DE4038341C1 - Air nozzle for fluidic bed furnace - has protruding, screwed nozzle ring at air pipe end, with several apertures on partial circle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftdüse für eine Wirbelschichtfeuerung, bei der das in die Wirbelschichtfeuerung hineinragende Ende eines luftführenden Rohres von einer Haube umgeben ist.

Bei Wirbelschichtfeuerungen wird durch die Verwendung derartiger Luftdüsen, die mit verhältnismäßig kleinem Abstand nebeneinander angeordnet sind, die Luft möglichst gleichmäßig in der Wirbelschicht verteilt.

Durch DE-GM 85 11 316 ist bekannt, daß zum pneumatischen Einbringen von Feststoffen in einen Reaktionsraum, zum Beispiel in eine Wirbelschicht­ feuerung, eine Düse dient, die aus einem Rohr besteht, dessen in den Be­ handlungsraum hineinragendes Ende von einer Haube umgeben ist. In der Wand des Rohres sind unterhalb der Unterkante der Haube Austrittsbohrungen vor­ gesehen. Innerhalb des Rohres ist ein Innenrohr vorgesehen, das oberhalb der Austrittsbohrungen mit dem Rohr dicht verbunden ist und das zusammen mit dem Rohr einen von Luft durchströmten Zwischenraum bildet. Diese, den Zwischenraum durchströmende und aus den Austrittsbohrungen austretende Luft, sorgt für eine Quervermischung der Feststoffe innerhalb des Reaktions­ raumes.

Ferner ist durch die DE-OS 28 11 900 eine Ringspaltdüse zum Verteilen eines strömenden Mediums über eine Boden bekanntgeworden, welche einen durch den Boden führenden axialen Kanal, welcher mit einer Kappe unter Freilassung eines Ringspaltes zwischen der Kappe und dem Boden überdeckt ist, wobei die Kappe mittels eines durch den Kanal hindurch und koaxial zu ihm ge­ führten, in einer in Stromrichtung des Mediums am Anfang des Kanals ange­ brachten Halterung befestigten Verbindungsteiles gehalten ist, wodurch ein Strömungsraum gebildet ist, in welchem der im Kanalbereich axial verlau­ fende Strom des Mediums in einem Umlenkraum umgelenkt wird und in radialer Richtung durch den Ringspalt herausströmt, wobei von dem Verbindungsteil bis zu einer Austrittskante eines völlig freien Ringspaltes eine rotations­ symmetrische, mindestens einen Abschnitt eines rotationssymmetrischen, ring­ artigen Strömungsraumes zum Führen des Mediums begrenzenden Wand gezogen ist, und daß alle den Strömungsraum begrenzenden Wände so gezogen sind, daß der Querschnitt der durchströmenden Fläche des ringartigen Strömungs­ raumes in Richtung des Stromes des Mediums zu der Austrittskante des Ring­ spaltes hin mindestens im Umlenkraum des Strömungsraumes beginnend konti­ nuierlich abnimmt.

Von Nachteil ist bei derartigen Luftdüsen, daß sie dazu neigen, relativ schnell zu verschließen und häufig ausgewechselt werden müssen, so daß die Verfügbarkeit der Anlage beeinträchtigt wird. Ferner gibt es bei Luftdüsen mit seitlicher Luftausströmung dadurch Probleme, daß die Luftdüsen sich gegenseitig anblasen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Luftdüse für eine Wirbelschichtfeuerung zu schaffen, durch welche die geschilderten Nachteile vermieden werden.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Luftdüse durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die Standzeit der Luftdüsen und die Verfügbarkeit der Anlage erhöht sowie die Luftverteilung verbessert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der Beschreibung näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 Schnitt durch den Anströmboden einer Wirbelschichtfeuerung mit einer Düse gemäß der Erfindung;

Fig. 2 Schnitt A-B der Fig. 1.

Das Bettmaterial wird durch die Einblasung von Luft in einen Wirbelzustand gebracht. Die Luft wird dem unterhalb des Bodens 12 nicht dargestellten Luftkasten zugeführt. Der Anströmboden 12 ist mit einer Vielzahl von luft­ führenden Rohren 1 versehen, die in das Wirbelbett hineinragen und an ihrem oberen Ende mit dem Außengewinde ausgestattet sind. Das obere Ende des luftführenden Rohres 1 ist von der Haube 4 umgeben, in der die aufwärts­ strömende Luft nach unten umgelenkt wird. Innerhalb der Haube 4 ist das Ende des luftführenden Rohres 1 mit dem aufgeschraubten Düsenring 2 versehen, der über das Ende des luftführenden Rohres 1 hinausragt und mit mehreren ist. Zwischen dem Düsenring 2 und der Haube 4 besteht der seitliche Ring­ spalt d, durch den nach Umlenkung über das luftführende Rohr 1 und den Düsen­ ring 2 Luft ausströmt. Die, dem Anströmboden 12 abgewandten Seite der Haube 4, ist mit einer zur Innenwand der Haube 4 gerichteten Abschrägung 5 versehen, um die aus dem Ringspalt strömende Luft etwas seitlich zu lenken. Durch den Vorsprung 6 des Düsenringes 2 und den Vorsprung 7 der Haube 4 sind diese Teile miteinander zentriert. Die Haube 4 und der Düsenring 2 sind miteinander durch die Schraube 9 verbunden, die in das Gewinde 10 des Düsenringes 2 eingreifen. Die Schraube 9 wird gegen Drehen durch den Schweißpunkt 11 gesichert. Das obere Ende des Düsenringes 2 wird als Sechskant ausgebildet, um den Ein- und Ausbau dieser Teile zu erleichtern.

Legende

 1 Luftführendes Rohr
 2 Düsenring
 3 Durchtritt
 4 Haube
 5 Abschrägung
 6 Vorsprung
 7 Vorsprung
 8 Ringraum
 9 Schraube
10 Gewinde
11 Schweißpunkt
12 Anströmboden
D1 Teilkreis
D Durchmesser des Düsenringes
d Ringspalt

Claims (3)

1. Luftdüse für eine Wirbelschichtfeuerung, bei der das in die Wirbelschicht­ feuerung hineinragende Ende eines luftführenden Rohres von einer Haube umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß

• a) das Ende des luftführenden Rohres (1) mit einem aufgeschraubten Düsen­ ring (2) versehen ist, der über das Ende des luftführenden Rohres (1) hinausragt und mehrere achsparallele, auf einem Teilkreis (D1) ange­ ordnete Durchtritte (3) aufweist.
• b) der Durchmesser (D) des Düsenringes (2) so gewählt ist, daß ein Ring­ spalt (d) zwischen dem Düsenring (2) und der Haube (4) besteht.
• c) die, dem Anströmboden (12) abgewande Seite der Haube (4), mit einer zur Innenwand der Haube (4) gerichteten Abschrägung (5), versehen ist.
• d) der Düsenring (2) mit einem innerhalb des Teilkreises (D1) angeordneten achsparallelen kreisförmigen gestuften Vorsprung (6) versehen ist, auf dem bzw. in dem das Gegenstück - der gestufte Vorsprung (7) - aufliegt bzw. eingreift, der den Ringraum (8) abgrenzt.
• e) die Haube (4) und der Düsenring (2) durch die Schraube (9) miteinander verbunden sind, die in das Gewinde (10) des Düsenringes (2) eingreift.

2. Luftdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Ringspaltes (d) 2 bis 6 mm beträgt.

3. Luftdüse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) des Ringraumes (8) 5 bis 20 mm beträgt.