DE2908729C2 - - Google Patents
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- Filtration Of Liquid (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Reinigen von Sieböffnungen einer im wesentlichen rotationssymmetrischen
Siebtrommel von unerwünschten Partikeln in Schlämmen,
bei dem konzentrisch um die Siebtrommel rotierende Fördermittel die
Partikel von der Siebtrommel entfernen; ferner
eine Siebvorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens mit einer, mit Zu- und Abläufen versehenen
Gehäusekammer, in der um eine stehende Siebtrommel konzentrisch eine
Reinigungstrommel mit Öffnungen und nach außen vorstehenden
Teilen umläuft.
Ein derartiges Verfahren sowie eine solche Vorrichtung ist beispielsweise
durch die schwedische Auslegeschrift 72 11 251-9 bzw.
der US-PS 39 39 065 bekannt geworden. Bei diesem Verfahren und
dieser Vorrichtung zum Reinigen und Fraktionen von Materialschlämmen
wird die Reinigung mittels einer im wesentlichen zylindrischen
Feinsiebtrommel bewirkt, wobei auf einer konzentrisch
mit der Feinsiebtrommel rotierenden Grobsiebtrommel als Fördermittel
ausgebildete Pulsiermittel angeordnet sind. Die Pulsiermittel
sind im Prinzip als Ausbauchungen oder Warzen aus einer
oder beiden Seiten des Grobsiebtrommelmantels ausgebildet. Durch
diese Vorrichtung wird außer einer Einwärtströmung der Schlämme
auch mit Hilfe des "Folieneffektes", eine Rückwärts-Auswärtsströmung
durch einen kleineren Teil der Öffnungen in der
Grobsiebtrommel erhalten, wodurch die Öffnungen in der Feinsiebtrommel
saubergehalten und eine Ansammlung schwererer Verunreinigungen
auf der Innenseite des Grobsiebes verhindert werden sollen.
Die Pulsiermittel bewirkten ferner eine gewisse Fludisierung
der Schlämme und dürfen zum Teil auch zu einer Orientierung eventueller,
in der Schlämme enthaltender Splitter beitragen. Aus
diesen Druckschriften ist nicht zu entnehmen, daß speziell die
Öffnungen für das Siebblech wieder freigelegt werden sollen. Die
Fördermittel fördern die Materialschlämme nicht von der Oberfläche
des Siebbleches ab. Der gesamte Transport der Materialschlämme
durch die Fördermittel bleibt auf dem Bereich der äußeren Reinigungstrommel
beschränkt.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß nach der DE-OS 21 40 349 es
bereits bekannt ist, die Öffnungen einer Siebtrommel freizulegen.
Dies erfolgt über eine Bürste, die Öffnungen freisetzt.
Weiterhin ist folgendes noch zu beachten. Beim Sieben von Materialschlämmen,
insbesondere Papierstoffschlämmen, müssen folgende
Faktoren berücksichtigt werden:
- 1. Die Schlämme müssen einen genügenden Fluidisierungsgrad haben, um das Material von Flockenbildungen freizuhalten, die den Durchgang des Materials durch die Öffnungen des Siebmittels verhindern können.
- 2. Schlämme mit hohen Materialkonzentrationen müssen wirksam gesiebt werden können.
- 3. Lange, schlanke Teilchen, wie Splitter, müssen aufgrund ihrer Länge und Steifheit abgeschieden werden. Orientierung in der Ebene des Siebmittels und Strömung längs der Siebmittel sind deshalb wünschenswert.
- 4. Öffnungen des Siebmittels sollen so klein wie möglich sein, um eine wirksame Abscheidung von Verunreinigungen zu erhalten.
- 5. Öffnungen des Siebmittels müssen in kurzen Zeitabständen von Verstopfungen gereinigt werden.
- 6. Die Materialkonzentration im Akzept und Rejekt darf nicht wesentlich von der Injektkonzentration abweichen.
Es sei hier der Vollständigkeit halber bemerkt, daß der Ausdruck
"Akzept" dem Filtrat des Materialschlammes entspricht. Der Ausdruck
"Rejekt" bedeutet "Ablauf der mit Verunreinigungen angehäuften
Materialschlämmen" und der Ausdruck "Injekt" bedeutet "Zulauf
des Materialschlammes zum Siebblech".
Bei den beiden vorgenannten Druckschriften werden die drei Funktionen
- Reinigung des Siebbleches, Fluidisierung der Schlämme,
Orientierung der Splitter - mit Hilfe eines einzigen, auf der
Grobsiebtrommel angeordneten Mittels, des Pulsiermittels, ausgeübt.
Dies bedeutet, daß die Optimierung einer Funktion sich nachteilig
auf die anderen Funktionen auswirkt und deshalb hinsichtlich
der drei Funktionen des Pulsiermittels ein Kompromiß getroffen
werden muß.
Insbesondere wurden die Probleme einer niedrigen Konzentration im
Filtrat (Akzept) und einer wesentlich höheren im Ablauf (Rejekt)
verglichen mit dem Zulauf (Injekt) bei den genannten Einrichtungen
nicht gelöst.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei dem Verfahren und der Vorrichtung durch eine wirksame Reinigung
der Sieböffnungen das Sieben von Materialschlämmen mit bedeutend höherer
Konzentration zu ermöglichen.
Die Lösung der Aufgabe wird bei dem Verfahren dadurch erreicht, daß die Partikel
durch auf der Zulaufseite der Siebtrommel mittels durch Fliehkraft erzeugten
Unterdruckes abgesaugt und entfernt werden.
Dadurch, daß
auf der Zulaufseite des Siebbleches ein Unterdruck erzeugt wird,
können die Öffnungen im Siebblech leicht freigehalten werden, da
von der Filtratseite her bei im Bereich des jeweiligen Unterdruckes
Filtrat zurückströmen kann und somit die Sieböffnungen
freigegeben werden. Durch diese Art von Reinigung können die
Sieböffnungen selber sehr klein gewählt werden, so daß eine wirksame
Abscheidung von Verunreinigungen sich ergibt. Hierdurch ergibt
sich eine wirksame Siebung der Schlämme, selbst bei hoher
Materialkonzentration. Durch die Absaugung der Partikel, erhalten
die Schlämme einen genügenden Fluidisierungsgrad, so daß sie von
Flockenbildungen freigehalten werden. Durch die Erzeugung des Unterdruckes
wird darüber hinaus die Möglichkeit geboten, in relativ
kurzen Zeitabständen die Öffnungen von den Verunreinigungen
bzw. Verstopfungen zu befreien. Schließlich erlaubt die dauernde
Absaugung auf der Zulaufseite, daß die Konzentrationen im Filtrat
und Ablauf sich nicht wesentlich von der Zulaufkonzentration unterscheiden,
insbesondere dadurch, daß der Unterdruck im Bereich
der Siebtrommel auf der Zulaufseite erzeugt wird. Durch ein stellenweise
Erzeugen von Unterdruck kann nacheinander die gesamte
Oberfläche der Siebtrommel gereinigt werden, wobei trotzdem die
Filterung des Materialschlammes über der Siebtrommel aufrecht erhalten
bleibt.
Ein weiteres vorteilhaftes Verfahren ergibt sich durch den weiteren
Verfahrensanspruch.
Die Lösung der Aufgabe wird durch die Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch
ereicht, daß die Teile
Rohre sind, die auch nach innen in Richtung der Siebtrommel vorstehen.
Durch diese Rohre erfolgt beim Drehen der Reinigungstrommel
auf der der Siebtrommel zugewandten Seite ein Unterdruck, so
daß am Zulauf befindliche Materialschlämme bzw. Partikel abgesaugt
werden können und über die nach außen an der Reinigungstrommel
vorstehenden Teile abgeführt werden. Durch die Rohre ist
ein partielles Absaugen möglich, insbesondere ist ein Absaugen
der einzelnen Sieböffnungen gegeben. Durch den Materialtransport
von dem Zulauf der Siebtrommel weg zu einem weiter ausliegenden
Teil hin ergibt sich eine gute Durchmischung der Materialschlämme,
insbesondere werden in einfacher Weise die Öffnungen
durch die Erzeugung des Unterdruckes freigehalten, so daß sie
immer voll zu Filterzwecken zur Verfügung stehen.
Durch die als Rohre ausgebildeten Fördermittel ist weiterhin gewährleistet,
daß nach jeder Umdrehung die Rohre über den gleichen
Öffnungen sich befinden, so daß diese in kurzen Zeitabständen von
etwaigen Verstopfungen gereinigt werden. Wesentlich ist auch,
daß durch die gute Durchmengung, die Materialkonzentration in Filtrat
und Ablauf sich nicht wesentlich von der Zulaufkonzentration
unterscheidet.
Insbesondere ergibt sich durch die Erfindung eine sehr wirksame
Reinigung der Siebblechöffnungen sowie eine Fluidisierung der Materialschlämme
mit Hilfe der auf der Zulaufseite des Siebbleches
vorgesehenen Rohre, die dauernd die abgesaugten Schlämme vor die
Reinigungskammer leiten, sowie die Materialschlämme gut durchmischen
und dann noch bei jeder ihrer Umdrehung auch die Öffnung
des Siebbleches freilegen. Hierdurch wird weiter erreicht, daß
das Sieben von Materialschlämmen mit bedeutend höherer Konzentration
möglich ist, als mit den herkömmlichen Sieben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
zur Vorrichtung gekennzeichnet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 eine mit Fördermittel zur Erzeugung des
Unterdruckes gemäß der Erfindung versehene
Siebvorrichtung im Schnitt von der Seite
gesehen,
Fig. 2 ein Fördermittel von der Seite der Siebvorrichtung
gesehen,
Fig. 3 dasselbe Fördermittel in Draufsicht gesehen,
Fig. 4 und Fig. 5 eine andere Ausführungsform des
Förderungsmittels in entsprechenden
Ansichten,
Fig. 6 das Fördermittel gemäß Fig. 4 und 5 von der
Siebtrommel gesehen und
Fig. 7 und Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der
Fördermittel.
Die in Fig. 1 gezeigte Siebvorrichtung ist im wesentlichen für
Anwendung von faserreichen Schlämmen, beispielsweise Papierstoffschlämmen,
vorgesehen und besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem
Einlauf 2 für das zu siebende Medium, einem Filtratauslauf 3 und
einem Ablaufauslauf 4. Im Inneren des Gehäuses ist eine feste
Siebtrommel 5 von zylindrischer Form angeordnet, die mit Sieböffnungen
6, z. B. Löchern oder Schlitzen, versehen ist, deren Größe
auf übliche Weise bemessen ist. Das unten geschlossene Gehäuse 1
hat eine
innen von der Siebtrommel 5 liegende Öffnung 7, über die
das Filtrat die Vorrichtung durch den Auslauf 3 verläßt.
Um die Siebtrommel 5 ist eine unten offene Reinigungstrommel
8 drehbar angeordnet und teilt den Raum außerhalb der Siebtrommel
in einen äußeren Siebraum 9 und einen inneren Siebraum
10 ein. Die Reinigungstrommel 8 wird von einer Welle
11 getragen und angetrieben, die in vom Ständer 12 getragenen
Lagern 13 gelagert ist. Die Reinigungstrommel ist an der
Welle mittels einer Mutter 14 befestigt gezeigt und auf
ihrer Zylinderfläche mit einer Anzahl Öffnungen 15 versehen,
die wesentlich größer als die Öffnungen 6 in der Siebtrommel
5 sind. Die Reinigungstrommel 8 ist ferner mit einer Anzahl
Pumpmittel 16 in Form von zylindrischen Rohren versehen, von
denen nur ein Teil in der Figur gezeigt ist. Jedes Rohr 16
erstreckt sich mit einem Ende fast bis zur Siebtrommel 5,
und sein anderes Ende liegt im äußeren Siebraum 9. Der Abstand
zwischen der Siebtrommel 5 und dem Rohrende kann beispielsweise
1-5 mm sein, aber auch andere Werte, außerhalb
dieser Spanne, sind denkbar. Die Rohre 16 sollen axial so
längs der Reinigungstrommel 8 liegen, daß nach höchstens
einer Umdrehung der Trommel der ganze mit Sieböffnungen 6
versehene Teil der Siebtrommel 5 von den Rohrenden bestrichen
wurde. Die Rohre 16 sollen ferner eine solche Verteilung
auf der Reinigungstrommel 8 haben, daß diese zufriedenstellend
ausgewuchtet ist. Als ein Beispiel einer solchen Einrichtung
ist denkbar, daß das Rohr 16 ganz oben auf der
Reinigungstrommel 8 angeordnet ist, und diametral zu diesem
Rohr, aber etwas unterhalb (beispielsweise ein Rohrdurchmesser)
das nächste Rohr 16′ liegt. Das nächste Paar gegeneinander
liegender Rohre ist zu den Rohren 16, 16′ etwas winkelverstellt,
usw. bis zum vorletzten Rohr 16′′ und dem diametral
zu ihm liegenden Rohr 16′′′. Eine Leitung 17 mit einem Regel-
und Absperrventil 18 verbindet den Ablaufauslauf 4 mit dem
Raum oberhalb der Reinigungstrommel 8.
Die Siebvorrichtung mit Pumpmitteln gemäß der vorliegenden
Erfindung arbeitet wie folgt.
Die Reinigungstrommel 8 montiert mit geeigneter Drehzahl,
und die Materialschlämme wird über den Einlauf 2 in den äußeren
Siebraum 9 und danach über die Öffnungen 15 in der
Reinigungstrommel 8 in den inneren Siebraum 10 zugeführt.
Durch die Öffnungen 15 wird somit der innere Siebraum 10,
und damit auch die Siebtrommel 5 mit Stoffschlämme versehen,
die mit Hilfe der bei der Beschleunigung durch die Öffnungen,
15 zugeführten Geschwindigkeitsenergie fluidisiert gehalten
wird. Die Reinigungstrommel 8 wirkt auch als ein Grobsieb,
durch das größere Verunreinigungen vom inneren Siebraum 10
ferngehalten werden. Die Pumpmittel 16 reinigen die Öffnungen
6 in der Siebtrommel 5 durch stellenweises Absaugen der
Trommeloberfläche aufgrund einer durch Drehung der Reinigungstrommel
8 aufrechterhalenen Saugwirkung. Verunreinigungen
oder Faserflocken, die die Öffnungen 6 in der Siebtrommel 5
verstopft haben, werden durch die Pumprohre entfernt und
weit weg von der Siebtrommel 5 geführt. Um sich der Trommel
5 erneut nähern zu können, müssen die Faserflocken noch einmal
die Öffnungen 15 in der rotierenden Reinigungstrommel
8 passieren und können dabei so fluidisiert werden, daß
einzelne Fasern filtriert werden können. Zwischen den beiden
Siebräumen 9 und 10 wird ein intensives Mischen der Stoffschlämme
durch Rücklauf über die Pumprohre 16 und die
Öffnungen 15 aufrechterhalten und wirkt dadurch Unterschieden
in der Konzentration zwischen Filtrat und Ablauf entgegen.
Die Saugwirkung wird direkt von der Fliehkraft auf die
Schlämme in den Pumpmitteln 16 bestimmt:
p = Dichte der Schlämme
l = Länge der Rohre 16
v = mittlere Umfangsgeschwindigkeit der Rohre
r = mittlerer Radius für Drehbewegung der Rohre
l = Länge der Rohre 16
v = mittlere Umfangsgeschwindigkeit der Rohre
r = mittlerer Radius für Drehbewegung der Rohre
Wenn Umfangsgeschwindigkeit und Radius gegeben sind, wird
somit die Intensität des Saugens von der unabhängig gewählten
Rohrlänge bestimmt und kann folglich verschiedenen
Stoffqualitäten und Konzentrationen angepaßt werden.
Die Drehung der Reinigungstrommel 8 bringt außerdem die
Schlämme 1 im inneren Siebraum 10 zum Drehen, so daß zwischen
der Schlämme und der Siebtrommel 5 wie auch zwischen
der Schlämme und der Reinigungstrommel 8 eine Relativbewegung
erhalten wird. Hierdurch wird die vorerwähnte Einrichtung
von Splittern vor den Sieböffnungen 6 und 15 bewirkt.
Die durch die Öffnungen 15 zugeführte
Stoffschlämme kann längs der ganzen Reinigungstrommel 8
dieselbe Konzentration und denselben Verunreinigungsgehalt
haben. Dies verlangt ein Durchmischen längs dem äußeren Siebraum
9. Die vorstehend beschriebene Siebeinrichtung ist deshalb
mit der Rücklaufleitung 17 versehen, die sich gemäß Fig. 1
vom Ablaufauslauf 4 zu einer Lage oberhalb der Welle der
Reinigungstrommel 8 erstreckt. Aufgrund der Drehung der
Reinigungstrommel 8 ist der Druck im äußeren Siebraum 9
außerhalb der Reinigungstrommel 8 höher als der Druck oberhalb
der Reinigungstrommel 8. Dabei wird über der Leitung 17
ein Druckabfall erzeugt, so daß ein Rücklauf über der
äußeren Siebtrommel 9 aufrechterhalten wird, wodurch eine
bedeutend verbesserte Durchmischung in dieser Trommel erhalten
wird. Die Rücklaufleitung kann auch an anderen Stellen
als zentral oberhalb der Reinigungstrommel 8 angeschlossen,
und es können auch mehrere Leitungen angewendet werden.
Dank der wirksameren Durchmischung im äußeren Siebraum 9 kann
der Ablauffaserfluß aus dem Auslauf 4 auch bei hohen Stoffkonzentrationen
niedrig gehalten werden.
Die Fig. 2-8 zeigen drei verschiedene Ausführungsformen
der Pumpmittel 16. Fig. 2 beispielsweise zeigt ein Pumpmittel
in Form eines geraden Rohres 16, das an der Reinigungstrommel
8 befestigt ist und sich radial in Beziehung
zu ihr wie auch zur Siebtrommel 5 erstreckt, siehe Fig. 3,
die ein Schnitt quer zur Drehachse der Reinigungstrommel 8
ist. 19 ist ein Halteflansch für das Rohr.
Fig. 4 zeigt (entgegen der Drehrichtung der Reinigungstrommel
8 gesehen) ein Rohr, das nahezu 90° aus der Drehrichtung
der Trommel 8 gebogen und an seinem innen vor der Reinigungstrommel
8 liegenden und der Siebtrommel 5 zugewandten
Ende 20 abgeflacht ist. Das der Siebtrommel 5 zugewandte
Ende deckt oder bestreicht hierdurch eine in axialer Erstreckung
breitere Fläche der Siebtrommel 5, als es mit
einem runden Rohr desselben Durchmessers der Fall ist.
Fig. 5 ist ein Schnitt des Rohres quer zur Drehachse der
Reinigungstrommel 8, und Fig. 6 zeigt dasselbe Rohr vom
Inneren der Trommel gesehen.
Wie Fig. 5 zeigt, ist das der Siebtrommel 5 zugewandte Ende
auch abgeschrägt, 21, wodurch das Aufsaugen von Partikeln
von der Oberfläche der Siebtrommel 5 erleichtert wird.
Diese Abschrägung kann so ausgeführt werden, daß sie bis
ganz zur Innenseite der Reinigungstrommel 8 reicht, was
zur Folge hat, daß auch von der Fliehkraft gegen die Innenseite
der Reinigungstrommel 8 gepreßte Partikel in das Rohr
gesaugt werden.
Das in Fig. 4-6 gezeigte Pumpmittel kann auch etwas gedreht
angeordnet werden, so daß der außerhalb der Reinigungstrommel
8 liegende Teil des Rohres 16 in Beziehung zur vertikalen
Achse der Reinigungstrommel aufwärts oder abwärts
gerichtet ist. Hierdurch wird die Schlämme im äußeren Siebraum
9 einer gewissen strömungsrichtenden Wirkung ausgesetzt.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführung, bei der das Pumpmittel
die Form eines in der Reinigungstrommel 8 angeordneten
Schlitzes 22 hat, dessen axial gegenüberliegende Ränder von
geraden rechteckigen Blättern 23 hat, die, wie Fig. 8
zeigt, in Beziehung zur Drehrichtung der Reinigungstrommel
8 schwach geneigt angeordnet sind. Diese Blätter wirken
mit dem Schlitz 22 als ein Pumpmittel mit dem vorstehend
beschriebenen Effekt zusammen. Da die quer zu den axialen
liegenden Schlitzränder nicht mit Blättern oder Flanschen
versehen sind, wird der Wegtransport der auf der Innenseite
der Reinigungstrommel 8 liegenden Partikel erleichtert.
Die Pumpmittel können im Rahmen der Erfindung so ausgebildet
werden, daß sie sich nach außen konisch erweitern,
wodurch ein eventuelles Verstopfen des Pumpmittels wirksam
verhütet wird, oder daß ihre Form nach außen konisch abnimmt,
was den gepumpten Fluß vermindert. Es sind auch
verschiedene Umbiegungen und verschiedene Querschnitte
denkbar.
Die radiale Lage der Pumpmittel 16 auf der Reinigungstrommel
8 kann auch geändert werden, so daß der Hauptteil der Pumpmittel
entweder innen oder auch außen vor der Trommel liegt.
Aus Gründen der Betriebsfunktion befindet sich zwischen
der Siebtrommel 5 und dem unteren Rand der rotierenden Reinigungstrommel
8 ein Spalt 24. Um zu verhindern, daß Partikel
und verunreinigte Stoffschlämme vom äußeren Siebraum
9 über den Spalt 24 zum inneren Siebraum 10 gelangen, kann
die Reinigungstrommel 8 an ihrem unteren Rand Pumpenflügel
oder Pumpenschaufeln 25 tragen, die durch ihre Orientierung
einen Pumpeffekt nach außen zum äußeren Siebraum 9 bewirken.
Die Pumpmittel 16 können anstatt auf der perforierten Reinigungstrommel
8 auf drehbaren Armen oder anderen Mitteln
angeordnet sein.
Claims (15)
1. Verfahren zum Reinigen von Sieböffnungen einer
im wesentlichen rotationssymmetrischen Siebtrommel von
unerwünschten Partikeln in Schlämmen, bei dem konzentrisch
um die Siebtrommel rotierende Fördermittel die
Partikel von der Siebtrommel entfernen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikel durch auf der Zulaufseite der Siebtrommel
(5) mittels durch Fliehkraft erzeugten Unterdruckes abgesaugt
und entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterdruck durch die Drehgeschwindigkeit der
Fördermittel (16) geregelt werden kann.
3. Siebvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2, mit einer, mit Zu- und Abläufen
versehenen Gehäusekammer (1), in der um eine stehende
Siebtrommel (5) konzentrisch eine Reinigungstrommel (8)
mit Öffnungen und nach außen vorstehenden Teilen umläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile Rohre (16) sind, die auch nach innen in
Richtung der Siebtrommel (5) vorstehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (16) so axial verteilt angeordnet sind,
daß nach höchstens einer Umdrehung um die Siebtrommel (5)
alle Sieböffnungen (6) von ihrem inneren Ende bedeckt
waren.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre (16) sich fast bis zur
Siebtrommel (5) erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre (16) als Düsen ausgebildet
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, daß das
der Siebtrommel (5) zugewandte Ende der Rohre (16) rechtwinklig
abgeschnitten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende derart schräg abgeschnitten ist, daß die
Abschrägung der Drehrichtung der Reinigungstrommel (8)
abgewandt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (16) gerade sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (16) abgewinkelt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre (16) konisch sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr mit seinem schmalen
Ende der Siebtrommel (5) zugewandt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr mit seinem schmalen Ende der
Siebtrommel (5) abgewandt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Siebtrommel (5) zugewandten
Enden der Rohre (16) in Achsrichtung der Reinigungstrommel
(8) längliche Öffnungen (20) haben.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Längseite der Öffnungen (22) mit einem schaufelähnlichen
Flansch (23) versehen ist, dessen einer
Rand sich zur Siebtrommel (5) erstreckt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
SE7802653A SE420331B (sv) | 1978-03-08 | 1978-03-08 | Forfarande vid en silanordning for rensning av oppningarna i en silplat i form av en trumma samt anordning for utforande av forfarandet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2908729A1 DE2908729A1 (de) | 1979-09-13 |
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