DE4038457C2 - Arbeitsverfahren und Vorrichtung zum Entmanteln von in einstückigen Faltkartons verpackten tiefgefrorenen Blöcken in flacher Quaderform - Google Patents
Arbeitsverfahren und Vorrichtung zum Entmanteln von in einstückigen Faltkartons verpackten tiefgefrorenen Blöcken in flacher QuaderformInfo
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Description
Dem Verbraucher werden von der Lebensmittelindustrie
tiefgefrorene Lebensmittel, insbesondere Fisch, in
verbrauchsfertigen kleinen Portionen zur Verfügung gestellt.
Die Lebensmittelindustrie erhält den Fisch als
tiefgefrorene, in Faltkartons verpackte quaderförmige
Blöcke. Solche Blöcke haben Abmessungen in der Größenordnung
von 70 mm×300 mm×500 mm. Die so verpackt an die
Lebensmittelindustrie gelieferten Blöcke werden von ihr für
die Vorbereitung der Portionierung in kleinere Einheiten,
zum Beispiel Stäbchen, von Hand entmantelt. Der Faltkarton
wird dabei aufgefaltet oder aufgerissen. Von der
Geschicklichkeit der diese Arbeiten durchführenden Person
hängt es ab, wie schnell und vollständig das Entmanteln
erfolgt. Dabei ist wichtig, daß vom Kartonmaterial keine
Reste an den tiefgefrorenen Blöcken kleben bleiben.
Diese Art der Entmantelung tiefgefrorener Blöcke ist
umständlich, mühsam und aufwendig.
Diese Probleme bestehen bei anderen in Faltkartons
verpackten Gütern insofern nicht, als diese Güter nicht
innenseitig am Kartonmaterial kleben. Deshalb hat man schon
seit langem solche Faltkartons mechanisch im Durchlauf
geöffnet.
So erfolgt bei einer bekannten Vorrichtung das Öffnen eines
quaderförmigen Faltkartons an drei Seiten dadurch, daß
dieser Faltkarton über eine lineare Transportstrecke an
einem ortsfesten Schlitzwerkzeug vorbeibewegt wird und
anschließend über eine zweite zur ersten Transportstrecke
unter einem Winkel von 90° angeordneten Transportstrecke an
zwei weiteren an gegenüberliegenden Seiten angreifenden
Schlitzwerkzeugen vorbeibewegt wird. Nach dem Aufschlitzen
dieser drei Seiten wird der obere Teil des Faltkartons wie
ein Deckel aufgeklappt (DE-OS 24 16 697). Derartiges Öffnen
eines Faltkartons ist bei tiefgefrorenen Blöcken nicht
möglich, weil der den oberen Blockbereich an allen Seiten
noch umschließende obere Teil des Faltkartons so fest an dem
tiefgefrorenen Block klebt, daß er mit einfachen Mitteln
nicht ohne weiteres abhebbar ist. Als weitere Schwierigkeit
bei Faltkartons, die die Blöcke an drei Schmalseiten mit
einander überlappenden, aber nicht miteinander verklebten
Laschen verschließen, kommt hinzu, daß beim Durchtrennen
der an den Schmalseiten vorgesehenen, nicht miteinander
verklebten Laschen die abgeschnittenen Laschenteile von Hand
eingesammelt werden müssen, damit sie die maschinelle
Behandlung beim Entmanteln nicht stören. Endlich besteht ein
weiteres Problem darin, daß beim Aufschlitzen die
Schneidwerkzeuge von dem außen schmutzigen Kartonmaterial
verschmutzt werden und so Schmutz auf das Lebensmittel
übertragen wird.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird ein
quaderförmiger Karton über zwei Abschnitte einer
Transportstrecke bewegt, auf deren erstem Abschnitt zwei
gegenüberliegende Seiten und auf deren zweitem Abschnitt die
verbleibenden gegenüberliegenden Seiten aufgeschlitzt
werden, so daß sich ein umlaufender Schlitz ergibt. Damit
der Karton nach dem ersten Abschnitt an den verbleibenden
Seiten aufgeschlitzt werden kann, ändert er nicht seine
Transportrichtung um 90°, sondern wird um 90° gedreht. Auch
dieses Verfahren ist zum Entmanteln von tiefgefrorenen
Blöcken nicht geeignet, weil die Seitenteile des oberen
Teils an den tiefgefrorenen Blöcken kleben und ein Abheben
des oberen Teils verhindern.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren und einer weiteren bekannten
Vorrichtung zum Ummanteln von in einstückigen Faltkartons
verpackten tiefgefrorenen Lebensmittelblöcken, insbesondere
Fischblöcken, in flacher Quaderform sind die Blöcke in
einstückigen Faltkartons verpackt, wobei sie an drei
Schmalseiten von einander überlappenden Laschen
verschlossen sind (PCT-WO 90/03 314). Bei diesem Verfahren
wird der verpackte Block flach liegend über zwei zueinander
um 90° versetzte Transportstrecken transportiert. Auf der
ersten Strecke wird der Faltkarton an gegenüberliegenden
Seiten aufgeschlitzt und aufgefalten, während er auf der
zweiten Strecke an den verbleibenden Schmalseiten
aufgefalten wird. Der so in zwei Teile zerlegte Faltkarton
wird auf einer dritten zur vorgeordneten Strecke um 90°
versetzten Strecke von zwischen dem Karton und dem Block
einführbaren Schälwerkzeugen vom Block abgestreift. Die
beiden Kartonhälften werden dann weiter über eine unterhalb
und eine oberhalb der Transportebene der Blöcke liegende
Ebene zu einer Ablage abtransportiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum mechanisierten Entmanteln von
tiefgefrorenen Fischblöcken zu schaffen, ohne daß dafür
ein Aufschlitzen des Kartonmaterials notwendig ist.
Die Erfindung geht aus von einem Arbeitsverfahren zum Entmanteln
von in einstückigen Faltkartons verpackten, tiefgefrorenen
Blöcken in flacher Quaderform, insbesondere Fischblöcken,
die an drei Schmalseiten von einander überlappenden Laschen
verschlossen sind, und löst diese Aufgabe verfahrensmäßig
durch folgende aufeinanderfolgende Schritte:
- a) der ummantelte Block wird über eine erste lineare Wegstrecke transportiert und dabei an auf gegenüberliegenden Seiten der Wegstrecke angeordneten und den beiden gegenüberliegenden, durch die Laschen verschlossenen Schmalseiten der Blöcke zugeordneten, zwischen dem Block und den Laschen eingeführten, pflugartig wirkenden Auffaltwerkzeugen vorbeibewegt,
- b) nach Änderung der Transportrichtung des Blockes um 90° wird der Block über eine zweite lineare Wegstrecke transportiert und dabei mit seiner dritten, durch die Laschen verschlossenen Schmalseite an einem zwischen dem Block und den Laschen eingeführten, pflugartig wirkenden Auffaltwerkzeugen vorbeibewegt,
- c) am Ende der zweiten Wegstrecke wird der Faltkarton an seiner unteren Lasche der dritten Schmalseite erfaßt und nach erneuter Änderung der Transportrichtung des Blockes um 90° mit in Transportrichtung vorne liegender offener dritter Schmalseite unter gleichzeitigem Transport des Blockes und Abstreifen der Oberseite des Faltkartons nach unten abgezogen.
Sofern ein Faltkarton verwendet wird, bei dem die Laschen
die Ecken des Kartons umgreifende Lappen aufweisen, werden
diese Lappen vor und nach dem Auffalten der Laschen durch an
den Auffaltwerkzeugen vorgesehene Schneiden abgestochen.
Bei dem erfindungsgemäßen Arbeitsverfahren wird der Faltkarton ohne
Aufschneiden des Kartonmaterials in zwei Schritten für den
eigentlichen Entmantelungsvorgang vorbereitet, indem die
Laschen an den drei Schmalseiten aufgefaltet werden. Von dem
so vorbereiteten Block lassen sich dann ohne Schwierigkeiten
die noch anklebende Unterseite und noch anklebende Oberseite
abschälen, wobei die Unterseite bei gleichzeitigem Transport
des Blockes nach unten weggezogen und die Oberseite
abgestreift wird. Es hat sich gezeigt, daß diese Art der
Entmantelung es nicht notwendig macht, den ummantelten Block
einer besonderen Wärmebehandlung zu unterwerfen, um in der
Grenzschicht zwischen dem Kartonmaterial und dem Fischblock
den Fischblock anzutauen, um die Haftung des Kartonmaterials
zu vermindern. Da der Faltkarton nicht aufgetrennt wird,
wird er durch diese Maßnahme außerdem aus dem eigentlichen
Arbeitsbereich der Entmantelungsstation entfernt. Da der
Block auf seinem gesamten Transportweg bis zum Entmanteln
auf seiner Unter- und Oberseite sowie der schmalen
Rückseite vom Faltkarton abgedeckt ist, ist er vor
Verschmutzung durch die Transportmittel weitgehend
geschützt.
Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe durch mindestens zwei
hintereinander angeordnete Transporteinrichtungen für einen
linearen Transport der ummantelten Blöcke in
gegeneinander um 90° versetzten Transportrichtungen und
eine am Ende der zweiten Transporteinrichtung angeordnete
Entmantelungsstation gelöst, wobei der ersten
Transporteinrichtung auf gegenüberliegenden Seiten des
Transportweges und der zweiten Transporteinrichtung an einer
Seite des Transportweges zwischen den Laschen und den
Schmalseiten des Blockes einführbare, pflugartig wirkende
Auffaltwerkzeuge zugeordnet sind, und wobei die Entmantelungsstation
für eine Veränderung der Transportrichtung des Blockes um
90° eingerichtet ist und auf die untere Lasche der
dritten Schmalseite einwirkende, nach unten abziehende
Abzugselemente und auf die Kartonoberseite einwirkende
Abstreifmittel aufweist.
Um ein exaktes Einführen der Auffaltwerkzeuge zwischen den
Laschen und dem Block zu gewährleisten, ist nach einer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die
Auffaltwerkzeuge in Richtung der Schmalseiten des Blockes
federbelastet sind und durch sich an den Schmalseiten
abstützende Fühler geführt sind. In entsprechender Weise
kann auch das Abstreifelement in Richtung der Breitseite des
Blockes federbelastet sein und durch einen sich an der
Breitseite abstützenden Fühler geführt sein.
Die Abzugselemente sind vorzugsweise ein angetriebenes
Klemmrollenpaar. Um das Einfädeln der Lasche zwischen die
Klemmrollen zu erleichtern, sollte eine Klemmrolle
anstellbar sein. Das Einfädeln der Laschen zwischen den
Klemmrollen und das Übergeben der Lasche an das
Abstreifelement kann dadurch weiter verbessert werden, daß
zwischen dem Auffaltwerkzeug für die Laschen an der dritten
Schmalseite und den Abzugselementen und dem Abstreifer
Leitelemente für die Laschen vorgesehen sind.
Ferner kann das Entmanteln erleichtert werden, wenn die
Entmantelungsstation einen Schieber aufweist, der die Blöcke
in Abhängigkeit vom Antrieb der Abzugselemente vorschiebt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer
Entmantelungsvorrichtung für in Faltkartons verpackte
quaderförmige Blöcke darstellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 die Entmantelungsvorrichtung in Aufsicht,
Fig. 2 die Entmantelungsvorrichtung gemäß Fig. 1
im Ausschnitt mit Auffaltwerkzeugen in
schematischer Darstellung in Aufsicht,
Fig. 3 die Auffaltwerkzeuge gemäß Fig. 2 in
Ansicht aus Richtung des Pfeils A der
Fig. 2,
Fig. 4 das Auffaltwerkzeug gemäß Fig. 2 in
Ansicht aus Richtung des Pfeils B der
Fig. 2, und
Fig. 5 die Entmantelungsstation 4
in schematischer Darstellung im Schnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Entmantelungsvorrichtung umfaßt
eine erste Transporteinrichtung 1 für einen linearen
Transport von flachliegenden quaderförmigen Blöcken 2, eine
zweite Transporteinrichtung 3 für den zum ersten Transport
um 90° versetzen Transport der flachliegenden Blöcke 2 und
eine Entmantelungsstation 4.
Der ersten Transporteinrichtung 1 ist ein Bandförderer 5
vorgeordnet, auf den von Hand die zu entmantelnden Blöcke 2
derart flach liegend abgelegt werden, daß die einander
überlappenden Laschen der gegenüberliegenden Schmalseiten in
Transportrichtung vorne und hinten und an der in der
Zeichnung oben liegenden Längsseite liegen. Von dem
Bandförderer 5 werden die Blöcke 2 mit einer kurzen
Schmalseite vorne liegend in die Transporteinrichtung 1
gefördert. In der Transporteinrichtung 1 werden die Blöcke
mit der laschenfreien, verschlossenen langen Schmalseite
vorneliegend auf Schienen 6 vorgeschoben. Für den Vorschub
sorgt ein oberhalb der Förderebene angeordneter vor- und
zurückfahrbarer Wagen, der mit zwei Sätzen Mitnehmern 8, 9
ausgerüstet ist, die heb- und senkbar sind und den Block 2
beim Vorschieben an der Hinterkante angreifen. In der
Zeichnung ist der Wagen 7 in der zurückgefahrenen Position
gezeigt. Mittels des Wagens 7 werden die Blöcke 2 bis in die
Transporteinrichtung 3 vorgeschoben.
Die Transporteinrichtung 3 ist mit einem entsprechenden Wagen 10 mit
zwei Mitnehmersätzen 11, 12 ausgestattet, der die Blöcke 2
bis in die Entmantelungsstation 4 transportiert.
Die Entmantelungsstation 4 weist einen Stößel 13 auf, der
die Blöcke 2 an der jetzt in Transportrichtung hinten
liegenden laschenfreien, verschlossenen Schmalseite erfaßt
und in Richtung eines Rollenganges 14 vorschiebt, von dessen
Ende die entmantelten Blöcke 2 durch einen Schieber 15 auf
einen Bandförderer 16 geschoben werden.
Die Transporteinrichtung 1 weist im Bereich zwischen dem
Bandförderer 5 und der Transporteinrichtung 3 auf beiden,
den kurzen Schmalseiten des Blockes 2 zugeordneten Seiten
Auffaltwerkzeuge auf. Wie Fig. 2 zeigt, bestehen diese
Auffaltwerkzeuge jeweils aus einem Auffaltmesser 17, das
stirnseitig zwischen den einander überlappenden Laschen und
der Schmalseite des Blockes 2, gegebenenfalls unter
Durchtrennung eines an den Laschen gehaltenen, die Ecke des
Blockes 2 umgreifenden Lappens einführbar ist, und sich
daran anschließenden Auffaltführungen 18 für die obere und
untere Lasche. Das Messer 17 ist im Querschnitt etwa
kreissegmentförmig mit in Förderrichtung des Blockes 2 sich
vergrößerndem Querschnitt, so daß es den Auffaltvorgang der
Laschen einleitet. Die Auffaltführungen 18 vollenden den
Auffaltvorgang.
Damit das Auffaltmesser 17 exakt zwischen den Laschen und
der Schmalseite des Blockes 2 eintauchen kann, ist es in
eine Führung 19 zusammen mit den Auffaltführungen 18
gehalten und von einer Feder 20 in Richtung der Schmalseiten
belastet. Mittels einer Fühlerrolle 21 wird es auf die Lage
der Schmalseite des Blockes 2 eingestellt.
Das Auffaltwerkzeug der Transporteinrichtung 3 ist zwischen
der Übergabestelle zwischen den Transporteinrichtungen 1 und
3 und der Entmantelungsstation 4 auf der Seite der
Transportstrecke angeordnet, der die lange Schmalseite mit
den Laschen zugeordnet ist. Sein Aufbau entspricht dem der
beschriebenen Auffaltwerkzeuge. Es umfaßt also ein
Auffaltmesser 22, obere und untere Auffaltführungen 23, eine
Führung 24, eine Feder 25 und eine Fühlerrolle 26. Der Block
2 verläßt somit die Transportvorrichtung 3 mit an den beiden
gegenüberliegenden kurzen Schmalseiten aufgefalteten Laschen
und mit an der langen Schmalseite aufgefalteten Laschen.
Die in Fig. 5 dargestellte Entmantelungsstation weist zwei
unterhalb der Transportebene angeordnete Klemmrollen 27, 28
auf, von denen die Klemmrolle 28 mittels eines
Stellzylinders 29 anstellbar ist. Die Klemmrollen 27, 28 sind
von einem Motor 30 über einen Riemen 31 angetrieben. Über
den Klemmrollen 27, 28 ist in Transportrichtung ein
stationärer Abstreifer 32 in Form eines Bleches angeordnet,
der wie die beschriebenen Auffaltwerkzeuge auf die Oberseite
der Blöcke 2 höheneinstellbar ist. Für den Vorschub des zu
entmantelnden Blockes 2 in Richtung eines nachgeordneten
Rollganges 33 dient ein Schieber 34, der von einem
Zylinderkolbenantrieb 35 angetrieben ist.
Die Übergabe des an seiner langen Schmalseite geöffneten
Blockes 2 von der vorgeordneten Transportvorrichtung 3 in
die Entmantelungsstation erfolgt bei geöffneten Klemmrollen
27, 28 derart, daß die Auffaltführung 23 die untere Lasche
zwischen den Klemmrollen 27, 28 und die obere Lasche hinter
den Abstreifer 32 einfädelt, wie in Fig. 5 dargestellt.
Sobald die angetriebenen Klemmrollen 27, 28 die Lasche
erfassen und der Block 2 von dem Schieber 34 vorgeschoben
wird, wird die untere Seite des Faltkartons nach unten
abgezogen und die obere Seite des Faltkartons auf den
Abstreifer 32 geschoben, bis die Hinterkante des Blockes 2
die Klemmrollen 27, 28 erreicht. Beim weiteren Transport des
Blockes 2 werden dann von den Klemmrollen 27, 28 die hintere
Schmalseite und die Oberseite mit den Laschen des
Faltkartons nach unten abgezogen. Damit ist der
Entmantelungsvorgang abgeschlossen.
Claims (8)
1. Arbeitsverfahren zum Entmanteln von in einstückigen
Faltkartons verpackten, tiefgefrorenen Blöcken in flacher
Quaderform, insbesondere Fischblöcken, die an drei
Schmalseiten von einander überlappenden Laschen
verschlossen sind, in folgenden aufeinanderfolgenden
Schritten:
- a) Der ummantelte Block (2) wird über eine erste lineare Wegstrecke (1) transportiert und dabei an auf gegenüberliegenden Seiten der Wegstrecke (1) angeordneten und den beiden gegenüberliegenden, durch die Laschen verschlossenen Schmalseiten der Blöcke (2) zugeordneten, zwischen dem Block (2) und den Laschen eingeführten, pflugartig wirkenden Auffaltwerkzeugen (17, 18) vorbeibewegt.
- b) Nach Änderung der Transportrichtung des Blockes (2) um 90° wird der ummantelte Block (2) über eine zweite lineare Wegstrecke (3) transportiert und dabei mit seiner dritten, durch die Laschen noch verschlossenen Schmalseite an einem seitlich der Wegstrecke (3) angeordneten, zwischen dem Block (2) und den Laschen eingeführten, pflugartig wirkenden Auffaltwerkzeug (22, 23) vorbeibewegt.
- c) Am Ende der zweiten Wegstrecke (3) wird der Faltkarton an seiner unteren Lasche der dritten Schmalseite erfaßt und nach erneuter Änderung der Transportrichtung des Blockes um 90° mit in Transportrichtung vorne liegender, offener dritter Schmalseite unter gleichzeitigem Transport des Blockes (2) und Abstreifen der Oberseite des Faltkartons nach unten abgezogen.
2. Verfahren nach Anspruch 1 bei einem die Ecken des
Blockes mit Lappen der Laschen umgreifenden Faltkarton,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Lappen unmittelbar vor und nach dem Auffalten der Laschen
abgestochen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit mindestens zwei
hintereinander angeordneten Transporteinrichtungen (1, 3)
für einen linearen Transport der flachliegenden,
ummantelten Blöcke (2) in gegeneinander um 90° versetzten
Transportrichtungen und einer am Ende der zweiten
Transporteinrichtung (3) angeordneten Entmantelungsstation
(4), wobei der ersten Transporteinrichtung (1) auf
gegenüberliegenden Seiten des Transportweges und der
zweiten Transporteinrichtung (3) an einer Seite des
Transportweges zwischen den Laschen und den Schmalseiten
des Blockes (2) einführbare, pflugartig wirkende
Auffaltwerkzeuge (17, 18, 22, 23) zugeordnet sind, und wobei die
Entmantelungsstation (4) für eine Veränderung der
Transportrichtung des Blockes (2) um 90° eingerichtet ist
und auf die untere Lasche der dritten Schmalseite
einwirkende, nach unten abziehende Abzugselemente (27, 28)
und ein auf die Faltkartonoberseite einwirkendes
Abstreifelement (32) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Auffaltwerkzeuge (17, 18, 22, 23) in Richtung der Schmalseite
des Blockes (2) federbelastet sind und durch sich an den
Schmalseiten abstützende Fühler (21) geführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Abstreifelement (32) in Richtung der oberen Breitseite des
Blockes (2) federbelastet ist und durch einen sich an der
oberen Breitseite abstützenden Fühler federbelastet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abzugselemente (27, 28) angetriebene Klemmrollen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Klemmrolle (28) anstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Entmantelungsstation (4) einen Schieber (34) aufweist, der
die Blöcke in Abhängigkeit von dem Antrieb (30) der
Abzugselemente (27, 28) vorschiebt.
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