenlehne (23) angelenkt ist und
der erste Lenker (24) zwischen seinen Enden über einen
Koppelungshebel (27) mit dem ersten Sitzteil (21) ge
koppelt ist, wobei dessen Gelenkverbindungsstelle am
ersten Lenker (24) verstellbar ist, und daß die Feder
kraft von mindestens einer Druck- oder Torsionsfeder
(34, 35) ausgeübt ist, die einerseits am Sitzträger
(14) und anderseits am Hebelgestänge angreift.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Koppelungshebel (27) mit dem ersten Sitzteil (21) starr
verbunden ist.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelungshebel (27) mit dem ersten Lenker (24)
über einen Kulissenstein (28) und einer im ersten Len
ker (24) angeordneten Kulissenbahn (29) gekoppelt ist.
4. Stuhl nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulissenbahn (29) in einer im ersten Lenker
(24) verdreh- und feststellbar gelagerten Kulissen
scheibe (30) ausgebildet ist.
5. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Lenker (24, 25) des Hebelge
stänges jeweils paarweise vorgesehen sind und die Ein
zellenker (24, 24′; 25, 25′) Jeweils über gemeinsame
Achsen (17, 18, 20) in Gleichlage gehalten sind.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Feder (34, 35) an
einem an der Sitzträger-Gelenkverbindungsstelle (17)
abstehenden Winkelarm (36) des ersten Lenkers (24) an
greift.
7. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder eine Gasdruckfeder (35) ist.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder eine mechanische Federanordnung
(34) mit einstellbarer Vorspannung ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4040139A DE4040139A1 (de) | 1990-12-15 | 1990-12-15 | Stuhl, insbesondere buerostuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4040139A DE4040139A1 (de) | 1990-12-15 | 1990-12-15 | Stuhl, insbesondere buerostuhl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040139A1 true DE4040139A1 (de) | 1992-06-17 |
Family
ID=6420438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4040139A Withdrawn DE4040139A1 (de) | 1990-12-15 | 1990-12-15 | Stuhl, insbesondere buerostuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4040139A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1836630A (en) * | 1928-07-16 | 1931-12-15 | Thum Martin | Chair |
DE2822574A1 (de) * | 1978-05-24 | 1979-12-06 | Stoll Gmbh Martin | Stuhl |
EP0247312A2 (de) * | 1986-05-26 | 1987-12-02 | Drabert Söhne GmbH & Co. | Stuhl |
DE3622272A1 (de) * | 1986-07-03 | 1988-01-21 | Porsche Ag | Stuhl, insbesondere buerostuhl |
EP0265782A2 (de) * | 1986-10-15 | 1988-05-04 | Rolf Völkle | Sitzmöbel |
-
1990
- 1990-12-15 DE DE4040139A patent/DE4040139A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A47C 9/02 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |