DE4036260C2 - Uhr - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit
einem Uhrengehäuse, einem in dem Uhrengehäuse angeordneten me
chanischen oder elektrischen Laufwerk und einer vorzugsweise
hinter Glas oder Kunstglas im Uhrengehäuse angeordneten, von
außerhalb sichtbaren Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von Stun
den und ggf. Minuten und/oder Sekunden, wobei die Anzeigevorrichtung
eine in zwei Halbkreisflächen unterteilte, im Uhrzeigersinn
kontinuierlich drehende obere Kreisscheibe und eine
darunter angeordnete, ebenfalls in zwei Halbkreisflächen unterteilte,
drehende untere Kreisscheibe aufweist, wobei die erste Halbkreisfläche
der oberen Kreisscheibe optisch homogen und die
zweite Halbkreisfläche der oberen Kreisscheibe optisch inhomogen
ist und in Umfangsrichtung einen Übergang bis durchsichtig
bildet, wobei zwischen den beiden Halbkreisflächen der oberen
Kreisscheibe der Übergang zu völlig durchsichtig eine im wesentlichen
scharfe, einen Radius der Kreisscheibe darstellende
Linie bildet, die als analoger Stundenzeiger dient, und wobei
die beiden Halbkreisflächen der unteren Kreisscheibe einen
merklichen Hell-/Dunkelkontrast oder Farbkontrast zueinander
bilden.
Uhren der in Rede stehenden Art sind aus der DE 39 18 480 A1
bekannt. Dort drehen sich die obere und untere Kreisscheibe um
die Achse eines Uhrwerkes relativ zu einer feststehenden Grundplatte.
Jede der beiden Kreisscheiben weist zwei optisch unterschiedlich
gekennzeichnete Teilflächen auf, wobei eine Teilfläche
der Kreisscheiben transparent ist und wobei der Übergang
von der jeweils transparenten Halbkreisfläche zu der sich optisch
abhebenden anderen Halbkreisfläche abrupt, d. h. unstetig,
erfolgt. Dieser abrupte Übergang dient jeweils im Sinne eines
Zeigers bzw. einer Markierung oder Anzeige. Entsprechend bilden
die beiden Kreisscheiben mit ihren jeweiligen Übergängen zur
jeweils transparenten Halbkreisfläche eine sich um die Achse
des Uhrwerks drehende Ablesefläche, die in Form des sichtbaren
Bereichs der als dritte Kreisscheibe ausgebildeten Grundplatte
sichtbar ist.
Mit der bekannten Uhr läßt sich demnach nach dem herkömmlichen
Uhrenprinzip das Fließen von Zeiträumen aufzeigen, wobei die
Zeit als eine wachsende und schwindende Fläche dargestellt
wird. Der zur Anzeige dienende Ablesekeil vermittelt sowohl
durch seine Umlaufgeschwindigkeit als auch durch seine Gestaltsänderung
Informationen.
Im Hinblick auf ein eindeutiges Ablesen der Tageszeit ist jedoch
die bekannte Uhr problematisch, wenn nicht sogar für den
Ablesenden verwirrend, zumal er stets auf den wachsenden bzw.
schwindenden Ablesekeil zu achten hat, um zwischen Tag und
Nacht unterscheiden zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Uhr so auszugestalten und weiterzubilden, daß mit einfachen
technischen Mitteln die tatsächliche Tageszeit einfach und in
eindeutiger Weise darstellbar ist, daß also neben den Stunden
und ggf. Minuten bzw. Sekunden auch die Tag- oder Nachtzeit
eindeutig angezeigt wird.
Die erfindungsgemäße Uhr löst die zugrundeliegende Aufgabe
durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist die Uhr
der in Rede stehenden Art dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Halbkreisfläche der oberen Kreisscheibe totalreflektierend und
der Übergang der zweiten Halbkreisfläche der oberen Kreisscheibe
von totalreflektierend bis durchsichtig ausgebildet
ist, daß die beiden Halbkreisflächen der unteren Kreisscheibe
totalreflektierend ausgebildet sind und daß die untere Kreisscheibe
unstetig dreht.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß bei einer ganz besonderen
Ausgestaltung zweier Kreisscheiben nicht nur eine analoge
Stundenanzeige, sondern vielmehr auch eine Differenzierung zwischen
Tag- und Nachtanzeige realisierbar ist. Der eine scharfe
Linie bildende Übergang zwischen den Halbkreisflächen der oberen
Kreisscheibe dient zunächst als Stundenzeiger, wobei die
erste Halbkreisfläche der oberen Kreisscheibe totalreflektierend
und der Übergang der zweiten Halbkreisfläche der
oberen Kreisscheibe von totalreflektierend bis durchsichtig
erfolgt. Die unter der oberen Kreisscheibe angeordnete untere
Kreisscheibe weist ebenfalls zwei optisch unterscheidbare Halbkreisflächen
auf, die jedoch beide totalreflektierend ausgebildet
sind. Diese Halbkreisflächen dienen zur Differenzierung
zwischen Tag- bzw. Nachtanzeige und sind durch den durchsichtigen
Bereich der oberen Kreisscheibe hindurch sichtbar.
Die optisch inhomogene und in Umfangsrichtung einen Übergang
von totalreflektierend bis durchsichtig bildende zweite Halbkreisfläche
der oberen Kreisscheibe läßt die darunter befindliche
untere Kreisscheibe bzw. die darunter befindlichen unterschiedlichen
Halbkreisflächen der unteren Kreisscheibe je
nach Transparenz der oberen Kreisscheibe erkennen, wodurch dem
Betrachter aufgrund einer helleren oder dunkleren Einfärbung
mitgeteilt wird, ob die durch die Linie ergebende Stundenanzeige
auf die Tages- oder Nachtzeit bezogen ist.
Die beiden Kreisscheiben dienen demnach als konstruktive Mittel,
im Rahmen einer analogen 12-Stunden-Anzeige sowohl die
Stunde als auch die Tages- bzw. Nachtzeit auf einen Blick darzustellen.
Für den Betrachter ist hier wesentlich, daß durch
die einen Zeiger symbolisierende Linie der oberen Kreisscheibe
und durch den sich daran anschließenden, durch den transparenten
Bereich der oberen Kreisscheibe hindurch sichtbaren Bereich
der unteren Kreisscheibe exakt die Tageszeit im 24-Stunden-Verlauf
lesbar ist, wobei die Anzeige auf eindeutige Weise erfolgt.
Hinsichtlich einer weiteren komfortablen Ermittlung der Tages
zeit ist es von besonderem Vorteil, wenn zwischen der unteren
Kreisscheibe und der oberen Kreisscheibe koaxial ein die Dämme
rung anzeigendes Kreissegment drehbar angeordnet ist. Die Kan
ten des Kreissegments könnten einen Winkel von vorzugsweise 90°
bilden. Dieses Kreissegment wäre unter der oberen Kreisscheibe
nur dann sichtbar, wenn es unter der zumindest teilweise trans
parenten Halbkreisfläche angeordnet wäre. Folglich wäre es in
Drehrichtung der oberen Kreisscheibe gesehen in dem sich hinter
der Linie anschließenden Bereich der oberen Kreisscheibe sicht
bar. Man kann sich gut vorstellen, daß das Kreissegment durch
teilweise Überlagerung mit der transparenten Halbkreisfläche
der oberen Kreisscheibe eine ca. zweistündige Dämmerung im Be
reich hinter der die Stunde anzeigenden Linie anzeigt.
Das Kreissegment müßte jeweils nur dann seine Position relativ
zu der oberen Kreisscheibe ändern, wenn beispielsweise statt
der Abenddämmerung die aufgehende Sonne am frühen Morgen ange
zeigt werden soll und die Zeiten des Sonnenaufgangs bzw. Son
nenuntergangs im Rahmen einer Zwölf-Stunden-Anzeige nicht über
einstimmten. Zu diesem Zwecke wäre es von besonderem Vorteil,
wenn das Kreissegment sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Ge
genuhrzeigersinn drehbar wäre.
Insbesondere auch zur Änderung von Dämmerungszeiten im Übergang
zwischen Sommer und Winter wäre es von besonderem Vorteil, wenn
das Kreissegment zur Anzeige von Dämmerungszeiten in vorgebba
ren Positionen festlegbar wäre. Bei sichtbarem Kreissegment ei
nerseits in der Abenddämmerung, andererseits im Morgengrauen,
läßt sich mit der erfindungsgemäßen Uhr problemlos feststellen,
ob es sich entweder um die Abenddämmerung oder um den morgend
lichen Sonnenaufgang handelt. Der durch die transparente Halb
kreisfläche der oberen Kreisscheibe hindurch erkennbare, dem
die Dämmerung anzeigenden Kreissegment bis hin zur Linie voran
gehende oder sich an das Kreissegment anschließende Bereich der
unteren Kreisscheibe weist nämlich entsprechend der sichtbaren
Halbkreisfläche der unteren Kreisscheibe auf die Tageszeit oder
Nachtzeit hin.
Die Vorkehrung eines zur Anzeige der Dämmerung dienenden Kreis
segments kann sich dann in vorteilhafter Weise erübrigen, wenn
die untere Kreisscheibe einen fließenden Übergang zwischen den
beiden Halbkreisscheiben aufweist, wobei dieser Übergang dann
wiederum die Dämmerung darstellen würde. Beispielsweise würde
die Farbe einer weißen Halbkreisfläche allmählich zu einer
schwarzen Halbkreisfläche - fließend - übergehen, so daß dieser
Übergang für sich die Dämmerung darstellt, also ein Kreisseg
ment der voranstehend erörterten Art erübrigt. Ebenso könnte
der fließende Übergang zwischen den Halbkreisflächen der unte
ren Kreisscheibe zusätzlich zu dem Kreissegment vorgesehen
sein, wodurch sich der die Dämmerung anzeigende Bereich erheb
lich erweitern läßt.
Bislang ist erörtert worden, daß die Grenze zwischen den Halb
kreisflächen der oberen Kreisscheibe bzw. die sich daraus erge
bende radial verlaufende Linie zur Anzeige der Stunden dient.
Dazu könnte am peripheren Rand des Uhrengehäuses oder an einer
entsprechenden Lünette eine Einteilung bzw. eine Art Ziffern
blatt vorgesehen sein.
Damit nun auch die Minuten und ggf. Sekunden mit der erfin
dungsgemäßen Uhr anzeigbar sind, ist in besonders vorteilhafter
Weise zwischen der unteren Kreisscheibe und der oberen Kreis
scheibe koaxial eine kontinuierlich drehende erste Spirale vor
gesehen. Die Spirale müßte derart gebogen sein, daß sie mit der
die Stunden anzeigenden Linie zu jeder Zeit bzw. in jeder Dreh
position lediglich einen einzigen sichtbaren Schnittpunkt bil
det. Die Spirale dient dann zur Anzeige für Minuten oder Sekun
den, wobei der jeweilige Schnittpunkt mit der Linie die Minuten
bzw. Sekunden analog anzeigt. Ebenso könnte zwischen der unte
ren Kreisscheibe und der oberen Kreisscheibe koaxial eine kon
tinuierlich drehende zweite Spirale vorgesehen sein. Diese
zweite Spirale wäre - wie die erste Spirale - derart gebogen,
daß sie zu jedem Zeitpunkt, d. h. in jeder Drehposition mit der
Linie lediglich einen einzigen Schnittpunkt bildet. Beide Spi
ralen dienen durch ihre jeweiligen Schnittpunkte mit der Linie
zur Anzeige für Minuten und Sekunden.
Die die Minuten bzw. Sekunden entlang der Linie der oberen
Kreisscheibe anzeigende Spirale müßte jedenfalls so ausgestal
tet sein, daß sie zumindest im sichtbaren Bereich die Linie im
gesamten Bewegungsverlauf bzw. Zeitverlauf lediglich einmal
schneidet. Nur dann ist die Zeit eindeutig ablesbar. Dazu
könnte die Spirale bzw. könnten die Spiralen vom Drehpunkt aus
bis zum Randbereich hin einen Bogen um einen Winkel von etwa
270° bis 370° beschreiben. Damit die Spirale auch im Bereich
des Drehpunktes, d. h. in der Mitte der Anzeigevorrichtung, für
die ersten Minuten einer Stunde bzw. die ersten Sekunden einer
Minute sichtbar ist, ist die Spirale in vorteilhafter Weise im
Bereich des Drehpunkts stärker als im übrigen Bereich gebogen.
Die gesamte Länge der Linie der oberen Kreisscheibe könnte als
Maß für eine Stunde oder eine Minute dienen. Ebenso könnte die
Linie mit einer Skalierung für Minuten und/oder Sekunden verse
hen sein, so daß ggf. beide Spiralen, d. h. sowohl die Spirale
für Minuten als auch die Spirale für Sekunden, diese Skalierung
zur Minuten- bzw. Sekundenanzeige nutzen kann.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Uhr in schematischer, perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 2 in einer Sprengdarstellung die Anzeigevorrich
tung einer erfindungsgemäßen Uhr,
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte Anzeigevorrichtung im zu
sammengebauten Zustand,
Fig. 4 bis 11 die Anzeigevorrichtung aus den Fig. 2 und 3 zu
verschiedenen Zeiten und
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Uhr mit einer gesonderten Anzeige
für Minuten bzw. Sekunden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Uhr handelt es sich um eine
Armbanduhr. Diese Armbanduhr weist ein Uhrengehäuse 1, ein in
dem Uhrengehäuse 1 angeordnetes mechanisches oder elektrisches
Laufwerk und eine vorzugsweise hinter Glas 2 oder Kunstglas im
Uhrengehäuse 1 angeordnete, von außerhalb sichtbare Anzeigevor
richtung 3 zum Anzeigen von Stunden und ggf. Minuten und/oder
Sekunden auf. Bei dieser Anzeigevorrichtung 3 handelt es sich
um eine analog arbeitende Anzeigevorrichtung.
Erfindungsgemäß weist die Anzeigevorrichtung 3 eine in zwei
Halbkreisflächen 4, 5 unterteilte, im Uhrzeigersinn kontinuier
lich drehende obere Kreisscheibe 6 und eine darunter angeord
nete, ebenfalls in zwei Halbkreisflächen 7, 8 unterteilte, un
stetig drehende untere Kreisscheibe 9 auf. Dazu wird im Detail
auf die Fig. 2 und 3 verwiesen.
Die erste Halbkreisfläche 4 der oberen Kreisscheibe 6 ist op
tisch homogen und totalreflektierend ausgebildet. Die zweite
Halbkreisfläche 5 der oberen Kreisscheibe 6 ist dagegen optisch
inhomogen und weist in Umfangsrichtung einen Übergang von to
talreflektierend bis völlig durchsichtig auf. Zwischen den bei
den Halbkreisflächen 4, 5 der oberen Kreisscheibe 6 bildet der
Übergang von totalreflektierend zu völlig durchsichtig eine im
wesentlichen scharfe, einen Radius der Kreisscheibe darstel
lende Linie 10. Diese Linie 10 dient als analoger Stundenzei
ger. Die beiden Halbkreisflächen 7, 8 der unteren Kreisscheibe
9 sind beide totalreflektierend ausgebildet und weisen einen
merklichen Hell-/Dunkelkontrast oder Farbkontrast zueinander
auf, so daß sie optisch voneinander unterscheidbar sind.
Die Fig. 2 und 3 zeigen gemeinsam, daß zwischen der unteren
Kreisscheibe 9 und der oberen Kreisscheibe 6 koaxial ein die
Dämmerung anzeigendes Kreissegment 11 drehbar angeordnet ist.
Die Kanten 12 des hier gewählten Kreissegments 11 bilden einen
Winkel α von 90°.
Zur Einstellung verschiedener Dämmerungszeiten bzw. Dämmerungs
phasen oder Sonnenaufgangsphasen ist das Kreissegment 11 sowohl
im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn drehbar ausge
führt. Zur Festlegung der Dämmerungszeiten bzw. zur Anpassung
an die tatsächlichen Gegebenheiten ist das Kreissegment 11 in
vorgegebene Positionen festlegbar.
Fig. 12 zeigt im Rahmen eines weiteren Ausführungsbeispiels der
Erfindung deutlich, daß zwischen der unteren Kreisscheibe 9 und
der oberen Kreisscheibe 6 koaxial eine kontinuierlich drehende
erste Spirale 13 vorgesehen ist. Die Spirale 13 ist dabei der
art gebogen, daß sie mit der Linie 10 lediglich einen einzigen
sichtbaren Schnittpunkt 14 bildet. Die Spirale 13 dient durch
ihren jeweiligen Schnittpunkt 14 mit der Linie 10 zur Anzeige
für Minuten oder Sekunden.
In Fig. 12 ist der Einfachheit halber nicht gezeigt, daß ebenso
zwei identisch gestaltete Spiralen 13 vorgesehen sein können.
Die zweite Spirale wäre wie die erste Spirale 13 gebogen. Bei
der Vorkehrung zweier Spiralen 13 würde die eine Spirale die
Sekunden, die andere Spirale die Minuten entlang der Linie 10
anzeigen.
Bei dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Linie 10 mit einer Skalierung 15 versehen, so daß dort Minuten
bzw. Sekunden entsprechend der Position des Schnittpunktes 14
abgelesen werden können.
Die Fig. 4 bis 11 zeigen die Anzeigevorrichtung der erfindungs
gemäßen Uhr im Zeitverlauf. Die Linie 10 zeigt jeweils die
Stunde an, das sichtbare Kreissegment 11 die Dämmerungs- bzw.
Sonnenaufgangsphase und der sichtbare Bereich der unteren
Kreisscheibe 9 bzw. die durch die transparente bzw. teilweise
transparente Halbkreisfläche 5 der oberen Kreisscheibe 6 sicht
bare untere Halbkreisfläche 7 bzw. 8 der unteren Kreisscheibe 9
weist auf die jeweilige Tages- bzw. Nachtzeit hin.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen den Zeitverlauf von 10.00 Uhr bis 19.00
Uhr, wobei die hellere Halbkreisfläche 7 der unteren Kreis
scheibe 9 den Tagesbereich indiziert. Die den Nachtbereich in
dizierende Halbkreisfläche der unteren Kreisscheibe 9 ist durch
die reflektierende Halbkreisfläche 4 der oberen Kreisscheibe 6
verdeckt.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen entsprechend den Zeitverlauf zwischen
22.00 Uhr und 7.00 Uhr. Während dieses Zeitverlaufs ist einer
seits der Sonnenuntergang bzw. die Dämmerung durch das Kreis
segment 11 sowie die Nachtphase durch die dunkle Halbkreisflä
che 8 der unteren Kreisscheibe 9 indiziert. Im Morgengrauen,
d. h. beispielsweise ab 6.00 Uhr gemäß der Darstellung in Fig.
10, ist neben der durch die dunkle Halbkreisfläche 8 der unte
ren Kreisscheibe 9 indizierte Nachtphase der Sonnenaufgang
durch das Kreissegment 11 dargestellt.
Im Ergebnis läßt sich mit der erfindungsgemäßen Uhr der 24-
Stunden-Zyklus eines Tages mit einfachen technischen Mitteln
analog darstellen, wobei von einer Zwölf-Stunden-Anzeige ent
lang des Umfanges der Anzeigevorrichtung bei bekannten Uhren
nicht abgegangen wird.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die voranstehenden erörter
ten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erläuterung der erfin
dungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch nicht einschränken.
Claims (13)
1. Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einem Uhrengehäuse (1),
einem in dem Uhrengehäuse (1) angeordneten mechanischen oder
elektrischen Laufwerk und einer vorzugsweise hinter Glas (2)
oder Kunstglas im Uhrengehäuse (1) angeordneten, von außerhalb
sichtbaren Anzeigevorrichtung (3) zum Anzeigen von Stunden und
ggf. Minuten und/oder Sekunden, wobei die Anzeigevorrichtung
(3) eine in zwei Halbkreisflächen (4, 5) unterteilte, im
Uhrzeigersinn kontinuierlich drehende obere Kreisscheibe (6)
und eine darunter angeordnete, ebenfalls in zwei Halbkreisflä
chen (7, 8) unterteilte, drehende untere Kreisscheibe (9) aufweist, wobei
die erste Halbkreisfläche (4) der oberen Kreisscheibe (6) optisch
homogen und die zweite Halbkreisfläche (5) der oberen
Kreisscheibe (6) optisch inhomogen ist und in Umfangsrichtung
einen Übergang bis durchsichtig bildet, wobei zwischen den beiden
Halbkreisflächen (4, 5) der oberen Kreisscheibe (6) der
Übergang zu völlig durchsichtig eine im wesentlichen scharfe,
einen Radius der Kreisscheibe (6) darstellende Linie (10) bildet,
die als analoger Stundenzeiger dient, und wobei die beiden
Halbkreisflächen (7, 8) der unteren Kreisscheibe (9) einen
merklichen Hell-/Dunkelkontrast oder Farbkontrast zueinander
bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Halbkreisfläche (4) der oberen Kreisscheibe (6) totalreflektierend
und der Übergang der zweiten Halbkreisfläche (5) der oberen
Kreisscheibe (6) von totalreflektierend bis durchsichtig
ausgebildet ist, daß die beiden Halbkreisflächen (7, 8) der unteren
Kreisscheibe (9) totalreflektierend ausgebildet sind und
daß die untere Kreisscheibe (9) unstetig dreht.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der unteren Kreisscheibe (9) und der oberen Kreisscheibe (6)
koaxial ein die Dämmerung anzeigendes Kreissegment (11) drehbar
angeordnet ist und daß die Kanten (12) des Kreissegments (11)
einen Winkel (α) von vorzugsweise 90° bilden.
3. Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der unteren Kreisscheibe (9) und der oberen Kreisscheibe (6)
koaxial ein den Sonnenaufgang anzeigendes zweites Kreissegment
drehbar angeordnet ist und daß die Kanten des Kreissegments
einen Winkel von vorzugsweise 90° bilden.
4. Uhr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kreissegment (11) sowohl im Uhrzeigersinn als auch im
Gegenuhrzeigersinn drehbar ist.
5. Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kreissegment (11) zur Anzeige von Dämmerungszeiten in vorgebba
ren Positionen festlegbar ist.
6. Uhr nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Kreissegment in Umfangsrichtung einen Übergang von
hell nach dunkel bzw. von dunkel nach hell aufweist.
7. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die untere Kreisscheibe (9) einen fließenden Übergang
zwischen den beiden Halbkreisscheiben (7, 8) aufweist, wobei
dieser Übergang die Dämmerung darstellt.
8. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der unteren Kreisscheibe (9) und der oberen
Kreisscheibe (6) koaxial eine kontinuierlich drehende erste
Spirale (13) vorgesehen ist, daß die Spirale (13) derart gebo
gen ist, daß sie mit der Linie (10) der kontinuierlich drehen
den Kreisscheibe lediglich einen sichtbaren Schnittpunkt (14)
bildet und daß die Spirale (13) durch ihren jeweiligen, sich im
Zeitverlauf ändernden Schnittpunkt (14) mit der Linie (10) zur
Anzeige für Minuten oder Sekunden dient, wobei die Spirale (13)
so geformt ist, daß bei kontinuierlich drehender oberer Kreis
scheibe (6) und bei kontinuierlich drehender Spirale (13) sich
der Schnittpunkt (14) der Spirale (13) mit der Linie (10) mit
konstanter Geschwindigkeit nach außen bewegt und von innen nach
außen eine Minute bzw. eine Stunde benötigt.
9. Uhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der unteren Kreisscheibe (9) und der oberen Kreisscheibe (6)
koaxial eine kontinuierlich drehende zweite Spirale (13) vorge
sehen ist, daß die zweite Spirale (13) derart gebogen ist, daß
sie mit der Linie (10) lediglich einen sichtbaren Schnittpunkt (14) bildet
und daß beide Spiralen (13) durch ihre jeweiligen Schnittpunkte
(14) mit der Linie (10) zur Anzeige für Minuten und Sekunden
dienen.
10. Uhr nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spirale (13) bzw. die Spiralen (13) vom Drehpunkt (16) aus
bis zum Randbereich (17) hin einen Bogen um einen Winkel von
etwa 270° bis 370° beschreibt bzw. beschreiben.
11. Uhr nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spirale (13) bzw. Spiralen (13) im Be
reich des Drehpunkts (16) stärker als im übrigen Bereich gebo
gen ist bzw. sind.
12. Uhr nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte Länge der Linie (10) als Maß
für eine Stunde oder eine Minute dient.
13. Uhr nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Linie (10) mit einer Skalierung (15)
für Minuten und/oder Sekunden versehen ist.
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