DE4036022A1 - Verfahren und ortungseinrichtung zur ortung von fahrzeugen fahrerloser transportsysteme - Google Patents
Verfahren und ortungseinrichtung zur ortung von fahrzeugen fahrerloser transportsystemeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ortung von
Fahrzeugen fahrerloser Transportsysteme nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Fahrerlose Transportsysteme werden beispielsweise in
Fertigungs- oder Lagerhallen eingesetzt. Sie bedürfen
einer ständigen Ortung des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeuge,
um die vorgeschriebene Bahn sicher einhalten zu können.
Übliche Verfahren bedienen sich zur Ortung in den Boden
eingelassener Leitkabel oder anderer aufwendiger ortsfe
ster Einrichtungen für die laufende Erfassung, sowie
neuerdings verstärkt des Einsatzes bildverarbeitender
Verfahren. Nachteil dieser Verfahren sind die hohen
Kosten bzw. geringe Flexibilität gegenüber Bahnänderun
gen, z. B. beim Leitkabel.
Außerdem ist - allerdings aus dem Straßenverkehr - eine
Abstandsmessung bekannt, bei der zur Abstandsbestimmung
eines vorausfahrenden Fahrzeugs passive oder aktive
Meßverfahren angewandt werden. Diese beruhen auf der
Aussendung und Laufzeitmessung von Ultraschall-Signalen.
Bei einem aktiven Meßverfahren mit einem
Infrarot/Ultraschall-Transponder wird von einem ersten
Fahrzeug aus ein Infrarot-Signal als Startsignal
ausgesendet, das bei einem zweiten Fahrzeug die
Aussendung eines Ultraschall-Signals veranlaßt. Aus der
verstrichenen Zeit zwischen der Aussendung des Infrarot-
Signals und dem Empfang des Ultraschall-Signals kann dann
der Abstand des ersten Fahrzeugs vom zweiten ermittelt
werden. Dabei wird natürlich die Laufzeit des Infrarot-
Signals gleich Null gesetzt.
Dieses Verfahren setzt allerdings eine vergleichsweise
eng definierte Ausrichtung der Fahrzeuge zueinander
voraus und ermöglicht nur die Messung des Abstandes
zwischen den Fahrzeugen, aber nicht deren räumliche
Position.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Ortung von Fahrzeugen fahrerloser Transportsysteme zu
schaffen, das auch bei vorhandenen Transportsystemen
leicht installierbar ist und eine flexible Bahnführung
und Änderung des Bahnverlaufs der Fahrzeuge ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen angegebe
nen Merkmale gelöst.
Ein Grundgedanke der Erfindung beruht darauf, eine draht
lose Abstandsmessung zwischen dem oder den einzelnen
Fahrzeug(en), deren absolute Position bestimmt werden
soll, und ortsfesten, lediglich punktuell angeordneten
Einrichtungen zu schaffen. Ist aufgrund dieser Messung
der Abstand zu zwei räumlich getrennten ortsfesten
Einrichtungen bekannt, so kann unter der Einschränkung
einer geradlinigen Bahn des Fahrzeugs oder der Fahrzeuge
die absolute Position eindeutig bestimmt werden. Bei
beliebig verlaufenden Bahnen sind jedoch mindestens drei
ortsfeste Einrichtungen erforderlich.
Bei der drahtlosen Abstandsmessung wird vorausgesetzt,
daß der kürzeste Abstand zwischen zwei Objekten gemessen
wird, Reflexionen also ausgeschlossen oder nicht berück
sichtigt werden.
Zur drahtlosen Abstandsmessung eignen sich Ultraschall-
Signale, die eine für die Verarbeitungsgeschwindigkeit
der Signale günstige Ausbreitungsgeschwindigkeit
besitzen. Werden die Ultraschall-Signale zu einer
vorgegebenen Zeit übertragen, so kann die verstrichene
Zeit zwischen der Aussendung und dem Empfang leicht er
mittelt werden.
Der Zeitpunkt der Übertragung kann dadurch festgelegt
werden, daß elektromagnetische Startsignale übertragen
werden, die entweder die Aussendung der Ultraschall-
Signale veranlassen oder ankündigen. Dabei wird die
Tatsache ausgenutzt, daß derartige Signale im Vergleich
zu Ultraschall-Signalen eine vernachlässigbare kurze
Laufzeit besitzen, die die Meßgenauigkeit aufgrund der
Laufzeit der Ultraschall-Signale praktisch nicht beein
trächtigt.
Entsprechende Einrichtungen zur Aussendung von Ultra
schall-Signalen und elektromagnetischen Signalen können
ohne größeren baulichen Aufwand installiert werden. Eine
Änderung der abzufahrenden Bahnkurven ist bei einmal
Installierten Einrichtungen lediglich durch Änderung der
Programmierung möglich und erfordert keine baulichen
Änderungen, wodurch sich das Verfahren sehr flexibel
geänderten Einsatzbedingungen anpassen läßt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Ortungseinrichtung für
Fahrzeuge fahrerloser Transportsysteme nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Diesbezüglich liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine
Ortungseinrichtung für Fahrzeuge fahrerloser Transportsy
steme zu schaffen, die auch bei vorhandenen Transportsy
stemen leicht installierbar ist und eine flexible Bahn
führung und Änderung des Bahnverlaufs der Fahrzeuge
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Ortungseinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 11 durch die im Kennzeichen
angegebenen Merkmale gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der weiteren
Beschreibung und der Zeichnung, anhand der die Erfindung
näher erläutert wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Skizze eines mehrere Fahrzeuge
umfassenden fahrerlosen Transportsy
stems mit einer Ortungseinrichtung in
einer Fertigungs- oder Lagerhalle,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der in Fig. 1
dargestellten Ortungseinrichtung.
In Fig. 1 ist eine Ortungseinrichtung für ein mehrere
Fahrzeuge umfassendes fahrerloses Transportsystem darge
stellt. Das Transportsystem dient hier z. B. dazu, in
einer Lagerhalle 60 gelagerte Güter von Stationen 34, 36,
38; 40, 42, 44; 46, 48, 50 mittels Fahrzeugen 10, 12, 14
zu einer Station 52 zu transportieren.
Die Fahrzeuge sind mit Steuerungsvorrichtungen ausgestat
tet, die es ermöglichen, sie entlang von Bahnverläufen
54, 56, 58 zu bewegen und an den Stationen 34, 36, 38;
40, 42, 44; 46, 48, 50 halten zu lassen. Die Steuerungs
vorrichtungen umfassen dabei Rechner und Speicher, die
den Fahrzeugantrieb und die Lenkung entsprechend gespei
cherter Daten der Bahnverläufe und Stationen beeinflus
sen.
Um auch langzeitig eine hohe Genauigkeit beim Einhalten
der Bahnverläufe und zielsicheres Anfahren der Stationen
zu gewährleisten, ist die Kenntnis der aktuellen Position
notwendig. Hierzu verfügt das fahrerlose Transportsystem
über eine Ortungseinrichtung, die Einrichtungen auf den
zu ortenden Fahrzeugen 10, 12, 14 und drei ortsfeste
Einrichtungen 16, 18, 20 umfaßt.
Zwischen den Einrichtungen auf den zu ortenden Fahrzeugen
10, 12, 14 und den ortsfesten Einrichtungen 16, 18, 20
sind Ultraschall-Signal-Übertragungsstrecken gebildet.
Durch Messen der Laufzeiten der zu vorgegebenen Zeiten
ausgesandten Ultraschall-Signale lassen sich die Abstände
zwischen den Fahrzeuge 10, 12, 14 und den ortsfesten
Einrichtungen 16, 18, 20 bestimmen und daraus die Ortsko
ordinaten des aktuellen Standortes des jeweiligen Fahr
zeugs 10, 12, 14 berechnen.
Die ortsfesten Einrichtungen 16, 18, 20 sind an jeweils
zwei Ecken und der Mitte einer Seite der Halle 60
angebracht. Dadurch lassen sich an allen möglichen Stand
orten eindeutige Koordinaten bestimmen. Damit der kürze
ste zurückgelegte Weg des Schalls erfaßt werden kann, ist
es außerdem zweckmäßig, Sender und Empfänger in einer
ausreichenden Höhe zu installieren. Dadurch ist
weitgehend Sichtverbindung auf der Übertragungsstrecke
gewährleistet und störende Reflexionen sind praktisch
ausgeschaltet.
Wenn das Fahrzeug nur einen sehr eingeschränkten Bahnver
lauf beschreiben soll, können auch zwei ortsfeste Ein
richtungen ausreichend sein. Umgekehrt besteht bei sehr
großen, verwinkelten Hallen oder Geländen die Notwendig
keit, mehr als drei ortsfeste Einrichtungen vorzusehen.
Für das Auslösen der Ultraschall-Signale und damit den
Beginn der Messung bieten sich mehrere Alternativen an.
Eine Möglichkeit, die auch in dem erläuterten Ausfüh
rungsbeispiel zur Anwendung kommt, besteht darin, zu
Beginn der Laufzeitmessung elektromagnetische Startsi
gnale von den Empfangsorten der Ultraschall-Signale aus
zu übertragen. Diese werden an den Sendeorten der
Ultraschall-Signale empfangen und steuern die Aussendung
der Ultraschall-Signale.
Eine andere, hier jedoch nicht dargestellte Alternative
sieht vor, zu Beginn der Laufzeitmessung elektromagneti
sche Startsignale von den Sendeorten der Ultraschall-
Signale aus zu übertragen. Diese kündigen an den
Empfangsorten der Ultraschall-Signale die Aussendung der
Ultraschall-Signale an.
Die erste Alternative hat den Vorteil, daß die ortsfesten
Einrichtungen außer einer Stromversorgung völlig autark
sein können und ohne intelligente Steuerung oder interne
Kommunikation auskommen. Die Steuerung der Aussendung von
Ultraschall-Signalen für den Beginn der Laufzeitmessung
kann vielmehr in das Fahrzeug verlagert werden, wo ohne
hin schon eine intelligente Steuerung für den Antrieb und
die Lenkung vorhanden ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht
wiederum mehrere Lösungsmöglichkeiten. So sieht eine
Variante vor, daß uncodierte Ultraschall-Signale nur
jeweils von einem Sender zur Zeit ausgestrahlt werden und
die Sender durch unterschiedlich codierte elektromagneti
sche Startsignale nacheinander gestartet oder angekündigt
werden.
Diese Lösung ist zwar zeitaufwendig, da in einem Meßzy
klus die Aussendungen aller Ultraschall-Sender sowie das
Abklingen des Schalls abgewartet werden müssen, es stellt
aber nur geringe Anforderungen an die Ultraschall-Empfän
ger und die Auswerteschaltungen.
Bei einer anderen Varianten werden codierte Ultraschall
Signale, vorzugsweise unterschiedlicher, für jeden Sender
spezifischer Frequenz gleichzeitig gestartet und die
Ultraschall-Signale selektiv ausgewertet.
Es gelingt hierdurch, die Abstände zwischen den Fahrzeu
gen und den ortsfesten Einrichtungen gleichzeitig bestim
men und schneller aktualisieren zu können.
Im einzelnen ergibt sich der Aufbau der Ortungseinrich
tung aus dem in Fig. 2 dargestellten Blockschaltbild.
Dort sind die ortsfesten Einrichtungen 16, 18 und 20
sowie die Einrichtungen der Fahrzeuge 10 und 12 wiederge
geben.
Die ortsfesten Einrichtungen 16, 18 und 20 sind im
Ausführungsbeispiel identisch aufgebaut und bestehen aus
einem Sender 24 für Ultraschall-Signale und einem
HF-Empfänger 32 für elektromagnetische Startsignale. Erhält
der Empfänger 32 ein Startsignal, so veranlaßt er unmit
telbar den Sender 24 ein Ultraschall-Signal auszusenden.
Die Fahrzeuge 10 und 12 besitzen beide eine Steuerungs
und Auswertevorrichtung 22. Neben einer Steuerung des
Antriebs und der Lenkung der Fahrzeuge 10 und 12 ermit
telt die Steuerungs- und Auswertevorrichtung 22 auch die
Laufzeiten der von Ultraschall-Empfängern 26 und 28
empfangenen Signale und berechnet über die Abstände von
den ortsfesten Einrichtungen die aktuellen Positionen der
Fahrzeuge 10 und 12.
Ein im Fahrzeug 10 angeordneter HF-Sender 30 wird eben
falls von der Steuerungs- und Auswertevorrichtung 22
gesteuert und zwar dient dieser Sender 30 dazu, elektro
magnetische Startsignale an die ortsfesten Einrichtungen
16, 18, 20 zu übermitteln.
In der dargestellten Ausführung mit mehreren Fahrzeugen
10, 12 werden elektromagnetische Startsignale nur von
einem Leitfahrzeug, hier dem Fahrzeug 10, gesendet und
diese Startsignale werden von den ortsfesten Einrichtun
gen 16, 18, 20 und den übrigen Fahrzeugen 12 empfangen
und ausgewertet. Statt eines eigenen Senders besitzt das
Fahrzeug 12 daher einen HF-Empfänger 32.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß der
Beginn der Aussendung von Ultraschall-Signalen nur von
der Steuerungs- und Auswertevorrichtung 22 dieses Fahr
zeugs gesteuert wird und daher zeitliche Abstimmungen
oder Synchronisationen der Fahrzeuge untereinander
entfallen können.
Bei jedem Fahrzeug 10, 12 befinden sich an den Querseiten
zur Fahrzeugachse, also der Vorderseite und der Rückseite
die Ultraschall-Empfänger 26, 28. Diese Empfänger 26, 28
sind also räumlich getrennt untergebracht und liefern
beim Empfang von Ultraschall-Signalen unterschiedliche
Feldstärken und/oder Laufzeiten. Aus diesen Angaben
gelingt es, zusätzlich zur aktuellen Position auch die
jeweilige Orientierung des Fahrzeugs 10, 12 festzustel
len.
Claims (20)
1. Verfahren zur Ortung von Fahrzeugen fahrerloser
Transportsysteme, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
einem oder mehreren zu ortenden Fahrzeug(en) und wenig
stens zwei ortsfesten Einrichtungen zu vorgegebenen
Zeiten Ultraschall-Signale übertragen und deren Laufzel
ten gemessen werden und daß aus den Laufzeiten die
Abstände zwischen dem Fahrzeug bzw. den Fahrzeugen und
den ortsfesten Einrichtungen bestimmt und daraus die
Ortskoordinaten des aktuellen Standorts des jeweiligen
Fahrzeugs berechnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn der Laufzeitmessung elektromagnetische
Startsignale - vorzugsweise von dem oder den
Empfangsort(en) der Ultraschall-Signale aus - übertragen
werden, welche - vorzugsweise an dem Sendeort oder den
Sendeorten der Ultraschall-Signale - empfangen werden und
die Aussendung der Ultraschall-Signale steuern.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn der Laufzeitmessung elektromagnetische
Startsignale - vorzugsweise von dem oder den Sendeort(en)
der Ultraschall-Signale aus - übertragen werden, welche -
vorzugsweise an dem Empfangsort oder den Empfangsorten
der Ultraschall-Signale - empfangen werden und die
Aussendung der Ultraschall-Signale ankündigen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß von dem Fahrzeug bzw. den Fahrzeugen
elektromagnetische Startsignale gesendet und diese von
den ortsfesten Einrichtungen empfangen werden und daß von
den ortsfesten Einrichtungen Ultraschall-Signale gesendet
und diese von dem Fahrzeug bzw. den Fahrzeugen empfangen
werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß uncodierte Ultra
schall-Signale nur jeweils von einem Sender zur Zeit
ausgestrahlt werden und die Sender durch unterschiedlich
codierte elektromagnetische Startsignale nacheinander
gestartet oder angekündigt werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß codierte Ultraschall-
Signale, vorzugsweise unterschiedlicher, für jeden Sender
spezifischer Frequenz gleichzeitig gestartet werden und
die Ultraschall-Signale selektiv ausgewertet werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Fahrzeu
gen eines fahrerlosen Transportsystems elektromagnetische
Startsignale nur von einem Leitfahrzeug gesendet werden
und diese Startsignale von den ortsfesten Einrichtungen
und den übrigen Fahrzeugen empfangen und ausgewertet
werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Startsignale durch
HF-Funksignale übertragen werden, die in Rundstrahlcha
rakteristik ausgestrahlt werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Startsignale durch
Infrarotlicht-Signale übertragen werden, die in
Rundstrahlcharakteristik ausgestrahlt werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eintreffenden
Ultraschall-Signale an wenigstens zwei Seiten, vorzugs
weise an den beiden Längs- und beiden Querseiten des
Fahrzeugs bezogen auf die Fahrzeugachse paarweise empfan
gen werden und daß aus den unterschiedlichen Feldstärken
und/oder Laufzeiten der Ultraschall-Signale die Orientie
rung des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeuge bestimmt wird.
11. Ortungseinrichtung für Fahrzeuge fahrerloser Trans
portsysteme, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem
oder mehreren zu ortenden Fahrzeug(en) (10, 12, 14) und
wenigstens zwei ortsfesten Einrichtungen (16, 18, 20)
Ultraschall-Signal-Übertragungsstrecken angeordnet und
daß Steuerungs- und Auswertevorrichtungen (22) vorgesehen
sind, mittels denen zu vorgegebenen Zeiten Ultraschall-
Signale übertragbar, deren Laufzeiten meßbar und aus den
Laufzeiten die Abstände zwischen dem Fahrzeug bzw. den
Fahrzeugen (10, 12, 14) und den ortsfesten Einrichtun
gen (16, 18, 20) bestimmbar und daraus die Ortskoordina
ten des aktuellen Standortes des jeweiligen Fahr
zeugs (10, 12, 14) berechenbar sind.
12. Ortungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich zwischen dem oder den zu orten
den Fahrzeug(en) (10, 12, 14) und den ortsfesten Einrich
tungen (16, 18, 20) elektromagnetische Übertragungs
strecken für Startsignale vorgesehen sind.
13. Ortungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ultraschall-Signal-Übertragungsstrecken
und die elektromagnetischen Übertragungsstrecken Sender
umfassen, die den ortsfesten Einrichtungen (16, 18, 20)
zugeordnet sind, und Empfänger umfassen, die dem Fahrzeug
bzw. den Fahrzeugen (10, 12, 14) zugeordnet sind.
14. Ortungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ultraschall-Signal-Übertragungsstrecken
Sender (24) umfassen, die den ortsfesten Einrichtun
gen (16, 18, 20) zugeordnet sind und Empfänger (26, 28)
umfassen, die dem Fahrzeug bzw. den Fahrzeugen (10, 12,
14) zugeordnet sind und daß die elektromagnetischen Über
tragungsstrecken Sender (30) umfassen, die dem Fahrzeug
bzw. den Fahrzeugen (10, 12, 14) zugeordnet sind und
Empfänger (32) umfassen, die den ortsfesten Einrichtun
gen (16, 18, 20) zugeordnet sind.
15. Ortungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sender (24) für Ultraschall-Signale alle auf die gleiche
Frequenz abgestimmt sind und daß die Steuerungsvorrich
tung (22) so ausgebildet ist, daß zu einem vorgegebenen
Sendezeitpunkt nur jeweils ein Sender Ultraschall-Signale
ausstrahlt.
16. Ortungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sender (24) für Ultraschall-Signale unterschiedlich
codiert, vorzugsweise auf unterschiedliche Frequenzen
abgestimmt sind und daß die Empfänger (26, 28) eine
selektive Auswertungsschaltung (22) umfassen.
17. Ortungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei
mehreren Fahrzeugen (10, 12, 14) eines fahrerlosen Trans
portsystems nur ein Leitfahrzeug (10) einen Sender (30)
für elektromagnetische Startsignale umfaßt und die
ortsfesten Einrichtungen (16, 18, 20) sowie die übrigen
Fahrzeuge (12, 14) Empfänger (32) für elektromagnetische
Startsignale umfassen.
18. Ortungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sender (30) für elektromagnetische Signale als HF-Sender
und die Empfänger (32) als HF-Empfänger ausgebildet sind.
19. Ortungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sender (30) für elektromagnetische Signale als Infrarot
licht-Sender und die Empfänger (32) als Infrarotlicht-
Empfänger ausgebildet sind.
20. Ortungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an
wenigstens zwei Seiten, vorzugsweise an den beiden Längs
und beiden Querseiten des Fahrzeugs bzw. der Fahr
zeuge (10, 12, 14) bezogen auf die Fahrzeugachse Sensoren
oder Empfänger (26, 28) für Ultraschall-Signale angeord
net sind und daß die Auswertevorrichtung so ausgebildet
ist, daß aus den unterschiedlichen Feldstärken und/oder
Laufzeiten der Ultraschall-Signale die Orientierung des
Fahrzeugs bzw. der Fahrzeuge (10, 12, 14) bestimmbar ist.
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Family Applications (1)
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1991
- 1991-11-06 EP EP19910118896 patent/EP0485879A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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EP0485879A3 (en) | 1992-07-15 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |