DE4035255A1 - Drucksteuerventil - Google Patents
DrucksteuerventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Drucksteuerventil, das in einem Servolenksystem für
Kraftfahrzeuge oder andere industrielle Einrichtungen
verwendbar ist.
Ein Drucksteuerventil der vorgenannten Art ist in der
japanischen Patentanmeldung 63-2 31 003 gezeigt. Ein
derartiges, herkömmliches Drucksteuerventil besitzt eine
Ventilbohrung in einem Ventilkörper. Ein Ventilschieber
ist vorgespannt innerhalb der Ventilbohrung angeordnet,
um eine Fluidströmungsmenge durch eine
Zuführungsleitung, eine Abgabeleitung und eine
Auslaßleitung einzustellen. Der Ventilschieber ist mit
einer Elektromagnetspule verbunden, um in eine Richtung
für eine Zunahme des Ausgangsdruckes in der
Abgabeleitung angetrieben zu werden. Der Ventilschieber
ist auch mit einer Rückkopplungseinrichtung verbunden,
um einen Rückkopplungsdruck zur Rückkehr in die
Ausgangslage auszubilden. Außerdem ist der
Ventilschieber normalerweise in Richtung einer
Ausgangslage durch eine Stellfeder vorgespannt.
Bei solch einem herkömmlichen Drucksteuerventil wird die
Kraft zum Antrieb des Ventilschiebers in der Magnetspule
erzeugt und auf den Ventilschieber durch eine
Betätigungsstange übertragen. Ein derartiger Aufbau
vermindert deutlich eine Verringerung der axialen Länge
der Ventilanordnung. Außerdem ist bei dem früher
vorgeschlagenen Aufbau die Rückstellfeder zwischen dem
Ventilschieber und einem Gehäuse der Magnetspule
angeordnet. Daher muß für eine Einstellung des
Rückstelldruckes eine axiale Position des
Magnetspulengehäuses eingestellt werden. Dies macht die
Einstellung einer festgesetzten Belastung schwierig und
kompliziert.
Im Hinblick auf die Nachteile des Standes der Technik,
wie angegeben, besteht ein Ziel der vorliegenden
Erfindung darin, ein Drucksteuerventil zu schaffen,
durch das die Schwierigkeiten der im Stand der Technik
angegebenen Art überwunden werden können.
Ein weiteres und spezielleres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Drucksteuerventil zu
schaffen, durch das die axiale Abmessung der
Drucksteuerventilanordnung vermindert werden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Drucksteuerventil zu schaffen, bei dem eine
festgesetzte Belastung des Ventilschiebers leicht
eingestellt werden kann.
Um die vorerwähnten und weitere Ziele der vorliegenden
Erfindung zu erreichen, ist ein Drucksteuerventil nach
der vorliegenden Erfindung mit einem Ventilschieber
versehen, der integral einstückig mit einem Kolben einer
Elektromagnetspule ausgebildet ist, so daß die
elektromagnetische Kraft, welche durch die Magnetspule
erzeugt wird, direkt auf den Ventilschieber einwirkt.
Durch die Integration des Ventilschiebers mit dem Kolben
der Magnetspule kann die axiale Abmessung verringert
werden. Außerdem können durch diese Anordnung die
Rückstellfedern axial außerhalb der Magnetspule
orientiert angeordnet werden, um die Einstellung der
festgelegten Belastung, die auf den Ventilschieber
ausgeübt werden soll, zu erleichtern.
Erfindungsgemäß weist die Drucksteuerventilanordnung nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung auf:
ein Ventilgehäuse, in dem eine sich in axialer Richtung erstreckende Ventilbohrung begrenzt ist,
einen Ventilschieber, der innerhalb der Ventilbohrung für eine axial vorgespannte Bewegung in dieser angeordnet ist, um einen Ausgangsdruck entsprechend seiner Axialstellung einzustellen,
ein elektromagnetisches Betätigungselement zum Antrieb des Ventilschiebers, um eine axiale Bewegung des letzteren zu veranlassen, um den Ausgangs- oder Abgabedruck im aktiven Zustand zu erhöhen,
eine mechanische Stellfeder, die konstant eine Federkraft ausübt, welche den Ventilschieber in einer Richtung vorspannt, die eine axiale Bewegung des Ventilschiebers zu einer Verminderung des Ausgangs- oder Abgabedruckes verursacht,
einen Kolben, der dem elektromagnetischen Betätigungselement zugeordnet bzw. mit diesem verbunden ist, um eine axiale Verschiebung des Ventilschiebers zu veranlassen, wobei der Kolben integral einstückig mit dem Ventilschieber ausgebildet ist.
ein Ventilgehäuse, in dem eine sich in axialer Richtung erstreckende Ventilbohrung begrenzt ist,
einen Ventilschieber, der innerhalb der Ventilbohrung für eine axial vorgespannte Bewegung in dieser angeordnet ist, um einen Ausgangsdruck entsprechend seiner Axialstellung einzustellen,
ein elektromagnetisches Betätigungselement zum Antrieb des Ventilschiebers, um eine axiale Bewegung des letzteren zu veranlassen, um den Ausgangs- oder Abgabedruck im aktiven Zustand zu erhöhen,
eine mechanische Stellfeder, die konstant eine Federkraft ausübt, welche den Ventilschieber in einer Richtung vorspannt, die eine axiale Bewegung des Ventilschiebers zu einer Verminderung des Ausgangs- oder Abgabedruckes verursacht,
einen Kolben, der dem elektromagnetischen Betätigungselement zugeordnet bzw. mit diesem verbunden ist, um eine axiale Verschiebung des Ventilschiebers zu veranlassen, wobei der Kolben integral einstückig mit dem Ventilschieber ausgebildet ist.
Die Stellfeder kann axial nach außerhalb des
elektromagnetischen Betätigungsgliedes orientiert
angeordnet sein, um eine äußere Einstellung der
Rückstellkraft zu gestatten. Die Einstellfeder kann mit
einem Endstopfen verbunden sein, der in das
Ventilgehäuse eingeschraubt ist, um die Rückstellkraft
der Rückstellfeder einzustellen.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die vorliegende Erfindung wird noch besser aus einer
nachfolgenden, detaillierten Beschreibung und den
Zeichnungen eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles der Erfindung verständlich,
welches jedoch nicht in einem die Erfindung auf dieses
spezielle Ausführungsbeispiel beschränkenden Sinne zu
verstehen ist, sondern lediglich zur Erläuterung und dem
besseren Verständnis dient. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles eines Drucksteuerventiles nach der
vorliegenden Erfindung, und
Fig. 2 ein Diagramm, das eine Veränderung des Ausgangs-
oder Abgabedruckes in bezug auf einen Steuerstrom zeigt,
mit dem eine Magnetspule beaufschlagt wird.
Bezug nehmend nunmehr auf die Zeichnungen, insbesondere
auf Fig. 1, ist in diesen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel einer Drucksteuerventilanordnung
nach der vorliegenden Erfindung gezeigt, das mit einem
ersten Ausgangsschaltkreis S1 und einem zweiten
Ausgangsschaltkreis S2 zur Bereitstellung der Abgabe-
oder Ausgangsdruckwerte P1 und P2 verbunden ist. Der
Abgabedruck P1 und P2, welcher jeweils von dem
Drucksteuerventil bereitgestellt bzw. abgegeben wird,
wird verwendet, um beispielsweise ein
Hinterrad-Lenksystem zu steuern. Beispielsweise wird bei
einem Hinterrad-Lenksteuersystem eine nach rechts
Lenkung der Hinterräder durch Zunahme des Ausgangs- oder
Abgabedruckes in dem ersten Abgabeschaltkreis S1
ausgeführt. Wenn andererseits der Abgabedruck in der
zweiten Abgabeschaltung S2 erhöht wird, wird eine
Linkskurvensteuerung an den Hinterrädern ausgeführt. Wie
bekannt ist, wird die Hinterrad-Lenksteuerung in
Abhängigkeit von einer Lenkbetätigung der Vorderräder
ausgeführt. Die Größe und die Richtung werden unter
Berücksichtigung verschiedener Steuerparameter bestimmt.
Ein derartiges Hinterrad-Lenksteuersystem ist in den
US-PS 47 78 023 (veröffentlicht 18. 10. 1988), US-PS 49 26
954 (veröffentlicht 22. 05. 1990), US-PS 46 57 102
(veröffentlicht 14. 04. 1987), US-PS 47 20 790
(veröffentlicht 19. 01. 1988) etc. dargestellt worden. Die
Offenbarung dieser früher vorgeschlagenen
Vierrad-Lenksysteme einschließlich einer
Hinterrad-Lenksteuerung werden hiermit durch
ausdrückliche Inbezugnahme mit zum Gegenstand der
vorliegenden Anmeldung gemacht.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, enthält das bevorzugte
Ausführungsbeispiel einer Drucksteuerventilanordnung
nach der vorliegenden Erfindung ein Ventilgehäuse 1. Das
Ventilgehäuse 1 ist mit einer sich axial erstreckenden
Ventilbohrung 11 versehen. Die Ventilbohrung 11 ist mit
einem ersten und zweiten Ausgangsanschluß 11a und 11b
versehen. Die Ausgangs- bzw. Abgabeanschlüsse 11a und
11b sind mit einer ersten bzw. zweiten Ausgangsleitung
S1 und S2 verbunden. In einer axialen Mittel- oder
Zwischenstellung zwischen dem ersten und zweiten
Ausgangsanschluß 11a und 11b ist eine Zuführungsleitung
2 mit der Ventilbohrung 11 kommunizierend verbunden.
Andererseits ist axial außerhalb des ersten und zweiten
Abgabeanschlusses 11a und 11b eine Entlastungs- oder
Ablaßleitung 3 angeschlossen. Die Zuführungsleitung 2
ist mit einer Fluidpumpe P verbunden, die als
Fluiddruckquelle wirksam ist. Andererseits ist die
Entlastungsleitung 3 mit einem Reservoirbehälter T
zur Rückführung des unter Druck stehenden Fluides zu
diesem verbunden. Es wird darauf hingewiesen, daß der
Fluiddruck in der Auslaßleitung bzw. Entlastungsleitung
3 und dem Reservoirbehälter T dem Atmosphärendruck
entspricht.
Ein Ventilschieber 4 ist innerhalb der Ventilbohrung 11
in einer Weise angeordnet für eine Axialbewegung in
Übereinstimmung mit der Achse der Ventilbohrung. Der
Ventilschieber 4 ist mit einem ersten und zweiten
Ventilsteg 4a und 4b versehen. Der erste Steg 4a bildet
variable Drosselstellen q und r mit den Kanten des
ersten Abgabeanschlusses 11a. Andererseits bildet der
zweite Steg 4b veränderliche Drosselstellen s und t in
Verbindung mit den beiden axialen Kanten des zweiten
Abgabeanschlusses 11b. Stege 4c und 4d sind ebenfalls an
beiden axialen Enden des Ventilschiebers 4 ausgebildet.
Ein paar Betätigungsanordnungen 5a und 5b sind
gegenüberliegend den jeweils bei den axialen Enden des
Ventilschiebers 4 angeordnet, um so die Lage des
Ventilschiebers 4 innerhalb der Ventilbohrung 11 zu
steuern. Wie ersichtlich ist, wird je nach der Stellung
des Ventilschiebers 4 eine Fluidverbindung zwischen der
Zuführungsleitung 2 und den Abgabeanschlüssen 11a und
11b sowie zwischen den Abgabeanschlüssen 11a und 11b und
der Auslaß- bzw. Entlastungsleitung 3 wahlweise
eingerichtet durch wahlweises Öffnen der veränderlichen
Drosselstellen q, r, s und t. Die Betätigungsanordnungen
5a und 5b haben Betätigungsgehäuse 52a und 52b, die auf
die axialen Enden des Ventilgehäuses 1 aufgesetzt sind.
Dichtungsringe 81a und 81b bilden flüssigkeitsdichte
Abdichtungen zwischen den Betätigergehäusen 52a und 52b
sowie den axialen Enden des Ventilgehäuses 1. Die
axialen Enden der Betätigungsgehäuse 52a und 52b sind
durch Magnetspulenkörper 51a und 51b verschlossen.
Elektromagnetische Wicklungen 53a und 53b sind jeweils
in Ringkammern angeordnet, die in den Betätigungsgehäusen
52a und 52b gebildet werden. Magnetisch nicht leitende
oder isolierende Hülsen 55a und 55b sind zwischen dem
Innenumfang der elektromagnetischen Wicklungen 53a und
53b und den zugehörigen Umfangsflächen der
Betätigergehäuse 52a und 52b sowie zu den
Magnetspulenkörpern 51a und 51b angeordnet.
Die Betätigergehäuse 52a und 52b begrenzen bzw. bilden
Axialbohrungen 57a und 57b, die einen geringfügig
größeren Durchmesser als derjenige der Ventilbohrung 11
aufweisen. Axiale Enden 54a und 54b des Ventilschiebers
4 erstrecken sich in die Axialbohrungen 57a und 57b. Die
axialen Endabschnitte 54a und 54b des Ventilschiebers 4
dienen als Kolben der elektromagnetischen
Betätigungsanordnungen. In die jeweiligen axialen Enden
der axialen Endabschnitte 54a und 54b sind im
wesentlichen zylindrische Anschlagteile 7a und 7b starr
eingesetzt, die aus magnetisch nicht leitendem oder
isolierendem Material bestehen. Die Anschlagteile 7a und
7b erstrecken sich durch Öffnungen 71a und 71b hindurch,
welche sich durch die Magnetspulenkörper 51a und 51b
erstrecken. Um eine axiale Bewegung der Anschlagteile 7a
und 7b in bezug auf die Durchgangsöffnungen 71a und 71b
zu gestatten, sind Hülsen 72a und 72b zwischen dem
Außenumfang der Anschlagteile 7a, 7b und dem Innenumfang
der Durchgangsöffnungen 71a, 71b angeordnet. Die axial
äußeren Enden der Durchgangsöffnungen 71a, 71b öffnen
sich in Bohrungen 73a und 73b mit größerem Durchmesser.
Die äußeren Enden der Bohrungen 73a, 73b mit größerem
Durchmesser sind mit einstellbaren Stopfen 8a und 8b
verschlossen, die in den jeweiligen Magnetspulenkörper
51a, 51b eingeschraubt sind. Hierdurch werden
ringförmige Aufnahmekammern 73a und 73b gebildet, um in
diesen jeweils Vorspann- bzw. Stellfedern 4e und 4f
aufzunehmen. Die axial inneren Enden der Vorspannfedern
4e und 4f sind aufgesetzt auf Halter 41a und 41b mit
Federsitzflanschen 42a, 42b. Befestigungsmuttern 74a und
74b sind ebenfalls mit den einstellbaren Stopfen 8a und
8b in Eingriff.
Die Anschlagteile 7a und 7b sind mit ersten und zweiten
Kolbenbohrungen 63a, 63b versehen. Ein erster und ein
zweiter Pilotkolben 64a, 64b mit abgerundeten Enden sind
verschieblich innerhalb der ersten und zweiten
Kolbenbohrung 63a, 63b angeordnet. Die erste und zweite
Kolbenbohrung 63a, 63b ist jeweils in Übereinstimmung
mit einer ersten und einer zweiten Rückkopplungsbohrung
61a, 61b orientiert und angeordnet, welche mit dem
ersten bzw. zweiten Ausgabeanschluß 4a und 4b verbunden
ist. Daher wirkt der jeweilige Fluiddruck an dem
jeweiligen ersten und zweiten Abgabeanschluß 4a und 4b
auf das jeweilige innere Ende 65a, 65b des ersten und
zweiten Pilot- bzw. Steuerkolbens 64a, 64b ein.
Es wird auch darauf hingewiesen, daß die
Magnetspulenwicklungen 53a und 53b durch einen
Treiberstrom, der von einer Steuereinheit zugeführt
wird, angeregt bzw. durch Nichtzuführung desselben
abgeschaltet werden, wobei die Steuereinheit die Größe
und Richtung der Druckdifferenz an der ersten und
zweiten Ausgabeleitung S1 und S2 steuert. Die
Druckdifferenz kann dazu dienen, bestimmte
Stellbetätigungen auszuführen, wie z. B. eine
Hinterrad-Lenksteuerung etc.
Die Arbeitsweise des bevorzugten Ausführungsbeispieles
der Drucksteuerventilanordnung nach der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend erläutert.
Wenn kein Antriebsstrom an die beiden
Magnetspulenwicklungen 53a, 53b gelegt wird, sind beide
Magnetspulenwicklungen in einem nicht angeregten,
ausgeschalteten Zustand gehalten. Im Ergebnis dessen
sind die beiden Endabschnitte 54a, 54b des
Ventilschiebers 4, die als Kolben wirksam sind, von
elektromagnetischen Kräften deren Magnetspulenwicklungen
53a und 53b frei. In diesem Zustand wird ein
Gleichgewicht der Federkräfte der Vorspann- bzw.
Stellfedern 4e und 4f in einer Neutralstellung des
Ventilschiebers 4 eingerichtet. In dieser Stellung wird
eine Fluidverbindung zwischen der Zuführungsleitung 2
und dem ersten und zweiten Ausgabeanschluß S1 und S2
über die veränderlichen Drosselstellen r und t
beibehalten. Andererseits wird eine Fluidverbindung
zwischen dem ersten und zweiten Ausgangsanschluß 11a und
11b und der Ablaßleitung 3 über die veränderlichen
Drosselstellen q und s eingerichtet.
Daher sind der Fluiddruck in der ersten und zweiten
Ausgangsleitung S2 und S1 einander gleich. Wenn daher
die erste und zweite Ausgangsleitung S1, S2 mit dem
Hinterrad-Lenksystem verbunden ist, bleiben die
Hinterräder in ihrer Neutralstellung.
Wenn der Treiberstrom an die Magnetspulenwicklung 53a
der ersten Betätigungsanordnung 5a gelegt wird, wird die
Magnetspulenwicklung 53a angeregt, um eine Anzugskraft
auf den axialen Endabschnitt 54a auszuüben. Wenn die
magnetische Anzugskraft der Magnetspulenwicklung 54a
kleiner ist als die Federkraft der Vorspann- bzw.
Stellefeder 4e, bleibt der Ventilschieber 4 in seiner
Neutralstellung, trotz der einwirkenden Magnetkraft.
Wenn die Magnetkraft der Magnetspulenwicklung 53a größer
wird als die vorgenannte Federkraft, verschiebt sich der
Ventilschieber 4 gemeinsam mit dem Anschlagteil 7a
entgegen der Federkraft der Schraubenfeder 4e.
Entsprechend der Verschiebung des Ventilschiebers 4 wird
der Fluidkanalquerschnitt in den veränderlichen
Drosselstellen r und s erhöht. Gleichzeitig wird der
Fluidkanalquerschnitt in den veränderlichen
Drosselstellen q und t progressiv vermindert. Daher wird
eine größere Strömungsmenge an Druckfluid in die erste
Ausgangsleitung S1 eingeführt. Andererseits wird die
Fluidverbindung zwischen der Zuführungsleitung 2 und der
zweiten Ausgangsleitung S2 im wesentlichen blockiert.
Daher wird ein gegenüber der zweiten Ausgangsleitung S2
höherer Fluiddruck an die erste Ausgangsleitung S1
gelegt.
Der erhöhte Fluiddruck an dem ersten Ausgangsanschluß
11a wird in die Rückkopplungsbohrung 63a rückgekoppelt.
Der erhöhte Fluiddruck wirkt so auf den ersten
Pilot-Luftsteuerkolben 64a ein. Anschließend wirkt der
erhöhte Fluiddruck auf den einstellbaren Stopfen 8a ein.
Die so erzeugte Kraft dient als Reaktionskraft, um den
Ventilschieber 4 zurückzudrücken. Daher wird die axiale
Bewegung des Ventilschiebers 4 beendet. Daher wird die
Größe der axialen Bewegung bzw. axialen Verschiebung des
Ventilschiebers 4 proportional der Größe des
Antriebsstromes.
Eine vergleichbare, jedoch entgegengesetzte Arbeitsweise
findet statt, wenn der Antriebsstrom an die
Magnetspulenwicklung 53b gelegt wird. Daher erhöht sich
der Fluiddruck in der zweiten Ausgangsleitung S2 mit
einer Größe, die proportional der Größe des
Antriebsstromes ist, der an die Magnetspulenwicklung 53b
gelegt wird.
Zur Einstellung der Vorspannung bzw. der
Rückstellbelastung auf den Ventilschieber werden die
Befestigungsmuttern 74a und 74b gelöst, so daß die
einstellbaren Stopfen 8a und 8b gedreht werden können.
Wenn in diesem Zustand die einstellbaren Stopfen 8a und
8b in Richtung eines weiteren Festziehens bzw.
Einschraubens gedreht werden, wird die
Rückstellbelastung bzw. Vorspannung an der
Rückstellfeder erhöht. Wenn andererseits die
einstellbaren Stopfen 8a und 8b in Richtung eines Lösens
bzw. Herausschraubens gedreht werden, kann die
Vorspannbelastung vermindert werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles desselben erläutert
wurde, ist die Erfindung nicht auf dieses gezeigte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Erfindung kann
vielmehr in verschiedener Weise verwirklicht werden.
Daher umfaßt die vorliegende Erfindung auch alle
möglichen anderen Ausführungsbeispiele und
Modifikationen, die realisiert werden können, ohne daß
von den Grundlagen der Erfindung abgewichen wird, wie
sie insbesondere in den Ansprüchen dargelegt
sind.
Die Erfindung betrifft ein Drucksteuerventil, welches
mit einem Ventilschieber versehen ist, der integral mit
einem Kolben für eine Magnetspulenwicklung versehen ist,
so daß die elektromagnetische Kraft, die durch die
Magnetspule erzeugt wird, direkt auf den Ventilschieber
einwirkt. Durch Integration des Kolbens bzw. Kernes der
Magnetspule mit dem Ventilschieber kann die axiale Größe
des Ventiles vermindert werden. Außerdem können durch
diesen Aufbau die Rückstellfedern bzw. Vorspannfedern
für den Ventilschieber axial außerhalb der Magnetspule
orientiert bzw. angeordnet werden, wobei es leicht ist,
die Vorspannung oder Stellkraft, die auf den
Ventilschieber ausgeübt werden soll, einzustellen.
Claims (3)
1. Drucksteuerventil mit
einem Ventilgehäuse, in dem eine axial sich erstreckende Ventilbohrung ausgebildet ist,
einem Ventilschieber, der innerhalb der Ventilbohrung angeordnet ist, zu einer verschieblichen Bewegung in dieser zur Einstellung eines Ausgangsdruckes in Abhängigkeit von der Axialstellung des Ventilschiebers,
einer elektromagnetischen Betätigungsanordnung zum Antrieb des Ventilschiebers, um eine Axialbewegung des letzteren zu verursachen, um den Ausgangs- bzw. Abgabedruck im aktiven, angeregten Zustand zu erhöhen,
gekennzeichnet durch
eine mechanische Stellfeder (4e, 4f), die konstant eine Federkraft zur Vorspannung des Ventilschiebers (4) in eine Richtung ausübt, um eine Axialbewegung des Ventilschiebers (4) zur Verminderung des Ausgangs- bzw. Abgabedruckes zu veranlassen,
einen Kolben (54a, 54b), der der elektromagnetischen Betätigungsanordnung (5a, 5b) zugeordnet ist, um eine axiale Verschiebung des Ventilschiebers (4) zu veranlassen, wobei der Kolben (54a, 54b) integral einstückig mit dem Ventilschieber (4) ausgebildet ist.
einem Ventilgehäuse, in dem eine axial sich erstreckende Ventilbohrung ausgebildet ist,
einem Ventilschieber, der innerhalb der Ventilbohrung angeordnet ist, zu einer verschieblichen Bewegung in dieser zur Einstellung eines Ausgangsdruckes in Abhängigkeit von der Axialstellung des Ventilschiebers,
einer elektromagnetischen Betätigungsanordnung zum Antrieb des Ventilschiebers, um eine Axialbewegung des letzteren zu verursachen, um den Ausgangs- bzw. Abgabedruck im aktiven, angeregten Zustand zu erhöhen,
gekennzeichnet durch
eine mechanische Stellfeder (4e, 4f), die konstant eine Federkraft zur Vorspannung des Ventilschiebers (4) in eine Richtung ausübt, um eine Axialbewegung des Ventilschiebers (4) zur Verminderung des Ausgangs- bzw. Abgabedruckes zu veranlassen,
einen Kolben (54a, 54b), der der elektromagnetischen Betätigungsanordnung (5a, 5b) zugeordnet ist, um eine axiale Verschiebung des Ventilschiebers (4) zu veranlassen, wobei der Kolben (54a, 54b) integral einstückig mit dem Ventilschieber (4) ausgebildet ist.
2. Drucksteuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellfeder (4e, 4f) axial außerhalb der
elektromagnetischen Betätigungseinrichtung (5a, 5b)
angeordnet und orientiert ist, um eine äußere
Einstellung der Vorspannkraft bzw. Rückstellkraft des
Ventilschiebers (4) zu gestatten.
3. Drucksteuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellfeder (4e, 4f) mit einem Endstopfen
(8a, 8b) verbunden ist, der jeweils in das Ventil (1)
eingeschraubt ist, zur Einstellung der Vorspannkraft der
Vorspannfeder (4e, 4f).
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