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Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schottüren auf Schiffen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schottüren
auf Schiffen nach Art des Hauptpatentes 311574 von einer Zentrale aus und an Ort
und Stelle mittels von der Zentralstelle zu den Einzelstellen führender Druck- und
Abwasserleitungen und Umstellvorrichtungen für die Wasserzuführung an der Zentralstelle
und an deren Einzelstellen, wobei die Umstellvorrichtung für jede Tür, auch wenn
sie bereits an Ort und Stelle geschlossen wurde, bei Einstellung der Zentrale auf
@Schotten zu« durch Druckwasser in der
SchluPstellung festgehalten
wird. Während beim Hauptpatent in jede Verbindungsleitung zwischen der einzelnen
Türumstellvorrichtung und der zum SchlieL en der Tür dienenden Seite des Türbewegungszylinders
ein Verteilungsorgan eingestellt ist, das selbsttätig von einem vom Druckwasser
gesteuerten Kolben des Hilfszylinders gesteuert wird, besteht die vorliegende Erfindung
darin, daß der als Schleuderkolben ausgebildete Kolben des Hilfszylinders selbst
unmittelbar als Verteilungsorgan verwendet wird.
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Durch die neue Anordnung wird eine wesentliche Vereinfachung der Vorrichtung
nach dem Hauptpatent geschaffen, durch die es möglich ist, die gleichen V4 irkungen
mit der gleichen Sicherheit auszulösen wie bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent.
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Der Erfindungsgegenstand wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert,
auf denen Abb. i die Einstellung derVorrichtung beim Kommando »Schotten zu« darstellt,
während Abb.2 die Vorrichtung beim Kommando »Schotten auf« veranschaulicht.
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Die wesentlichen Teile der auf der Zeichnung dargestellten Vorrichtung
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in der Patentschrift 311574. Die
Zweigleitungen P und J führen zum doppelten Dreiwegehahn LV, während die Zweigleitung
I1 zu einem Vierwegehahn P geführt ist, der zur Unterstützung der M irkungen des
doppelten Dreiwegehahns W benutzt wird. An Stelle des Verteilungsorgans Q des Hauptpatents
mit zugehörigem motorischen Antrieb ist der einfache Zylinder R mit Schleuderkolben
R1 getreten.
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Beim Kommando »Schotten zu« tritt das Druckwasser in die Leitung C
ein und wird durch die Abzweigung 1T über den Vierwegehahn V in die Leitung T geführt.
Die Leitung T mündet an der Stirnseite des Zylinders R. Das Druckwasser drückt
den Schleuderkolben R 1 gegen die andere Stirnseite des Zylinders R, wodurch der
CLertritt des Druckwassers durch die Leitung I_ auf die obere Seite des Zylinders
Z freigegeben wird. Die Schottür wird also zugedrückt.
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Die untere Seite des Zylinders Z steht hierbei durch die Leitung K
über den Vierwegehahn V und den Dreiwegehahn W mit der Leitung P in Verbindung,
die in die Wasserleitung D mündet.
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Bei Umstellung des doppelten Dreiwegehahns 1V wird an diesem Verteilungsschema,
wie aus der zweiten Darstellung in Abb. i zu ersehen ist, nur die Rückleitung des
Abwassers geändert, das nunmehr durch die Leitung J in die Leitung B übertritt,
die durch den Steuerhahn H der Zentralstelle mit der Leitung D in Verbindung gesetzt
ist.
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M ill man an einer Einzelstelle eine Öffnung der Schottür bewirken,
so braucht nur der Hebel des Vierwegehahns b' umgelegt zu werden, was bei der Einzelstelle
III der Abb. i dargestellt ist. Das Druckwasser tritt jetzt durch die Leitung 11M
den Vierwegehahn I' und die Leitung 1i in den unteren Teil des Zylinders Z ein,
während der obere Teil dieses Zylinders durch die Leitungen L, Z' und J mit der
Abwasserleitung B in Verbindung bleibt.
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Beim Kommando »Schotten auf« wird der Steuerhähn H der Zentralstelle
umgelegt. Dadurch gelangt Druckwasser in die Leitung B und tritt bei der in Abb.
i an der Station II gezeigten Stellung der Hähne durch die Leitung J, den Dreiwegehahn
TV, den Vierwegehahn T' und die Leitung I1 in den unteren Teil des Zylinders Z (vgl.
Darstellung an der Einzelstelle 1I der Abb.2). Die obere Seite des Zylinders Z kommt
durch die Leitung L bei umgelegtem Kolben R1 und dem Dreiwegehahn IV mit der Leitung
P in Verbindung, die zur Abwasserleitung D führt.
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M ill man beim Kommando »Schotten auf,( eine Schottür schliefen, so
braucht nur der Hebel des Dreiwegehahns W umgelegt zu werden, was an der Einzelstelle
I der Abb. 2 dargestellt ist. Das Druckwasser gelangt jetzt von der Leitung
J über die Leitung L zur oberen Seite des Zylinders Z und drückt die
Schottür zu. Das Abwasser kann durch die Leitung k und die Hähne V und W zur Leitung
P überfließen.
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Aus diesen Erläuterungen ist ersichtlich, daß sich der Kolben R1 stets
so einstellt, daß über dem Kolben des Türzylinders Z auch dann Druckwasser vorhanden
ist, wenn eine Tür von der Einzelstelle aus durch den doppelten Dreiwegehahn geschlossen
war, nachdem der Haupthahn H der Zentralstelle auf »Schotten ,u« gestellt wurde.
Es ist somit auch bei der geschilderten Vorrichtung die Sicherheit vorhanden, die
im Hauptpatent als notwendig vorausgesetzt wurde.