DE4038418C2 - Unterputzkasten für eine Sanitärarmatur - Google Patents
Unterputzkasten für eine SanitärarmaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Unterputzkasten für die Montage
einer sanitären Mischarmatur.
Es ist bekannt, sanitäre Mischbatterien mit Hilfe von
Unterputzkästen zu montieren. Diese Unterputzkästen dienen
als Montagehilfen für die Armatur. Der Kasten wird in einer
Öffnung der Wand eingebaut und die Armatur installiert. Erst
anschließend erfolgt die Verfliesung der Oberfläche. Nach
Verfliesung wird die verbleibende Öffnung durch einen
Zierdeckel oder dergleichen abgeschlossen, der an der
Armatur und/oder dem Kasten festgelegt werden kann. Der
Deckel ermöglicht es, nachträglich an die Armatur zu
Wartungszwecken heranzukommen.
Ein bekannter Unterputzkasten (DE-C 33 27 829) befaßt sich
mit der Festlegung des Armaturengehäuses an dem Unter
putzkasten.
Bei einem weiteren bekannten Unterputzkasten (DE-U 78 20 423)
sind an den Seitenwänden des Kastens Anschlußnippel für die
Zuleitungen und Ableitungen montiert, so daß zunächst der
Kasten mit den Leitungen verbunden wird, und anschließend die
Armatur eingebaut werden kann.
Mischarmaturen können aufgrund von Abnutzung und Verschleiß
undicht werden. Auch Schwitzwasser kann aufgrund von
Temperaturunterschieden auftreten. Dieses Wasser gelangt bei
den bekannten Unterputzkästen unkontrolliert in das Mauerwerk
und kann dort zu Schäden führen.
Weiterhin bekannt ist ein Unterputzeinbaukasten (CH 661 551
A5), der aus einem trogartigen Hauptteil und einem diesen
abschließenden Deckel besteht. Der Deckel weist eine Ausbuchtung
und einen Entwässerungsstutzen auf. Nach Herstellen der
Verfliesung wird die Ausbuchtung des Deckels entlang der
Außenfläche der Verfliesung abgesägt. Für den von der Ausbuchtung
entfernten Auslauf muß bei der Verfliesung ein
eigenes Loch hergestellt werden. Es ist außerordentlich
schwierig, Fliesen mit derartiger Präzision zu bearbeiten.
Daher besteht die Gefahr, daß der Auslauf nicht korrekt oder
gar nicht angebracht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterputz
kasten für die Montage von sanitären Armaturen zu schaffen,
bei dem sichergestellt ist, daß im Kasten sich ansammelndes
Wasser nicht in das Mauerwerk gelangt, ohne daß dadurch die
Montage erschwert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen
Unterputzkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor.
Bei den bekannten Unterputzkästen ist eine Wasserdichtigkeit
des Kastens im Normalfall allenfalls bedingt gegeben. Man
glaubte bisher, dies sei nicht nötig, da ja die Verbindung
zwischen den Rohren und der Armatur abgedichtet ist. Dabei
wurde das Problem des entstehenden Schwitzwassers oder auch
von Undichtigkeit jedoch nicht berücksichtigt. Die Wasserdichtigkeit
allein reicht jedoch noch nicht aus, da aufgrund
der Montage des Kastens vor der Verfliesung der Wandoberflä
che es nicht gewährleistet werden kann, daß der Kasten immer
bis zur Oberseite der endgültig fertiggestellten Wand reicht.
In vielen Fällen soll dies auch nicht der Fall sein. Selbst
beim Kasten nach der CH PS 661 551 bleibt, sofern er dicht
ist, eine Restwassermenge im unteren Bereich stehen, die
nicht ausläuft.
Erfindungsgemäß wird dafür gesorgt, daß das in dem an seiner
Unterseite wasserdicht ausgebildeten Kasten sich sammelnde
Wasser nach vorne, d. h. zur Wandvorderseite, abgeleitet
wird. Da die Öffnung an der Vorderseite durch eine Zierblende
oder dergleichen abgedeckt ist, gelangt das Wasser dann unter
der Zierblende vor die Wand, wo es dann nicht zu Schäden
führt.
Damit das sich ansammelnde Wasser möglichst sofort abgeleitet
wird, weist die Ableiteinrichtung ein Gefälle zur Vorderseite
des Kastens bzw. der Wand auf.
Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, daß die Ableit
einrichtung weiter nach vorne reicht als die Vorderseite des
Kastens. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Ableit
einrichtung mindestens soweit nach vorne reicht, wie im
ungünstigsten Fall der Abstand zwischen der Vorderseite des
Kastens und der späteren Vorderseite der fertiggestellten
Wand ist. Es ist möglich, daß dieser dann mehr oder weniger
weit über die Wandoberfläche vorstehende Teil von der später
anzubringenden Abdeckung überdeckt wird. Besonders günstig
ist es jedoch, wenn, wie die Erfindung weiterhin vorschlägt,
der vorstehende Teil der Ableiteinrichtung derart ausgebildet
sein kann, daß er sich leicht abtrennen läßt. Vor Anbringen
der Zierblende wird dann vom Installateur der überstehende
Teil abgetrennt oder entfernt. Beispielsweise ist es denkbar,
die Ableiteinrichtung mit einer Schnauze aus dünnem Blech
herzustellen, die dann abgeschnitten oder abgebogen werden
kann.
Der Kasten weist eine ihn an seiner offenen Vorderseite
abdeckende Kappe auf. Diese Kappe wird während der Fertigstellung
der Wand, also nach Montage der Armatur, verwendet,
um das Innere des Kastens, also auch die Armatur, zu schützen.
Gleichzeitig kann die Kappe zusammen mit dem Kasten mit
Vorteil auch als Verpackungseinheit für die Armatur dienen,
so daß diese während des Transports und auch vor dem Einbau
auf der Baustelle vor Beschädigungen, Kratzern oder dergleichen
geschützt wird.
Die auf dem Kasten aufgesetzte Kappe umgibt die Ableiteinrichtung
schützend, so daß diese beim Verfliesen nicht verbogen,
beschädigt oder so beeinflußt wird, daß sie ihre
Funktion nicht mehr erfüllen kann.
Insbesondere kann die Einrichtung zur Ableitung des Wassers
von einem Dichtungselement bzw. Dichtelement gebildet sein bzw. ein solches
aufweisen, das im Bereich der Unterseite des Kastens
angeordnet ist.
Wenn die Armatur ein Rohr aufweist, das aus der Armatur nach
unten herausgeführt ist und eine Unterseite des Kastens
durchsetzt, so kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das
Dichtungselement eine Öffnung zur Durchführung dieses Rohres
aufweist. Die Öffnung kann an ihrer Innenseite insbesondere
zur Verbesserung der Abdichtung eine Dichtlippe oder
dergleichen aufweisen.
Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, daß das Dich
tungselement wannenartig ausgebildet ist, so daß auch bei
möglicherweise nicht korrekter senkrechter Einbaulage dafür
gesorgt ist, daß das Wasser die Ableiteinrichtung nur zur
Vorderseite hin verlassen kann. Insbesondere kann vorgesehen
sein, daß die Form des Dichtungselementes der Form der
Innenseite des Kastens entspricht. Bei einem beispielsweise
halbrund ausgebildeten Kasten wäre das Dichtungselement also
auch in Aufsicht halbrund. Es kann dabei vorgesehen sein, daß
das Dichtungselement an der Innenseite des Kastens anliegt,
beispielsweise hinter einem doppelwandigen Teil geführt und
gehaltert ist.
Zur Verbesserung der Abdichtung kann vorgesehen sein, daß die
Öffnung des Dichtungselementes von einem Kragen bzw. einem
kurzen Stutzen umgeben ist, der zu einer Verbesserung der
Dichtung führt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Dichtungselement
von vorne in den Kasten einschiebbar ist.
Das Dichtungselement kann mit Vorteil aus einem gummiartigen
bzw. gummielastischen Material bestehen.
Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, daß das Dich
tungselement eine rinnenartig ausgebildete Zunge aufweist,
die über die Vorderseite des Kastens vorsteht. Diese Rinne
leitet dann das Wasser aus dem Dichtungselement zur Vorder
seite der Wand. Sie läßt sich an der Vorderseite der
Verfliesung relativ einfach entfernen,
beispielsweise mit
einem Messer abschneiden. Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, daß die Zunge bei aufgesetzter Abdeckkappe innerhalb
der Kappe liegt.
Zur Befestigung des Kastens beispielsweise an Vorbauwänden
kann vorgesehen sein, daß dieser an seiner Vorderseite einen
vorzugsweise umlaufenden Flansch aufweist, der Befestigungs
öffnungen aufweisen kann.
Soll der Kasten dagegen auf dem Boden einer Ausnehmung oder
direkt an oder mit Abstand vor einer Wand befestigt werden,
so kann er zu diesem Zweck auf seinem Boden Befestigungsöff
nungen aufweisen. Es ist selbstverständlich möglich, daß ein
Kasten für beide Arten von Befestigungen ausgebildet ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Kasten nach der Erfindung;
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch einen Kasten
mit eingesetzter Armatur und aufgesetzter
Abdeckkappe;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Dichtungselementes;
Fig. 4 schematisch das Aussehen des Dichtungs- bzw.
Ableitelementes nach Fertigstellung der Verfliesung
einer Wand.
Fig. 1 zeigt zunächst die Aufsicht auf den Kasten ohne
Abdeckhaube. Der Kasten ist einstückig aus Kunststoff
gefertigt und weist im Bereich seiner in der Figur sichtbaren
Vorderseite einen umlaufenden Flansch 1 mit rechteckiger
Außenkontur auf. Von der Rückseite des Flansches 1 erstreckt
sich eine gestrichelt dargestellte Seitenwand 2 nach hinten,
die von einem Boden 3 abgeschlossen ist. Der Boden ist im
dargestellten Ausführungsbeispiel eben, braucht dies aber
nicht zu sein. Der Kasten enthält auf der Vorderseite des
Bodens 3 einige Verstärkungsrippen 4, die so angeordnet und
ausgebildet sind, daß sie eine Stütze bzw. Halterung für den
Armaturenkörper bilden. Die Seitenwand 2 weist die Form eines
Ovals auf, d. h. zweier geradliniger paralleler Abschnitte,
die an ihren beiden Enden durch einen Halbkreis verbunden
sind. Die Seitenwand enthält in Fig. 1 oben sowie seitlich
Öffnungen 5, 6, 7 zur Durchführung von wasserführenden
Leitungen.
Im Bereich der Unterseite des Kastens, d. h. in Fig. 1 der
unteren Seite, enthält die Seitenwand 2 einen von der
Vorderseite ausgehenden Schlitz 8. Im Bereich des unteren
halbkreisförmigen Abschnittes der Seitenwand 2 enthält der
Kasten parallel bzw. konzentrisch zur Seitenwand je eine
Innenwand 9, die zwischen sich und der Seitenwand 2 je einen
schmalen Schlitz 10 bilden. Die Innenwände 9 und dement
sprechend die Schlitze 10 erstrecken sich vom Boden 3 des
Kastens bis zur Vorderseite. Die Innenwände 9 enden mit
Abstand vor dem unteren Scheitelpunkt der Seitenwand 2.
Der Boden 3 enthält im dargestellten Beispiel an den
Kreuzungspunkten zweier Verstärkungsrippen zwei Öffnungen
30, mit deren Hilfe der Kosten an einer Wand oder mit Abstand
vor einer Wand befestigt werden kann. Zusätzlich enthält der
an der Vorderseite befindliche Flansch 1 mehrere Befesti
gungsbohrungen 11. Mit diesen kann der Kasten beispielsweise
an einer Vorbauwand befestigt oder von hinten an ein
Fertigteil montiert werden.
Die in der Fig. 1 dargestellte Stellung des Kastens ent
spricht seiner Einbaustellung, d. h. der Schlitz 8 in der
Seitenwand 2 ist in der Montagestellung des Kastens unten.
Fig. 2 zeigt nun einen Längsschnitt längs Linie II-II in Fig.
1 durch den Kasten mit einer in dem Kasten befestigten
sanitären Mischarmatur 12 und einer auf die offene Vorder
seite des Kastens aufgesteckten Abdeckkappe 13. Der Kasten
ist an einer nicht dargestellten Rückwand mit Hilfe eines
Schraubbolzens 14 befestigt, der durch die Öffnung 30
hindurchgreift und auf den eine Mutter 15 aufgeschraubt ist.
Gleichzeitig ist die Armatur 12 von der Rückseite des Kastens
mit Hilfe einer Schraube 29 an dem Boden 3 festgeschraubt.
Die Mischarmatur enthält mehrere Anschlußnippel zum Verbinden
mit Wasserleitungen, die nicht näher erläutert sind. Diese
Anschlußteile liegen jeweils in Verlängerung der unter
Bezugnahme auf Fig. 1 erläuterten Öffnungen 5, 6 und 7.
Im Bereich der Unterseite des Kastens ist in diesen ein
Ableitelement 16 eingesetzt, das in der dargestellten
Stellung zunächst noch in einem nicht betriebsbereiten
Zustand ist. Das Ableitelement 16 enthält ein Dichtelement
17 das eine von einem Kragen 18 umgebene Öffnung 19
aufweist. In die Öffnung 19 greift ein Anschlußteil 20 der
Mischarmatur 12 hinein, in das eine Wasserleitung einschraub
bar ist. Zur Verbesserung der Abdichtung zwischen dem Kragen
18 und dem Anschlußteil 20 kann die Öffnung 19 an ihrer
Innenseite eine Dichtlippe aufweisen. Das Dichtelement
enthält eine an der Rückseite, d. h. vor dem Boden 3 des
Kastens angeordnete Rückwand 21 und auf der gegenüberliegen
den Vorderseite eine rinnenartige Zunge 22 wobei die Rinne
auf der Oberseite der Zunge 22 gebildet ist. Das Dichtelement
17 ist von der Vorderseite des Kastens mit seinem Kragen 18
durch den Schlitz 8, siehe Fig. 1, eingeschoben.
Auf die Vorderseite des Kastens ist die Abdeckkappe 13
aufgesetzt. Diese enthält im Bereich ihres Randes eine
Schürze 23, die in die Öffnung an der Vorderseite des
Kastens eingreift. Im Bereich der Unterseite enthält die
Abdeckkappe 13 eine Nase 24, die die Rinne 22 des Dichtele
mentes 17 nach außen hin abdeckt. Von dieser Nase 24 wird
die Zunge 22 leicht nach oben gedrückt.
Fig. 3 zeigt perspektivisch das das Ableitelement 16 bildende
Dichtelement 17. Das aus gummiartigem Material bestehende
Dichtelement 17 enthält eine zylindrische Wand 25, die in
Form und Abmessung dem unteren Bereich der Seitenwand 2 des
Kastens entspricht. Die Wand 25 erstreckt sich über eine
Bogenlänge von etwa 180°. Im Bereich der Rückseite ist die
unter Bezugnahme auf Fig. 2 bereits erwähnte niedrige
Rückwand 21 angeordnet. Auf dem Boden der durch die zylin
drische Wand 25 und die Rückwand 21 gebildeten Wanne ist die
Öffnung 19 angeordnet. Auf der der Rückwand 21 gegenüber
liegenden Vorderseite des Dichtelementes 17 erstreckt sich
die Zunge 22, die etwa mit dem gleichen Krümmungsradius wie
die Wand 25 gebogen ist und dadurch eine Rinne an ihrer
Oberseite bildet. Diese Rinne hat gegenüber der Innenseite
der Wand 25 ein leichtes nach vorne gerichtetes Gefälle, so
daß sichergestellt ist, daß in der wannenartigen Innenseite
des Dichtelementes 17 vorhandenes Wasser nach vorne geführt
wird. Selbst bei einer von der korrekten horizontalen Lage
des Dichtelementes 17 abweichenden ungünstigen Einbaulage
wird das Wasser immer noch nach vorne geleitet.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird werksseitig
zunächst das Anschlußteil 20 der Mischarmatur in die Öffnung
19 des Dichtelementes 17 eingesteckt bzw.
umgekehrt, das
Dichtelement 17 auf dieses Anschlußteil 20 aufgesteckt. Dann
wird die Armatur 12 zusammen mit dem Dichtelement von vorne
in den Anschlußkasten eingeschoben, wobei das Anschlußteil 20
mit dem es umgebenden Kragen 18 der Dichtung durch den
Schlitz 8 eingeschoben wird. Die Wand 25 des Dichtelementes
oberhalb der Oberkante der Rückwand 21 gelangt in die
Schlitze 10 zwischen der Seitenwand 2 und den Innenwänden 9
des Kastens. Dadurch liegt das Dichtelement 17 an der
Innenseite der Wand 2 des Kastens vollflächig an. Da die
Mischarmatur so in dem Kasten angeordnet ist, kann die
Armatur und der Anschlußkasten in der Wand installiert
werden. Hierbei wird der Flansch 1 des Kastens auf der
Oberseite der rohen Wand angelegt und der Kasten mit den
Öffnungen 11 befestigt. Bei einer Abstandsmontage vor einer
Wand könnten hierzu die Öffnungen 30 dienen.
Nach Installation muß nun die Oberfläche der rohen Wand
bearbeitet werden, im Normalfall verfliest werden. Von der
werksseitigen Montage her sitzt die Abdeckkappe 13 auf der
Vorderseite des Kastens, wobei die Rinne 22 des Dichtele
mentes 17 die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt. Es wird
auf diese Weise verhindert, daß während des Verfliesens die
Rinne 22 nach oben gebogen wird, so daß sie ihre Funktion
nicht mehr erfüllen könnte. Die an der Unterseite der
Abdeckhaube 13 gebildete Nase 24 deckt hier den eigentlich
durch den Schlitz 8 zugänglichen Teil des Dichtelementes 17
bzw. des Ableitelementes 16 ab. Nach Fertigstellung der
Verfliesung wird die Abdeckkappe 13 abgenommen. Jetzt ist ein
Zustand eingetreten, wie er stark vereinfacht in Fig. 4
dargestellt ist. Die Unterseite des Flansches 1 verläuft
jetzt etwa bündig mit der Vorderseite 26 der rohen Wand. Vor
dieser Wand ist eine Schicht 27 aus Fliesen aufgebracht.
Diese Schicht 27 läßt selbstverständlich eine Öffnung frei,
die mindestens der Außenkontur der Abdeckkappe 13 entspricht.
Die Zunge 22 des Dichtelementes 17, das in Fig. 4 dargestellt
ist, erstreckt sich bis über die Vorderseite 28 der Schicht
27 hinaus. Die Zunge 22 nimmt ihre normale Stellung ein, d. h.
mit Gefälle, da die Öffnung in der Schicht 27 Fliesen
aufgrund der Nase 24 der Abdeckkappe 13 dies zuläßt. Der
Installateur schneidet nun die Zunge 22 bündig mit der
Vorderseite 28 der Fliesenschicht 27 ab. Anschließend kann
die übliche Abdeckrosette aufgesetzt und an dem Gehäuse der
Armatur 12 befestigt werden. Es ist aufgrund des Ableitele
mentes 16 bzw. Dichtelementes 17 sichergestellt, daß das
sich in dem Kasten ansammelnde Wasser zur Vorderseite 28 der
fertiggestellten Wand abgeleitet wird und nicht in das
Mauerwerk gelangen kann.
Wie die Fig. 4 ebenfalls zeigt, enthält die Zunge 22 des
Dichtelementes ein Gefälle, das schon innerhalb des Kastens
beginnt.
Bei der dargestellten Ausführungsform geht ein Anschluß für
die Armatur 12 durch die Unterseite des Kastens hindurch. Es
handelt sich im dargestellten Beispiel um ein Anschlußteil
20 der Armatur. Es wäre selbstverständlich auch möglich, daß
das Verbindungsteil zur Armatur innerhalb des Gehäuses ist
und eine Leitung durch die Dichtung hindurchgeht. Auch in
diesem Fall wäre die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
gelöst.
Wenn in dem Kasten eine Armatur untergebracht werden soll
die keine Wasserleitungen an der Unterseite hat, so hätte in
diesem Fall das Dichtelement 17 keine Öffnung mit einem
Kragen 18. Es könnte dann aber in gleicher Weise die
Ableitung von entstehendem Wasser durchführen. In diesem Fall
bräuchte das Dichtelement 17 nicht aus gummielastischem
Material zu bestehen, könnte gegebenenfalls auch einstückig
mit dem Kasten ausgebildet sein. Es könnte daher einfach als
Ableitelement bezeichnet sein.
Claims (17)
1. Unterputzkasten für die Unterputzmontage und Unterbringung
einer sanitären Mischarmatur (12), dem eine
Abdeckkappe zugeordnet ist und der im Bereich seiner
Unterseite wassserdicht ausgebildet ist und dem eine
Einrichtung zum Ableiten von Wasser bis zur Vorderseite
der Wand zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten die Ableiteinrichtung (16) aufweist und die
Ableiteinrichtung (16) ein Gefälle zur Vorderseite (28)
aufweist, die ihn an seiner offenen Vorderseite abdeckende
Kappe (13) abnehmbar ausgebildet ist und die
Ableiteinrichtung (16) schützend umgibt, und die offene
Vorderseite des Kastens nach Abnehmen der Kappe (13)
durch eine Zierblende oder dergleichen derart abdeckbar
ist, daß das abzuleitende Wasser hinter der Zierblende
vor die Vorderseite der Wand gelangt.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ableiteinrichtung über die Vorderseite des Kastens
vorspringt.
3. Kasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorstehende Teil der Ableiteinrichtung derart ausgebildet
ist, daß er sich leicht verkürzen läßt.
4. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (13) und der Kasten
zusammen als Verpackungseinheit für den Transport der
Armatur (12) ausgebildet sind.
5. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ableiteinrichtung als Dichtele
ment (17) ausgebildet ist, das im Bereich der Unterseite des
Kastens angeordnet ist.
6. Kasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtelement (17) eine Öffnung (19) zur Durchführung
eines Rohres bzw. Anschlußteils (20) der Armatur (12)
aufweist.
7. Kasten nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (17) wannenartig ausgebildet
ist.
8. Kasten nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form des Dichtelementes (17) der
Form der Innenseite des Kastens entspricht.
9. Kasten nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement an der Innenseite des
Kastens anliegt, vorzugsweise großflächig bzw. vollflächig.
10. Kasten nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (17) einen seine
Öffnung (19) umgebenden Kragen (18) aufweist.
11. Kasten nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement (17) von vorne
in den Kasten einschiebbar ist.
12. Kasten nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement (17) aus einem
gummiartigen Material besteht.
13. Kasten nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement (17) eine rinnenar
tig ausgebildete Zunge (22) aufweist, die über die
Vorderseite des Kastens vorsteht.
14. Kasten nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zunge (22) bei aufgesetzter Kappe (13) innerhalb der
Kappe liegt.
15. Kasten nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (12) im Bereich ihrer
Unterseite eine in der Außenkontur des Kastens liegende
Nase (24) aufweist, die die rinnenartige Zunge (22) des
Dichtelementes (17) nach außen umgibt.
16. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er an seiner Vorderseite einen
vorzugsweise umlaufenden ebenen Befestigungsflansch (1)
aufweist.
17. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er in seinem Boden (3) Befesti
gungsöffnungen (10) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE4038418A1 DE4038418A1 (de) | 1992-06-11 |
DE4038418C2 true DE4038418C2 (de) | 1995-05-24 |
Family
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DE19904038418 Expired - Fee Related DE4038418C2 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Unterputzkasten für eine Sanitärarmatur |
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- 1990-12-01 DE DE19904038418 patent/DE4038418C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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