DE4036875A1 - Verfahren zur verbesserung der bearbeitbarkeit von holz, insbesondere von holz zur herstellung von schreib-, zeichen- oder malstiften aller art, sowie nach diesem verfahren hergestellte produkte, insbesondere schreib-, zeichen- oder malstifte mit holzschaeften - Google Patents
Verfahren zur verbesserung der bearbeitbarkeit von holz, insbesondere von holz zur herstellung von schreib-, zeichen- oder malstiften aller art, sowie nach diesem verfahren hergestellte produkte, insbesondere schreib-, zeichen- oder malstifte mit holzschaeftenInfo
- Publication number
- DE4036875A1 DE4036875A1 DE19904036875 DE4036875A DE4036875A1 DE 4036875 A1 DE4036875 A1 DE 4036875A1 DE 19904036875 DE19904036875 DE 19904036875 DE 4036875 A DE4036875 A DE 4036875A DE 4036875 A1 DE4036875 A1 DE 4036875A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wood
- pressure
- vessel
- gas
- pressure vessel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K19/00—Non-propelling pencils; Styles; Crayons; Chalks
- B43K19/14—Sheathings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/02—Processes; Apparatus
- B27K3/0271—Vapour phase impregnation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/02—Processes; Apparatus
- B27K3/08—Impregnating by pressure, e.g. vacuum impregnation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/16—Inorganic impregnating agents
- B27K3/20—Compounds of alkali metals or ammonium
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Be
arbeitbarkeit von Holz, insbesondere zur Herstellung von Blei
stiftholz und danach hergestellte Produkte, vorzugsweise
Schreib-, Zeichen- oder Malstifte mit Holzschäften.
Für die Herstellung holzgefaßter Blei- und Farbstifte werden
üblicherweise Holzarten wie Zeder, Weymouthkiefer und Jelutong
eingesetzt. Die Anforderungen an derartige Hölzer, wie leichte
Spitzbarkeit, gute Lackierbarkeit, Verzugsfreiheit, gute Bear
beitbarkeit, hohe mechanische Festigkeit sowie attraktives Aus
sehen, begrenzen die zur Verfügung stehenden Sorten. Aufgrund
der genannten Anforderungen ist die Zeder das am häufigsten
verwendete Stiftholz.
Unter dem Gesichtspunkt zunehmenden Umweltbewußtseins spielt
die Ökologie eine immer größer werdende Rolle. Dies hat zur
Folge, daß insbesondere langsamwüchsige bzw. an bestimmte
klimatische Bedingungen gebundene Holzarten unter dem Aspekt
langfristiger Verfügbarkeit zu sehen sind. Auch ist die Aus
beute an verwendungsfähigem Bleistiftholz pro Baum durch spe
zielle Zuschnittgeometrien sowie durch Selektierung in Kern-
und Splintholz vergleichsweise gering.
Zudem werden die Hölzer mit synthetischen Farbstoffen gefärbt
und zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit und Spitzbarkeit mit
Wachsemulsionen bzw. -dispersionen imprägniert. Dies hat zur
Folge, daß durch spätere Migration der Imprägnierungssubstanzen
bzw. durch Hydrophobierung die Verleimung der Hölzer, die übli
cherweise mit wäßrigen Dispersionsklebern erfolgt, beeinträch
tigt wird. Auch die spätere Lackierung der Stifte kann auf
diese Art und Weise ungünstig beeinflußt werden. Für die aufge
führten Mängel können jedoch auch natürliche Holzinhaltsstoffe
verantwortlich sein.
Nachteilig ist bisher auch, daß bei mangelhafter Holzselektion
oder infolge von Fehlern bei der Trocknung bzw. aufgrund natür
licher Holzfehler ein Verziehen der Brettchen und/oder der
Stifte eintritt.
Bei den heute üblichen Hochleistungs-Bearbeitungsmaschinen
kommt dem Werkzeugverschleiß eine nicht unwesentliche Bedeu
tung zu. Es hat sich nämlich gezeigt, daß der ph-Wert des Hol
zes, der durch Art und Menge der natürlichen Inhaltsstoffe mit
bestimmt wird, auf die mechanische Bearbeitung des Holzes ent
scheidenden Einfluß hat. So können kurzkettige Säuren, die in
manchen - insbesondere tropischen - Hölzern in Mengen von etwa
0,2% frei vorkommen, auf Metalle korrodierend wirken und die
Standzeiten (=die Lebensdauer) von Werkzeugen erheblich herab
setzen.
Es sind daher zahlreiche Verfahren vorgeschlagen worden, Blei-
und Farbminen mit gefüllten und/oder verschäumten Kunststoffen
mittels Extrusion zu ummanteln. Derartige Verfahren machen zwar
den Einsatz von Holz ganz oder teilweise überflüssig, doch ist
im Hinblick auf die fossile Basis derartiger Kunststoffe einem
nachwachsenden Rohstoff der Vorzug zu geben. Die technischen
Unzulänglichkeiten derartiger synthetischer Stifte brauchen
nicht weiter beschrieben zu werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, mechanisch
leicht bearbeitbare Holzprodukte, insbesondere gut spitzbare
Schreib-, Zeichen- oder Malstifte, sowie ein Verfahren zu
schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, bei Hölzern, insbe
sondere bei klassischen Stifthölzern, wie z. B. bei Zedernholz,
die Ausbeute und die Qualität zu erhöhen, sowie andere, bislang
nur schwer- oder nicht ausreichend bearbeitbare bzw. für Stifte
nicht verwendbare Hölzer derart aufzubereiten, daß sie sich
auch für holzgefaßte Schreib-, Zeichen- oder Malstifte gut eig
nen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Haupt
anspruchs vorteilhaft gelöst.
Im Holz sind Zellulose, Hemizellulosen und Lignin die Haupt
bestandteile der verholzten Zellwand. Als Begleitstoffe finden
sich im Zellinhalt, in der Zellwand und in den zellulären Hohl
räumen weitere, meist lösliche, Stoffe, die als Inhaltsstoffe
bezeichnet werden.
Erfindungsgemäß werden die geschnittenen Hölzer innerhalb eines
geeigneten Druckgefäßes unter hohem Druck mit einem Gas, vor
zugsweise mit Luft oder Stickstoff, beaufschlagt. Große Anteile
des Gases werden dadurch von den Zellen absorbiert. Das Druck
gefäß wird nun schlagartig dekomprimiert. Durch den plötzlichen
Druckabfall bilden sich im Inneren der einzelnen Zellmembranen
sich ausdehnende Gasblasen, welche die Membranen sprengen. Die
ser Vorgang läßt sich mit der "Caisson-Krankheit" vergleichen,
von der Tiefseetaucher befallen werden können.
Der Grad der Zellaufbrechung ist über die Einstellung des Gas
drucks leicht zu regeln. Auch hat die Feuchtigkeit des Holzes
entscheidenden Einfluß auf den Erfolg des Verfahrens. Es wurde
nämlich gefunden, daß der Zellaufbruch desto effektiver ist, je
feuchter das Holz ist. Ideale Voraussetzungen für die Anwendung
des Verfahrens bietet schnittfeuchtes Holz mit 40-50% Feuchte,
da hierbei auf hohe Druckwerte verzichtet werden kann.
Großer Einfluß auf die Effektivität des Verfahrens scheint auch
der Löslichkeit der Gase in der Zellflüssigkeit zuzukommen. Da
sich in jeder einzelnen Zelle Gasbläschen ausbilden, treten
auch überall die gleichen Aufreißkräfte auf, wodurch eine über
raschende Einheitlichkeit erzielt wird.
Durch die graduelle Zerstörung der Zellwände infolge schlag
artiger Dekompression nehmen die mechanischen Eigenschaften
eines derart behandelten Holzes drastisch ab, da auf diese Art
und Weise ein erheblicher Festigkeits- und Stabilitätsverlust
im Holz eintritt, der jedoch bei Blei- und Buntstiften nicht
ins Gewicht fällt.
Durch eine derartige Behandlung lassen sich auch Hölzer für
die Stiftherstellung vorbereiten, die bislang als für diesen
Zweck völlig ungeeignet verworfen werden mußten. Insbesondere
unter gemäßigten klimatischen Bedingungen rasch wachsende Holz
arten, wie z. B. Pappel oder Douglasie, lassen sich somit als
Stifthölzer einsetzen.
Dies ist nicht nur in ökologischer, sondern auch in ökonomi
scher Hinsicht vorteilhaft, da nun statt - wie bisher häufig -
wertvoller, empfindlicher Regenwaldgehölze von z. T. 100 bis 200
Jahre alten Bäumen oder auch Zedern und Weymouth
kiefern mit einer Nachwachsdauer von ca. 40-60 Jahren auf
schnellwüchsige, umweltverträgliche und schädlingsresistente
einheimische Holzarten, wie insbesondere Pappelholz mit einer
Aufforstzeit von ca. 20 Jahren, ausgewichen werden kann. Dies
garantiert die rasche und ständige Verfügbarkeit entsprechen
den Materials.
Unter dem Begriff "Pappel" sind insbesondere die drei Pappelar
ten "Populus tremula" (Zitterpappel, Espe), "Populus alba"
(Weiß- oder Silberpappel) und "Populus nigra" (Schwarzpappel)
zu verstehen, welche für das erfindungsgemäße Verfahren bevor
zugt geeignet sind.
Sofern dennoch Zedern- oder anderes herkömmliches Stiftholz
verwendet wird, ist dieses durch das erfindungsgemäße Verfahren
besser ausnutzbar, da nun das sogenannte Kernholz neben dem
bisher fast ausschließlich verwendeten Splintholz vollständig
genutzt werden kann.
Obwohl der Festigkeitsverlust des Holzes durch das beschriebene
Verfahren in manchen Bereichen, in denen es speziell auf Stabi
lität ankommt (z. B. Bauwesen), von Nachteil sein kann, sind die
Vorteile eines weniger stabilen und daher leichter zu bearbei
tenden Holzmaterials neben dem genannten ggf. auch in anderen
Bereichen nutzbar. Zu denken ist dabei z. B. an den Modellbau,
an das Holzschnitzen, an die Herstellung von Dekorationshölzern
in der Möbelindustrie u.ä.
Von Vorteil ist es dem Druckgas in kleinen Mengen Ammoniak
zuzusetzen. Hierdurch werden zum einen die Zellmembranen durch
lässiger gemacht und zum anderen anwesende Säuren neutrali
siert, wodurch Korrosionsschäden an den Bearbeitungsmaschinen
vermieden werden.
Als Imprägnierungsmittel eignet sich bevorzugt Polyglykol, ins
besondere Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von vor
zugsweise 1000 bis 6000.
Die vorliegende Erfindung sei nachfolgend anhand einiger Bei
spiele erläutert:.
In einem Druckbehälter werden astfreie Pappelholzbrettchen mit
den Abmessungen 185×72×5 mm und einer Feuchte von 10% mit
Stickstoff, dem 1 Vol% Ammoniak zugesetzt ist, mit einem Druck
von 150 bar beaufschlagt. Der Druck wird über einen Zeitraum
von 10 Minuten aufrechterhalten. Anschließend wird schlagartig
dekomprimiert.
So behandelte Brettchen ließen sich mit üblichen Bleistiftma
schinen gut bearbeiten und die Stifte zeigten eine über
raschend gute Spitzbarkeit.
In einem Druckbehälter werden astfreie Pappelholzbrettchen
(Größe wie in Beispiel 1) mit einer Feuchte von 15% mit Luft,
der 2 Vol% Ammoniak zugesetzt wurde, mit einem Druck von 60 bar
beaufschlagt. Der Druck wird über einen Zeitraum von 25 min
aufrechterhalten. Anschließend wird eine schlagartige
Dekompression durchgeführt.
Ergebnis wie bei Beispiel 1.
In einem Druckbehälter werden astfreie Pappelholzbretter (z. B.
Bohlen) mit den Abmessungen 1000×150×50 mm und einer Feuch
te von 40% mit Luft, der 1 Vol% Ammoniak zugesetzt ist, mit
einem Druck von 20 bar beaufschlagt. Der Druck wird über einen
Zeitraum von 15 min aufrechterhalten. Anschließend wird schlag
artig dekomprimiert.
Die Bretter werden auf bekannte Art getrocknet und auf die
gewünschte Größe gesägt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können Hölzer
auch imprägniert und/oder gefärbt werden. Dies kann sowohl bei
vorgeschnittenen als auch bei bereits auf Endlänge geschnit
tenen Hölzern erfolgen.
Zu diesem Zweck werden die Hölzer in einem Druckbehälter mit
einer Lösung von 20 Gew.Teilen Polyglykol MG 1500 und 80
Gew.Teilen Wasser getränkt und für eine Dauer von 5 min. mit
einem Druck von 10 bar beaufschlagt. Nach der Druckentlastung
wird die nicht verbrauchte Lösung abgepumpt und die Hölzer wer
den wie in Beispiel 1 behandelt. Vor der Weiterverarbeitung mit
üblichen Bleistiftmaschinen werden die Hölzer auf herkömmliche
Art getrocknet.
In einem Druckbehälter werden astfreie Douglasienholzbrettchen
mit einer Lösung von 25 Gew.Teilen Polyglykol MG 1000, 3 Teilen
Quebrachoextrakt (=natürlicher Farbstoff) und 72 Gew.Teilen
Wasser getränkt. Die Weiterbearbeitung erfolgt gemäß obigem
Beispiel 4.
In einem Druckbehälter werden astfreie Erlenholzbrettchen
(Größe wie in Beispiel 1) mit einer Feuchte von 60% mit Luft
und einem Druck von 8 bar beaufschlagt. Der Druck wird über
einen Zeitraum von 10 min. aufrechterhalten. Anschließend wird
eine schlagartige Dekompression durchgeführt.
Ergebnis wie bei Beispiel 1.
In einem Druckbehälter werden astfreie Zedernholzbrettchen
(Größe wie in Beispiel 1) mit einer Feuchte von 15% mit Luft,
der 0,1 Vol% Ammoniak zugesetzt wurde, mit einem Druck von 60
bar beaufschlagt. Der Druck wird über einen Zeitraum von 25 min
aufrechterhalten. Anschließend wird eine schlagartige
Dekompression durchgeführt.
Ergebnis wie bei Beispiel 1.
Mechanisch zu bearbeitende Holzprodukte, und hier insbesondere
Schreib-, Zeichen- oder Malstifte, deren Holz nach den
beschriebenen Verfahren behandelt wurde, weisen eine graduell
zerstörte bzw. zersprengte Zellstruktur der Holzfasern auf und
lassen sich dadurch gut und leicht sägen, schneiden, fräsen,
schnitzen und insbesondere gut spitzen.
Derartige Produkte bzw. Stifte lassen sich somit nun auch aus
Holzarten herstellen, die ohne die erfindungsgemäße Behandlung
hierfür völlig ungeeignet waren oder deren Verwendung bei übli
cher Behandlung nur zu Produkten bzw. Stiften minderer Qualität
geführt hat.
Claims (18)
1. Verfahren zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit von Holz,
insbesondere von Holz, das zur Herstellung von holzgefaßten
Blei- und Farbstiften verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Holz innerhalb eines geeigneten Druckgefäßes unter
Druck mit einem Gas oder Gasgemisch beaufschlagt und daß
dann das Druckgefäß schlagartig dekomprimiert wird.
2. Verfahren zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit von Holz,
insbesondere von Holz, das zur Herstellung von holzgefaßten
Blei- und Farbstiften verwendet wird, gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man zunächst das Holz innerhalb eines geeigneten Druck
gefäßes mit einem geeigneten Imprägnierungsmittel tränkt,
mit Druck beaufschlagt, das Druckgefäß nach einer vorbe
stimmten Zeit dekomprimiert und dann das überschüssige
Imprägnierungsmittel abpumpt.
3. Verfahren zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit von Holz,
insbesondere von Holz, das zur Herstellung von holzgefaßten
Blei- und Farbstiften verwendet wird, gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man zunächst das Holz innerhalb eines geeigneten Druck
gefäßes mit einem geeigneten Farbmittel tränkt, mit Druck
beaufschlagt, das Druckgefäß nach einer vorbestimmten Zeit
dekomprimiert und dann das überschüssige Farbmittel
abpumpt.
4. Verfahren zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit von Holz,
insbesondere von Holz, das zur Herstellung von holzgefaßten
Blei- und Farbstiften verwendet wird, gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man zunächst das Holz innerhalb eines geeigneten Druck
gefäßes geeigneten Imprägnierungsmittel und mit einem
geeigneten Farbmittel tränkt, mit Druck beaufschlagt, das
Druckgefäß nach einer vorbestimmten Zeit dekomprimiert und
dann das überschüssige Farbmittel abpumpt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Holz in vorgeschnittener oder in endgültiger Form
in das Druckgefäß eingebracht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Holz einen Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 60% auf
weist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Holz einen Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 30% auf
weist.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Holz einen Feuchtigkeitsgehalt von 30 bis 60% auf
weist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck zur Beaufschlagung des Holzes im Druckgefäß 5
bis 150 bar beträgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeit der Druckbeaufschlagung des Holzes im Druckge
fäß 2 bis 60 Minuten, vorzugsweise 5 bis 30 Minuten
beträgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Gas um Stickstoff, Sauerstoff oder
Helium oder um Mischungen hiervon handelt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Gas um Luft handelt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gas Ammoniak zugesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Imprägnierungsmittel Polyglykol ist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbmittel ein natürlicher wasserlöslicher Farb
stoff ist.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbmittel ein Quebrachoextrakt ist.
17. Holzprodukt,das gut und leicht mechanisch bearbeitbar ist,
und dessen Ausgangsmaterial nach einem Verfahren gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche bearbeitet worden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern des Holzes eine ganz oder teilweise
aufgebrochene, zersprengte oder graduell zerstörte
Zellstruktur aufweisen.
18. Schreib-, Zeichen- oder Malstift mit einem Holzschaft bzw.
-mantel, der gut und leicht mechanisch zu bearbeiten ist
und dessen Holz nach einem Verfahren gemäß einem der vor
hergehenden Ansprüche 1 bis 16 bearbeitet worden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Holz ganz oder teilweise aufgebrochene, zersprengte
bzw. graduell zerstörte Zellstrukturen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036875 DE4036875C3 (de) | 1990-11-19 | 1990-11-19 | Holzgefaßte Schreib-, Zeichen- oder Malstifte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036875 DE4036875C3 (de) | 1990-11-19 | 1990-11-19 | Holzgefaßte Schreib-, Zeichen- oder Malstifte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036875A1 true DE4036875A1 (de) | 1992-05-21 |
DE4036875C2 DE4036875C2 (de) | 1993-11-11 |
DE4036875C3 DE4036875C3 (de) | 1999-09-09 |
Family
ID=6418570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036875 Expired - Fee Related DE4036875C3 (de) | 1990-11-19 | 1990-11-19 | Holzgefaßte Schreib-, Zeichen- oder Malstifte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036875C3 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE323973C (de) * | 1914-10-30 | 1920-08-14 | Martin Kleinstueck Dr | Verfahren zum kuenstlichen Altern (Reifen) von Werkholz |
DE349813C (de) * | 1919-03-01 | 1922-03-09 | Ernst Beutel Dr | Verfahren zur Erhoehung der Schnittfaehigkeit von Holz, insbesondere fuer die Bleistiftfabrikation |
AT180404B (de) * | 1950-09-05 | 1954-12-10 | Mapa S A | Verfahren zum künstlichen Altern oder Stabilisieren von trockenem Holz |
-
1990
- 1990-11-19 DE DE19904036875 patent/DE4036875C3/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE323973C (de) * | 1914-10-30 | 1920-08-14 | Martin Kleinstueck Dr | Verfahren zum kuenstlichen Altern (Reifen) von Werkholz |
DE349813C (de) * | 1919-03-01 | 1922-03-09 | Ernst Beutel Dr | Verfahren zur Erhoehung der Schnittfaehigkeit von Holz, insbesondere fuer die Bleistiftfabrikation |
AT180404B (de) * | 1950-09-05 | 1954-12-10 | Mapa S A | Verfahren zum künstlichen Altern oder Stabilisieren von trockenem Holz |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Deutsche Patentanmeldung B 19 456 IVa/38h * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4036875C3 (de) | 1999-09-09 |
DE4036875C2 (de) | 1993-11-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
Chudnoff | Tropical timbers of the world | |
DE09152072T1 (de) | Herstellungsverfahren eines Schmuckpapierblatts mit hoher Saugfähigkeit und reduziertem Harzgehalt | |
DE69222607T2 (de) | Behandlungsmittel für holz, behandeltes holz und verfahren zur holzbehandlung | |
DE1492513B2 (de) | Verfahren zur Imprägnierung von Holz | |
DE1646013C3 (de) | Verfahren zur Behandlung von Holzprodukten | |
DE10035924A1 (de) | Imprägnat und Verfahren zur Herstellung und Verwendung des Imprägnats | |
DE4036875C2 (de) | Holzgefaßte Schreib-, Zeichen- oder Malstifte | |
DE1767911A1 (de) | Verfahren zum Impraegnieren dicker Gegenstaende aus cellulosischem Material | |
DE3700344A1 (de) | Verfahren zur herstellung von melaminharzfolien | |
DE2028377C3 (de) | Verfahren zur Formgebung oder zum Pressen von Holz | |
DE602004012312T2 (de) | In-situ-polymerisation unter elektromagnetischer strahlung umfassendes holzbehandlungsverfahren | |
DE10319807A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Kernholz enthaltenden Holzstückes | |
DE9015810U1 (de) | Schreib-, Zeichen- oder Malstift mit Holzschaft bzw. mit einer Umhüllung aus Holz | |
DE3005406A1 (de) | Verfahren und mittel zur behandlung von holz | |
AT518615B1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Imprägnierbarkeit von Schnittholz | |
EP0596295A1 (de) | Beize zum Schwarzfärben von Holz | |
DE2654958A1 (de) | Verfahren zur behandlung von holz | |
DE1492562A1 (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Holz | |
DE102014100864A1 (de) | Färbung von Holz und Holzwerkstoffen sowie entsprechendes Holz und Holzwerkstoffe | |
DE102018114731B4 (de) | Holzgefasster Stift | |
DE3043659A1 (de) | Oberflaechenbehandlung von holz | |
DE102005061998A1 (de) | Verfahren zur Herstellung modifizierter Furnierwerkstoffe | |
DE444616C (de) | Verfahren zur Veredelung des Tons von Schallkoerpern | |
DE1569472C3 (de) | Verwendung einer Polystyrollösung zum Wasserdichtmachen und Verstärken von Papier oder Pappe | |
DE3333549A1 (de) | Holzverbesserer und verfahren zur verbesserung der qualitaet von holz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: R+S HOLZPRODUKTE GMBH & CO. SCHNITTHOLZ OHG, 91593 |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |