DE4035391C2 - - Google Patents
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- DE4035391C2 DE4035391C2 DE19904035391 DE4035391A DE4035391C2 DE 4035391 C2 DE4035391 C2 DE 4035391C2 DE 19904035391 DE19904035391 DE 19904035391 DE 4035391 A DE4035391 A DE 4035391A DE 4035391 C2 DE4035391 C2 DE 4035391C2
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- B41J2/435—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of radiation to a printing material or impression-transfer material
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- H04N1/0402—Scanning different formats; Scanning with different densities of dots per unit length, e.g. different numbers of dots per inch (dpi); Conversion of scanning standards
Description
Die Erfindung betrifft eine optische Abtasteinheit, mit
festlegbarer Größe des Abtastflecks und festlegbarer Breite des
abgetasteten Bereichs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine gattungsgemäße optische Abtasteinheit ist aus der US 45 61
717 bekannt. Ein von einer Lichtquelle erzeugter Lichtstrahl
wird über ein abbildendes, optisches System und einen
Polygonalspiegel auf eine Abtastfläche geleitet. Soll auf einer
anderen Abtastfläche ein Bild erzeugt werden, wird ein
Lichtstrahl von einer anderen Lichtquelle über ein weiteres
abbildendes, optisches System und über denselben
Polygonalspiegel auf weitere Abtastfläche geleitet. Diese
herkömmliche Abtasteinheit ist jedoch relativ kompliziert
aufgebaut.
Desweiteren ist aus der US 46 51 170 eine Abtasteinheit
bekannt, bei der ein von einer Lichtquelle abgegebener
Lichtstrahl durch ein optisches System zu einem Abtastfleck auf
einer Abtastfläche fokusiert wird. Dieser Abtastfleck wird
mittels einem Polygonalspiegel über die Abtastfläche bewegt und
tastet diese ab. Ein Element des optischen Systems auf der der
Abtastfläche zugewandten Seite ist in Lichtstrahlrichtung so
verschieblich, daß die Breite des abzutastenden Bereichs
veränderbar ist. Die Abmessungen des Abtastflecks sind durch
ein weiteres in Lichtstrahlrichtung verschiebliches, auf der
der Lichtquelle zugewandten Seite angeordnetes Element
einstellbar.
Ein weiteres Beispiel eines optischen Abtastsystems, das hauptsächlich bei einem
System für eine Bildaufzeichnungsvorrichtung oder für eine Bildlese
vorrichtung Verwendung findet und das den Durchmesser eines Lichtpunktes
auf einer abzutastenden Fläche verändern kann, ist in den
JP-OS 55-1 55 328 und 60-26 924 beschrieben. Ein
solches optisches Abtastsystem ist wie folgt ausgebildet: Wie in Fig. 7
gezeigt, ist ein Abschnitt, in dem ein abtastender Lichtstrahl zu einem
von einer Lichtquelle abgegebenen Lichtstrahl parallel wird, zwischen
der Lichtquelle und einer Ablenkvorrichtung, wie beispielsweise einem
Polygonalspiegel, vorgesehen, um den von der Lichtquelle abgegebenen
Lichtstrahl abzutasten. Durch das Verändern des Durchmessers des
Lichtstrahles in diesem Abschnitt durch eine optische Einrichtung,
beispielsweise eine afokale Varioobjektiv-Aufweitungsvorrichtung, kann
der Durchmesser eines Punktes auf einer Bilderzeugungsfläche geändert
werden.
Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist eine andere
Konstruktion bekannt, bei der eine Lichtbegrenzungseinrichtung, wie
beispielsweise ein Blendenanschlag mit veränderlichem Durchmesser,
zwischen einer Lichtquelle und einer Ablenkvorrichtung zum Abtasten
eines von der Lichtquelle abgegebenen Lichtstrahles vorgesehen ist, um
den Durchmesser des Lichtstrahles zu verändern.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird der Durchmesser
des von der Lichtquelle abgegebenen Lichtstrahles durch die optische
Einrichtung (die Varioobjektiv-Aufweitungseinrichtung oder der Blenden
anschlag), die zwischen der Lichtquelle und der Ablenkvorrichtung
angeordnet ist, verändert. Der auf diese Weise veränderte Lichtstrahl
wird von der Ablenkvorrichtung, beispielsweise dem Polygonalspiegel
abgetastet und trifft dabei auf eine Abbildungslinse, beispielsweise
eine Fokusier- oder fR-Linse. Sie bildet einen Lichtpunkt auf der abzutastenden
Fläche ab, wonach der Abtastvorgang folgt. Wenn beispielsweise der Durch
messer des Lichtstrahles verringert wird, wird der Punktdurchmesser auf
der abzutastenden Fläche während einer Abbildung auf der
Abbildungslinse vergrößert, da sich die Blendengröße beträchtlich erhöht. Im
Gegensatz dazu wird der Punktdurchmesser auf der abzutastenden Fläche
reduziert, wenn der Durchmesser des Lichtstrahles vergrößert wird.
Kurz gesagt wird bei jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen der Durchmesser des Lichtstrahles verändert, bevor der Strahl den
Polygonalspiegel erreicht. Der Durchmesser des auf die Abbildungs
linse, die zwischen dem Polygonalspiegel und der abzutastenden Fläche
angeordnet ist, auftreffenden Lichtstrahles unterscheidet sich von dem
Durchmesser des Lichtstrahles, bevor dieser verändert wird. Folglich
kann der Punktdurchmesser auf der abzutastenden Fläche verändert werden.
Es ist jedoch aus den nachfolgend aufgeführten Gründen nicht zweckmäßig,
die vorstehend beschriebenen herkömmlichen Einrichtungen zu verwenden,
um Bilder mit veränderlicher Größe zusammen mit Bildern in
Normalgröße durch Änderung des Punktdurchmessers zu erhalten.
Da bei der in der JP-OS
55-1 55 328 beschriebenen Vorrichtung nur der Punktdurchmesser des
Lichtstrahles klein wird und da der Abtastbereich sowie die Abtast
geschwindigkeit auf der abzutastenden Fläche unverändert bleiben,
ist es erforderlich, die Aufzeichnungsdichte des Bildelementes zu
erhöhen, um verkleinerte Bilder zu erhalten. Somit muß die Frequenz
eines Bildelementtaktes geändert werden, um diese zu erhöhen. Hier
durch wird das benötigte elektrische System kompliziert, wodurch auf
die Vorrichtung eine große Last ausgeübt wird, die zur Kosten
erhöhung führt. Um dieses Problem zu vermeiden, ist es möglich,
wie in der JP-OS 60-26 924 auf
gezeigt wird, die Drehzahl des Polygonalspiegels in Abhängigkeit von
der Änderung des Punktdurchmessers zu verändern. Ein Steuersystem für
diesen Zweck ist jedoch kompliziert ausgebildet. Wenn der Durchmesser des Lichtstrahles groß ausgeführt wird, um den
Durchmesser eines kleinen Punktes zu erhalten, wird der breite
Lichtstrahl abgelenkt, so daß der Polygonalspiegel groß ausgebildet
sein muß. Die Größe der Abbildungslinse zur Umwandlung des breiten
Strahles in ein Bild auf der abzutastenden Fläche wird somit größer.
Da die Abbildungslinse zur Umwandlung des breiten Lichtstrahles
in das Bild verwendet wird, sind Aberration und Oberflächengenauig
keit der Abbildungslinse genauestens zu beachten.
Zusätzlich zu den vorstehend aufgezeigten Problemen kann in einem auf
der abzutastenden Fläche ausgebildeten Punkt ein Airy-Scheibchen erzeugt
werden, wenn der Blendenanschlag den Durchmesser des Lichtstrahles
verringert, um den Durchmesser eines großen Punktes zu erzielen, was auf
durch den Blendenanschlag verursachte Beugungserscheinungen zurückzu
führen ist. Hierdurch ist es unmöglich, Bilder mit guter Qualität zu
erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische
Abtasteinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
derart weiterzuentwickeln, daß mit einfachen Mitteln
verschiedene Abtastbereiche mit verschieden großen
Abtastflecken abtastbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
definiert.
Mit der erfindungsgemäßen Abtasteinheit können
Bilder von unterschiedlichen Größen durch Verwendung von Bildaufzeichnungssignalen
des gleichen Taktes, d. h. ohne Änderung des
Signalverarbeitungssystems, erhalten werden.
Außerdem können
Bilder von unterschiedlicher Größe erhalten werden, ohne die
Abtastgeschwindigkeit einer optischen Ablenkeinrichtung, wie beispiels
weise eines Polygonalspiegels, zu verändern.
Mit der erfindungsgemäßen Abtasteinheit
können ferner Bilder der gleichen Helligkeit unabhängig von der veränderlichen
Größe erhalten werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Aufbau einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 Diagramme, die die Brechkraftverteilung des optischen Systems
verdeutlichen;
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Steuersystems;
Fig. 4 den Aufbau einer zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine detaillierte Ansicht eines optischen Systems;
Fig. 6 Diagramme über die Brechkraftverteilungen des optischen Systems;
und
Fig. 7 eine Darstellung einer Ausführungsform nach dem Stand der
Technik.
Es wird nunmehr eine Ausführungsform im Detail in Verbindung mit der
Zeichnung beschrieben, die für eine Bildaufzeichnungsvorrichtung
geeignet ist. In dieser Bildaufzeichnungsvorrichtung wird ein Aufzeichnungsmedium, wie beispielsweise einem
Aufzeichnungsfilm durch einen
Lichtstrahl
zur Erzeugung von Bildern abgetastet. Das Auf
zeichnungsmedium muß nicht unbedingt ein Film sein, sondern kann
statt dessen auch eine lichtempfindliche Aufzeichnungstrommel o. ä. sein.
In Fig. 1 sind die Merkmale dieser Ausführungsform am besten
dargestellt. Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Lichtstrahl so angeordnet, daß
er zu einem Polygonalspiegel 1 führt, der als optische Ablenkeinrichtung
verwendet wird. Der Lichtstrahl wird von einer Lichtquelle 15 abgegeben,
bei der es sich um einen Halbleiterlaser, einen He-Ne-Laser o. ä. handeln
kann, und führt zum Polygonalspiegel 1, nachdem er eine zylindrische
Linse 16 passiert hat, die nur in einer Nebenabtastrichtung eine
positive Wirkung besitzt. Die Lichtquelle 15 erzeugt modulierte
Lichtstrahlen durch Steuerung einer nicht dargestellten Antriebs
schaltung. Die Intensität und die Impulse dieser Lichtstrahlen werden in
Abhängigkeit von Bildelement-Dichtesignalen moduliert. Optische
Modulationselemente, wie beispielsweise ein A/O-Element, können in einer
optischen Bahn und zum Modulieren der Lichtstrahlen verwendet werden,
anstelle einer Direktmodulation und eines Direktantriebes der Licht
quelle 15.
Eine Filtereinheit 40 zum Umschalten des Intensitätsniveaus des
Lichtstrahles ist in der optischen Bahn zwischen der Lichtquelle 15 und
der zylindrischen Linse 16 angeordnet. Die Filtereinheit 40 besitzt zwei
optische Dämpfungsfilter 41, 42, die jeweils eine unterschiedliche
Dichte aufweisen. Ein nicht dargestelltes System wird dazu verwendet,
einen dieser Filter 41, 42 auszuwählen und das ausgewählte Filter in die
optische Bahn einzuführen. Bei dieser Ausführungsform ist die Dichte des
Filters 42 viermal so groß wie die des Filters 41, d. h. der Durchlässig
keitsfaktor des Filters 42 ist etwa ein Viertel so groß wie der des
Filters 41.
Eine Konkavlinse 2 und eine torische Linse 3 sind fR- oder Fokusier-Linsen, die zur
Umwandlung eines Abtastlichtstrahles, der vom vorstehend erwähnten
Polygonalspiegel 1 abgelenkt wird, in ein Bild auf einer abzutastenden
Fläche verwendet werden. Diese fR-Linsen werden hiernach als das erste
optische Abbildungssystem bezeichnet. Mit 4 ist ein Spiegel und mit
5 ein lichtempfindlicher Aufzeichnungsfilm, der auf der abzutastenden
Fläche angeordnet ist, bezeichnet. Mit 6 sind Nebenabtasteinrichtungen,
wie beispielsweise Nebenabtastrollen, bezeichnet, die den Lichtstrahl in
einer Richtung abtasten, die sich mit der vorstehend erwähnten Ablenk
richtung schneidet. Der Aufzeichnungsfilm 5 ist in die Nebenabtastein
richtung 6 eingesetzt. Mit 11 ist ein Spiegel mit Totalreflexion
bezeichnet, der durch ein nicht dargestelltes System an der optischen
Bahn angebracht oder von dieser gelöst werden kann. Mit 12 ist eine
sphärische Linse bezeichnet, die zur Umwandlung des Abtastlichtstrahles
in ein Bild auf der abzutastenden Fläche dient, wenn der Spiegel mit
Totalreflexion in die optische Bahn eingeführt wird. Der Spiegel 11 und
die sphärische Linse 12 werden hiernach als zusätzliches optisches
System bezeichnet. Ein vollständiges optisches System, bei dem das
zusätzliche optische System am ersten optischen Abbildungssystem
befestigt ist, wird hiernach als zweites optisches Abbildungssystem
bezeichnet. Das zusätzliche optische System ist nicht auf die vorstehend
beschriebene Konstruktion beschränkt. Es kann auch ein optisches System
ausgebildet werden, bei dem eine Vielzahl von Linsen kombiniert ist,
solange wie diese sowohl in der Hauptabtastvorrichtung als auch in der
Nebenabtastrichtung die gleiche Wirkung entfalten.
Bei dem in der vorstehend geschilderten Weise ausgebildeten optischen
System, bei dem der Spiegel 11 mit Totalreflexion von der optischen
Bahn gelöst ist, d. h. dem ersten optischen Abbildungssystem, wird
der vom Polygonalspiegel 1 abgelenkte Abtastlichtstrahl von den Linsen
2, 3 zusammengeführt und vom Spiegel 4 auf die Stelle 5A auf dem Film 5
reflektiert. Er bildet dann auf der Stelle 5A ein Bild aus, wodurch die
Aufzeichnungsfläche des Filmes 5 in der Hauptabtastrichtung abgetastet
wird.
Wenn andererseits der Spiegel 11 mit Totalreflexion in die optische
Bahn zwischen dem ersten optischen Abbildungssystem und dem Spiegel
4 eingeführt ist, wie mit gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet
ist, und wenn das zusätzliche optische System praktisch in den Raum
zwischen dem ersten optischen Abbildungssystem und der abzutastenden
Fläche eingeführt ist, d. h. in das zweite optische Abbildungssystem,
wird der von den Linsen 2, 3 zusammengeführte Lichtstrahl vom Spiegel 11
mit Totalreflexion reflektiert und trifft dabei auf die sphärische
Linse 12 oder das zusätzliche optische System. Das zusätzliche optische
System besitzt sowohl in Hauptabtastrichtung als auch in Nebenabtast
richtung die gleiche Wirkung, so daß der auftreffende Abtastlichtstrahl
in ein verkleinertes Bild an der Stelle 5B auf dem Film 5 überführt
wird.
Zusätzlich zu der Ausführungsform, bei der die verschieden großen
Bilder auf dem gleichen Film aufgezeichnet wird, wie in Fig. 1
gezeigt, sind Filme unterschiedliche Größen in den Positionen 5A und 5B
angeordnet, so daß die verschieden großen Bilder auch wahlweise
aufgezeichnet werden kann. Es ist auch möglich, eine solche optische
Abtasteinheit zu verwenden, bei der beispielsweise ein Silbersalz-Film
mit Normalgröße an der Stelle 5A angeordnet ist, während ein Film
geringerer Größe für Dias an der Stelle 5B angeordnet ist, um auf diese
Weise die verschieden großen Bilder
aufzuzeichnen.
Fig. 2 zeigt Brechkraftverteilungen in Haupt- und
Nebenabtastrichtungen des in Fig. 1 gezeigten optischen Systems. Die
Brechkraftverteilung des ersten optischen Abbildungssystems
ist durch durchgezogene Linien dargestellt, während die
Brechkraftverteilung des zweiten optischen Abbildungssystems
gestrichelt dargestellt ist. In Fig. 2 bedeuten α und β
maximale Winkel (ψ) zwischen einer optischen Achse und einem Strahlen
bündel auf der Filmoberfläche, bevor der Spiegel eingeführt worden ist,
während α′ und β′ maximale Winkel (ψ) zwischen der optischen Achse
und dem Strahlenbündel auf der Filmoberfläche nach Einführung des
Spiegels bedeuten.
Bei dieser Ausführungsform existiert auf der Abtastfläche, d. h.
der Filmoberfläche, folgende Beziehung zwischen dem Punktdurchmesser "d"
und dem maximalen Winkel ψ:
d = k λ/n sin ψ
wobei k eine Konstante, λ die Wellenlänge des Lichtes und n der
Brechungsindex eines Mediums auf der Filmoberfläche bedeuten.
Die sphärische Linse 12 des zusätzlichen optischen Systems ist ein
sphärisch symmetrisches optisches System mit positiver Brechkraft. Unter
der Annahme, daß die sphärische Linse 12 beispielsweise die Brennweiten
in Haupt- und Nebenabtastrichtung im wesentlichen halbiert, werden die
Maximalwinkel in Haupt- und Nebenabtastrichtung etwa verdoppelt, nachdem der
Spiegel 11 mit Totalreflexion eingeführt worden ist. Gemäß der
vorstehend wiedergegebenen Gleichung werden daher die Punktdurchmesser
"d" auf der Filmoberfläche in Haupt- und Nebenabtastrichtung im
wesentlichen halbiert, nachdem der Spiegel 11 mit Totalreflexion
eingeführt worden ist.
Wie des weiteren aus Fig. 1 hervorgeht, ist ein kleiner Spiegel 7 in der
optischen Bahn zwischen dem Polygonalspiegel 1 und dem Spiegel 11 mit
Totalreflexion in der Nähe der Abtaststartposition angeordnet. Der vom
kleinen Spiegel 7 reflektierte Lichtstrahl durchdringt eine Linse 8 und
läuft weiter zu einem Fotodetektor 9, der zur Erzeugung von Synchron
signalen verwendet wird. Die Synchronsignale können somit von einer
Reihe von optischen Systemen und dem Fotodetektor 9 in der gleichen
zeitlichen Abstimmung wie der Einführung des Spiegels 11 mit
Totalreflexion erzeugt werden, und zwar unabhängig davon, ob der
Spiegel 11 in die optische Bahn eingeführt oder aus dieser herausgeführt
wird.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das das Steuersystem dieser Ausführungs
form verdeutlicht. Bei dieser Ausführungsform steuert eine CPU 30 eine
Einführungseinrichtung 32 für ein optisches System, eine Umschaltein
richtung 33 für die Filterdichte, eine Steuereinrichtung 31 für die
Nebenabtastgeschwindigkeit und einen Daten-Multiplexer 36. Die Ein
führungseinrichtung 32 für ein optisches System treibt den Spiegel 11
mit Totalreflexion so an, daß dieser in die optische Bahn eingeführt
oder von dieser gelöst wird. Dieser Antrieb wird durch Steuersignale von
der CPU 30 realisiert. Die Umschalteinrichtung 33 für die Filterdichte
treibt die Filtereinheit 40 so an, daß die Dichten der Filter in Ab
hängigkeit von der Einführung des Spiegels 11 mit Totalreflexion in die
optische Bahn umgeschaltet werden. Steuersignale von der CPU 30 werden
ebenfalls dazu benutzt, um die Filtereinheit 40 anzutreiben. In Ab
hängigkeit von den Steuersignalen von der CPU 30 steuert die Steuerein
richtung 31 für die Nebenabtastgeschwindigkeit die Nebenabtastgeschwin
digkeit der Nebenabtasteinrichtung 6. Sie verändert ebenfalls die
Nebenabtastgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der vorstehend erwähnten
Änderungsgröße des Punktdurchmessers "d", während der Spiegel 11 mit
Totalreflexion in die optische Bahn eingeführt ist. Beispielsweise ist
die Steuereinrichtung 31 für die Nebenabtastgeschwindigkeit so
eingestellt, daß dann, wenn der Punktdurchmesser "d" im wesentlichen
halbiert wird, auch die Nebenabtastgeschwindigkeit halbiert wird. Wenn
der Spiegel 11 mit Totalreflexion in die optische Bahn eingeführt wird
oder von dieser gelöst wird, ist es möglich, die Helligkeit und das
Bildformat eines Bildes konstant zu halten, und zwar selbst dann, wenn
die veränderliche Brechkraft verändert wird. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß die Nebenabtastgeschwindigkeit sowohl in Abhängig
keit von einer Veränderung der Filterdichte als auch in Abhängigkeit von
einer Veränderung der Änderungsgröße des Punktdurchmessers "d" einge
stellt wird. Wenn man die veränderliche Brechkraft in Nebenabtast
richtung verändern will, ist es ausreichend, die Nebenabtastgeschwindig
keit in Abhängigkeit von der veränderlichen Brechkraft zu verändern.
Bilddaten, die über eine Schnittstelle 29 von außen empfangen werden,
werden in einem Bildspeicher 34 gespeichert. Der Daten-Multiplexer 36
liest die im Bildspeicher 34 gespeicherten Bilddaten, wobei er ein
Bildelement nach dem anderen liest. Er moduliert und treibt dann eine
optische Modulationseinrichtung 37 durch Signale an, die durch eine
Nachschlagetabelle 35, in der Systemeigenschaften gespeichert sind,
umgewandelt worden sind. Die optische Modulationseinrichtung 37 besitzt
eine Modulationsschaltung oder ein Modulationselement, wie beispiels
weise ein A/O-Element, das eine Halbleiterlaser-Lichtquelle o. ä. direkt
moduliert und antreibt. Was die Modulationsverfahren anbetrifft, so sind
verschiedenartige Verfahren, wie beispielsweise eine Intensitätsmodula
tion und eine Impulsbreitenmodulation, bekannt. Die in der Nachschlage
tabelle 35 gespeicherten Systemeigenschaften umfassen Eigenschaften, wie
beispielsweise die Nichtlinearität des Filmes und der optischen
Modulationseinrichtung. Da bewirkt wird, daß die Bilddaten die Nach
schlagetabelle 35 passieren, wird die Beziehung zwischen einem Bild
signal und der Filmdichte im wesentlichen linear gemacht.
Es wird nunmehr die Steuerung über die Intensitätsniveaus des Lichtes
beschrieben. Unter der Voraussetzung, daß die Größe eines von der
Lichtquelle 15 abgegebenen und vom optischen System geleiteten Licht
strahles unveränderlich konstant ist, wird die Hauptabtastgeschwindig
keit eines Lichtpunktes langsamer, nachdem der Spiegel 11 mit Total
reflexion in die optische Bahn eingeführt worden ist, wenn man einen
Vergleich mit dem Zustand anstellt, bevor der Spiegel 11 eingeführt
wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Abtastbereich verkürzt
wurde, während ein Bildtakt und die Anzahl der Umdrehungen des
Polygonalspiegels 1 unverändert bleiben. Da ferner die Nebenabtast
geschwindigkeit so gesteuert wird, daß sie verlangsamt wird, steigt die
Energiedichte des Lichtes auf der Oberfläche des Filmes 5 an. Dies führt
zu dem Problem, daß sich das Helligkeitsniveau eines erzeugten Bildes
vor der Einführung des Spiegels 11 mit Totalreflexion in die optische
Bahn von dem nach der Einführung des Spiegels 11 unterscheidet.
Die Erfindung beseitigt ein solches Problem durch Einstellung
der Intensitätsniveaus des vom optischen System geleiteten Lichtes in
Abhängigkeit von der veränderlichen Brechkraft. Hierbei ist eine Filter
einheit 40, die ein Umschalten der Dichte ermöglicht, zwischen der
Lichtquelle 15 und der zylindrischen Linse 16 angeordnet. Die Filterein
heit 40 wird so angetrieben, daß eines der beiden Filter 41, 42, die
jeweils eine unterschiedliche Dichte besitzen, in die optische Bahn
eingeführt wird. Diese Filtereinheit 40 wird synchron mit der Ein
führung oder Herausführung des Spiegels 11 mit Totalreflexion
betrieben. Wenn der Spiegel 11 eingeführt und das optische System
geschaltet ist, werden der Hauptabtastbereich sowie die Hauptabtast
geschwindigkeit proportional auf etwa die Hälfte reduziert, da die
Brennweite so bemessen ist, daß sie halbiert wird. Aufgrund der
Tatsache, daß zu diesem Zeitpunkt die Nebenabtastgeschwindigkeit
ebenfalls so gesteuert wird, daß sie im wesentlichen halbiert wird, wird
die Energiedichte des Lichtes an der Stelle 5B des Filmes 5 etwa
vervierfacht im Vergleich zur Energiedichte des Lichtes an der Stelle
5A.
Das Filter 41 wird unter Normalbedingungen ausgewählt, bei denen der
Spiegel 11 mit Totalreflexion aus der optischen Bahn herausgeführt und
das erste optische Abbildungssystem ausgewählt ist. Wenn der Spiegel
11 in die optische Bahn eingeführt und dann das zweite optische
Abbildungssystem gewählt ist, wird die Filtereinheit 40 in
Verbindung mit dieser Wahl so angetrieben, daß sie zum Filter 42
umschaltet, dessen Dichte viermal so groß ist wie die des Filters 41, um
den Durchlässigkeitsfaktor auf ein Viertel zu reduzieren. Folglich wird
die Lichtenergie des vorstehend erwähnten Lichtpunktes pro Einheit vor
und nach der Einführung des Spiegels 11 mit Totalreflexion in die
optische Bahn gleich. Es wird somit ein um eine Hälfte reduziertes Bild
mit gleicher Bilddichte erhalten. Bei dieser Ausführungsform sind die
beiden Filter 41, 42 nicht immer erforderlich. Wenn das Filter 41 nicht
verwendet wird, kann das Filter 42 mit einem Durchlässigkeitsfaktor von
25% allein eingesetzt werden. Mit anderen Worten, diese Tatsache
impliziert, daß das Filter 41 einen Durchlässigkeitsfaktor von 100%
besitzt.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf eine Ausführungsform, bei
der die Lichtintensität ausschließlich durch Umschalten der Filter verändert wird. Zur
weiteren Vereinfachung der optischen Abtasteinheit wird beim Einführen
des Spiegels 11 mit Totalreflexion zur gleichen Zeit zusätzlich das Ausgangsniveau
der Lichtquelle 15 durch Verwendung der Modulationseinrichtung um ein
Viertel verringert. Da jedoch in
einem solchen Fall das Extinktionsverhältnis der Lichtintensität im
wesentlichen nicht erhalten werden kann, werden vorzugsweise nur Filter für
eine optische Abtasteinheit verwendet, bei der eine Intensitätsmodula
tion mit Mehrfachabstufung erforderlich ist.
Obwohl der Spiegel 11 mit Totalreflexion bei dieser Ausführungsform
verwendet wird, kann auch ein Halbspiegel oder ein Strahlenteiler
eingesetzt werden, um zur gleichen Zeit zwei identische Bilder unter
schiedlicher Größen zu erhalten. Wenn hierbei die Durchlässigkeits- und
Reflexionsverhältnisse unterschiedlich gemacht werden und die
Lichtmenge auf beiden Punkten des Aufzeichnungsmediums gleichgehalten
wird, können Bilder mit dem gleichen Helligkeitsniveau erhalten werden.
Es ist daher möglich, den gleichen Effekt zu erreichen, als wenn Filter
in der vorstehend beschriebenen Weise verwendet würden.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf die grundlegende
Konstruktion dieser Ausführungsform. Wenn es erforderlich ist, die
Bilddichte genauer einzustellen, muß die Nichtlinearität eines abzu
tastenden Mediums, d. h. die Nichtlinearität eines Filmes, in Betracht
gezogen werden. Als ein Beispiel einer solchen Nichtlinearität des
Filmes kann ein Reziprozitätsgesetzfehler genannt werden, der durch eine
unterschiedliche Abtastgeschwindigkeit verursacht wird. Ein solcher
Reziprozitätsgesetzfehler ist ein Phänomen, gemäß dem sich die
Bilddichte verändert, wenn die Belichtungszeit unterschiedlich ist, und
zwar selbst dann, wenn Lichtenergie gleicher Größe vorhanden ist. Mit
anderen Worten, wenn ein Reziprozitätsgesetzfehler aufgrund einer
unterschiedlichen Abtastgeschwindigkeit auftritt, ist es unmöglich, eine
genau gleichmäßige Bilddichteverteilung zu erhalten, und zwar selbst
dann, wenn wie vorstehend beschrieben, die Dichte der Lichtenergie auf
dem Film gleich gemacht ist.
Zur Einstellung der Bilddichte und zum Umschalten der vorstehend
erwähnten Filter ist eine Einrichtung zur Umschaltung der Nachschlage
tabelle vorgesehen. In Abhängigkeit von der Auswahl des ersten und
zweiten optischen Abbildungssystems ist die optische Abtasteinheit
so ausgebildet, daß sie von der Nachschlagetabelle 35 in Fig. 3 zu
einer zweiter Nachschlagetabelle 38, die gestrichelt dargestellt ist,
umschaltet und umgekehrt. Die Systemeigenschaften des ersten optischen
Abbildungssystems sind in der Nachschlagetabelle 35 gespeichert,
während die Systemeigenschaften des zweiten optischen Abbildungssystems
in der zweiten Nachschlagetabelle 38 gespeichert sind. Diese
Anordnung sorgt für viel bessere veränderliche Bildstärken.
Wenn kein Filterumschaltsystem vorgesehen ist, kann statt dessen ein
System verwendet werden, bei dem nur die Nachschlagetabellen umge
schaltet werden. Es wird bevorzugt, sowohl die Filter als auch die
Nachschlagetabellen zu verwenden, um Bilder hoher Gradation zu erhalten.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform hat die folgenden Wirkungen:
- 1) Da die Brennweiten in Haupt- und Nebenabtastrichtung relativ kurz gehalten werden, wird der Durchmesser eines auf der Oberfläche des Filmes 5 erzeugten Punktes in angemessener Weise klein gehalten.
- 2) Die Stirnflächen-Kollaps (face collapse)-Korrekturfunktion des Polygonalspiegels 1 wird beibehalten, während das zusätzliche optische System 11 eingeführt wird, da zwischen der polygonalen Stirnfläche und dem Film 5 in Nebenabtastrichtung eine konjugierte Beziehung aufrechterhalten wird.
- 3) Das zusätzliche optische System hält das Aberrationsgleichgewicht aufrecht und dadurch eine fR-Korrekturfunktion, und zwar unabhängig davon, ob das zusätzliche optische System in die optische Bahn ein geführt oder aus dieser herausgeführt ist.
- 4) Es wird ein Bild mit veränderlicher Dichte gegenüber dem Bild vor Einführung des zusätzlichen optischen Systems erzielt, während ein Bildelementtakt unverändert bleibt. Mit anderen Worten, es ist nicht erforderlich, die Taktfrequenz vor oder nach der Einführung des zusätzlichen optischen Systems zu verändern.
- 5) Da sich der Durchmesser des Abtastlichtstrahles im Polygonalspiegel 1 nicht verändert, ist es nicht erforderlich, die Größe des Poly gonalspiegels 1 zu verändern.
- 6) Da der Durchmesser des vorstehend erwähnten Abtastlichtstrahles, der auf das erste optische Abbildungssystem trifft, unverändert bleibt, kann die Genauigkeit der Stirnflächen der fR-Linse der einer herkömmlichen Linse entsprechen.
- 7) Es ist möglich, das Bildformat eines aufgezeichneten Bildes konstant zu halten, und zwar vor und nach der Einführung des Spiegels 11 in die optische Bahn, da die Bildelementdichte in Nebenabtastrichtung beliebig geändert werden kann. Mit anderen Worten, es ist möglich ein Bild mit veränderlicher Intensität bzw. Stärke zu erhalten, das sowohl in Vertikal- als auch in Horizontalrichtung die gleiche veränderliche Intensität bzw. Stärke besitzt. Das Bildformat kann als gewünschtes Format eingesetzt werden.
- 8) Nur ein Satz von Taktsignalerfassungeinrichtungen ist in der Lage, Synchronsignale in der gleichen Taktfolge zu erzeugen wie der Wiedereinführung und Herausführung des Spiegels 11 mit Total reflexion.
- 9) Es können unabhängig von der veränderlichen Stärke Bilder der gleichen Helligkeit erzielt werden.
Hiernach wird in Verbindung mit den Fig. 4 bis 6 eine zweite
Ausführungsform beschrieben, bei der die Erfindung bei einem optischen
System einer anderen Form Verwendung findet. Die gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 1 bezeichnen gleiche oder entsprechende Elemente.
Fig. 4 zeigt eine vollständige Bildaufzeichnungsvorrichtung, während
Fig. 5 eine detallierte Ansicht des optischen Systems für die Bildauf
zeichnungsvorrichtung der Fig. 4 ist. In den Fig. 4 und 5 bildet ein
zusätzliches optisches System, das aus einem Paar von fR-Linsen, einer
Konkavlinse 21 und einer Konvexlinse 22 besteht, ein sogenanntes
optisches Retrofokus-System mit positiver Brechkraft. Das
zusätzliche optische System 23 ist in der Lage, über ein nicht
dargestelltes System wahlweise in eine optische Bahn geführt oder aus
dieser herausgeführt zu werden. Wenn das zusätzliche optische System
einmal in die optische Bahn eingeführt worden ist, wird es mit einem
ersten optischen Abbildungssystem und festen Linsen 2, 3 zur Bildung
eines zweiten optischen Abbildungssystems kombiniert.
Bei dem zusätzlichen optischen System 23 handelt es sich um ein
optisches Retrofokus-System, so daß die Länge der gesamten optischen
Bahn vor oder nach der Einführung des optischen System in die optische
Bahn unverändert bleibt. Mit anderen Worten, trotz der Tatsache, daß die
Brennweite nach der Einführung des zusätzlichen optischen Systems 23 in
die optische Bahn verkürzt wird, bleibt die Länge der optischen Bahn bis
zur der abzutastenden Fläche unverändert. Es ist somit möglich, den
Punktdurchmesser zu verändern, ohne dabei die Position eines zu er
zeugenden Bildes zu verändern, und zwar vor oder nach der Einführung des
zusätzlichen optischen Systems 23 in die optische Bahn, so daß eine
Linie auf der abzutastenden Fläche durch Veränderung des Abtastbereiches
in Hauptabtastrichtung abgetastet werden kann. Der Punktdurchmesser und
der Abtastbereich werden vor oder nach der Einführung des zusätzlichen
optischen Systems 23 in die optische Bahn in angemessener Weise
verändert.
Die Ausführung des Steuersystems dieser Ausführungsform entspricht
der Fig. 3. Wenn das zusätzliche System in die optische Bahn eingeführt
oder aus dieser herausgeführt wird, wird gleichzeitig die Filterdichte
umgeschaltet und die Nebenabtastgeschwindigkeit verändert. Es ist somit
möglich, Bilder mit veränderlicher Stärke bzw. Intensität der gleichen
Größe und Helligkeit in Vertikal- und Horizontalrichtung zu erhalten. Um
genauere Bilder mit veränderlicher Stärke bzw. Intensität zu erhalten,
wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben, ist es wünschenswert,
die zweite Nachschlagetabelle 38 vorzusehen, die eingeschaltet werden
kann.
Fig. 6 zeigt die Brechkraftverteilungen des Fig.
5 dargestellten optischen System in Haupt- und Nebenabtastrichtung. Die
Brechkraftverteilung des zweiten optischen Abbildungssystems,
bei dem das zusätzliche optische System 23 in die optische Bahn
eingeführt ist, ist in Fig. 6 durch gestrichelte Linien angedeutet.
Diese Ausführungsform macht es möglich, unterschiedliche Bilder mit der
gleichen Helligkeit und unterschiedlicher Vergrößerung an der gleichen
Abtastposition aufzuzeichnen.
Obwohl bei den vorstehend beschriebenen zwei Ausführungsformen ein
zusätzliches optisches System Verwendung findet, dessen Abbildungsver
mögen fixiert ist und das in die optische Bahn eingeführt oder aus
dieser herausgeführt werden kann, kann auch ein optisches Varioobjektiv-
System verwendet werden. Mit einem solchen Varioobjektiv-System kann der
Punktdurchmesser beliebig verändert werden. Es kann in der gleichen
Weise wie bei den vorstehend beschriebenen zwei Ausführungsformen in die
optische Bahn eingeführt oder aus dieser herausgeführt werden oder es
kann an der optischen Bahn fixiert werden. Wenn ein solches
Varioobjektiv-System verwendet wird, wird eine kontinuierliche Ver
änderung der Filterdichte in Abhängigkeit von der Brennweitenveränderung
bewirkt. Dies kann durch eine Ausführungsform erreicht werden, bei der
beispielsweise ein Ringfilter, dessen Dichte kontinuierlich verändert
wird, zur Verfügung gestellt und in Abhängigkeit vom Grad der Brenn
weitenveränderung gedreht wird, so daß ein Teil des Filters mit ge
eigneter Dichte in die optische Bahn eingeführt wird.
Es wird nunmehr eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Diese Ausführungsform entspricht der der Fig. 1 oder 4.
Sie wird daher in Verbindung mit den Fig. 1 oder 4 erläutert.
Gemäß den Fig. 1 oder 4 findet ein anamorphisches optisches System
Verwendung, das als zusätzliches optisches System eingesetzt wird. Es
umfaßt eine Vielzahl von Linsen, die jeweils in der Haupt- und Neben
abtastrichtung ein unterschiedliches Abbildungsvermögen und die gleiche
Brennpunktebene aufweisen. Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungs
form ermöglicht es ein zweites optisches Abbildungssystem, bei dem
das zusätzliche optische System in die optische Bahn eingeführt ist, daß
die Formate der Punktformen in Haupt- und Nebenabtastrichtung auf einen
vorgebenen Wert eingestellt werden können. Wenn ein zweites optisches
Abbildungssystem ein anamorphes Varioobjektiv-System ist, ist es
möglich, willkürlich nicht nur das Format, sondern auch die Punktgröße
und den Abtastbereich zu verändern.
Da das zusätzliche optische System der Ausführungsformen der Fig. 1
oder 4 sowohl in Haupt- als auch in Nebenabtastrichtung die gleiche
positive Brechkraft besitzt, werden die Punktdurchmesser
auf der abzutastenden Fläche sowohl in Haupt- als auch in Nebenabtast
richtung im richtigen Verhältnis klein. Das Verhältnis der Punktdurch
messer in Haut- und Abtastrichtung bleibt daher unverändert, und zwar
unabhängig von der Einführung oder Herausführung des zusätzlichen
optischen Systems. Dies ist eine Eigenschaft der dritten Ausführungs
form.
Um feine Bilder, wie beispielsweise Dias, aufzuzeichnen, kann durch
Verkleinern des Punktdurchmessers in Nebenabtastrichtung gegenüber der
Aufzeichnung von normalen Bildern die Bildqualität verbessert werden.
Des weiteren existiert ein Fall, bei dem es erforderlich ist, wenn die
Steuerung der Nebenabtastgeschwindigkeit durch die Nebenabtastgeschwin
digkeitssteuereinrichtung begrenzt ist, den Punktdurchmesser in Neben
abtastrichtung zu verändern, um eine Verschlechterung der Bildqualität
zu verhindern. Die vorliegende Ausführungsform sieht ein optisches
System vor, das für einen solchen Fall geeignet ist.
Bei sämtlichen bisher beschriebenen Ausführungsformen werden
verkleinerte Bilder erhalten, indem ein zusätzliches optisches System
mit positiver Brechkraft vorgesehen wird. Wenn im Gegensatz dazu
ein zusätzliches optisches System mit negativer Brechkraft
eingesetzt wird, werden die Punktgröße und der Abtastbereich vergrößert,
so daß vergrößerte Bilder mit veränderlicher Intensität bzw. Stärke
erhalten werden. In einem solchen Fall wird die Beziehung
zwischen der Dichte der beiden Filter 41, 42 gegenüber der vorstehend
beschriebenen Beziehung umgekehrt.
Obwohl die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bei einer Bild
aufzeichnungsvorrichtung Verwendung finden, ist die vorliegende
Erfindung auf eine solche Bildaufzeichnungsvorrichtung nicht beschränkt,
sondern kann auch in breitem Umfang bei Vorrichtungen, bei denen ein
optischer Abtastvorgang Verwendung findet, Anwendung finden. Wenn die
Erfindung beispielsweise bei einer Bildlesevorrichtung benutzt wird, bei
der eine optische Abtastung zum Lesen von Bildern durchgeführt wird,
werden der Punktdurchmesser und der Abtastbereich in Abhängigkeit von
der Größe des zu lesenden Bildes verändert. Es ist auf diese Weise
möglich, Bilder unterschiedlicher Größen mit Hilfe eines einfachen
optischen Systems abzutasten und zu lesen.
Claims (14)
1. Optische Abtasteinheit mit festlegbarer Größe des Abtastflecks
und festlegbarer Breite des abgetasteten Bereichs
mit
einer Lichtquelle (15), die einen Lichtstrahl aussendet,
einer Ablenkeinrichtung (1), die den Lichtstrahl in einer Hauptabtastrichtung ablenkt,
einem ersten, abbildenden optischen System (2, 3), das den Lichtstrahl zu einem Abtastfleck mit einem ersten Durchmesser auf der Abtastfläche (5) fokusiert, der die Abtastfläche (5) innerhalb einer ersten Abtastbreite (5A) in Hauptabtastrichtung überstreicht, wwobei sich die Abtastfläche (5) in einer Nebenabtastrichtung bewegt,
dadurch gekennzeichnet, daß durch bewegliche optische Elemente (11; 21, 22) ein zweites, abbildendes optisches System (12; 21, 22) in den Lichtstrahl zwischen dem ersten, abbildenden optischen System (2, 3) und der Abtastfläche (5) einführbar ist, wobei die Position und die Abbildungseigenschaften des zweiten, abbildenden optischen Systems (12; 21, 22) so gewählt sind, daß es zusammen mit dem ersten, abbildenden optischen System (2, 3) den Lichtstrahl zu einem Abtastfleck mit einem zweiten Durchmesser fokusiert, der die Abtastfläche (5) innerhalb einer zweiten Abtastbreite (5B) überstreicht, und wobei sich bei zugeschaltetem zweiten, abbildenden optischen System (12; 21, 22) ein optisches Dämpfungselement (40) im Strahlengang befindet, um die Lichtintensität auf der Abtastfläche (5) festzulegen.
einer Lichtquelle (15), die einen Lichtstrahl aussendet,
einer Ablenkeinrichtung (1), die den Lichtstrahl in einer Hauptabtastrichtung ablenkt,
einem ersten, abbildenden optischen System (2, 3), das den Lichtstrahl zu einem Abtastfleck mit einem ersten Durchmesser auf der Abtastfläche (5) fokusiert, der die Abtastfläche (5) innerhalb einer ersten Abtastbreite (5A) in Hauptabtastrichtung überstreicht, wwobei sich die Abtastfläche (5) in einer Nebenabtastrichtung bewegt,
dadurch gekennzeichnet, daß durch bewegliche optische Elemente (11; 21, 22) ein zweites, abbildendes optisches System (12; 21, 22) in den Lichtstrahl zwischen dem ersten, abbildenden optischen System (2, 3) und der Abtastfläche (5) einführbar ist, wobei die Position und die Abbildungseigenschaften des zweiten, abbildenden optischen Systems (12; 21, 22) so gewählt sind, daß es zusammen mit dem ersten, abbildenden optischen System (2, 3) den Lichtstrahl zu einem Abtastfleck mit einem zweiten Durchmesser fokusiert, der die Abtastfläche (5) innerhalb einer zweiten Abtastbreite (5B) überstreicht, und wobei sich bei zugeschaltetem zweiten, abbildenden optischen System (12; 21, 22) ein optisches Dämpfungselement (40) im Strahlengang befindet, um die Lichtintensität auf der Abtastfläche (5) festzulegen.
2. Optische Abtasteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abtasten mit der ersten Abtastbreite (5A) und mit der
zweiten Abtastbreite (5B) auf unterschiedlichen Abtastlinien
erfolgt.
3. Optische Abtasteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite, abbildende optische System (21, 22) ein optisches
Retrofokus-System ist, wobei das Abtasten mit der ersten
Abtastbreite (5A) und mit der zweiten Abtastbreite
(58) auf einer gleichen Abtastlinie erfolgt.
4. Optische Abtasteinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite, abbildende optische System (21, 22) ein optisches
System mit veränderlicher Brennweite ist.
5. Optische Abtasteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite, abbildende optische System (12; 21, 22) zusammen
mit dem ersten, abbildenden optischen System (2, 3) ein
anamorphotisches System bildet, wobei sich die Größenverhältnisse
in Hauptabtastrichtung eines vom ersten, abbildenden
optischen System abgebildeten Abtastflecks gegenüber
einem zusätzlich vom zweiten, abbildenden optischen System
abgebildeten Abtastfleck im Vergleich zu den Größenverhältnissen
in Nebenabtastrichtung unterscheiden.
6. Optische Abtasteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels dem optischen Dämpfungselement (40) die Lichtintensität
auf der Abtastfläche (5) des durch das erste abbildende
optische System (2, 3) und das zweite, abbildende optische
System (12; 21, 22) gehenden Lichtstrahls im wesentlichen
gleich der Lichtintensität auf der Abtastfläche (5)
des durch das erste, abbildende optische System (2, 3) gehenden
Lichtstrahls festgelegt ist.
7. Optische Abtasteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Dämpfungselement (40) bewegliche, optische
Filter (41, 42) aufweist, die in den Strahlengang einführbar
sind.
8. Optische Abtasteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Geschwindigkeit der Bewegung der Abtastfläche (5) in
Nebenabtastrichtung in Abhängigkeit davon gesteuert ist, ob
der Lichtstrahl nur durch das erste, abbildende optische
System (2, 3) oder zusätzlich durch das zweite, abbildende
optische System (12; 21, 22) tritt.
9. Optische Abtasteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine ein Synchronsignal erzeugende Erfassungseinrichtung (8,
9) in Strahlungsrichtung vor dem zweiten, abbildenden optischen
System (12; 21, 22) angeordnet ist.
10. Optische Abtasteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle (15) einen Laser aufweist.
11. Optische Abtasteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine optische Modulationseinrichtung zum Modulieren des
Lichtstrahls in Abhängigkeit von Bilddaten.
12. Optische Abtasteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtastfläche (5) durch ein lichtempfindliches Material
gebildet ist.
13. Optische Abtasteinheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtastfläche (5) durch eine Trommel gebildet ist.
14. Optische Abtasteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Lichtstrahlablenkbereich der Ablenkeinrichtung (1) und
ein vom Lichtstrahl bestrahlter Bereich der Abtastfläche
(5) zumindest in Nebenabtastrichtung optisch konjugiert
sind, nachdem das zweite abbildende optische System (12;
21, 22) in den Lichtstrahlpfad zwischen der Ablenkeinrichtung
(1) und der Abtastfläche (5) eingeführt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1290914A JP2974343B2 (ja) | 1989-11-07 | 1989-11-07 | 光走査光学系および該光学系を用いた画像走査装置 |
JP3671990A JPH03240018A (ja) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | 画像走査装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035391A1 DE4035391A1 (de) | 1991-05-08 |
DE4035391C2 true DE4035391C2 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=26375808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035391 Granted DE4035391A1 (de) | 1989-11-07 | 1990-11-07 | Optische abtasteinheit mit veraenderlicher leistungsfunktion und diese verwendendes system |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035391A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5596917A (en) * | 1979-01-17 | 1980-07-23 | Canon Inc | Two-dimensional scanner |
US4561717A (en) * | 1980-05-16 | 1985-12-31 | Hitachi, Ltd. | Optical system for information processing |
US4651170A (en) * | 1985-04-02 | 1987-03-17 | Eastman Kodak Company | Laser printer having means for changing the output-image size |
-
1990
- 1990-11-07 DE DE19904035391 patent/DE4035391A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4035391A1 (de) | 1991-05-08 |
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