DE4035312A1 - Vorrichtung zur einspritzung eines brennstoff-gas-gemisches - Google Patents
Vorrichtung zur einspritzung eines brennstoff-gas-gemischesInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Einspritzung eines
Brennstoff-Gas-Gemisches nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus
der DE 36 09 798 A1 ist schon eine Vorrichtung zur Einspritzung
eines Brennstoff-Gas-Gemisches bekannt, bei der das Brennstoffein
spritzventil mit seinem Ventilende in eine abgestufte Längsbohrung
eines Gasumfassungsteils ragt. Das Gas umfaßt den abgespritzten
Brennstoff in seiner Strömungsrichtung und führt zur Bildung eines
Brennstoff-Gas-Gemisches. Diese Vorrichtung hat aber den Nachteil,
daß durch die gleichmäßige, in etwa in Richtung des abgespritzten
Brennstoffes verlaufende Strömung des Gases nur eine unbefriedigende
Verwirbelung des Brennstoffs stattfindet, so daß sich ein relativ
inhomogenes Brennstoff-Gas-Gemisch mit einer verhältnismäßig großen
Brennstofftröpfchengröße bildet. Hinsichtlich der Abgasemissionen
sowie des Brennstoffverbrauchs wirken sich aber eine intensive Ver
wirbelung des Brennstoffs und damit verbundene feine Brennstoff
tröpfchen positiv aus.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das aus dem
wenigstens einen gekrümmten Strömungskanal in die Mischöffnung des
Drallelementes austretende Gas drallbehaftet auf den abgespritzten
Brennstoff trifft. Hierdurch wird der Brennstoff besonders intensiv
verwirbelt und fein zerstäubt, so daß sich ein sehr homogenes Brenn
stoff-Gas-Gemisch bildet. Ein homogenes Brennstoff-Gas-Gemisch ge
währleistet niedrige Abgasemissionen, ein gutes Beschleunigungsver
halten sowie einen geringen Brennstoffverbrauch der Brennkraftma
schine.
Zudem weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen einfachen Aufbau
auf und ist dadurch auf einfache und kostengünstige Art und Weise
herstellbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Vorrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der wenigstens eine Strömungs
kanal des Drallelementes schneckenförmig gekrümmt verläuft und sich
seine Querschnittsfläche in Richtung zu der Mischöffnung hin ver
jüngt. So weist das in die Mischöffnung strömende Gas einen starken
Drall und eine hohe Strömungsgeschwindigkeit auf.
Damit das Gas beim Einströmen in die Mischöffnung unmittelbar auf
den abgespritzten Brennstoff trifft, ist es von Vorteil, wenn der
wenigstens eine Strömungskanal radial in die Mischöffnung mündet.
Von Vorteil ist es, wenn der Gaszufuhrkanal tangential mit der
Längsöffnung des Gasumfassungsteils in Verbindung steht, so daß das
zugeführte Gas drallbehaftet in die Längsöffnung und in die Strö
mungskanäle des Drallelements einströmt.
Es ist vorteilhaft, wenn zwischen einem stromabwärtigen Halteabsatz
der Längsöffnung des Gasumfassungsteils und einer dem Ventilende des
Brennstoffeinspritzventils abgewandten Stirnseite des in axialer
Richtung verschiebbaren Drallelementes eine Druckfeder angeordnet
ist. Die Druckfeder ermöglicht den axialen Ausgleich der Lagetole
ranzen von Brennstoffeinspritzventil und Gasumfassungsteil bzw.
Längsöffnung zueinander sowie eine gleichmäßige Anpressung des
Drallelementes an das Brennstoffeinspritzventil.
Von Vorteil ist es, wenn das Drallelement gegenüber der Längsbohrung
des Gasumfassungsteils gegen Verdrehen gesichert ist, so daß das das
Drallelement durchströmende Gas das Drallelement nicht verdrehen
kann und dadurch die exakte Positionierung des Gasaustrittes gewähr
leistet ist. Dies ist besonders wichtig bei der Verwendung von Zwei
strahl-Brennstoffeinspritzventilen beispielsweise für Vier-Ven
til-Brennkraftmaschinen.
Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn an dem Umfang des Drall
elementes eine Haltnase ausgebildet ist, die mit einer in der Wan
dung der Längsöffnung des Gasumfassungsteils ausgeformten Ausnehmung
zusammenwirkt.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn in dem Gasumfassungsteil mehrere
abgestufte, jeweils ein Drallelement aufweisende Längsöffnungen aus
gebildet sind, die mit einem gemeinsamen Gaszufuhrkanal verbunden
sind, so daß sich eine kompakte und kostengünstig herstellbare Ein
heit ergibt.
Aus dem gleichen Grund ist es dabei von Vorteil, wenn das mehrere
Längsbohrungen aufweisende Gasumfassungsteil mit einem Brennstoff
verteilerstück verbindbar ist, das eine der Zahl der Längsöffnungen
des Gasumfassungsteils entsprechende und konzentrisch zu diesen an
geordnete Anzahl von Brennstoffeinspritzventilen aufnimmt und der
Zufuhr von Brennstoff dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein
facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 das Ausführungsbeispiel mit einem teilweise
dargestellten Brennstoffeinspritzventil und einem teilweise darge
stellten Brennstoffverteilerstück und Fig. 2 einen Schnitt entlang
der Linie II-II in Fig. 1.
Die in der Fig. 1 beispielsweise dargestellte Vorrichtung zur Ein
spritzung eines Brennstoff-Gas-Gemisches in ein Ansaugrohr oder un
mittelbar in einen Brennraum einer gemischverdichtenden fremdgezündeten
Brennkraftmaschine besitzt ein Brennstoffeinspritzventil 1 mit
einem Ventilende 3. Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist in axialer
Richtung teilweise von einer konzentrisch zu einer Ventillängsachse
4 verlaufenden abgestuften Aufnahmeöffnung 5 eines Brennstoffvertei
lerstücks 7 umgeben, das beispielsweise eine der Zylinderzahl der
Brennkraftmaschine entsprechende Anzahl von abgestuften Aufnahmeöff
nungen S hat. Das Brennstoffeinspritzventil 1 ragt mit seinem Ven
tilende 3 in eine konzentrisch zu der Ventillängsachse 4 verlaufende
abgestufte Längsöffnung 9 eines beispielsweise als Kunststoffspritz
teil ausgeformten Gasumfassungsteils 11. Das Gasumfassungsteil 11
weist z. B. eine der Zylinderzahl der Brennkraftmaschine entspre
chende Anzahl von Längsöffnungen 9 auf und ist mit dem Brenn
stoffverteilerstück 7 verbindbar. Die abgestuften Längsöffnungen 9
sind in dem Gasumfassungsteil 11 derart angeordnet, daß die Längsöffnungen
9 konzentrisch zu den Aufnahmeöffnungen 5 des Brennstoff
verteilerstücks 7 verlaufen, wenn Brennstoffverteilerstück 7 und
Gasumfassungsteil 11, wie in der Fig. 1 dargestellt, miteinander
verbunden sind.
Zwischen einer dem Brennstoffverteilerstück 7 zugewandten Stirnseite
10 des Gasumfassungsteils 11 und einer gegenüberliegenden Anlage
fläche 8 des Brennstoffverteilerstücks 7 ist eine Flachdichtung 12
angeordnet. In dem Gasumfassungsteil 11 ist z. B. ein Gaszufuhrkanal
13 ausgeformt, der tangential mit den einzelnen Längsöffnungen 9 des
Gasumfassungsteils 11 in Verbindung steht. So gelangt das zugeführte
Gas drallbehaftet in die Längsöffnungen 9.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 weist in seinem Ventilende 3 z. B.
ein mit einem festen, sich in Brennstoffströmungsrichtung kegel
stumpfformig verjüngenden Ventilsitz 15 zusammenwirkendes Ventil
schließteil 17 auf. Das Ventilschließteil 17 ist an seinem dem
festen Ventilsitz 15 abgewandten Ende mit einem Anker 19 verbunden,
der mit einer den Anker 19 in axialer Richtung teilweise umgebenden
Magnetspule 21 und einem dem Anker 19 in dem festen Ventilsitz 15
abgewandter Richtung gegenüberliegenden Kern 23 zusammenwirkt. Ein
mit dem festen Ventilsitz 15 zusammenwirkender Dichtabschnitt 25 des
Ventilschließteils 17 ist beispielsweise kegelstumpfförmig ausge
bildet. An dem mit dem Anker 19 verbundenen Ende des Ventilschließ
teils 17 liegt eine Rückstellfeder 26 an, die bestrebt ist, das Ven
tilschließteil 17 in Richtung des festen Ventilsitzes 15 zu bewegen.
Unmittelbar an einer Stirnfläche 27 des Ventilendes 3 liegt ein
Lochplättchen 29 an. Das Lochplättchen 29 weist beispielsweise zwei
Abspritzöffnungen 31 auf, durch die der bei abgehobenem Ventil
schließteil 17 an dem festen Ventilsitz 15 vorbeiströmende Brenn
stoff abgegeben wird.
An dem Ventilende 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 kann eine topf
förmige Schutzkappe 33 angeordnet sein, die mit ihrem Boden 35 an
dem Lochplättchen 29 anliegt. Der Boden 35 hat eine Durchgangsöff
nung 36, durch die der aus den Abspritzöffnungen 31 strömende Brenn
stoff gespritzt wird. In der Magnetspule 21 zugewandter Richtung
schließt sich an den Boden 35 der Schutzkappe 33 zunächst ein axial
verlaufender Parallelabschnitt 38 und daran ein radial nach außen
weisender Radialabschnitt 40 an. Die Schutzkappe 33 ist mittels
einer Rastverbindung 42 mit dem Umfang des Ventilendes 3 verbunden.
An dem Umfang des Ventilendes 3 des Brennstoffeinspritzventils 1
liegt der Magnetspule 21 zugewandt ein Haltering 43 an. In radialer
Richtung ist zwischen dem Umfang des Ventilendes 3 und der Wandung
der Aufnahmeöffnung 5 des Brennstoffverteilerstücks 7 ein Dichtring
44 angeordnet. Die axiale Verschiebbarkeit des Dichtringes 44 auf
dem Umfang des Ventilendes 3 wird durch den Radialabschnitt 40 der
Schutzkappe 33 sowie durch den Haltering 43 begrenzt, so daß eine
sichere und zuverlässige Abdichtung zwischen dem Ventilende 3 und
der Aufnahmeöffnung 5 des Brennstoffverteilerstücks 7 gewährleistet
ist.
Die Längsöffnung 9 des Gasumfassungsteils 11 weist an ihrem dem
Brennstoffverteilerstück 7 abgewandten Ende einen radial nach innen
weisenden Halteabsatz 45 auf, der konzentrisch zu der Ventillängs
achse 4 einen sich dem Brennstoffeinspritzventil 1 abgewandt bei
spielsweise kegelstumpfförmig erweiternden Abströmabschnitt 46 hat.
Das Brennstoffverteilerstück 7 ragt mit einem dem Halteabsatz 45 des
Gasumfassungsteils 11 zugewandten Zentrierteil 48 mit geringem ra
dialen Spiel in einen Zentrierabschnitt 50 der Längsöffnung 9 des
Gasumfassungsteils 11, so daß die Aufnahmeöffnung 5 des Brennstoff
verteilerstücks 7 und das darin angeordnete Brennstoffeinspritzven
til 1 gegenüber der Längsöffnung 9 des Gasumfassungsteils 11 zen
triert sind.
In axialer Richtung ist zwischen dem Ventilende 3 des Brennstoffein
spritzventils 1 und dem Halteabsatz 45 des Gasumfassungsteils 11 in
der Längsöffnung 9 ein Drallelement 55 angeordnet. Das Drallelement
55 weist konzentrisch zu der Ventillängsachse 4 eine durchgehende,
sich in Strömungsrichtung zum Halteabsatz 45 hin kegelstumpfförmig
erweiternde Mischöffnung 57 auf und ist in axialer Richtung dadurch
verschiebbar, daß zwischen einer dem Drallelement 55 zugewandten
Haltefläche 59 des Halteabsatzes 45 und einer dem Halteabsatz 45
zugewandten Stirnseite 61 des Drallelementes 55 eine Druckfeder 63,
beispielsweise in Form einer Tellerfeder, angeordnet ist, die preis
wert als Massenprodukt bezogen werden kann. Die Druckfeder 63 liegt
mit einem äußeren Radialabschnitt 65 in axialer Richtung an der
Haltefläche 59 des Halteabsatzes 45 und in radialer Richtung mit
ihrem durch den äußeren Rand 66 des Radialabschnittes 65 gebildeten
Umfang an einem Parallelabschnitt 67 der Längsöffnung 9 des Gasum
fassungsteils 11 an. Ein in radialer Richtung nach innen gerichteter
Schrägabschnitt 69 der Druckfeder 63 liegt mit seinem in axialer
Richtung dem Brennstoffeinspritzventil 1 zugewandten Ende 70 an der
Stirnseite 61 des Drallelementes 55 an. Die Druckfeder 63 ist in der
montierten erfindungsgemäßen Vorrichtung in axialer Richtung ela
stisch verformt, d. h. also vorgespannt, so daß die Druckfeder 63 das
in axialer Richtung verschiebbare Drallelement 55 mit seiner der
Schutzkappe 33 zugewandten Stirnseite 64 gegen den Boden 35 der an
dem Ventilende 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 befestigten
Schutzkappe 33 preßt. Die Druckfeder 63 ermöglicht auf diese Art und
Weise den axialen Ausgleich der Lagetoleranzen von Brennstoffein
spritzventil 1 und Gasumfassungsteil 11 bzw. dessen Längsöffnung 9
zueinander. Es ist ausreichend, wenn die Druckfeder 63 nur eine re
lativ niedrige Federkonstante aufweist, so daß die Gefahr einer Be
schädigung des beispielsweise als Kunststoffspritzteil ausgebildeten
Drallelementes 55 vermieden wird.
Das Drallelement 55 weist an seinem Umfang der Druckfeder 63 zuge
wandt einen ersten zylindrischen Abschnitt 72 auf, dessen Durchmes
ser gegenüber dem Durchmesser des das Drallelement 55 umgebenden Pa
rallelabschnittes 67 der Längsöffnung 9 geringfügig kleiner ist, so
daß zwischen dem ersten zylindrischen Abschnitt 72 des Drallelemen
tes 55 und der Längsöffnung 9 des Gasumfassungsteils 11 ein enger
radialer Spalt gebildet ist. Hierdurch und durch das Anliegen der
Druckfeder 63 in axialer Richtung an der Stirnseite 61 des Drallele
mentes 55 und an der Haltefläche 59 des Halteabsatzes 45 sowie in
radialer Richtung an dem Parallelabschnitt 67 der Längsöffnung 9
wird ein Vorbeiströmen des Gases an dem Umfang des Drallelementes 55
hin zu dem Abströmabschnitt 46 des Halteabsatzes 45 verhindert. An
dem Umfang des ersten zylindrischen Abschnittes 72 des Drallelemen
tes 55 ist eine Haltenase 74 angeformt, die sich in axialer Richtung
beispielsweise über die gesamte axiale Länge des ersten zylindri
schen Abschnittes 72 erstreckt. In der Wandung des Parallelabschnit
tes 67 der Längsbohrung 9 ist eine Ausnehmung 76 ausgeformt, die mit
der Haltenase 74 des Drallelementes 55 derart zusammenwirkt, daß die
Haltenase 74 in die Ausnehmung 76 der Längsbohrung 9 des Gasumfas
sungsteils 11 ragt und so das Drallelement 55 gegenüber der Längs
bohrung 9 gegen Verdrehen gesichert ist. Dies gewährleistet eine de
finierte Lage des Gasaustritts, wie sie für die Verwendung von Mehr
strahleinspritzventilen z. B. für Vier-Ventil-Brennkraftmaschinen
wichtig ist.
An den ersten zylindrischen Abschnitt 72 schließt sich an seinem dem
Ventilende 3 zugewandten Ende ein radial nach innen weisender, sich
bis zu einem zweiten zylindrischen Abschnitt 77 erstreckender ebener
Radialabschnitt 78 des Drallelementes 55 an. In axialer Richtung ist
zwischen dem zweiten zylindrischen Abschnitt 77 und der an der
Schutzkappe 33 anliegenden Stirnseite 64 des Drallelementes 55 ein
sich in Richtung der Ventillängsachse 4 der Schutzkappe 33 verjün
gender Strömungsabschnitt 80 ausgebildet. Der Strömungsabschnitt 80
ist an seinem Umfang beispielsweise konkav, also vom Ventilende 3
weg gewölbt ausgeformt. In der Wandung des Strömungsabschnittes 80
des Drallelementes 55 ist wenigstens ein Strömungskanal 82, in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aber eine Mehrzahl von Strömungs
kanälen 82 ausgebildet, die die Form von sich beispielsweise bis in
den zweiten zylindrischen Abschnitt 77 erstreckenden Nuten 83 haben
und ausgehend von dem zweiten zylindrischen Abschnitt 77 bis zu der
Stirnseite 64 des Drallelementes 55 schneckenförmig gekrümmt ver
laufen und dort, wie in der einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1 zeigenden Fig. 2 dargestellt, radial in die Mischöffnung 57
des Drallelementes 55 münden. Dabei sind die Strömungskanäle 82 so
ausgebildet, daß sich die Strömungsquerschnitte in Richtung der
Stirnseite 64 zu der Mischöffnung 57 des Drallelementes 55 hin kon
tinuierlich verjüngen. Die Strömungskanäle 82 werden seitlich durch
Strömungsschaufeln 85 begrenzt, die zur Führung des in Richtung der
Mischöffnung 57 strömenden Gases dienen. Das Gas wird aufgrund des
sich verjüngenden Strömungsquerschnittes stark beschleunigt und er
reicht beim Austritt aus den Strömungskanälen 82 seine maximale Ge
schwindigkeit. Die Strömungskanäle 82 bzw. die diese bildenden Nuten
83 weisen, wie in der Fig. 1 gezeigt, an ihren Nutgründen 84 z. B.
die gleiche axiale Erstreckung auf wie der zweite zylindrische Ab
schnitt 77 des Drallelementes 55. Die Nutgründe 84 verlaufen in
Richtung der Stirnseite 64 des Drallelementes 55 ebenso konkav ge
krümmt wie der Umfang des Strömungsabschnittes 80.
Die Menge des in die Mischöffnung 57 des Drallelementes 55 zugeführ
ten Gases wird durch die Größe der Strömungsquerschnitte der Stro
mungskanäle 82 bestimmt. Die drallbehaftete, radiale Zufuhr des
Gases mit hoher Geschwindigkeit in die Mischöffnung 57 zu dem aus
den Abspritzöffnungen 31 abgegebenen Brennstoff führt zu der Bildung
eines weitestgehend homogenen Brennstoff-Gas-Gemisches mit besonders
feinen Brennstofftröpfchen. Hierdurch lassen sich im Betrieb der
Brennkraftmaschine wesentliche Verbesserungen hinsichtlich der Ab
gasemission, des Beschleunigungsverhaltens sowie des Brennstoffver
brauchs erzielen.
Als Gas zur Bildung des Brennstoff-Gas-Gemisches kann sowohl Frisch
luft als auch ein Inertgas sowie eine Mischung aus beiden verwendet
werden. Die Frischluft wird beispielsweise aus dem Ansaugrohr vor
einem willkürlich verstellbaren Drosselorgan abgezweigt und dem Gas
zufuhrkanal 13 zugeführt. Als Inertgas läßt sich z. B. das Abgas der
Brennkraftmaschine verwenden, so daß durch diese Abgasrückführung
die Schadstoffemission der Brennkraftmaschine reduziert wird. Das
Gas kann aber auch mittels einer Zusatzpumpe gefördert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat außerdem den Vorteil, einen
einfachen Aufbau und geringe Herstellkosten aufzuweisen. Eine aus
Brennstoffverteilerstück 7, den Brennstoffeinspritzventilen 1, dem
Gasumfassungsteil 11 mit den Drallelementen 55 und einem Druckregler
für den Brennstoff bestehende Systemeinheit läßt sich auf einfache
Art und Weise und dadurch kostengünstig an die Ansaugleitung einer
Brennkraftmaschine montieren.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Einspritzung eines Brennstoff-Gas-Gemisches mit
einem Brennstoffeinspritzventil, das an einem Ventilende wenigstens
eine Abspritzöffnung aufweist, mit einem Gasumfassungsteil, das kon
zentrisch zu einer Ventillängsachse verlaufend eine abgestufte
Längsöffnung hat, in die das Brennstoffeinspritzventil mit seinem
Ventilende ragt, und mit einem Gaszufuhrkanal, der mit der Längsöff
nung des Gasumfassungsteils in Verbindung steht, dadurch gekenn
zeichnet, daß stromabwärts des Ventilendes (3) des Brennstoffein
spritzventils (1) in der Längsöffnung (9) des Gasumfassungsteils
(11) ein Drallelement (55) angeordnet ist, das eine konzentrisch zu
der Ventillängsachse (4) verlaufende Mischöffnung (57) hat und in
dem zum Umfang hin offen in radialer Richtung wenigstens ein ge
krümmter nutförmiger Strömungskanal (82) ausgebildet ist, der mit
dem Gaszufuhrkanal (13) verbunden ist und in die Mischöffnung (57)
des Drallelementes (55) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Strömungskanal (82) des Drallelementes (55) radial
nach innen schneckenförmig gekrümmt verläuft und sich seine Strö
mungsquerschnittsfläche in Richtung zu der Mischöffnung (57) hin
kontinuierlich verjüngt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Strömungskanal (82) radial in die Mischöffnung
(57) des Drallelementes (55) mündet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gaszufuhrkanal (13) tangential mit der Längs
öffnung (9) des Gasumfassungsteils (11) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen einem stromabwärtigen Halteabsatz (45)
der Längsöffnung (9) des Gasumfassungsteils (11) und einer dem Ven
tilende (3) des Brennstoffeinspritzventils (1) abgewandten Stirn
seite (61) des Drallelementes (55) eine Druckfeder (63) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder (63) tellerfederförmig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drallelement (55) gegenüber der Längsöffnung
(9) des Gasumfassungsteils (11) gegen Verdrehen gesichert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Umfang des Drallelementes (55) eine Haltenase (74) ausgebildet ist,
die mit einer in der Wandung der Längsöffnung (9) des Gasumfassungs
teils (11) ausgeformten Ausnehmung (76) zusammenwirkt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Gasumfassungsteil (11) mehrere abge
stufte, jeweils ein Drallelement (55) aufweisende Längsöffnungen (9)
ausgebildet und mit einem gemeinsamen Gaszufuhrkanal (13) verbunden
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gasumfassungsteil (11) mit einem Brennstoffverteilerstück (7) ver
bindbar ist, das eine der Zahl der Längsöffnungen (9) des Gasumfas
sungsteils (11) entsprechende und konzentrisch zu diesen angeordnete
Anzahl von Brennstoffeinspritzventilen (1) aufnimmt und der Zufuhr
von Brennstoff dient.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein aus dem Brennstoffverteilerstück (7), den Brenn
stoffeinspritzventilen (1), dem Gasumfassungsteil (11) mit den darin
angeordneten Drallelementen (55) sowie einem Druckregler bestehendes
Brennstoff-Gas-Einspritzsystem als gemeinsame Einheit an die Ansaug
leitung der Brennkraftmaschine montierbar ist.
Priority Applications (5)
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