DE4034534A1 - Vorrichtung zum abtrennen von teilchen von einem zellstoffbreistrom und zum aufteilen des stromes in fraktionen - Google Patents
Vorrichtung zum abtrennen von teilchen von einem zellstoffbreistrom und zum aufteilen des stromes in fraktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen unerwünschter
Teilchen von einem Suspensionsstrom aus Zellstoffasermaterial und zum
Aufteilen des Suspensionsstromes in wenigstens zwei Fraktionen mit
einem geschlossenen Gehäuse in welchem eine umlaufende Welle
angeordnet ist, wobei das Gehäuse eine erste Kammer mit einem Einlaß
für den Suspensionsstrom und einen Auslaß für die unerwünschten
Teilchen sowie eine in axialer Richtung hinter der ersten Kammer
angeordnete und mit dieser über einen Ringspalt verbundene zweite
Kammer enthält, wobei die Welle zum Abtrennen der unerwünschten
Teilchen ein mit ihr umlaufendes und vor dem Ringspalt angeordnetes
erstes Element trägt.
Bei der Herstellung von Zellulosebrei werden von außerhalb und auch
durch Fehler im Herstellungsprozeß an sich Verunreinigungen
zugeführt. Diese unerwünschten Teile können in der Größe variieren
und z. B. aus Sandteilchen, Kies, Steinen, Schraubenmuttern und
Bolzen, Teilen von Schweißelektroden und Metallstücken bestehen. Es
ist deshalb erforderlich, solche unerwünschten Teile zu entfernen,
insbesondere aus solchen Suspensionen, die weiter in empfindlichen
Maschinen und Einrichtungen verarbeitet werden, die durch solche
festen Teile beschädigt werden können oder die aus anderen Gründen
soweit wie möglich von diesen Verunreinigungen befreit werden müssen.
Für die Abtrennung unerwünschter fester Teile aus einem Zellulose
faserbrei sind verschiedene Arten von Einrichtungen vorgeschlagen
worden (z. B. US-PS 47 37 274 = SE 85 03 372-8, SE 87 02 744-7 und
US-PS 49 41 970 = SE 87 02 745-4). Die beiden letzteren
Veröffentlichungen beschreiben Siebvorrichtungen mit umlaufenden
Abtrennvorrichtungen der gleichen Art, wie sie in der US-PS 47 37 274
beschrieben sind, und mit Siebtrommeln zur Erzeugung einer zum
Bleichen geeigneten durchgelassenen Fraktion.
Die US-PS 43 03 508 = SE 79 03 032-8 beschreibt eine Siebvorrichtung zum
Abtrennen unerwünschter Teilchen aus einem Suspensionsstrom. Die
Siebvorrichtung enthält eine Siebtrommel, die mit einer Vielzahl
ringförmiger Schlitze versehen ist, durch die ein feinerer Teil für eine
getrennte Abführung hindurchgehen kann, während ein groberer Anteil,
der unerwünschte Teilchen enthält, durch einen Auslaß für eine
abgesiebte Fraktion entfernt wird. Die unerwünschten Teilchen können
von dem groberen Anteil nach einem Durchgang durch den Auslaß für
die abgesiebte Fraktion entfernt werden. Um die Schlitze der
Siebtrommel offen zu halten, müssen sie kontinuierlich mit Hilfe von
speziellen stationären Rippen gereinigt werden, die sich in die
Schlitze hinein erstrecken. Die Siebvorrichtung kann als ein
Teilstromsieb verwendet werden, um einen Teilstrom zurückzugewinnen,
der frei von Zweigen ist, z. B. können 25% eines Zellstoffbreistromes in
Form eines von Zweigen befreiten Teilstromes für die Herstellung von
Deckpapier abgezogen werden.
Zwei verschiedene Arten von Vorrichtungen mit getrennten
Antriebsvorrichtungen sind infolgedessen erforderlich gewesen, um eine
Teilstromsiebung und -abtrennung unerwünschter Teilchen aus der
Zellstoffbreisuspension zu bewirken.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen,
multifunktionellen Vorrichtung der genannten Art, die kontinuierlich
eine Abtrennung unerwünschter Teilchen der genannten Art ausführt,
und zwar ohne Verwendung einer Siebtrommel, und die den so
gereinigten Suspensionsstrom in wenigstens zwei Fraktionen aufteilt,
wobei diese Vorrichtung eine gemeinsame Antriebsvorrichtung für beide
Funktionen aufweist. Auf diese Weise werden ein verringerter
Arbeitsvorgang, eine verringerte Installation sowie verringerte
Vorrichtungskosten erreicht.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Gehäuse eine in
axialer Richtung hinter der zweiten Kammer angeordnete und mit
dieser über einen Ringspalt verbundene dritte Kammer enthält, daß die
radiale Abmessung des zwischen der zweiten Kammer und der dritten
Kammer gelegenen Ringspaltes kleiner ist als diejenige des zwischen
der ersten Kammer und der zweiten Kammer gelegenen Ringspaltes und
daß die Welle ein mit ihr umlaufendes zweites Element trägt, das in
der zweiten Kammer vor dem zwischen der zweiten Kammer und der
dritten Kammer gelegenen Ringspalt angeordnet ist, wobei das zweite
umlaufende Element mit vorspringenden Teilen versehen ist, welche
während ihres Umlaufes Teilchen, wie Zweige, nicht aufgelöste
Faserbündel und verschiedene, in der Suspension verbliebene
unerwünschte Teilchen, vor dem Ringspalt aus dem Suspensionsstrom
entfernt, wobei das zweite umlaufende Element zwischen den
vorspringenden Teilen mit Ausnehmungen versehen ist, die mit dem
Ringspalt ausgerichtet sind, um axiale Durchgänge für einen Teil der
Suspension zu bilden, wobei das zweite umlaufende Element und sein
benachbarter Ringspalt so angeordnet sind, daß sie den
Suspensionsstrom in eine grobe Fraktion, die aus der zweiten Kammer
über einen Auslaß ausgetragen wird, und eine feinere Fraktion
unterteilt, die aus der dritten Kammer über einen Auslaß ausgetragen
wird. Die Vorrichtung besitzt somit keine Siebtrommel, welche das
üblicherweise verwendete Mittel für die Unterteilung von Zellstoffbrei
in verschiedene Teile darstellt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem
Längsschnitt, und
Fig. 2 und 3 geeignete Ausführungen der umlaufenden gezahnten Elemente, die
in der Vorrichtung enthalten sind.
Die schematisch in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung enthält ein geschlossenes
Gehäuse 1 mit zwei gegenüberliegenden Enden 2 und 3, von denen
eines durch eine Endwand 4 verschlossen ist, während das andere mit
einer einen Einlaß 5 bildenden großen Öffnung versehen ist, deren
Durchmesser so groß sein kann wie der Durchmesser des Gehäuses in
der Nähe dieses Einlasses. Eine horizontale drehbare Welle 6 erstreckt
sich eine vorbestimmte Strecke durch die Endwand 4 hindurch in das
Gehäuse 1 hinein. Die Welle 6 wird von einem Motor 7 angetrieben,
und sie wird gehalten von einer Halte- und Lagereinheit 8, die eine
geeignete Dichtungsvorrichtung enthält, um eine Dichtung zwischen der
Welle 6 und der Endwand 4, des Gehäuses sicherzustellen.
Das Gehäuse enthält eine erste Kammer 9, die nahe dem Gehäuseende 3
angeordnet ist und die den Suspensionsstrom aus Zellulosefasermaterial
aufnimmt, der für eine Behandlung durch den Einlaß 5 zugeführt
wird. Eine zweite Kammer 10 ist in axialer Richtung, d. h. - in
Strömungsrichtung gesehen - innerhalb der ersten Kammer 9
angeordnet, wobei diese Kammern 9 und 10 durch eine Trennwand 11
getrennt sind und durch einen ersten koaxialen, kreisförmigen
Ringspalt oder eine Ringöffnung 12 in der Trennwand 11 miteinander
verbunden sind. Die Trennwand enthält einen äußeren Teil 13, der
starr mit dem Gehäuse verbunden ist, und einen inneren Teil 14, der
starr mit der Welle 6 verbunden ist und radial innerhalb des äußeren
Teiles 13 angeordnet ist. ln dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht der äußere Teil 13 aus einem flachen Ring, und es besteht der
innere Teil 14 aus einer flachen Platte. Der Ring 13 und die Platte 14
begrenzen somit den Ringspalt 12 zwischen sich, wobei der Spalt
vorbestimmte innere und äußere Radien und somit eine vorbestimmte
Breite, d. i. eine radiale Abmessung, aufweist.
Die Welle 6 trägt ein erstes koaxiales Element 15, das zusammen mit
der Welle umläuft und die Form einer flachen Kreisscheibe hat, die in
der ersten Kammer 9 vor dem Ringspalt 12 angeordnet ist, um
unerwünschte Teilchen aus der Suspension abzutrennen, wenn diese
durch die Vorrichtung strömt. Der Umfangsteil der Scheibe 15 ist mit
Teilen 16 versehen, die in der Ebene der Scheibe in Form von Zähnen,
Nasen o. dgl. vorspringen und die im wesentlichen radiale
Ausdehnungen haben können oder die - in Umlaufrichtung der Scheibe
15 - leicht nach rückwärts geneigt sein können. Die gezahnte Scheibe
15 ist mit Ausnehmungen 17 versehen, die in axialer Richtung mit dem
Ringspalt 12 ausgerichtet sind, um axiale Durchgänge für die
Suspension zu bilden, die es der Suspension ermöglichen, über den
Ringspalt 12 in die zweite Kammer 10 zu strömen. Diese Ausnehmungen
17 werden durch Räume zwischen den Zähnen 16 der gezahnten Scheibe
15 gebildet. Die radiale Breite des Ringspaltes 12 ist vorzugsweise
etwas kleiner als die radiale Abmessung der Zähne 18. Der Ringspalt
12 liegt innerhalb der radialen Abmessung der Zähne, so daß ein
durch die Spitzen der Zähne 16 gezogener Kreis mit der Welle 6 als
Zentrum einen Durchmesser besitzt, der etwas größer ist als der
Außendurchmesser des Ringspaltes 12, und wobei ein durch die Basen
der Zähne 16 gezogener Kreis einen Durchmesser aufweist, der etwas
kleiner ist als der Innendurchmesser des Ringspaltes 12. Die gezahnte
Scheibe 15 und der äußere Ring 13 sind so nah wie möglich
aneinander angeordnet, ohne daß zwischen ihnen eine Reibung
auftritt. Die gezahnte Scheibe 15 ist starr am inneren Ende der Welle
6 montiert, und zwar mit Hilfe einer geeigneten
Befestigungsvorrichtung 31, und es ist die innere Platte 14 an der
Welle 6 befestigt, so daß die Platte 14, die gezahnte Scheibe 15 und
die Welle 6 zusammen als eine Einheit umlaufen. Die unerwünschten
Teilchen, die während des Umlaufes der gesahnten Scheibe 15 von den
Zähnen 16 angestoßen werden, werden in Richtung der Innenseite des
Gehäuses ausgeschleudert, und sie werden durch einen Auslaß 18 aus
der ersten Kammer 9 entfernt. Der Auslaß 18 ist in der Ebene der
gezahnten Scheibe 15 auf dem unteren Teil des Gehäuses angeordnet.
Eine geeignete Ausführung der gezahnten Scheibe 15 ist in Fig. 2
gezeigt, in welcher die Umlaufrichtung durch einen Pfeil angezeigt
ist. Die vordere Zahnfläche 32 eines Zahnes 16 - gesehen in
Umlaufrichtung - bildet einen Winkel mit der zweckmäßig radialen
rückwärtigen Zahnfläche 33 des unmittelbar vorhergehenden Zahnes.
Der Winkel kann zweckmäßig zwischen 60° und 75° betragen, so
daß die unerwünschten festen Teilchen während des Umlaufes der
gezahnten Scheibe in Pfeilrichtung in Richtung nach auswärts und
schräg nach rückwärts geschleudert werden und somit daran gehindert
werden, in axialer Richtung oder quer durch die gezahnte Scheibe 15
hindurch zu wandern. Die ausgesonderten Verunreinigungen können
auch größere Zweige und Holzstücke enthalten. Der Hauptteil der
natürlicherweise enthaltenen Teilchen begleitet aber die Suspension
durch den Ringspalt 12 in die zweite Kammer 10.
Der Auslaß 18 für die unerwünschten Teilchen ist mit einer nicht
gezeigten geeigneten Einrichtung zum Sammeln und Entfernen der aus
dem Suspensionsstrom abgetrennten Teile verbunden. Dieser Einrichtung
kann eine Flüssigkeit, üblicherweise Wasser, zugeführt werden, um
einen geringen Flüssigkeitsgegenstrom durch die Vorrichtung zu
erzeugen, um zu verhindern, daß sie mit Fasern von der Suspension
gefüllt wird, sondern im wesentlichen die unerwünschten
ausgeschiedenen Teilchen enthält.
Gemäß der Erfindung enthält das Gehäuse auch eine dritte Kammer 19,
die - in Strömungsrichtung gesehen - axial hinter der zweiten Kammer
10, nahe der Endwand 4 des Gehäuses angeordnet ist. Die zwei
benachbarten Kammern 10, 19 sind durch eine Trennwand 20
voneinander getrennt und stehen miteinander über einen zweiten
koaxialen kreisförmigen Ringspalt oder eine Ringöffnung 21 in der
Trennwand 20 in Verbindung. Die Trennwand besteht aus einem
äußeren Teil 22, der starr am Gehäuse befestigt ist, und einem
inneren Teil 23, der starr an der Welle 6 befestigt ist und sich
radial innerhalb des äußeren Teiles 22 befindet. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht der äußere Teil 22 aus einem flachen
Ring, während der innere Teil 23 ebenfalls aus einem flachen Ring
besteht, durch den sich die Welle 6 erstreckt. Die Ringe 22 und 23
begrenzen somit den Ringspalt 21 zwischen sich, wobei der Spalt
vorbestimmte innere und äußere Radien und somit eine vorbestimmte
Breite, d. i. eine radiale Erstreckung, aufweist. Der gezahnte Ring 24
und der innere Teil 23 stehen miteinander in Oberflächenkontakt.
Die Welle 6 trägt ein zweites koaxiales Element 24, das zusammen mit
der Welle umläuft und in der zweiten Kammer 10 unmittelbar vor dem
Ringspalt 21 angeordnet ist. Das zweite umlaufende Element 24 hat die
Form eines flachen Kreisringes, dessen Umfangsteil mit Teilen 25
versehen ist, die in der Ebene des Ringes in Form von Zähnen, Nasen
o. dgl. vorspringen, die im wesentlichen die gleiche radiale
Ausdehnung haben können oder - in Umlaufrichtung des Ringelements
gesehen - leicht nach rückwärts geneigt sein können. Der gezahnte
Ring 24 ist mit Ausnehmungen 26 versehen, die mit dem Ringspalt 21
ausgerichtet sind, um axiale Durchgänge für die Suspension zu bilden,
die es der Suspension ermöglichen, über den Ringspalt 21 in die dritte
Kammer 19 zu strömen. Diese Ausnehmungen 26 sind durch Räume
zwischen den Zähnen 25 des gezahnten Ringes 24 gebildet. Die radiale
Breite des Ringspaltes 21 ist vorzugsweise etwas kleiner als die
radiale Ausdehnung der Zähne 25. Der Ringspalt 21 liegt in axialer
Richtung innerhalb der radialen Ausdehnung der Zähne 25, so daß ein
durch die Spitzen der Zähne 25 mit der Welle 6 als Zentrum gezogener
Kreis einen Durchmesser besitzt, der gleich oder etwas größer ist als
der Außendurchmesser des Ringspaltes 21, während ein durch die
Basen der Zähne 25 gezogener Kreis einen Durchmesser aufweist, der
gleich oder etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Ringspaltes
21. Der gezahnte Ring 24 und der stationäre äußere Ring 22 sind so
nah wie möglich beieinander angeordnet, ohne daß zwischen ihnen eine
Reibung auftritt. Wahlweise kann der Durchmesser des gezahnten
Ringes 24 (an den Spitzen der Zähne) etwas kleiner sein als der
Außendurchmesser des Ringspaltes 21, um den Zusammenbau und das
Auseinandernehmen des gezahnten Ringes 24 (über den Ringspalt 21) zu
erleichtern, ohne daß der Ring 22 entfernt werden muß.
Eine geeignete Ausführung eines gezahnten Ringes 24 ist in Fig. 3
gezeigt, wo die Umlaufrichtung durch einen Pfeil angedeutet ist.
Die vordere Zahnfläche 34 eines Zahnes 25 bildet - in Umlaufrichtung
gesehen - einen Winkel mit der zweckmäßig radialen rückwärtigen
Zahnfläche 35 des unmittelbar vorhergelegenen Zahnes. Der Winkel
kann zweckmäßig von 60° bis 75° betragen, so daß die festen Teilchen
in dem Zellstoffbrei während des Umlaufes des gezahnten Ringes 24 in
Richtung nach auswärts und etwas nach rückwärts geschleudert
werden, wobei sie daran gehindert werden, axial oder quer den
gezahnten Ring 24 zu durchsetzen. Die ausgesonderten Teilchen
enthalten in erster Linie Zweige und unaufgelöste Faserbündel.
Ferner ist das Gehäuse mit einem radialen Auslaß 27 versehen, der
mit der zweiten Kammer 10 verbunden ist und zum Austragen der so
erhaltenen gröberen Fraktion vorgesehen ist. Das Gehäuse enthält
ferner einen radialen Auslaß 28, der mit der dritten Kammer 19
verbunden ist und zum Austragen der so erhaltenen feineren Fraktion
dient. Die Auslässe 27, 28 sind zweckmäßig an der oberen Seite des
Gehäuses 1 angeordnet.
In der zweiten Kammer 10 ist die Welle 6 mit einer Vielzahl von
Flügeln 29 oder ähnlichen Vorsprüngen versehen, die so angeordnet
sind, daß sie die Herausförderungswirkung der gröberen Fraktion
durch den Auslaß 27 erhöhen. Eine Vielzahl von Flügeln 30 oder
ähnlicher Vorsprünge sind auch auf der Welle 6 in der dritten Kammer
19 montiert, um die Herausförderungswirkung einer feineren Fraktion
durch den Auslaß zu erhöhen. Die letztgenannten Flügel 30 können in
radialer Richtung größer und breiter als die erstgenannten Flügel 29
sein (Fig. 1).
Die Breite des Ringspaltes 21, der zwischen der zweiten Kammer 10
und der dritten Kammer 19 angeordnet ist, d. i. seine radiale
Ausdehnung, ist geringer als die radiale Breite des Ringspaltes 12,
der zwischen der ersten Kammer 9 und der zweiten Kammer 10
angeordnet ist. Der Ringspalt 12 besitzt eine radiale Breite von etwa
10 bis 20 mm, während der Ringspalt 21 eine radiale Breite von etwa
3 bis 8 mm besitzt, wobei die Differenz zwischen den radialen Breiten
der Spalte wenigstens 5 mm, vorzugsweise wenigstens 8 mm in jedem
individuellen Fall besitzt. Ferner sind die Durchströmflächen der
beiden Ringspalte 12, 21 wesentlich kleiner als die Durchströmfläche
des Einlasses 5. Die Durchströmfläche des Ringspaltes 12 ist
vorzugsweise etwa 1/2 bis 1/4 der Durchströmfläche des Einlasses 5.
Die Suspension, die unter Druck durch den großen Einlaß 5 in die
Vorrichtung strömt, wird nach auswärts zum Ringspalt 12 gedrängt,
um diesen durch die Spalte 17 in der umlaufenden gezahnten Scheibe
15 zu durchsetzen. Die unerwünschten Teilchen, die während des
Umlaufes der gezahnten Scheibe 15 durch die Zähne 16 angestoßen oder
in anderer Weise beeinflußt werden, werden in Richtung der Wand des
Gehäuses ausgeschleudert, und sie werden durch den Auslaß 18
entfernt. Auch kleinere Teilchen als die radiale Breite des Ringspaltes
12, die durch die Zähne 16 angeschlagen werden, werden durch den
Auslaß 18 abgetrennt und entfernt. Die Verringerung der
Durchströmfläche bewirkt eine Beschleunigung der Suspension zu einer
höheren Geschwindigkeit und gleichzeitig eine Verflüssigung, was
besonders wichtig ist, wenn der Zellstoffaserbrei eine mittlere
Konsistenz von etwa 6% bis 15% besitzt. Während des Umlaufes der
gezahnten Scheibe 15 vor dem Ringspalt 12 erzeugen die Zähne 16
Scherkräfte in der Suspension, wodurch die Suspension in einen
fluidisierten Zustand gebracht wird, was zu einer leichteren Strömung
beiträgt. Da die gezahnte Scheibe 15 nahe am Ringspalt 12 liegt,
durchsetzt die Suspension somit den Ringspalt in fluidisiertem
Zustand. Die gezahnte Scheibe 15 besitzt auch eine Reinigungsfunktion,
da sie verhindert, daß große Teilchen in der Suspension sich vor dem
Ringspalt 12 sammeln und den Spalt verstopfen. In der zweiten Kammer
10 wird die Suspension der Wirkung eines zweiten umlaufenden
Elements in Form eines gezahnten Ringes 24 unterworfen. Diese
Funktionen sind die gleichen wie diejenigen der gezahnten Scheibe 15,
und wenn der gezahnte Ring 24 sich vor dem Ringspalt 21 dreht,
erzeugen die Zähne 25 Scherkräfte in der Suspension, wodurch ein
fluidisierter Zustand erreicht wird, wodurch es der Suspension
ermöglicht wird, leichter den Ringspalt 21 durch die Räume 26
zwischen den Zähnen 25 auf dem gezahnten Ring zu durchsetzen, und
zwar in der gleichen Weise wie es für die gezahnte Scheibe 15
beschrieben ist. Der gezahnte Ring 24 besitzt somit auch eine
Reinigungsfunktion, da er verhindert, daß große Teilchen in der
Suspension sich vor dem Ringspalt 21 sammeln und den
Spalt verstopfen. Ferner entfernt der gezahnte Ring 24 Zweige und
Faserbündel aus der Suspension, wenn diese Zweige und Faserbündel
durch die Zähne 25 des schnell umlaufenden Ringes angestoßen werden
und radial nach auswärts geschleudert werden und dabei von der
gröberen Fraktion durch den Auslaß 28 begleitet werden.
Die vorderen Zahnflächen 32 und 34 der gezahnten Scheibe 15 bezw.
des gezahnten Ringes 24 können in axialer Richtung nach einwärts
geneigt sein, so daß sie dem Ringspalt 12 bezw. 21 mit einem
geeigneten Winkel gegenüberliegen, um so eine günstige propellerartige
axiale Förderwirkung auf die Suspension zu erzeugen.
Die Vorrichtung kann zur Behandlung irgendeiner Zellstoffbrei
suspension verwendet werden, aus der fremde Teilchen, wie
Abfallmaterial, entfernt werden sollen, und wobei die Suspension in
einen Teilstrom unterteilt werden soll, der frei von Zweigen ist, und
einen Teilstrom, der Zweige enthält und üblicherweise als grobe
Fraktion bezeichnet wird. Das Verhältnis zwischen diesen Teilströmen
kann in der Größenordnung zwischen 50 : 50 und 30 : 70 liegen. Die
Vorrichtung kann mit Vorteil in der Blasleitung von einem
kontinuierlichen Zellstoffkocher montiert werden, um fremde Teilchen
abzutrennen, die folgende Verarbeitungsmaschinen beschädigen können,
und um gleichzeitig den so gereinigten Zellstoffbreistrom in einen von
Zweigen befreiten Teilstrom, der für besondere Zwecke verwendet
werden kann, und einen Zweige enthaltenden Teilstrom zu unterteilen,
der einem Reinigungsprozeß unterworfen werden kann. Eine geeignete
Drehzahl für die Welle 6 beträgt etwa 1500 U/min für einen
Zellstoffbrei mit einer mittleren Konsistenz von etwa 6% bis 15%.
Wenn gewünscht, kann die Vorrichtung mit noch einer weiteren Kammer
versehen sein, beispielsweise ähnlich der dritten Kammer, die in
axialer Richtung hinter der dritten Kammer angeordnet ist. In diesem
Falle ist die radiale Breite des Ringspaltes zwischen der dritten
Kammer und solch einer vierten Kammer etwas kleiner als die radiale
Breite des unmittelbar vorhergehenden Ringspaltes 21, wodurch es
zusätzlich ermöglicht wird, eine noch feinere Fraktion aus der vierten
Kammer auszutragen. Ein umlaufendes Element mit vorspringenden
Teilen, wie Zähnen, im wesentlichen ähnlich dem umlaufenden Element
24, ist dann in der dritten Kammer vor dem zusätzlichen Ringspalt
angeordnet, und es wird dann das Rad mit Flügeln 30 in geeigneter
Weise mit dem zusätzlichen umlaufenden gezahnten Ring bewegt.
Die beschriebenen Ringspalte sind nicht versperrt, d. h., sie sind frei
von irgendwelchen konstruktiven Elementen, so daß sie in
Umfangsrichtung endlos sind.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abtrennen unerwünschter Teilchen von einem
Suspensionsstrom aus Zellstoffasermaterial und zum Aufteilen des
Suspensionsstromes in wenigstens zwei Fraktionen mit einem
geschlossenen Gehäuse (1), in welchem eine umlaufende Welle (6)
angeordnet ist, wobei das Gehäuse eine erste Kammer (9) mit
einem Einlaß (5) für den Suspensionsstrom und einen Auslaß (18)
für die unerwünschten Teilchen sowie eine in axialer Richtung
hinter der ersten Kammer (9) angeordnete und mit dieser über
einen Ringspalt (12) verbundene zweite Kammer (10) enthält,
wobei die Welle (6) zum Abtrennen der unerwünschten Teilchen
ein mit ihr umlaufendes und vor dem Ringspalt (12) angeordnetes
erstes Element (15) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) eine in axialer Richtung hinter der zweiten
Kammer (10) angeordnete und mit dieser über einen Ringspalt
(21) verbundene dritte Kammer (19) enthält, daß die radiale
Abmessung des zwischen der zweiten Kammer (10) und der dritten
Kammer (19) gelegenen Ringspaltes (21) kleiner ist als diejenige
des zwischen der ersten Kammer (9) und der zweiten Kammer (10)
gelegenen Ringspaltes (12) und daß die Welle (6) ein mit ihr
umlaufendes zweites Element (24) trägt, das in der zweiten
Kammer (10) vor dem zwischen der zweiten Kammer (10) und der
dritten Kammer (19) gelegenen Ringspalt (21) angeordnet ist,
wobei das zweite umlaufende Element (24) mit vorspringenden
Teilen (25) versehen ist, welche während ihres Umlaufes
Teilchen, wie Zweige, nicht aufgelöste Faserbündel und
verschiedene, in der Suspension verbliebene unerwünschte
Teilchen, vor dem Ringspalt (21) aus dem Suspensionsstrom
entfernt, wobei das zweite umlaufende Element (24) zwischen den
vorspringenden Teilen (25) mit Ausnehmungen (26) versehen ist,
die mit dem Ringspalt (21) ausgerichtet sind, um axiale
Durchgänge für einen Teil der Suspension zu bilden, wobei das
zweite umlaufende Element (24) und sein benachbarter Ringspalt
(21) so angeordnet sind, daß sie den Suspensionsstrom in eine
grobe Fraktion, die aus der zweiten Kammer (10) über einen
Auslaß (27) ausgetragen wird, und eine feinere Fraktion
unterteilt, die aus der dritten Kammer (19) über einen Auslaß
(28) ausgetragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchströmflächen der Ringspalte (12, 21) beträchtlich kleiner
sind als die Durchströmfläche des Einlasses (5) zur ersten
Kammer (9).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchströmfläche des zwischen der ersten Kammer (9) und der
zweiten Kammer (10) gelegenen Ringspaltes (12) etwa 1/2 bis 1/4
der Durchströmfläche des Einlasses (5) beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der zwischen der ersten Kammer (9) und der
zweiten Kammer (10) gelegene Ringspalt (12) eine radiale
Abmessung von etwa 10-20 mm aufweist, daß der zwischen der
zweiten Kammer (10) und der dritten Kammer (19) gelegene
Ringspalt (21) eine radiale Abmessung von etwa 3-8 mm aufweist
und daß die Differenz zwischen den radialen Breiten der Spalte
wenigstens 5 mm, vorzugsweise wenigstens 8 mm, beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringspalt (21) radial auswärts durch
einen starr am Gehäuse befestigten Außenring (22) und radial
einwärts durch einen starr an der Welle (6) befestigten
Innenring (23) begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zweiten Kammer (10) bezw. in der
dritten Kammer (19) mehrere Flügel (29, 30) angeordnet sind, um
die Austragwirkung auf die Fraktionen zu erhöhen, wobei diese
Flügel starr an der Welle (6) befestigt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die radiale Abmessung des Ringspaltes (21)
etwas geringer ist als die radiale Abmessung der benachbarten
vorspringenden Teile (25).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringspalt (21) in axialer Richtung
innerhalb der radialen Abmessungen der vorspringenden Teile
(25) liegt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser des zweiten
umlaufenden Elements (24) etwas geringer ist als der
Außendurchmesser des Ringspaltes (21).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite umlaufende Element die Form
eines gezahnten Ringes (24) hat, der nahe dem inneren Ring (23)
in Oberflächenkontakt mit diesem angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE8903912A SE465038B (sv) | 1989-11-22 | 1989-11-22 | Apparat foer avskiljning av partiklar ur en massastroem och fraktionering av denna |
Publications (2)
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DE4034534A1 true DE4034534A1 (de) | 1991-05-23 |
DE4034534C2 DE4034534C2 (de) | 1992-09-03 |
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