DE4036668A1 - Beschichtungsmaschie mit gegenstrom- und gleichstrom-luftfuehrung - Google Patents
Beschichtungsmaschie mit gegenstrom- und gleichstrom-luftfuehrungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Beschichtungsmaschine mit Gegenstrom
und Gleichstrom-Luftführung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Beschichtungsmaschine ist bekannt geworden, bei der die
Gegenstrom- und Gleichstrom-Luftführung über einen Luftverteiler
erfolgt, der an der Rückseite der drehbaren Trommel im Gehäuse fest
eingebaut ist und bei dem die Luftverteilung zwecks Gegenstrom- oder
Gleichstromführung durch die Umstellung von Klappen im Luftverteiler
erfolgt. Die Luftführung erfolgt hierbei in einem geschlossenen System
ohne Luftverlust, wobei von einem Gleichstrom- auf ein Gegenstrom-
Trocknungsverfahren umgeschaltet werden kann. Zusätzlich ist auch noch
eine Absaugung von Luft aus dem Inneren der Trommel durch die Hohlwelle
der Trommel bekannt. Zur Steuerung der Luftführung der bekannten
Beschichtungsmaschine sind insgesamt mindestens drei Luftklappen
erforderlich, die entsprechend angesteuert werden müssen. Damit besteht
jedoch der Nachteil eines relativ kostenaufwendigen Luftverteilers, und
im übrigen kann die Betriebssicherheit bei der Ansteuerung der Klappen
nicht immer gewährleistet werden, weil keine Rückmeldung erfolgt, ob die
Klappe nun tatsächlich in der gewünschten Weise umgestellt wurde oder
nicht. Im übrigen ist der Luftverteiler selbst und die vom Luftverteiler
abgedeckten Luftführungskanäle des Gehäuses und der Trommel nur schwer
zu reinigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Beschichtungsmaschine mit einem Luftverteiler der eingangs genannten Art
so weiterzubilden, daß eine wesentlich kostengünstigere Herstellung des
Luftverteilers möglich ist, wobei die Luftführung betriebssicherer
ausgebildet sein soll und im übrigen gute Reinigungsmöglichkeiten für
den Luftverteiler und die vom Luftverteiler abgedeckten Gehäuse- und
Trommelteile bestehen sollen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftverteiler zur Erzeugung einer Gleich-
oder Gegenluftströmung und zur Erzeugung einer axialen Luftströmung als
ringförmige Verteilerscheibe ausgebildet ist, die drehbar vor einem
gehäusefesten Ringflansch angeordnet ist, daß die Verteilerscheibe
Schlitze aufweist, die mit den Luftanschlüssen verbunden sind und daß
der Ringflansch seinerseits über voneinander getrennte Ringräume
luftschlüssig mit dem Luftleitkanal der Trommel verbunden ist.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß ein
Luftverteiler ohne umstellbare Klappen verwirklicht wird, sondern daß
der Luftverteiler im wesentlichen aus einer ringförmigen
Verteilerscheibe besteht, die drehbar ausgebildet ist, so daß durch die
Verdrehung der Verteilerscheibe die entsprechenden Luftzu- und
abführungen an die Trommel umgestellt werden können. Dadurch ergibt sich
eine Zwangssteuerung der Luftführung, ohne daß es der Ansteuerung
unterschiedlicher Klappen bedarf. Es ergibt sich hiermit eine gute
Funktionssicherheit, denn entsprechend der Verdrehung der drehbar
gelagerten Verteilerscheibe ergibt sich die Luftführung zwangsläufig.
Durch die Ausbildung des Luftverteilers als einfache, ringförmige
Verteilerscheibe ergibt sich im übrigen der weitere Vorteil, daß diese
Verteilerscheibe leicht abnehmbar im Gehäuse angeordnet ist und daß mit
der Entfernung der Verteilerscheibe die entsprechend angeordneten
gehäuseseitigen Ringräume der Luftführung und auch die trommelseitigen
Luftleitkanäle leicht der Reinigung zugänglich sind.
Hierbei wird es besonders bevorzugt, wenn die in die Verteilerscheibe
mündenden Luftanschlüsse über Schnellspannverschlüsse mit der
Verteilerscheibe verbunden sind, so daß bei dem Ausbau der
Verteilerscheibe die Luftanschlüsse durch Lösen der zugeordneten
Schnellspannverschlüsse leicht abnehmbar sind.
Während des gesamten Betriebes der Beschichtungsmaschine verbleibt
jedoch die Verteilerscheibe an ihrer Stelle und die Luftanschlüsse
bleiben mit der Verteilerscheibe verbunden, wobei vorgesehen ist, daß
mit der Verdrehung der Verteilerscheibe die Luftanschlüsse so drehbar
(z. B. über Drehkupplungen) ausgebildet sind, daß sie - ohne abgebaut
werden zu müssen - jede Drehung der Verteilerscheibe mitmachen.
Es ergibt sich hiermit ein besonders einfaches und kostengünstiges
Luftverteilersystem, bei dem alle drei Betriebszustände möglich sind,
nämlich entweder eine Gegenstrom-Luftführung (Abluft von oben, Zuluft
von unten), eine Gleichstrom-Luftführung (Zuluft von oben, Abluft von
unten) oder eine zusätzliche Entlüftung über die Hohlwelle, nämlich eine
Abluft aus dem Trommelinneren über die Hohlwelle nach außen und eine
Zuluft von unten in die Charge der Trommel hinein.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung -
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen
dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen
aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfin
dungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert einen Schnitt durch eine Beschichtungsmaschine mit
teilweiser Darstellung der Luftführung;
Fig. 2 ein Detail der Fig. 1, nämlich ein Schnitt durch einen
Schnellspannverschluß;
Fig. 3 die Stellung des Luftverteilers bei Gegenstrom-Luftführung in
einer Ansicht auf die Rückseite des Luftverteilersystems;
Fig. 4 die gleiche Darstellung wie Fig. 3 bei einer Entlüftung durch
die Hohlwelle und einer Zuluft-Führung von unten;
Fig. 5 die gleiche Darstellung wie Fig. 3 bei einer
Gleichstrom-Luftführung;
Fig. 6 ein Luftanschlußstutzen gemäß Fig. 1 in Seitenansicht.
Eine Trommel 1 einer Beschichtungsmaschine ist in einem nicht näher
dargestellten Gehäuse der Beschichtungsmaschine drehbar gelagert und von
einem nicht näher dargestellten Antrieb drehend angetrieben.
Die Trommel wird nach vorne (zur Bedienungsseite der
Beschichtungsmaschine) durch ein Steckfenster 5 abgeschlossen, welches
die Öffnung 6 der Trommel 1 abschließt.
Im Innenraum 8 der Trommel 1 ist die Charge 12 in Bodennähe der Trommel
angeordnet, wobei die Trommel perforierte Trommelwandungen 7 aufweist.
Am Außenumfang der Trommelwandungen 7 ist ein umlaufender Luftleitkanal
2 angeordnet, welcher einen Ringraum bildet, durch den die
Luftströmungen in die Trommel hinein und aus der Trommel heraus
abgeleitet werden.
Der Luftleitkanal 2 ist an seinem radialen, äußeren Ende (an
verschiedenen Flächen des Umfangs) durch jeweils eine Klappe 3
abgeschlossen, die mit einem Griff 4 zu betätigen ist. Die Klappe 3 ist
hierbei schwenkbar in den Seitenwänden des Luftleitkanals 2 gelagert.
Im Innenraum 8 der Trommel 1 können hierbei ein oder mehrere Sprüharme 9
angeordnet sein, wobei der Sprüharm 9 mehrere Düsen 10 trägt, die zum
Versprühen einer Beschichtungsmasse oder einer Reinigungsflüssigkeit in
den Pfeilrichtungen 15 (Sprühstrahl) geeignet sind.
Senkrecht vom Sprüharm 9 abragend kann auch noch ein weiterer Arm 11 mit
weiteren Sprühdüsen angeordnet sein.
Entsprechend der durch den nachfolgend noch zu beschreibenden
Luftverteiler gewählten Luftführung in der Trommel 1 kann entweder ein
Gleichstrom 13 der Luftführung mit dem Sprühstrahl 15 erfolgen oder ein
Gegenstrom 14 der Luftführung entgegen dem Sprühstrahl 15. Zusätzlich
ist wahlweise noch eine Entlüftung des Trommelinhalts in Pfeilrichtung
16 durch die Hohlwelle 17 der Trommel 1 nach außen hin möglich.
Die Trommel 1 ist hierbei in einem Lager 18 drehbar gelagert und wird
von einem nicht näher dargestellten Drehantrieb drehend angetrieben.
Der Sprüharm 9 greift durch die sich drehende Hohlwelle 17 hindurch und
ist gehäusefest in einem Anschluß 20 steckbar aufgenommen.
In die Hohlwelle 17 greift dichtend ein feststehender Anschlußstutzen 19
ein, von dem senkrecht ein Stutzen 21 abzweigt, so daß die aus dem
Innenraum 8 der Trommel 1 in Pfeilrichtung 16 durch die Hohlwelle 17
entströmende Luft in Pfeilrichtung 22 über den Stutzen 21 in einen
Ringraum 23 geführt wird, der von einem gehäusefesten Ringflansch 34
definiert wird.
Der Ringflansch 34 bildet hierbei einen in sich geschlossenen,
kreisringförmigen Raum, wobei der Ringflansch 34 an einer feststehenden
Lagerplatte 24 aufgenommen ist. Zwischen der Lagerplatte 24 und der sich
drehenden Trommelwand 26 ist eine Rotationsdichtung angeordnet, um die
Luftführung aus dem Ringraum 23 des Lagerflansches 34 in den
Luftleitkanal 2 der Trommel 1 zu ermöglichen.
Die Rotationsdichtung besteht hierbei aus zwei einen gegenseitigen,
radialen Abstand zueinander einnehmenden Nuten 28, denen fluchtend
gegenüberliegend Nuten 29 im Bereich der Trommelwand 26 gegenüberliegen.
Die beiden einen gegenseitigen, radialen Abstand zueinander einnehmenden
Nuten 28, 29 sind jeweils durch eine Ringdichtung 30 ausgefüllt.
Unter Hinweis auf Fig. 1 in Verbindung mit den Fig. 3 bis 5 ist
ersichtlich, daß die Trommelwand 26 durch kreisringförmige Schlitze 27,
47, 48 durchbrochen ist, wobei diese Schlitze 27, 47, 48 am Umfang der
Trommelwand 26 verteilt angeordnet sind und jeder Schlitz 27 nur einen
bestimmten Sektor des Umfangs einnimmt.
Den Schlitzen 27, 47, 48 in der Trommelwand 26 fluchtend gegenüberliegend
sind Schlitze 25, 57 in der Lagerplatte 24 ausgebildet.
Jenseits der Lagerplatte (in Richtung zum Gehäuse und von der
Trommelstirnseite abgewandt) ist der vorher beschriebene Ringflansch 34
angeordnet, und bildet einen Teil der Lagerplatte 24. Der Ringflansch 34
ist in kreisringförmige Ringräume 23a, 23b, 23c unterteilt, wobei diese
Ringräume 23a-c durch Trennstege 49, 50, 51 voneinander abgeteilt sind.
Die Trennstege 49-51 sind über den Umfang des Ringflansches verteilt
angeordnet, so daß die Ringräume 23a-c sektorförmig voneinander
abgeteilte Ringräume bilden.
Die Luftzuführung in den Ringraum 23 erfolgt nun über die
erfindungsgemässe Verteilerscheibe 31, welche den Ringraum 23 nach vorne
hin bedarfsweise abdeckt oder luftschlüssig mit entsprechenden Luftan
und Abführungen verbindet.
In der Funktionsstellung der Verteilerscheibe 31 nach Fig. 3 wird
Zuluft in Pfeilrichtujng 52 einem Luftanschluß 56 zugeführt, so daß die
Luft durch einen Schlitz 46 in der Verteilerscheibe 31 in den Ringraum 23b
des Ringflansches 34 gelangt und dort über einen Schlitz 48 in der
Trommelwand 26 in den unteren Luftleitkanal 2 der Trommel gelangt, um so
in Pfeilrichtung 14 im Gegenstrom durch die Charge 12 zu strömen.
Nachdem die Zeichnung Fig. 1 einen Schnitt gemäß der Linie I-I in
Fig. 4 darstellt, ist aus Fig. 4 erkennbar, daß in dieser
Funktionsstellung der Schlitz 27 in der Trommelwand der Trommel 1
geschnitten wurde, während in Fig. 3 ein weiterer Schlitz 48 (in Fig.
1 nicht erkennbar) in der Trommelwand 26 vorgesehen ist, so daß eine
luftschlüssige Verbindung des Luftanschlusses 56 in den unteren
Luftleitkanal 2 gegeben ist.
Gleichzeitig wird die Abluft über den oberen Luftleitkanal 2 aus der
Trommel abgeführt. Dies erfolgt dadurch, daß in der Trommelwand an der
oberen Seite ein Schlitz 47 vorhanden ist, dem in der eingezeichneten
Stellung nach Fig. 1 fluchtend gegenüberliegend ein Schlitz 57 in der
Lagerplatte 24 gegenüberliegt. Gleichzeitig weist die Verteilerscheibe
31 in diesem Bereich ebenfalls einen Schlitz 32 auf, so daß eine
luftschlüssige Verbindung vom oberen Luftleitkanal 2 der Trommel über
die Schlitze 47, 57, 32 in den an diesen Schlitz 32 in der
Verteilerscheibe 31 anschließenden Luftanschluß 44 gelangt.
Die Luft strömt somit in Pfeilrichtung 45 aus diesem Luftanschluß 44
heraus.
Eine Entlüftung über die Hohlwelle 17 erfolgt bei der Ausführung nach
Fig. 3 nicht, nachdem der Anschlußstutzen 21 in den Ringraum 23a
einmündet und dieser Ringraum 23a über die Trennstege 49, 50 von dem in
Fig. 3 geöffneten, anderen Ringraum 23c abgeschlossen ist.
Wird die Verteilerscheibe 31 in Pfeilrichtung 53 (im Uhrzeigersinn)
weiter gedreht, dann gelangt der Schlitz 32 in der Verteilerscheibe 31
für die Abführung der Abluft in den Bereich des Ringraumes 23a. Es liegt
dann die Entlüftungssituation vor, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
Nachdem der Stutzen 21 ebenfalls in den Ringraum 23a mündet (vergl.
Fig. 1), wird die Luft sowohl in Pfeilrichtung 16, 22 aus dem Innenraum
8 der Trommel abgeführt, als auch in Pfeilrichtung 45 über den
Luftanschluß 44 aus dem Ringraum 23a.
Gleichzeitig erfolgt eine Zuführung von Zuluft in Pfeilrichtung 52 über
den unteren Luftanschluß 56, wobei der Schlitz 46 in der
Verteilerscheibe 31 in Überdeckung kommt mit dem Schlitz 48 in der
Trommelwand 26, so daß die Luft in Pfeilrichtung 52 (Fig. 4) in die
Trommel einströmt.
Es erfolgt somit eine Zuführung von Zuluft im Gegenstrom 14 gemäß Fig.
1 von unten.
Wird die Verteilerscheibe 31 in der Situation nach Fig. 4 weiter im
Uhrzeigersinn in Drehrichtung 54 verdreht, dann kommt es zu der
Luftführungssituation nach Fig. 5.
In dieser Stellung der Verteilerscheibe 31 erfolgt eine Gleichstrom-
Luftführung, weil Zuluft von oben (Gleichstrom 13) und Abluft von unten
(in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 14 in Fig. 1) erfolgt.
Hierbei ist der Luftanschluß 56, welcher die Luft in Pfeilrichtung 52
zuführt, mit seinem Schlitz 46 in der Verteilerscheibe 31 in Überdeckung
mit dem Ringraum 23c des Ringflansches 34.
Andererseits erfolgt die Abführung der Abluft in Pfeilrichtung 45 über
den geöffneten Ringraum 23b, so daß die Luft in Pfeilrichtung 45 über
den Luftanschluß 44 abströmt. Eine Entlüftung über die Hohlwelle 17
erfolgt nicht, weil der Ringraum 23a hermetisch durch die Trennstege
49, 50 abgeschlossen ist.
Die Drehlagerung der Verteilerscheibe 31 erfolgt gemäß den Fig. 1, 3
bis 5 dadurch, daß am Außenumfang der Verteilerscheibe 31 mehrere
Rändelschrauben 33 angeordnet sind, die in gehäusefeste Gewindebohrungen
einschraubbar sind.
Die Rändelschraube 33 legt sich somit mit ihrem Bund an der Außenfläche
der Verteilerscheibe 31 an, so daß die Verteilerscheibe 31 durch
Anziehen der jeweiligen Rändelschrauben 33 fest an die Stirnseiten des
Ringflansches 34 angepreßt werden kann.
Soll die Verteilerscheibe 31 in den Pfeilrichtungen 53, 54 verdreht
werden, dann werden die Rändelschrauben 33 leicht gelöst, wodurch die
Verteilerscheibe 31 zusammen mit den auf der Verteilerscheibe
befestigten Luftanschlüssen 44, 56 leicht verdreht werden kann. Es ist
hierbei nicht notwendig, die Luftanschlüsse 44, 56 abzuziehen oder
umzustecken, was mit einer wesentlichen Arbeitsersparnis verbunden ist.
Die Luftanschlüsse 44, 56 bleiben also unverändert an der
Verteilerscheibe 31 angeschlossen.
Um die Verteilerscheibe leicht abnehmbar (z. B. zu Reinigungszwecken) zu
gestalten, ist vorgesehen, daß die Luftanschlüsse 44, 56 leicht lösbar an
der Verteilerscheibe 31 angeordnet sind. Hierzu sind sogenannte
Schnellspannverschlüsse 42 vorgesehen, wobei ein Schnellspannverschluß
42 anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert wird.
Der obere Luftanschluß 44 besteht hierbei aus einem Bogen 43, der in
einem Gewindestutzen 55 drehbar gelagert ist. Der Gewindestutzen 55 ist
hierbei fest an dem einen Ende eines Anschlußstutzen 36 befestigt,
während das andere Ende des Anschlußstutzens 36 über den noch näher zu
beschreibenden Schnellspannverschluß 42 und über einen Flansch 35 an der
Verteilerscheibe 31 in Überdeckung des Schlitzes 32 befestigt ist.
Die Befestigung erfolgt hierbei leicht lösbar über den in Fig. 2 näher
dargestellten Kniehebelverschluß. Der Kniehebelverschluß besteht im
wesentlichen aus einem Bolzen 38, der am freien, vorderen Ende eines
Hebels 39 befestigt ist, welcher Hebel schwenkbar in einem Lagerpunkt an
einem zweiten Hebel 40 gelagert ist, welcher Hebel 40 als Spannhebel
ausgebildet ist und einen Griff 41 aufweist.
In Fig. 2 ist in gestrichelter Darstellung die Spannstellung des Hebels
40 und in durchgezogener Strichführung die Offnungsstellung des Hebels
40 dargestellt.
In der Spannstellung drückt der Bolzen 38 fest auf den Flansch 35 des
Anschlußstutzens 36 auf, so daß dieser damit dicht an die
Verteilerscheibe 31 im Randbereich des Schlitzes 32 angepreßt wird.
Selbstverständlich sind hierbei mehrere, am Umfang verteilt angeordnete
Schnellspannverschlüsse 42 notwendig, um einen dichtenden und schnell
lösbaren Sitz des Flansches 35 an der Verteilerscheibe 31 zu
gewährleisten. Zur Verschiebungssicherung ist hierbei in der
Verteilerscheibe 32 ein Stift 37 eingelassen, welcher den Flansch 35
gegen Verschiebungen fixiert.
Der Bogen 43 geht dann in einen Anschlußschlauch 58 über.
Bei der Verdrehung der Verteilerscheibe 31 in den Pfeilrichtungen 53, 54
kann es vorgesehen sein, daß der Gewindestutzen 55 leicht gelöst werden
muß, um eine Verdrehung des Bogesn 43 im Gewindestutzen 55 zu
gewährleisten.
In analoger Weise erfolgt auch die Verbindung des unteren Luftanschlußes
56 an der Verteilerscheibe 31.
In Fig. 6 ist ein derartiger Luftanschluß 44 in Seitenansicht
dargestellt.
Wichtig ist, daß durch Lösen der Schnellspannverschlüsse 42 die
Verteilerscheibe 31 nach hinten (in Richtung zum Gehäuse) frei wird, so
daß sie durch Lösen und vollständiges Entfernern der Rändelschrauben 33
nach hinten (senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 bis 5) nach oben
abgezogen werden kann. Dadurch wird der Ringraum 23, die gehäusefeste
Lagerplatte 24 mit ihren Schlitzen sowie die Trommelwand 26 frei zu
Reinigungszwecken zugänglich. Es kann somit der Luftleitkanal 2 zusammen
mit allen vorher beschriebenen Schlitzen und Öffnungen leicht gereinigt
werden.
Durch die entsprechende Verdrehung der Verteilerscheibe 31 in die
verschiedenen Funktionsstellungen nach den Fig. 3 bis 5 wird stets
eine Zwangsführung der Luftströme erreicht, ohne daß es hierbei der
Ansteuerung unterschiedlicher Klappen bedarf, deren Stellung nicht genau
überprüft werden kann. Es handelt sich also um eine besonders
betriebssichere Luftführung, die besonders einfach ausgebildet ist.
Wegen der einfachen Drehlagerung der Verteilerscheibe 31 ist es
demzufolge auch möglich, die Verteilerscheibe motorisch drehend
anzutreiben. Hierzu genügt es, beispielsweise am Außenumfang der
Verteilerscheibe eine entsprechende Verzahnung vorzusehen, die mit einem
Ritzel eines nicht näher dargestellten Antriebsmotors kämmt. Durch
Ansteuerung des Antriebsmotors in beiden Drehrichtungen kann somit die
Verteilerscheibe elektromotorisch in ihre Funktionsstellung nach den
Fig. 3-5 verdreht werden.
Zeichnungs-Legende
1 Trommel
2 Luftleitkanal
3 Klappe
4 Griff
5 Steckfenster
6 Öffnung
7 Trommelwandung
8 Innenraum
9 Sprüharm
10 Düse
11 Arm
12 Charge
13 Gleichstrom
14 Gegenstrom
15 Sprühstrahl
16 Pfeilrichtung
17 Hohlwelle
18 Lager
19 Anschlußstutzen
20 Anschluß
21 Stutzen
22 Pfeilrichtung
23 Ringraum 23a, 23b, 23c
24 Lagerplatte
25 Schlitz (Lagerplatte 24)
26 Trommelwand
27 Schlitz (Trommelwand 26)
28 Nut
29 Nut
30 Ringdichtung
31 Verteilerscheibe
32 Schlitz (Verteilerscheibe 31)
33 Rändelschraube
34 Ringflansch
35 Flansch
36 Anschlußstutzen
37 Stift
38 Bolzen
39 Hebel
40 Hebel
41 Griff
42 Schnellspannverschluß
43 Bogen
44 Luftanschluß
45 Pfeilrichtung
46 Schlitz (Verteilerscheibe 31)
47 Schlitz (Trommelwand 26)
48 Schlitz (Trommelwand 26)
49 Trennsteg (Ringraum 23)
50 Trennsteg (Ringraum 23)
51 Trennsteg (Ringraum 23)
52 Pfeilrichtung
53 Drehrichtung
54 Drehrichtung
55 Gewindestutzen
56 Luftanschluß
57 Schlitz (Lagerplatte 24)
58 Anschlußschlauch
2 Luftleitkanal
3 Klappe
4 Griff
5 Steckfenster
6 Öffnung
7 Trommelwandung
8 Innenraum
9 Sprüharm
10 Düse
11 Arm
12 Charge
13 Gleichstrom
14 Gegenstrom
15 Sprühstrahl
16 Pfeilrichtung
17 Hohlwelle
18 Lager
19 Anschlußstutzen
20 Anschluß
21 Stutzen
22 Pfeilrichtung
23 Ringraum 23a, 23b, 23c
24 Lagerplatte
25 Schlitz (Lagerplatte 24)
26 Trommelwand
27 Schlitz (Trommelwand 26)
28 Nut
29 Nut
30 Ringdichtung
31 Verteilerscheibe
32 Schlitz (Verteilerscheibe 31)
33 Rändelschraube
34 Ringflansch
35 Flansch
36 Anschlußstutzen
37 Stift
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39 Hebel
40 Hebel
41 Griff
42 Schnellspannverschluß
43 Bogen
44 Luftanschluß
45 Pfeilrichtung
46 Schlitz (Verteilerscheibe 31)
47 Schlitz (Trommelwand 26)
48 Schlitz (Trommelwand 26)
49 Trennsteg (Ringraum 23)
50 Trennsteg (Ringraum 23)
51 Trennsteg (Ringraum 23)
52 Pfeilrichtung
53 Drehrichtung
54 Drehrichtung
55 Gewindestutzen
56 Luftanschluß
57 Schlitz (Lagerplatte 24)
58 Anschlußschlauch
Claims (8)
1. Beschichtungsmaschine mit Gegenstrom- und Gleichstrom-Luftführung zum
Beschichten von Tabletten, Granulaten, Pellets, Dragees und dgl. mit
einer oder mehreren Überzugsmassen, wobei die zu beschichtenden Kerne in
einer drehbar angetriebenen, perforierten Trommel angeordnet sind, die
an ihrem Außenumfang einen die Trommel umgebenden Luftleitkanal
aufweist, welcher Luftkanal mit unterschiedlich in die Trommel
gerichteten Luftströmungen von einer gehäusefesten Luftversorgung mit
Luft versorgt ist, wobei ferner die Trommel ein als Hohlachse
ausgebildetes Drehlager aufweist, durch das ein weiterer axialer
Luftstrom aus der Trommel ausleitbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftverteiler zur
Erzeugung einer Gleich- oder Gegenluftströmung und zur Erzeugung einer
axialen Luftströmung als ringförmige Verteilerscheibe (31) ausgebildet
ist, die drehbar vor einem gehäusefesten Ringflansch (34) angeordnet
ist, daß die Verteilerscheibe (31) Schlitze (32, 46) aufweist, die mit
den Luftanschlüssen (44, 56) verbunden sind und daß der Ringflansch (34)
seinerseits über voneinander getrennte Ringräume (23a, b, c)
luftschlüssig mit dem Luftleitkanal (2) der Trommel (1) verbunden ist.
2. Beschichtungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die luftschlüssige Verbindung zwischen
dem gehäusefesten Ringflansch (34) und dem trommelseitigen Luftleitkanal
(2) durch eine Rotationsdichtung (28, 29, 30) gebildet ist.
3. Beschichtungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftanschlüsse (44, 56) über
Schnellspannverschlüsse (42) an der Verteilerscheibe (31) befestigt
sind.
4. Beschichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Luftanschluß (44, 56) drehbar an
der Verteilerscheibe (31) befestigt ist.
5. Beschichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Hohlwelle (17)
der Trommel (1) stirnseitig ein feststehender Anschlußstutzen (19)
befestigt ist, der einerseits über die Hohlwelle (17) luftschlüssig mit
dem Innenraum (8) der Trommel (1) verbunden ist und andererseits über
einen Stutzen (21) mit dem Ringraum (23) des Ringflansches (34).
6. Beschichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerung der
Verteilerscheibe (31) dadurch erfolgt, daß sie an ihrem Außenumfang auf
am Umfang der Verteilerscheibe (31) angeordneten Rändelschrauben (33)
aufsitzt.
7. Beschichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-6
dadurch gekennzeichnet daß die Verteilerscheibe
(31) durch einen Motor drehangetrieben ist.
8. Beschichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (34)
drei voneinander durch Trennstege (49-51) abgetrennte Ringräume (23a-c)
aufweist und daß die Ringräume (23a-c) luftschlüssig über die
Rotationsdichtung (28-30) mit dem trommelseitigen Luftleitkanal (2)
verbunden sind.
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