DE4034197A1 - Entstoerendes hochspannungs-widerstandskabel - Google Patents
Entstoerendes hochspannungs-widerstandskabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein entstörendes Hochspannungs-
Widerstandskabel (im folgenden als "Zündkabel" bezeichnet)
zur Unterdrückung von Störung, welche entstehen kann,
wenn eine von einer elektronischen Zündung einer Verbren
nungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs oder dergl. erzeugte
Störung durch die Luft fortschreitet, mit Hilfe des Kabels.
Bei einem herkömmlichen Zündkabel ist es zur Vermeidung
von Wellenproblemen und von Spannungsabfall, wenn das Kabel
Wasser ausgesetzt wird, erforderlich, daß der Widerstand
des Leiters etwa 16 kΩ/m beträgt und daß die Kapazität
nicht mehr als 80 pF/m hat. Der Außendurchmesser des Zünd
kabels beträgt gewöhnlich 7 mm bzw. 8 mm.
In der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr.
1 07 410/81 ist in Fig. 6 ein Kabel beschrieben, welches
obige Erfordernisse erfüllt. Bei diesem Kabel beträgt der
Außendurchmesser eines Widerstandsleiters a nicht mehr als
1,2 mm. Eine Halbleiterschicht ist zusammengesetzt aus
einer inneren Halbleiterschicht c, einer Trennschicht d
und einer äußeren Halbleiterschicht e. Diese zusammenge
setzte Schicht ist um ein Spannungsteil b, das aus einem
Aramidfaserbündel zusammengesetzt ist, gebildet. Eine
Isolatorschicht f befindet sich außerhalb der Halbleiter
schicht und besteht aus quervernetztem Polyethylen bzw.
einer quervernetzten Mischung, die Polyethylen enthält.
Mit diesem Aufbau ist die Kapazität nicht höher als 80 pF/m.
Eine Verstärkungsschicht g und eine Schutzhüllenschicht h
sind in dieser Reihenfolge um die Isolierschicht f ange
ordnet.
Das herkömmliche Zündkabel in der Fig. 6 der Veröffentlichung
erfüllt das Erfordernis, daß die Kapazität nicht mehr als
80 pF/m beträgt, dadurch, daß der Außendurchmesser des
Kabels 7 mm bzw. 8 mm beträgt. Ein derartiges Zündkabel mit
einem Außendurchmesser von nicht mehr als 5 mm, das in
neuerer Zeit entwickelt worden ist, um Anforderungen an
leichtes Gewicht und geringem Durchmesser zu erfüllen,
kann jedoch das Kapazitätserfordernis nicht erfüllen.
Ferner sind die Entstörungsvorschriften für Automobile in
Europa und anderen Ländern strenger geworden, und eine aus
reichende Entstörung läßt sich nicht erreichen, wenn man
lediglich die inneren und äußeren Halbleiterschichten c
und e durch ein Verfestigungsverfahren oder ein Kohlen
stoffüberzugstauchverfahren bildet.
In Verbindung mit der Herstellung des Widerstandsleiters a
ist es erforderlich, daß der Widerstandswert kaum geändert
wird durch eine Hochtemperaturatmosphäre, einen thermischen
Zyklus während des Betriebs des Automobils und physikalische
Änderungen, beispielsweise Schwingungen und Biegungen.
Zur Lösung dieser Probleme ist es Aufgabe der Erfindung,
ein Zündkabel vorzusehen mit einem Außendurchmesser, der
nicht größer als 5 mm ist, wodurch eine verteilte Kapazität
von nicht mehr als 80 pF/m erreicht wird, wenn das Kabel
Wasser ausgesetzt ist und mit dem eine Änderung des Wider
standswertes während des Betriebs des Automobils auf einem
Bereich von ±5% verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche kennzeichnen Weiter
bildungen der Erfindung.
Gemäß der Erfindung kommt zur Lösung der Aufgabe ein ent
störend wirkendes Hochspannungs-Widerstandskabel zum Ein
satz, welches eine Widerstandsleitung, eine Isolatorschicht
und eine Schutzhüllenschicht aufweist, wobei die Wider
standsleitung durch einen Verstärkungskern, einen Ferrit
kern sowie eine Metallwicklungsschicht gebildet wird und
einen Außendurchmesser von nicht mehr als 0,8 mm aufweist,
und wobei die Kapazität der Widerstandsleitung nicht mehr
als 80 pF/m beträgt und der Außendurchmesser des Kabels
nicht mehr als 5 mm beträgt.
Um Feuerfestigkeit des Zündkabels zu erhalten und um den
Kapazitätswert zu verringern, ist es von Vorteil, die
Isolierschicht aus feuerfestem Ethylen-Propylen-Copoly
merisat (EPR oder EPDN) mit relativ niedriger Dielek
trizitätskonstante herzustellen.
Um den Entstörungseffekt des Zündkabels noch zu verbessern,
besitzt der Ferritkern (das Magnetmaterial der Widerstands
leitung) in bevorzugter Weise eine hohe Permeabilität µ,
einen nidrigen spezifischen Volumenwiderstand und Kälte
beständigkeit.
Aus diesem Grund ist es von Vorteil, daß das Basismaterial
für den Ferritkern aus Silikongummi und Fluorkautschuk
zusammengesetzt ist, die in einem Gewichtsverhältnis von
4 : 6 bis 1 : 9 miteinander gemischt sind, wobei diese Kaut
schuke mit dem Magnetpulver gut mischbar sind und eine
hervorragende Formbarkeit, Flexibilität, thermische Wider
standsfestigkeit und Kaltfestigkeit aufweisen.
Um den Entstörungseffekt durch Verringerung der Strahlungs
leistung, welche sich zum Zeitpunkt des Zündfunkens bildet,
und durch Erhöhung der Wirbelstromverluste, die einen
Joule-Wärmeaustausch (Verlust) bewirken, zu verbessern, ist
es von Vorteil, daß das Magnetmaterial eine hohe Permeabi
lität, eine hohe Flußdichte, einen hohen Hystereseverlust
koeffizienten und einen hohen relativen Verlustkoeffizien
ten aufweist.
Aus diesem Grund enthält der Ferritkern in bevorzugter
Weise 200 bis 400 Gewichtsteile einer oder mehrerer Arten
Ferritpulver vom Mn-Zn-Typ, die 100 Gewichtsteilen des
Basismaterials zugegeben sind, wobei das Ferritpulver eine
Teilchengröße von nicht mehr als 100 µm aufweist und die
Gleichstrom-Anfangsmagnetpermeabilität nicht weniger als
2500 ist, sowie ferner eine gesättigte Flußdichte von
nicht weniger als 400 Gauß und ein relativer Verlustkoef
fizient von nicht weniger als 4×10-6 vorhanden sind.
Um ferner den spezifischen Volumenwiderstandswert des
Magnetmaterials der Widerstandsleitung zu verringern, ent
hält der Ferritkern in bevorzugter Weise nicht mehr als
20 Gewichtsteile Kohlenstoffaser (bevorzugt in Dampfphase
gezogene Kohlenstoffaser), die 100 Gewichtsteilen des
Grundmaterials zugegeben sind.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in teilweise freigelegtem Zustand eine per
spektivische Ansicht eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels eines entstörenden Hoch
spannungs-Widerstandskabels (Zündkabel)
nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Kabel;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Kapa
zitätsberechnung für das Kabel;
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der Beziehung zwischen Außendurchmesser der
Widerstandsleitung und Kapazität, wobei eine
relative Dielektrizitätskonstante als Para
meter verwendet wird;
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der Beziehung zwischen Frequenz und elek
trischer Feldstärke in einem Kabel nach der
Erfindung und in einem herkömmlichen Kabel;
und
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein herkömmliches
Zündkabel.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im einzelnen Bezug ge
nommen auf die Figuren, in denen ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel dargestellt ist.
In den Fig. 1 und 2 enthält eine Widerstandsleitung 1
einen Verstärkungskern 2, der bevorzugt aus vier Drähten
(400 Denier) geflochten ist oder durch Drehen derartiger
Drähte in S-Z-Form gebildet ist. Die äußere Oberfläche
des Verstärkungskernes 2 ist mit einem Acrylharzkleber
beschichtet. Zusammen mit dem Acrylharz ist der Verstär
kungskern 2 so ausgebildet, daß er einen Außendurchmesser
von 0,4 bis 0,45 mm hat.
400 Gewichtsteile des Ferritpulvers (1) (in der folgenden
Tabelle 2 gezeigt) wird 100 Gewichtsteilen einer Basis
materialmischung zugegeben. Die Basismaterialmischung ist
zusammengesetzt aus Silikongummi und Fluorkautschuk, die
in einem Verhältnis von 7 : 3 gemischt sind. Das sich hieraus
ergebende Material wird extrudiert und auf den Verstär
kungskern 2 aufvulkanisiert, so daß sich eine Ferritkern
schicht 3 bildet. Um zu diesem Zeitpunkt die Kapazität
des Zündkabels nicht höher als 80 pF/m zu machen, wird der
Außendurchmesser der Ferritkernschicht 3 so gebildet, daß
er 0,65 bis 0,7 mm beträgt.
Dann wird ein Ni-Cr-Legierungsdraht (JIS : NCHW-1) mit einem
Außendurchmesser von 0,04 bis 0,045 mm 81 bis 115 Mal pro
cm um die Ferritkernschicht 3 gewickelt zur Bildung einer
Metallwicklungsschicht 4. Um eine Verschiebung des Legie
rungsdrahtes zu vermeiden, ist es von Vorteil, daß etwa
ein Drittel des Außendurchmessers des Legierungsdrahtes
in die Ferritkernschicht 3 eingegraben bzw. eingebettet ist.
Auf diese Weise wird eine Widerstandsleitung 1 vom Metall
wicklungstyp erreicht, die einen Außendurchmesser aufweist,
der nicht größer ist als 0,8 mm und der einen Widerstands
wert von 16 kΩ/m aufweist.
Ein Beschichtungsmaterial aus EPDM oder aus feuerfestem
EPDM mit einer Dielektrizitäskonstanten von nicht mehr als
2,54 wird durch Extrusionsbeschichtung auf die Widerstands
leitung 1 aufgebracht, so daß eine Isolierschicht 5 gebil
det wird. Der Außendurchmesser der Isolierschicht 5 beträgt
nicht mehr als 3,8 mm.
Ferner wird zur Erhöhung nicht nur der Verbindungskraft
zwischen einer Klemme (nicht dargestellt) und dem Kabel,
sondern auch der Kabelbruchfestigkeit beim Preßverbinden
von Klemme mit Kabel eine Verstärkungsschicht 6 gebildet.
Die Verstärkungsschicht 6 besteht aus Glasfasern, die mit
einer Dichte von 5 bis 8 Maschen pro Inch geflochten sind.
Ein Umhüllungsmaterial, das beispielsweise aus Silikon
gummi oder feuerfestem EPDM besteht, hat eine Schutz
funktion. Dieses Umhüllungsmaterial wird extrudiert und
auf die Verstärkungsschicht 6 aufvulkanisiert, so daß eine
Umhüllungsschicht 7 darauf gebildet wird. Hierdurch gewinnt
man ein Zündkabel mit einem Außendurchmesser von 5 mm. Zur
Verbesserung des engen Kontaktes zwischen der Verstärkungs
schicht 6 und der Umhüllungsschicht 7 kann bevorzugt ein
Anlaßmittel auf die Verstärkungsschicht aufgebracht sein.
Der Grund für die Bemessung des Außendurchmessers der
Widerstandsleitung 1 auf nicht mehr als 0,8 mm wird im
folgenden erläutert:
Die Kapazität eines in Fig. 3 dargestellten Kabels ergibt sich im allgemeinen nach folgender Formel (1):
Die Kapazität eines in Fig. 3 dargestellten Kabels ergibt sich im allgemeinen nach folgender Formel (1):
Hierin bedeuten d1, d2 und d3 die Außendurchmesser der
Widerstandsleitung des Isolators und der Umhüllung sowie
ε0, ε1 und ε2 eine Dielektrizitätskonstante des
Vakuums, eine relative Dielektrizitätskonstante des Iso
lators und der Umhüllung.
Um die Kapazität C zu verringern, ist es gemäß Formel (1)
wirkungsvoll, die relativen Dielektrizitätskonstanten der
Materialien zu verringern, den Außendurchmesser des Leiters
zu verkleinern und die Außendurchmesser des Isolators und
der Umhüllung zu vergrößern.
Um den Außendurchmesser des Zündkabels auf 5 mm zu begren
zen, wobei jedoch die allgemeinen Eigenschaften (d. h. Span
nungsfestigkeit, Wärmefestigkeit usw.) erfüllt bleiben, ist
es wichtig, den Außendurchmesser d1 der Leitung und die
relative Dielektrizitätskonstante ε1 des Isolators im größt
möglichen Umfang zu verringern.
Die Fig. 1 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Außendurchmesser d1, der Widerstandsleitung
und der Kapazität, wobei die relative Dielektrizitäts
konstante ε1 des Isolators als Parameter verwendet wird. Der
Außendurchmesser des Isolators beträgt 3,8 mm und die rela
tive Dielektrizitätskonstante der Umhüllung beträgt 3,2.
Ein Glasgeflecht ist in das Kabel eingearbeitet.
Das Ergebnis der Abschätzung zeigt an, daß zur Erzielung
einer Kapazität von 80 pF/m die Kombination aus Außendurch
messer der Widerstandsleitung und relativer Dielektrizitäts
konstanten des Isolators unterhalb der strichlierten Linie
in Fig. 4 sein muß. Vom Gesichtspunkt der Entstörungscharak
teristiken bzw. -eigenschaften ist es erwünscht, den Außen
durchmesser so groß wie möglich zu machen. Andererseits be
trägt das Minimum der relativen Dielektrizitätskonstanten
des Isolators im allgemeinen 2,2 bis 2,3.
Unter Berücksichtigung der geschilderten Verhältnisse wurde
die wesentliche relative Dielektrizitätskonstante des Iso
lators auf 2,5 festgesetzt. Der Außendurchmesser der Wider
standsleitung wurde auf nicht mehr als 0,8 mm festgesetzt.
Im Hinblick auf die Entzündbarkeit des Zündkabels wird vor
geschlagen, den herkömmlichen nicht feuerhemmenden Isolator
zu ersetzen durch einen feuerhemmenden Isolator. Es wird
daher in bevorzugter Weise ein Isolatormaterial vom EPDM-Typ
verwendet, das eine wesentliche relative Dielektrizitäts
konstante von nicht mehr als 2,5 aufweist und darüber hinaus
noch weitere vorteilhafte allgemeine physikalischen Eigen
schaften besitzt.
Die Werte der physikalischen Eigenschaften dieses feuer
hemmenden Isoliermaterials vom EPDM-Typ sind in Tabelle 1
dargestellt. Das Isoliermaterial ist in der Weise gekenn
zeichnet, daß es eine relative Dielektrizitätskonstante von
nicht mehr als 2,5 hat, ein feuerhemmendes Mittel vom Brom-
Typ eine feuerhemmende Wirkung vermittelt, Antimontrioxid
und Zirkonoxid in Kombination verwendet werden und die Zu
gabemenge des Isolatormaterials auf 5 bis 20 Gewichtsteile
begrenzt ist.
In obiger Tabelle bedeutet "Hochethylen" ein Polymerisat,
das nicht weniger als 0,75 Mol-% Ethylen enthält, und
"Alterungsschutz" bedeutet ein Alterungsschutzmittel.
Im folgenden werden die Entstörungseigenschaften des Hoch
spannungs-Widerstandskabels noch näher erläutert. Faktoren
bei der Bestimmung der Entstörungseigenschaften enthalten
den elektrischen Schaltkreis und den magnetischen Schalt
kreis. Bezüglich des elektrischen Schaltkreises ist die
Größe der Störwellen, die dann erzeugt werden, wenn die
Zündung durch eine Zündkerze verursacht ist, repräsentiert
durch eine Strahlungsleistung P, die durch folgende Formel
(2) ausgedrückt werden kann:
Hierbei bedeuten I einen elektrischen Strom, E eine angeleg
te Spannung und Z eine Impedanz.
Da die angewendete Spannung E Jahr für Jahr erhöht wurde,
verringert eine Erhöhung der Impedanz Z die Strahlungs
leistung P. Die Impedanz Z ist wiedergegeben durch die fol
gende Formel (3):
Hierbei bedeuten R einen Widerstand, L eine Induktivität,
C eine Kapazität und ω die Frequenz.
Da R, C und ω begrenzte Elemente sind, ist es erforderlich,
die Induktivität L zu erhöhen. Die Induktivität L ist wieder
gegeben durch die folgende Formel (4):
Hierbei bedeuten α den Nagaoka-Faktor, µ die Permeabilität
des Magnetmaterials der Widerstandsleitung, a den Radius des
Magnetmaterials der Widerstandsleitung und N die Anzahl der
Windungen des Widerstandsmetalldrahtes pro Längeneinheit.
Aufgrund der Eigenschaft des Kabelaufbaus sind a und N be
grenzt. Die Verwendung eines Magnetmaterials für die Wider
standsleitung mit hoher Permeabilität µ verringert daher
die Strahlungsleitung P, die die Störungsquelle darstellt.
Andererseits wird die Entstörung aufgrund des magnetischen
Schaltkreises gesteuert durch einen Joule-Wärmeaustausch
(Verlust), der elektrische Energie in thermische Energie um
setzt. Dies läßt sich ausdrücken durch die Summe eines Wir
belstromverlustes Pe, eines Hystereseverlustes Ph und eines
Eisenverlustes (relativer Verlustkoeffizient), die Eigen
schaften des Magnetmaterials sind. Zur Erzielung einer Ent
störung ist es wirkungsvoll, die Faktoren, welche durch die
5 folgenden Formeln (5), (6) und (7) dargestellt sind, zu er
höhen.
Hierbei bedeuten t die Dicke des Magnetmaterials der Wider
standsleitung, ρ den spezifischen Widerstand des Magnet
materials der Leitung, Bm die maximale Magnetflußdichte,
f die Frequenz und h den Hystereseverlustkoeffizienten.
Im Hinblick darauf ist es von Vorteil, daß ein Magnetpulver,
das in einem begrenzten Raum zugegeben wird, folgende Anfor
derungen erfüllt:
- 1) hohe Permeabilität;
- 2) hohe Magnetflußdichte (hohe effektive gesättigte Magnet flußdichte;
- 3) hoher Hystereseverlustkoeffizient; und
- 4) hoher relativer Verlustkoeffizient.
Verschiedene Eigenschaften von Ausführungsbeispielen des
Magnetpulvers, das in diesem Zusammenhang untersucht wurde,
sind in Tabelle 2 dargestellt.
Wichtig für den Ferritkern ist die Kombination des oben er
läuterten Magnetpulvers mit hoher Permeabilität und des
Basispolymerisats, dem große Anteile dieses Magnetpulvers
zugegeben werden können.
Die Tabelle 3 zeigt verschiedene Versuchsergebnisse für
Ferritkerne (0,8 mm Außendurchmesser), die durch Zugabe ge
eigneter Mengen an Magnetmaterial zu Silikongummi und/oder
Fluorkautschuk und anschließender Extrudierung und Vulkani
sierung auf Kevlar(tm)-Fasern gebildet wurden.
Aus obigen Ergebnissen ist zu ersehen, daß die Fluor
kautschukferrite im Hinblick auf thermische Widerstands
festigkeit gleich sind und selbst bei 250°C nicht entzünd
bar sind. Beim Kalttemperaturwicklungsversuch, der um
0°C ausgeführt wurde, ergab sich jedoch Rißbildung.
Es ist daher von Vorteil, Silikongummi, der hervorragende
Kältewiderstandsfestigkeit besitzt, mit Fluorkautschuk zu
mischen. Außerdem wird durch Silikongummi gewährleistet,
daß eine große Menge an Magnetpulver dem Silikongummi zuge
geben werden kann.
Es ergab sich, daß die Ferritkerne hervorragende Eigenschaf
ten und eine gute Verarbeitbarkeit hatten, welche gemäß
einem Verfahren hergestellt wurden, bei welchem Silikongummi
(Toray: SH432) und Fluorkautschuk (JSR: Afras) miteinander
gemischt wurden in einem Verhältnis von 4 : 6 bis 1 : 9 als
Basismaterial für den Ferritkern. Es wurden 200 bis 400 Ge
wichtsanteile an Mn-Zn-Ferrit (Magnetpulver) mit einer Teil
chengröße von nicht mehr als 10 µm, einer Wechselstrom
anfangspermeabilität von nicht weniger als 2500 und einer
gesättigten Flußdichte von nicht weniger als 4000 Gauß der
obigen Mischung zugegeben. Ferner wurde eine geringe Menge
an Vulkanisiermittel ebenfalls zugegeben.
Aufgrund der Entstörungseigenschaften ergibt sich ein Faktor,
welcher der spezifische Durchgangswiderstand des Ferrit
kernes ist.
Die Tabelle 4 zeigt Werte des spezifischen Durchgangswider
stands und magnetische Eigenschaften, welche an Ferritkernen
geprüft wurden, denen verschiedene Arten von elektrisch
leitfähigem Kohlenstoff zugesetzt wurden.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle 4 zu ersehen ist, läßt
sich der spezifische Durchgangswiderstand durch Zugabe von
5 bis 20 Gewichtsanteilen von im Dampf gezogenen Kohlenstof
fasern (elektrisch leitfähiger Kohlenstoff) verringern.
Hierbei erreicht man außerdem eine wirkungsvolle Verringe
rung des Wirbelstromverlustes Pe. Eine gute thermische Leit
fähigkeit, welche die linearen Fasern aufweisen, erleichtert
den Joulewärmeaustausch (ii) der Entstörungseigenschaften.
Hierdurch werden diese Eigenschaften verbessert.
Es ist daher eine der Eigenschaften des erfindungsgemäßen
Zündungskabels, daß nicht nur der spezifische Durchlaß
widerstand verringert wird, sondern daß durch die Verwendung
von elektrisch leitfähigem Kohlenstoff ein hervorragender
thermischer Leitfähigkeitskoeffizient erreicht wird. Diese
Eigenschaften sind in Tabelle 5 wiedergegeben.
Die Fig. 5 zeigt den Vergleich der Werte von Eigenschaften
und der elektrischen Schaltpultfeldstärke zwischen einem
Zündkabel nach der Erfindung und einem herkömmlichen Kabel.
Claims (12)
1. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel, gekenn
zeichnet durch
- - eine Widerstandsleitung (1) mit einem Außendurchmesser nicht größer als 0,8 mm, die einen Verstärkungskern (2), eine auf dem Verstärkungskern (2) gebildete Ferritkern schicht (3) und eine Metallwicklungsschicht (4) aufweist, wobei die Metallwicklungsschicht (4) gebildet ist aus mehreren wendelförmig mit einer vorbestimmten Steigung um die Ferritkernschicht (3) gewickelten Drähten;
- - eine Isolatorschicht (5), die auf der Widerstandsleitung (1) gebildet ist;
- - eine Verstärkungsschicht (6), die auf der Isolatorschicht (5) gebildet ist; und
- - eine Umhüllungsschicht (7), die auf der Verstärkungs schicht (6) gebildet ist;
- - wobei ein Außendurchmesser des Kabels nicht größer als 5 mm ist.
2. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstands
leitung (1) einen spezifischen Widerstand von im wesent
lichen 16 kΩ/m hat.
3. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach An
spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wider
standsleitung (1) eine Kapazität von nicht mehr als
80 pF/m hat.
4. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Außendurchmesser des Verstärkungskernes (2) 0,4 bis 0,45 mm
beträgt.
5; Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ferritkernschicht (4) ein Basismaterial aufweist, das aus
Silikongummi und Fluorkautschuk gebildet ist, welche mit
einander in einem Gewichtsverhältnis von 4 : 6 bis 1 : 9 ge
mischt sind, wobei 200 bis 400 Gewichtsteile eines oder
mehrerer Arten von Mn-Zn-Ferritpulver 100 Gewichtsteilen
des Basismaterials zugegeben sind.
6. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ferritkernschicht (3)
ferner nicht mehr als 20 Gewichtsteile Kohlenstof
faser aufweist, die 100 Gewichtsteilen des Basismaterials
zugegeben sind.
7. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drähte einen Außendurchmesser von 0,04 bis 0,045 mm haben
und pro Zentimeter 91- bis 115fach um die Ferritkernschicht
(3) gewickelt sind.
8. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Isolierschicht (5) wenigstens einen der Stoffe Ethylen-
Propylen-Copolymerisat (EPDM) und feuerhemmendes EPDM mit
einer Dielektrizitätkonstanten von nicht mehr als 2,54 auf
weist, wobei die Isolierschicht als Strangpreßüberzug auf
die Widerstandsleitung (1) aufgebracht ist.
9. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außendurchmesser der Isolierschicht (5) nicht mehr als
3,8 mm beträgt.
10. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ferritkernschicht (3) durch Strangpressen hergestellt
ist.
11. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stärkungsschicht (6) aus geflochtenen Glasfasern besteht
mit einer Dichte von 5 bis 8 Maschen pro Inch.
12. Entstörendes Hochspannungs-Widerstandskabel nach einem
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ferritkernschicht (3) eine Teilchengröße von nicht mehr als
100 µm, eine Anfangspermeabilität von nicht weniger als
2500, eine gesättigte Flußdichte von nicht weniger als
4000 Gauß und einen relativen Verlustkoeffizienten von nicht
weniger als 4×10-6 aufweist.
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