DE4039839A1 - Kraftfahrzeugaufhaengungssystem mit verbesserter responsecharakteristik - Google Patents
Kraftfahrzeugaufhaengungssystem mit verbesserter responsecharakteristikInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein
Steuerungssystem für ein Kraftfahrzeugaufhängungssystem zum
Anpassen der Aufhängungscharakteristiken in Abhängigkeit von
den Fahrzuständen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf ein Aufhängungssteuerungssystem, daß weniger arithmeti
sche Bearbeitung von Steuerungsparametern erfordert und da
her die Responsecharakteristik verbessert.
Die japanische (ungeprüfte) Offenlegungsschrift (Tokkai)
Showa 62-1 81 908 legt ein Beispiel eines Aufhängungssteue
rungssystems offen. Das Aufhängungssteuerungssystem umfaßt
einen Beschleunigungssensor zum Uberwachen der vertikalen
Beschleunigung, die in Äbhängigkeit von prallenden und zu
rückprallenden Schlägen vertikaler Vibrationen erzeugt wer
den. Ein Stoßdämpfer mit variabler Dämpfungskraft ist in dem
Aufhängungssystem vorgesehen und mit dem Aufhängungssteue
rungssystem zum Anpassen der Dämpfungscharakteristik verbun
den. Das Steuerungssystem überwacht den Fahrzustand, um in
Abhängigkeit davon die optimale Dämpfungscharakteristik zu
bestimmen.
In diesem Stand der Technik wird der von einer vertika
len Beschleunigung abhängige Steuerungsparameter auf der Ba
sis der durch den vertikalen Beschleunigungssensor überwach
ten, vertikalen Beschleunigung hergeleitet. Der beschleuni
gungsabhängige Steuerungsparameter wird mit einem vorgegebe
nen Schwellwert verglichen, um die Dämpfungscharakteristik
des Stoßdämpfers mit variabler Dämpfungskraft auf der Basis
des Vergleichsergebnisses zu steuern. Um die arithmetische
Operation durchzuführen, ist für das Steuerungssystem die
Fähigkeit zum Differenzieren und Integrieren der zu verar
beitenden Daten erforderlich. Daher ist der den Kern des
Steuerungssystems bildende Mikroprozessor kompliziert und
teuer. Außerdem erfordert ein größeres System notwendiger
weise eine längere Verarbeitungsdauer, um die Responsecha
rakteristik zu erniedrigen.
Hinsichtlich der oben genannten Nachteile im Stand der
Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Aufhängungssteuerungssystem zur Verfügung zu stellen, das
die Herstellungskosten bei verbesserter Responsecharakteri
stik verringern kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aufhän
gungssteuerungssystem zur Verfügung zu stellen, das in der
Lage ist, Toleranzkorrekturen in der Dämpfungscharakteristik
durchzuführen.
Diese und weiter Aufgaben werden durch die Merkmale der
beigefügten Patentansprüche gelöst.
Insbesondere umfaßt entsprechend einem Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung ein Aufhängungsteuerungssystem für
ein Kraftfahrzeug:
einen Stoßdämpfer mit in mehreren Stufen variabler Dämp fungskraft, der in der Dämpfungscharakteristik bei einer Mehrzahl von untereinander verschiedenen Dämpfungsmodi in der Dämpfungscharakteristik variabel ist;
eine Vorrichtung zum Überwachen eines Fahrzeugfahrpara meters, der einen Aufhängungssteuerungsparameter darstellt;
eine Mehrzahl von Datensätzen, die jeweils in einer Speichereinheit gespeichert sind und Dämpfungscharakteri stik-Auswahlmuster zum Bestimmen von Dämpfungscharakteristi ken enthalten, nach denen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers auf der Basis des Aufhängungssteuerungsparame ters gesteuert wird;
eine Vorrichtung, die von der augenblicklichen Dämp fungscharakteristik des Stoßdämpfers abhängt, zur Auswahl eines der Datensätze; und
eine Vorrichtung zum Durchführen der Dämpfungssteuerung mit dem ausgewählten Datensatz zum Bestimmen eines Dämp fungssteuerungssignals durch Nachschlagen in dem ausgewähl ten Datensatz in Abhängigkeit von dem Aufhängungssteuerungs parameter zum Steuern der Dämpfungscharakteristik des Stoß dämpfers.
einen Stoßdämpfer mit in mehreren Stufen variabler Dämp fungskraft, der in der Dämpfungscharakteristik bei einer Mehrzahl von untereinander verschiedenen Dämpfungsmodi in der Dämpfungscharakteristik variabel ist;
eine Vorrichtung zum Überwachen eines Fahrzeugfahrpara meters, der einen Aufhängungssteuerungsparameter darstellt;
eine Mehrzahl von Datensätzen, die jeweils in einer Speichereinheit gespeichert sind und Dämpfungscharakteri stik-Auswahlmuster zum Bestimmen von Dämpfungscharakteristi ken enthalten, nach denen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers auf der Basis des Aufhängungssteuerungsparame ters gesteuert wird;
eine Vorrichtung, die von der augenblicklichen Dämp fungscharakteristik des Stoßdämpfers abhängt, zur Auswahl eines der Datensätze; und
eine Vorrichtung zum Durchführen der Dämpfungssteuerung mit dem ausgewählten Datensatz zum Bestimmen eines Dämp fungssteuerungssignals durch Nachschlagen in dem ausgewähl ten Datensatz in Abhängigkeit von dem Aufhängungssteuerungs parameter zum Steuern der Dämpfungscharakteristik des Stoß dämpfers.
Die Vorrichtung zur Auswahl des Datensatzes kann zwi
schen ausgewählten Datensätzen hin- und herschalten in Ab
hängigkeit von dem Auftreten von Variationen in der Dämp
fungscharakteristik des Stoßdämpfers. Das Aufhängungssteue
rungssystem umfaßt außerdem eine Vorrichtung, die in Abhän
gigkeit von der Temperatur einer Arbeitsflüssigkeit im Stoß
dämpfer je nach Arbeitsflüssigkeitstemperatur zwischen den
Datensätzen hin- und herschaltet. In einer alternativen Aus
führung umfaßt das Aufhängungssteuerungssystem außerdem eine
Vorrichtung zum Hin- und Herschalten zwischen den Datensät
zen in Abhängigkeit von der Frequenz des Auftretens von Va
riationen in der Dämpfungscharakteristik.
Die vorliegende Erfindung wird besser durch die nachfol
gende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen des be
vorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung verstanden wer
den. Dieses sollte jedoch nicht als eine Beschränkung der
Erfindung auf das spezielle Ausführungsbeispiel sondern nur
als Erklärung zum Verständnis betrachtet werden.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm des bevorzug
ten Ausführungsbeispiels eines Aufhängungssteuerungssystems
nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine erklärende Darstellung, die imaginär
einen Aufhängungssteuerungsdatensatz zeigt, wie er in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel für das Aufhängungssteue
rungssystem aus Fig. 1 verwendet wird.
Die Fig. 3(a) bis 3(c) zeigen den Inhalt der Daten
sätze, wobei Fig. 3(a) den Basisdatensatz für die fünfte
Stufe, Fig. 3(b) den Korrekturdatensatz für die fünfte Stufe
und Fig. 3(c) den Korrekturdatensatz für die vierte Stufe
zeigt.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Aufhängungssteue
rungsprogramms zum Durchführen des bevorzugten Ablaufs der
Aufhängungssteuerung in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Aufhängungssteuerungssystems.
Fig. 5 zeigt ein Diagramm mit Dämpfungscharakteristiken
eines Stoßdämpfers mit variabler Dämpfungskraft, wie er in
dem Aufhängungssteuerungssystem in Fig. 1 verwendet wird.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das einen modifizierten Ab
lauf zeigt, der ebenfalls die bevorzugte Aufhängungssteue
rung implementiert.
Fig. 7 ist eine Flußdiagramm, das ein Unterprogramm zur
Flüssigkeitstemperatur-abhängigen Korrektur zeigt.
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm, das eine weitere Modifika
tion des Aufhängungssteuerungsprogramms zeigt.
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm, das ein Unterprogramm zur
Toleranzkompensation zeigt.
Im folgenden wird Bezug auf die Zeichnungen, insbeson
dere auf Fig. 1 genommen. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel
nach der vorliegenden Erfindung wird in einem Kraftfahrzeug
aufhängungssystem verwendet, das einen Stoßdämpfer 1 mit 8
fach variabler Dämpfungskraft verwendet. Der Stoßdämpfer 1
besitzt ein Dämpfungskrafteinstellungselement 7, wie etwa
ein Drehventil, für die 8fache Variation der Dämpfungscha
rakteristik. Das Dämpfungskrafteinstellungselement 7 des
Stoßdämpfers 1 mit variabler Dämpfungskraft ist mit einem
Impulsmotor 2 verbunden, der das Dämpfungskrafteinstellungs
element in eine gewünschte Position zum Einstellen der ge
wünschten Dämpfungscharakteristik bewegt. Der Impulsmotor 2
ist mit einer Steuerungseinheit 6 verbunden. Die Steuerungs
einheit 6 umfaßt allgemein einen Mikroprozessor mit einer
CPU (zentralen Steuerungseinheit) 64, einer Eingabeschnitt
stelle 63, einem Analog/Digital- (A/D) Wandler 62, einer
Speichereinheit 63 und einem Treiberschaltkreis 65. Die
Schnittstelle 61 ist mit einem vertikalen Beschleunigungs
sensor 3 und einem Lastsensor 4 verbunden.
Der vertikale Beschleunigungssensor 3 ist auf einem ver
tikalen Element als gefederte Masse des Aufhängungssystems
zum Überwachen der darauf ausgeübten vertikalen Beschleuni
gung montiert, um ein die vertikale Beschleunigung anzeigen
des Signal va zu erzeugen, das durch die Null hindurch va
riabel ist, abhängig von der Richtung der vertikalen Ver
schiebung des Fahrzeugkörpers und abhängig von der Größe der
Vibration. Auf der anderen Seite ist der Lastsensor 4 zum
Überwachen der relativen Geschwindigkeit zwischen dem Fahr
zeugkörper als der gefederten Masse und einer Aufhängungsan
ordnung als einer ungefederten Masse vorgesehen. Zu diesem
Zweck der Lastsensor 4 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
zwischen dem Fahrzeugkörper und dem Stoßdämpfer 1 mit einer
Orientierung zum Überwachen der Eingabelast vom Stoßdämpfer
auf den Fahrzeugkörper angeordnet, um ein die Last anzeigen
des Signal vF zu erzeugen.
Das die vertikale Beschleunigung anzeigende Signal vα
und das die Last anzeigende Signal vF werden durch die Ein
gangsschnittstelle 61 empfangen und durch den A/D-Wandler 62
in digitale vertikale Beschleunigungsdaten α und digitale
Lastdaten F umgewandelt. Die Steuerungseinheit 6 verarbeitet
die digitalen Daten zum Ableiten eines Dämpfungscharakteri
stiksteuerungssignals zum Antreiben des Impulsmotors durch
den Treiberschaltkreis 65 zum Einstellen des die Dämpfungs
kraft einstellenden Elements 7 auf die der gewünschten Dämp
fungscharakteristik entsprechende Stellung.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Mehrzahl
von Datensätzen DM₁-DM₈ in der Speichereinheit 64 gespei
chert, so daß einer der Sätze auf der Basis der Beschleuni
gungsdaten α und der Lastdaten F ausgewählt wird. Da in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel eine 8fache Einstellung der
Dämpfungscharakteristik durchgeführt wird, sind in der Pra
xis 8 Datensätze in der Speichereinheit 64 gespeichert. Die
Fig. 3(a) bis 3(c) zeigen Beispiele für die in dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel des Aufhängungssteuerungssystems
verwendeten Datensätze. In dem gezeigten Beispiel zeigen die
Fig. 3(a) bis 3(c) Datensätze, die zu verwenden sind,
wenn sich die Dämpfungskraft in der fünften Stufe der Dämp
fungscharakteristik befindet. Fig. 3(a) zeigt einen Satz für
den normalen Betriebsmodus der fünften Stufe, und Fig. 3(b)
zeigt einen Satz für eine härtere Seitenkorrektur in der
Dämpfungscharakteristiksteuerung in der fünften Stufe. Fig.
3(c) zeigt auf der anderen Seite eine weichere Seitenkorrek
tur der Dämpfungscharakteristiksteuerung in der fünften
Stufe, die der härteren Seitenkorrektur in der Dämpfungscha
rakteristiksteuerung in der vierten Stufe entspricht. In je
dem der Datensätze stellt die in der oberen, linken Ecke an
gezeigte Dämpfungscharakteristikstufe die augenblickliche
Dämpfungscharakteristikstufe dar. Daher wird einer der Da
tensätze, dessen Dämpfungscharakteristikanzeige mit der au
genblicklichen Dämpfungscharakteristik übereinstirmt, ausge
wählt, um die Dämpfungscharakteristiksteuerung durchzufüh
ren. Unter Verwendung eines der Dämpfungscharakteristikda
tensätze, der in Hinblick auf den augenblicklichen Betriebs
modus des Stoßdämpfers mit variabler Dämpfungskraft ausge
wählt wird, wird die Steuerung des Betriebsmodus des Stoß
dämpfers in Abhängigkeit von den vertikalen Beschleunigungs
daten α und den Lastdaten F durchgeführt.
Der bevorzugte Ablauf der Aufhängungssteuerung wird
hiernach unter Bezugnahme auf Fig. 4 diskutiert. Das in Fig.
4 gezeigte Programm wird periodisch zu vorgegebenen Inter
vallen, z. B. 20 msec, gestartet. Gleich nach Beginn der Aus
führung, wird bei Schritt 1002 überprüft, ob der augenblick
liche Ausführungszyklus der erste nach dem Einschalten der
Spannungsversorgung ist. In der Praxis kann die Überprüfung
durch Prüfen eines Flags durchgeführt werden, das während
jedes Ausführungszyklus des Programs gesetzt wird. Wenn der
augenblickliche Ausführungszyklus der erste ist, wie bei
Schritt 1002 überprüft, wird bei Schritt 1004 eine Initiali
sierung durchgeführt. Beim Initialisierungsprozeß wird die
Polarität der Beschleunigungsdaten α und Lastdaten F beide
positiv gesetzt. Außerdem wird in der Initialisierungsstufe
der Datensatz DM1 der ersten Stufe, der für die erste und
weicheste Stufe des Betriebsmodus des Stoßdämpfers mit va
riabler Dämpfungskraft geeignet ist, ausgewählt. Dann werden
die Datensätze DM1 bis DM8 in einer solchen Reihenfolge ge
laden, daß der erste Datensatz DM1 zur ersten Adresse gela
den wird. In der Praxis werden die Datensätze DM1 bis DM8
von einem ROM der Speichereinheit 63 in einer vorgegebenen
Ordnung in ein RAM gespeichert. Für den Fall das die Über
prüfung bei Schritt 1002 negativ ausfällt, überspringt der
Ablauf den Initialisierungsschritt 1004.
Anschließend wird das die Last anzeigende Signal vF bei
Schritt 1006 aus dem Lastsensor 4 ausgelesen und bei Schritt
1008 durch den A/D-Wandler 62 zum Bestimmen der Lastdaten F
A/D-gewandelt. Bei Schritt 1010 wird ebenfalls das die ver
tikale Beschleunigung anzeigende Signal vα aus dem vertika
len Beschleunigungssensor 3 ausgelesen und bei Schritt 1012
durch den A/D-Wandler 62 zum Bestimmten der vertikalen Be
schleunigungsdaten α A/D-gewandelt. Dann wird ein Nachschla
gen in dem bei der ersten Adresse im RAM gespeicherten DM-
Datensatz in Abhängigkeit von den Lastdaten F und den verti
kalen Beschleunigungsdaten α durchgeführt, um bei Schritt
1014 den Betriebsmodus des Stoßdämpfers 1 mit variabler
Dämpfungskraft so einzustellen, daß er für die durch die
vertikale Beschleunigung und die Last gegebenen Fahrzustand
des Fahrzeugs geeignet ist. Dann wird auf der Basis des
Nachschlageergebnisses in Schritt 1016 ein Aufhängungssteue
rungssignal, das den entsprechenden Betriebsmodus des Stoß
dämpfers 1 einstellt, ausgegeben. Danach wird bei Schritt
1018 der Datensatz DM im RAM verschoben, so daß der Daten
satz, der dem ausgewählten Betriebsmodus des Stoßdämpfers 1
entspricht, bei der ersten Speicheradresse gespeichert ist.
Das so bestimmte Aufhängungssteuerungssignal wird an den
Impulsmotor 2 angelegt, um das Dämpfungskrafteinstellungs
element 7 zu der Betriebsstellung zu bewegen, die dem Be
triebsmodus des Stoßdämpfers 1 entspricht, um den ausgewähl
ten Dämpfungscharakteristikmodus herzustellen. Fig. 5 zeigt
die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers in Abhängigkeit
vom Vibrationsausschlag, der im wesentlichen dem Ausschlag
eines Kolbens in einem Stoßdämpfer entspricht.
Um eine mehrstufige Einstellung in der Dämpfungscharak
teristik des Stoßdämpfers zu erzeugen, zum Beispiel 8 Stu
fen, wird die variable Dämpfungskraft eingestellt wie es in
der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 7/5 36 771, die
am 12. Juni 1990 eingereicht wurde und auf den Rechtsnach
folger der vorliegenden Erfindung lautet, offengelegt ist.
Die Offenlegung der oben genannten US-Patentanmeldung wird
hier durch Bezugnahme in die Offenlegung mit einbezogen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen einen modifizierten Ablauf,
der in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Aufhängungs
steuerungssystems auszuführen ist. Bei dieser Modifikation
ist der in Fig. 6 gezeigte Ablauf dem in Fig. 4 gezeigten
ähnlich. Daher können, um im Sinne der Klarheit der Offenle
gung eine Redundanz zu vermeiden, mit dem vorhergehenden Ab
lauf gemeinsame Schritte durch dieselben Schrittnummern ge
kennzeichnet werden.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, wird ein in Fig. 7 darge
stelltes Unterprogramm 2000 zwischen den Schritten 1010 und
1012 ausgeführt. Dieses Unterprogramm führt das Verschieben
der Datensätze DM1 bis DM8 im RAM in Abhängigkeit von der
Arbeitsflüssigkeitstemperatur, die die Viskosität der Ar
beitsflüssigkeit und daher die Dämpfungscharakteristik be
einflussen kann, durch. In der Praxis verursacht das ge
zeigte Unterprogramm ein Verschieben der Datensätze an der
ersten Adresse im RAM in Abhängigkeit von der Flüssig
keitstemperatur. Die Daten für das von der Flüssigkeitstem
peratur abhängige Verschieben der Datensätze werden so her
geleitet, daß sie bei etwa 30°C bis 40°C Flüssigkeitstempe
raturänderung inkrementieren oder dekrementieren. Wenn der
Schaltwert +1 ist, wird eine härtere Dämpfungscharakteristik
in dem ausgewählten Betriebsmodus eingestellt, wie durch 1H
bis 8H dargestellt, welches eine härtere Dämpfungscharakte
ristik für die ausgewählte Stufe aber eine weichere Dämp
fungscharakteristik als die nächste Stufe der Dämpfungscha
rakteristik ist. Ähnlich entspricht eine weichere Dämp
fungscharakteristik einer härteren Dämpfung als die härtere
Dämpfungscharakteristik in einer niedrigeren Stufe. Im dem
gezeigten Unterprogramm wird bei Schritt 2002 ein Zeitgeber
flag überprüft. Wenn das bei Schritt 2002 geprüfte Zeitge
berflag nicht gesetzt ist, wird eine die Temperatur der Ar
beitsflüssigkeit anzeigendes Signal vT von einem Flüssig
keitstemperatursensor 5 bei Schritt 2004 durch den A/D-Wand
ler 62 A/D-gewandelt. Dann werden die umgewandelten Arbeits
flüssigkeitstemperaturdaten bei Schritt 2006 ausgelesen.
Dann werden basierend auf den Flüssigkeitstemperaturdaten T
in Schritt 2010 Schaltdaten bestimmt. In der Praxis können
die Schaltdaten durch Nachschlagen in einem Schaltdatensatz,
der in Abhängigkeit von den Flüssigkeitstemperaturdaten T
aufgestellt ist, bestimmt werden. Der Schaltdatensatz kann
so eingestellt sein, daß sich die Schaltdaten alle 30°C bis
40°C in der Flüssigkeitstemperaturvariation ändern.
Bei Schritt 2012 wird das Zeitgeberflag gesetzt. Danach
geht der Ablauf zum Hauptprogramm der Fig. 6 zurück.
Wenn auf der anderen Seite das in Schritt 2002 über
prüfte Zeitgeberflag gesetzt ist, wird der Wert des Zeitge
bers bei Schritt 2014 inkrementiert. Dann wird der Zeitge
berwert mit einem vorgegebenen Zeitgeberschwellwert vergli
chen, um bei Schritt 2016 "Zeit abgelaufen" zu überprüfen.
In der Praxis erfordert das von der Flüssigkeitstemperatur
abhängige Umschalten des Datensatzes DM nicht einen schnel
len Response, da die Änderung in der Flüssigkeitstemperatur
relativ langsam ist. Daher ist der Zeitgeberschwellwert in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf ungefähr 40 Minuten
bis 1 Stunde eingestellt. Wenn der Zeitgeberwert größer oder
gleich dem bei Schritt 2016 überprüften Zeitgeberschwellwert
ist und "Zeit abgelaufen" detektiert wird, wird bei Schritt
2018 das Zeitgeberflag zurückgesetzt.
Wie durch den gezeigten Ablauf festzustellen ist, kann
die Datensatzauswahl unter Berücksichtigung der Flüssig
keitstemperatur durchgeführt werden, um den Einfluß der Än
derung der Viskosität der Arbeitsflüssigkeit im Stoßdämpfer
zu kompensieren.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Modifikation des
Aufhängungssteuerungsprogramms, das durch das gezeigte, er
findungsgemäße Aufhängungssteuerungssystem durchgeführt
wird. Ahnlich der vorstehenden Modifikation ist das Haupt
programm der gezeigten Modifikation dem Programm von Fig. 4
ähnlich. Daher werden gemeinsame Schritte in dem Programm
durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
In dem gezeigten Ablauf wird zwischen den Schritten 1010
und 1012 ein Unterprograrm zur frequenzabhängigen Anpassung
der Dämpfungscharakteristik eingefügt. In dem Unterprogramm
von Fig. 9 wird bei Schritt 3002 eine Überprüfung der Auf
trittsfrequenz für die Steuerung für eine härtere und wei
chere Dämpfungscharakteristik durchgeführt. Wenn die Fre
quenz für das Auftreten der Steuerung für die härtere Dämp
fungscharakteristik höher ist als die für die weichere Dämp
fungscharakteristik, wird ein Satzschaltzählerwert CM bei
Schritt 3004 um 1 inkrementiert. Wenn auf der anderen Seite
die Frequenz für das Auftreten der Steuerung für die wei
chere Dämpfungscharakteristik höher ist als die für die här
tere Dämpfungscharakteristik, wird ein Satzschaltzählerwert
CM bei Schritt 3006 um 1 dekrementiert.
Bei Schritt 3008 wird "Zeit abgelaufen" überprüft. Ein
Zeitgeber wird nämlich bei jedem vorgegebenen Zeitintervall
zurückgesetzt, so daß der Satzschaltzählerwert CM, der das
Auftreten der Steuerung für härtere oder weichere Dämp
fungscharakteristiken darstellt, bei jedem vorgegeben Zei
tintervall gespeichert wird. Wenn bei der Überprüfung bei
Schritt 3008 "Zeit abgelaufen" nicht detektiert wird, geht
der Ablauf zum Hauptprogramm von Fig. 8 zurück. Wenn auf der
anderen Seite bei Schritt 3008 "Zeit abgelaufen" detektiert
wird, wird der Satzschaltzählerwert CM bei Schritt 3010 mit
einem Kriterium C für einen härteren Modus verglichen. Wenn
der Satzschaltzählerwert CM größer oder gleich dem Kriterium
C für den härteren Modus ist, wird bei Schritt 3012 die här
tere Dämpfungscharakteristik desselben Betriebszustands für
den verschobenen Datensatz entsprechend der ausgewählten,
härteren Dämpfungscharakteristik an die erste Adresse im RAM
ausgewählt. Wenn auf der anderen Seite der Satzschaltzähler
wert CM bei der Überprüfung bei Schritt 3014 kleiner oder
gleich einem Kriterium für einen weicheren Modus ist, dann
wird bei Schritt 3016 die weichere Dämpfungscharakteristik
im gleichen Betriebszustand ausgewählt. Danach wird bei
Schritt 3018 der Satzschaltzählerwert CM zurückgesetzt.
In dieser Modifikation kann, da die Auswahl des Daten
satzes DM in Abhängigkeit von der Tendenz der Steuerungs
richtung verschoben wird, eine Fluktuation der Dämpfungscha
rakteristik aufgrund von Herstellungstoleranzen wirkungsvoll
kompensiert werden.
Während die vorliegenden Erfindung oben unter Bezugnahme
auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel diskutiert wurde,
sollte festgestellt werden, das die Erfindung nicht auf das
gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Die Erfindung
kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Daher sollte
die Erfindung so interpretiert werden, daß sie alle mögli
chen Ausführungsbeispiele und Modifikationen umfaßt, die
ausgeführt werden können, ohne vom Prinzip der in den beige
fügten Patentansprüchen definierten Erfindung abzuweichen.
Während zum Beispiel in den gezeigten Ausführungsbei
spielen für den Ablauf alle im ROM gespeicherten Datensätze
in einer gegebenen Reihenfolge in das RAM geladen werden,
kann es möglich sein, selektiv einen oder mehrere Datensätze
in Abhängigkeit vom augenblicklichen Betriebsmodus des Stoß
dämpfers zu laden.
Claims (4)
1. Aufhängungssteuerungssystem für ein Kraftfahrzeug
mit:
einem Stoßdämpfer (1) mit in mehreren Stufen variabler Dämpfungskraft, der in der Dämpfungscharakteristik bei einer Mehrzahl von untereinander verschiedenen Dämpfungsmodi in der Dämpfungscharakteristik variabel ist, dadurch gekenn zeichnet, daß es außerdem umfaßt:
eine Vorrichtung (3, 4) zum Überwachen eines Fahrzeug fahrparameters, der einen Aufhängungssteuerungsparameter darstellt;
eine Mehrzahl von Datensätzen (DM), die jeweils in einer Speichereinheit gespeichert sind und Dämpfungscharakteri stik-Auswahlmuster zum Bestimmen von Dämpfungscharakteristi ken enthalten, nach denen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers auf der Basis des Aufhängungssteuerungsparame ters gesteuert wird;
eine Vorrichtung, die von der augenblicklichen Dämp fungscharakteristik des Stoßdämpfers abhängt, zur Auswahl eines der Datensätze; und
eine Vorrichtung zum Durchführen der Dämpfungssteuerung mit dem ausgewählten Datensatz zum Bestimmen eines Dämp fungssteuerungssignals durch Nachschlagen in dem ausgewähl ten Datensatz in Abhängigkeit von dem Aufhängungssteuerungs parameter zum Steuern der Dämpfungscharakteristik des Stoß dämpfers.
einem Stoßdämpfer (1) mit in mehreren Stufen variabler Dämpfungskraft, der in der Dämpfungscharakteristik bei einer Mehrzahl von untereinander verschiedenen Dämpfungsmodi in der Dämpfungscharakteristik variabel ist, dadurch gekenn zeichnet, daß es außerdem umfaßt:
eine Vorrichtung (3, 4) zum Überwachen eines Fahrzeug fahrparameters, der einen Aufhängungssteuerungsparameter darstellt;
eine Mehrzahl von Datensätzen (DM), die jeweils in einer Speichereinheit gespeichert sind und Dämpfungscharakteri stik-Auswahlmuster zum Bestimmen von Dämpfungscharakteristi ken enthalten, nach denen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers auf der Basis des Aufhängungssteuerungsparame ters gesteuert wird;
eine Vorrichtung, die von der augenblicklichen Dämp fungscharakteristik des Stoßdämpfers abhängt, zur Auswahl eines der Datensätze; und
eine Vorrichtung zum Durchführen der Dämpfungssteuerung mit dem ausgewählten Datensatz zum Bestimmen eines Dämp fungssteuerungssignals durch Nachschlagen in dem ausgewähl ten Datensatz in Abhängigkeit von dem Aufhängungssteuerungs parameter zum Steuern der Dämpfungscharakteristik des Stoß dämpfers.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zur Auswahl des Datensatzes zwischen ausge
wählten Datensätzen in Abhängigkeit von dem Auftreten von
Variationen in der Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers
hin- und herschaltet.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufhängungssteuerungssystem außerdem eine Vorrichtung,
die in Abhängigkeit von der Temperatur einer Arbeitsflüssig
keit im Stoßdämpfer je nach Arbeitsflüssigkeitstemperatur
zwischen den Datensätzen hin- und herschaltet, umfaßt.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufhängungssteuerungssystem außerdem eine Vorrichtung
zum Hin- und Herschalten zwischen den Datensätzen in Abhän
gigkeit von der Frequenz des Auftretens von Variationen in
der Dämpfungscharakteristik umfaßt.
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