DE4033501A1 - Sammel- und transportsystem fuer muell, insbesondere fuer wertstoffe aus hausmuell - Google Patents
Sammel- und transportsystem fuer muell, insbesondere fuer wertstoffe aus hausmuellInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sammel- und Transportsystem
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Verwertung von Müll, insbesondere Hausmüll, wird
zunehmend vom Gesetzgeber bzw. den Kommunen eine
Vorsortierung nach einzelnen Abfallstoffen bzw.
definierten Stoffgemischen verlangt. Die Stoffgemische
werden einer nachfolgenden Sortierung unterzogen. Hier
unterscheidet man zwischen Bringsystem wie z. B.
Glascontainer an öffentlichen Plätzen und Holsystem, d. h.
Abgabe der Stoffe in Müllbehältern im Haushalt. Als
Müllbehälter beim Holsystem kommen Einkammer- oder
Mehrkammer-Müllbehälter (DE-PS 25 58 433) zum Einsatz,
letzteres in zunehmendem Maße wegen seiner
Wirtschaftlichkeit, Bequemlichkeit und Akzeptanz bei der
Bevölkerung.
Beim Einladen des Mülls in das Sammelfahrzeug wird die
ordnungsgemäße Abgabe heute allenfalls durch grobes,
stichprobenhaftes Einsehen des Müll-Laders in die
Müllbehälteröffnung überprüft. Zur besseren Kontrolle des
Behälterinhalts kann hierzu auch eine seitliche
Einsichtöffnung gemäß DE 25 58 433 dienen. Bei nicht
vorschriftsmäßiger Füllung des Behälters wird
schlimmstenfalls die Entleerung verweigert.
Ein weiteres Problem bei der Müllverwertung liegt in der
immer größer werdenden Menge des anfallenden Mülls, so daß
eine gerechte Kostenverteilung der Müllentsorgung
vorgenommen werden muß. Bisher wurden die kommunalen
Haushalte durch jeweils pauschale Beträge je nach
Haushaltsgröße an den entstehenden Kosten beteiligt. Dabei
war es unbeachtlich, welche Müllsorten und Müllmengen im
jeweiligen Haushalt anfallen, solange das zur Verfügung
gestellte Behältervolumen eingehalten wurde. Der Inhalt
oder das Gewicht eines Müllbehälters spielt demnach bei
der Entsorgung privater Müllbehälter derzeit keine Rolle,
obwohl die verschiedenen Stoffe im Müllbehälter sehr
unterschiedlichen Aufwand zur jeweiligen Entsorgung
erzeugen können.
Aus der DE-U 84 38 157 bzw. DE-U 87 07 422 ist jeweils
eine Vorrichtung zum gewichtsmäßigen Erfassen von Müll
beim Entleeren in ein Müllfahrzeug bekannt geworden. Mit
einer zusätzlichen Vorrichtung zur Identifizierung des
jeweiligen Müllbehälters und Zuordnung zum jeweiligen
Besitzer (DE-U 86 12 623) kann damit das Gewicht des
Müllbehälters einem Besitzer zugeordnet werden, so daß die
Müllgebühren gewichtsabhängig berechnet werden können.
Dieses System hat jedoch den Nachteil, daß nur das Gewicht
als Kostenfaktor herangezogen wird, obwohl dies
keinesfalls als maßgebliche Kostengröße bei der Entsorgung
des Mülls anfällt.
Durch die unzureichende Erfassung der einzelnen
Müllbestandteile im anfallenden Müll wird demnach die
Verwertung insbesondere im Recyclingverfahren
außerordentlich erschwert, so daß kostbare Wertstoffe
dennoch der Deponie zugeführt werden oder daß
außerordentlich hohe Kosten für die Trennung der einzelnen
Wertstoffe anfallen.
Das erfindungsgemäße Müllsammel- und Transportsystem hat
demgegenüber den Vorteil, daß eine Erkennung bzw. eine
Analyse des Mülls und insbesondere der Müllqualität
bereits vor oder bei der Übergabe des Mülls vom
Müllbehälter an das Müllfahrzeug erfolgen soll. Dabei soll
der Müll nicht nur - wie bekannt - gewichtsmäßig erfaßt
werden, sondern der Müll soll weitgehend auf seine
Zusammensetzung untersucht werden, um hieraus Rückschlüsse
über die Reinheit des Mülls zu ziehen. Die Analyse des
Mülls bei der Sammlung kann dazu führen, daß dieser in
seiner Zusammensetzung beispielsweise mehr der
Papierfraktion oder der Kunststoff-Fraktion zuzuordnen ist
oder auch eine völlige Unbrauchbarkeit aufweist, so daß
hieraus die Entscheidung getroffen wird, den Inhalt des
Müllbehälters einem bestimmten Stauraum im Müllfahrzeug
zuzuordnen. Dazu sind am Fahrzeug zumindest zwei Stauräume
erforderlich. Ist der Inhalt des Müllbehälters nicht
vorwiegend einer bestimmten Müllfraktion zuzuordnen, so
kann dieser beispielsweise einem weiteren Stauraum im
Fahrzeug zugeführt werden, um den Müll einer weiteren,
andersartigen Nachbehandlung zuzuführen.
Wendet man die Analyse des Müllbehälterinhalts
insbesondere bei dem bekannten Mehrkammer-Müllsystem an,
so ergeben sich hieraus weitere Vorteile. Bei diesem
System sind bereits die einzelnen Müllfraktionen in den
einzelnen Kammern des Müllbehälters getrennt einsortiert.
Hiervon ausgehend kann eine Untersuchung dieser jeweiligen
Müllfraktionen dazu führen, daß zum einen die richtige
Zuordnung der jeweiligen Müllfraktion zur richtigen
Behälterkammer und damit zum richtigen Stauraum im
Fahrzeug erfaßt wird. Zum anderen kann durch eine nähere
Erfassung bzw. Analyse der Müllbestandteile erreicht
werden, daß bei fehlerhafter Einsortierung einer
Müllfraktion in eine Kammer des Müllbehälters dieses
erkannt wird und diese Kammer in einem separaten Stauraum
im Müllfahrzeug entleert wird, der den "schlechten Müll"
aufnimmt. Hierdurch kann die angestrebte hohe Qualität der
einzelnen Müllfraktionen bei der Übergabe vom Müllbehälter
in das Müllfahrzeug beibehalten werden, so daß auch die
Nachbehandlung des Mülls aus dem Müllfahrzeug mit
vertretbarem Aufwand durchgeführt werden kann.
Gemäß der Erfindung werden deshalb außer dem Müllgewicht
weitere Parameter der Müllbeschaffenheit erfaßt, so daß
der beispielsweise im Mehrkammer-Müllsystem bereits
vorsortierte Müll aus beispielsweise Bestandteilen wie
Altpapier, Altglas, Blech usw. auf seine Reinheit vor Ort
geprüft werden kann. Diese Prüfung kann dann zur
Bestimmung der anfallenden Gebühren und zur Zuordnung der
einzelnen Bestandteile in die jeweils vorgesehenen
Stauräumen des Müllfahrzeugs führen. Insbesondere können
schlechte Chargen bereits im Vorfeld aussortiert werden.
Gemäß der Erfindung kann deshalb mittels einer Müll-
Qualitätserkennung sowie einer Analyse des Mülls
hinsichtlich Beschaffenheit und Menge eine effektive und
kostengünstige Gesamtentsorgung geschaffen werden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens
möglich.
Die Erfindung eignet sich sowohl zur Erfassung eines
Müllbehälters mit nur einer Kammer als auch mit einem
Müllbehälter mit mehreren Kammern (Mehrkammer-Müllsystem),
wobei das Müllfahrzeug grundsätzlich mehrere Stauräume
aufweist, um eine Aussortierung des Mülls je nach
ermittelter Beschaffenheit und Eigenschaften zu
ermöglichen.
Neben der Erfassung des Müllgewichtes ist es besonders
vorteilhaft, auch das Müllvolumen im Müllbehälter zu
erfassen, wobei beide Daten einzeln oder in ihrer
Kombination eine Aussage über die Beschaffenheit des Mülls
bewirken können. Sofern hierbei das Mehrkammer-Müllsystem
verwendet wird, ist selbstverständlich eine Erfassung des
Gewichtes und/oder des Volumens von jeder Kammer möglich,
um hieraus Rückschlüsse über die Beschaffenheit des Mülls
ziehen zu können.
Eine Erfassung des Müllvolumens kann beispielsweise durch
optische Füllstandsmessungen mit vertikalen Längsschlitzen
im Müllbehälter oder durch sonstige optische Abtastung,
z. B. Füllstandsmessung über Laser-Scanner-Verfahren oder
Markierungserkennung am oder im Behälter erfolgen.
Die Erfassung des Volumens und/oder des Gewichtes der
jeweiligen Müllfraktion bzw. des Gesamtmülls kann durch
verschiedene technische Mittel erreicht werden. So kann
beispielsweise am Müllfahrzeug ein Zwischenbehälter
vorgesehen sein, der gleichermaßen das Gewicht und auch
das Müllvolumen erfaßt. Aus diesen Meßdaten wird
grundsätzlich ein Signal gebildet, welches die jeweilige
Müllfraktion bzw. den jeweiligen Müll einer bestimmten
Kammer im Stauraum des Fahrzeugs zuordnet.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß neben
dem Gewicht und dem Volumen auch andere Meßdaten über
Materialeigenschaften und Zusammensetzung des Mülls erfaßt
werden. Hierfür können beispielsweise Meßeinrichtungen für
elektrische, dielektrische oder magnetische oder
elektromagnetische Eigenschaften des Mülls vorgesehen
sein. Selbstverständlich können auch mechanische
Eigenschaften untersucht werden. Diese Daten werden
vorzugsweise einem Rechner zugeführt, der hieraus
Rückschlüsse über die Zusammensetzung des Mülls oder der
Müllfraktion zieht. Eine dementsprechende Zuordnung des
Mülls zu einem bestimmten Stauraum im Müllfahrzeug kann
damit erfolgen.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Erfassung des
Gewichtes des Mülls und/oder die richtige Anordnung des
Mülls in einem Mehrkammer-Müllbehälter dadurch erfolgen,
daß eine Wiegeeinrichtung nach Art einer
Drehmomentserkennung die unterschiedlichen Gewichte der
einzelnen Kammern des Müllbehälters durch die Kippneigung
erfaßt. Durch die Exzentrizität der Gewichtsverteilung im
Müllbehälter, insbesondere in Verbindung mit dem
festgestellten Füllstand kann hiermit festgestellt werden,
ob die jeweilige Müllfraktion der richtigen Kammer
zugeordnet ist und ein "Normalerscheinungsbild" aufweist.
Hieraus kann ggf. eine Umsortierung in die jeweilig
zugehörige Staukammer im Müllfahrzeug selbst erfolgen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß am Müllfahrzeug optische,
elektronische, induktive oder mechanische Mittel zur
Erfassung der Lage der Trennwand des Mehrkammer-
Müllbehälters vorgesehen sind, damit die richtige
Anordnung der Schüttung am Fahrzeug mit zugehöriger
Schüttungstrennwand vorgenommen werden kann. Dabei kann
innerhalb der Schüttung eine beliebige Zuordnung jeder
Kammer des Müllbehälters zu jedem Stauraum des
Müllfahrzeugs erfolgen. Weiterhin kann durch die Lage der
Trennwand das sich hieraus ergebende unterschiedliche
Kammervolumen und damit das hieraus resultierende
Normalerscheinungsbild festgelegt werden.
Die Erfassung der Eigenschaften des Mülls geschieht
demnach direkt am Müllbehälter, z. B. durch verschiedene
Meßeinrichtungen, wobei neben den angegebenen Meßwerten
auch der Einsatz von Ultraschall und Infrarot-
Meßeinrichtungen denkbar ist. Ferner können im oder am
Müllbehälter auch Hilfsmittel wie Magnete, Sensoren,
elektrische Leiter (z. B. zur Erzeugung elektrischer
Felder) o. dgl. angebracht sein.
Die Beschaffenheit des Mülls kann aber auch indirekt nach
Verlassen des Müllbehälters ermittelt werden, wobei
beispielsweise der Müll in einen Zwischenbehälter oder auf
einen Zwischenboden am Fahrzeug entleert wird und in
diesem Zusammenhang die Materialeigenschaften bestimmt
werden.
Durch das erfindungsgemäße System kann deshalb eine
Möglichkeit geschaffen werden, um gerechte Müllgebühren im
Hinblick auf Menge und Abfallart zu erheben. Dies
geschieht im Zusammenhang mit der Unterscheidung nach
Gewicht, Volumen, Zusammensetzung des Mülls, wobei auch
bereits vorsortierte Fraktionen wie Papier, Metall,
Kunststoffe usw. sowie Restmüll erfaßt werden können.
Insbesondere können die Müllfraktionen in Bezug auf ihre
Reinheit erfaßt werden, wodurch weitgehend reine
Müllfraktionen erhalten werden. Hierdurch werden
erhebliche Kosteneinsparungen bei der späteren
Nachbehandlung erzielt.
Die Erfassung des Mülls in seinen Einzelbestandteilen kann
auch positiv zur Anpassung des zugehörigen Müllfahrzeugs
verwendet werden. So können beispielsweise die Größen der
jeweiligen Stauräume mittels wenigstens einer
verschiebbaren Trennwand im Müllfahrzeug variabel
eingestellt werden, wobei dies in Abhängigkeit von der
erfaßten Menge des Mülls bzw. der Einzelfraktionen des
Mülls geschieht. Hierdurch kann der gesamte Stauraum des
Müllfahrzeugs optimal genützt werden, d. h. die Größe der
Stauräume wird an die Menge des anfallenden Mülls
angepaßt, so daß sich immer eine vollständige oder nahezu
vollständige Beladung des Müllfahrzeugs ergibt.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Unterteilung
der Stauräume auch dadurch vorgenommen werden kann, daß
diese aus einzelnen, getrennten Ladewannen bzw. Container
bestehen, die vom Fahrzeug abgenommen werden können. Auch
hierdurch kann eine variable Größe der Stauräume in
Abhängigkeit der statistisch anfallenden Müllmengen
erfolgen. Die Statistik ergibt sich wieder aus den
Messungen des Mülls am Müllfahrzeug.
Claims (18)
1. Sammel- und Transportsystem für Müll, insbesondere
für Wertstoffe aus Hausmüll unter Verwendung von
Müllfahrzeugen und Müllbehältern für eine getrennte
Aufnahme von Abfallstoff bzw. Abfallstoffen verschiedener
Zusammensetzung in wenigstens zwei Stauräumen im
Müllfahrzeug, wobei am Müllbehälter und/oder am
Müllfahrzeug Mittel vorgesehen sind, um eine getrennte
Erfassung der unterschiedlichen Abfallstoffe im
Müllfahrzeug zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erfassung und zur Analyse des Mülls hinsichtlich
seines Gewichtes und/oder seines Volumens und/oder seiner
spezifischen Materialeigenschaften und/oder seiner
Reinheit an Fremdstoffen am Müllfahrzeug und/oder am
Müllbehälter wenigstens eine Meßeinrichtung vorgesehen
ist, die wenigstens eine der spezifischen Eigenschaften
des Mülls erfaßt und in eine Meßgröße umsetzt und daß die
Meßgröße eine Zuordnung des Mülls bzw. einer Müllfraktion
in einen bestimmten Stauraum des Müllfahrzeugs bewirkt
oder signalisiert.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Müllbehälter eine Kammer und das Müllfahrzeug
wenigstens zwei Stauräume aufweist.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Müllbehälter wenigstens zwei Kammern und das
Müllfahrzeug ebenfalls wenigstens zwei Stauräume aufweist.
4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Ladezone bzw. der
Schüttung des Müllfahrzeugs wenigstens eine Meßeinrichtung
zur Erfassung des Müllvolumens im Müllbehälter vorgesehen
ist, wobei - bei Mehrkammer-Müllbehältern - jede Kammer
getrennt erfaßbar ist.
5. System nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Müllbehälter an seiner Außenseite
vertikale Längsschlitze für eine optische
Füllstandsmessung aufweist.
6. System nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Müllbehälter oder das Müllfahrzeug
Hilfsmittel wie Markierungen, Magnete, Sensoren oder dgl.
für eine Erkennung der Materialeigenschaften des Mülls
und/oder des Müllvolumens aufweist.
7. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Ladezone bzw. der Schüttung des Müllfahrzeugs wenigstens
eine Meßeinrichtung zur Erfassung des Müllgewichts im
Müllbehälter vorgesehen ist, wobei - bei Mehrkammer-
Müllbehältern - jede Kammer getrennt erfaßbar ist.
8. System nach Anspruch 4 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß aus der Ermittlung des Volumens
und/oder des Gewichts des Mülls bzw. der Müllfraktionen
eine Meßgröße gebildet wird, welches den Müll bzw. die
Müllfraktionen einem oder mehreren Stauräumen des
Müllfahrzeugs zuordnet oder signalisiert.
9. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Müll bzw. die
Müllfraktionen des Müllbehälters in einen bzw. mehrere
Zwischenbehälter oder wenigstens einen Zwischenboden am
Müllfahrzeug entleerbar ist und daß der Zwischenbehälter
bzw. der Zwischenboden Meßeinrichtungen zur Erfassung des
Volumens und/oder des Gewichts oder sonstiger
charakteristischer Mülleigenschaften aufweist, und daß die
Meßdaten die Zuordnung des Mülls in die Stauräume im
Müllbehälter bestimmt bzw. signalisiert.
10. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Müllfahrzeug
eine Wiegevorrichtung für den Gesamtinhalt des
Müllbehälters vorgesehen ist, daß - bei Mehrkammer-
Müllbehältern - vorzugsweise weitere Wiegevorrichtungen
vorgesehen sind, zur Bestimmung des Gewichts jeder
Müllfraktion, daß vorzugsweise weitere
Volumenmeßeinrichtungen vorgesehen sind, daß die Meßdaten
aus Gewicht und/oder Volumen die Zuordnung des Mülls in
den Stauräumen des Müllfahrzeugs bewirkt bzw. signalisiert
und/oder daß eine Zuordnung der Meßdaten zum jeweiligen
Müllbehälter erfolgt.
11. System nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erfassung der Qualität des Mülls am Müllfahrzeug
Meßeinrichtungen zur Erfassung elektrischer,
dielektrischer, magnetischer, elektromagnetischer,
induktiver, mechanischer oder optischer Eigenschaften
vorgesehen sind, wobei die Meßdaten eine Müllzuordnung in
den unterschiedlichen Stauräumen im Müllfahrzeug bewirken
bzw. signalisieren.
12. System nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßdaten in einem Rechner am Müllfahrzeug auswertbar sind.
13. System nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Gewichtsbestimmung insbesodere bei Mehrkammer-
Müllbehältern am Müllfahrzeug eine Wiegeeinrichtung mit
Drehmomentserkennung zur Feststellung der Lage des
Schwerpunktes vorgesehen ist, mittels welcher die
Exzentrizität der Gewichtsverteilung der unterschiedlichen
Müllfraktionen im Müllbehälter erfaßbar ist.
14. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche
optische oder mechanische Mittel zur Erfassung der Lage
der Trennwand des Müllbehälters vorgesehen sind und daß
vorzugsweise die Zuordnung der zugehörigen
Schüttungstrennwand am Fahrzeug in Abhängigkeit der
Meßdaten einstellbar ist und daß vorzugsweise weiterhin
das Kammervolumen durch die Position der Behältertrennwand
bestimmbar ist.
15. System nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Kammer des Müllbehälters jedem Stauraum im Müllfahrzeug
zugeordnet werden kann.
16. System nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
"Normalerscheinungsbild" nach wenigstens einer
vorgegebenen Müllfraktion als Meßgröße (Sollwert) im
Rechner gespeichert ist und daß eine ständige Kontrolle
der laufenden Meßwerte mit dem Sollwert erfolgt und daß
Übereinstimmung bzw. eine Abweichung über einen
Toleranzwert eine spezielle Müllzuordnung zu einem
Stauraum im Fahrzeug bewirkt bzw. signalisiert.
17. System nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Größe der Stauräume für die unterschiedlichen
Müllfraktionen im Sammelfahrzeug in Abhängigkeit von den
anfallenden und gemessenen Mengen (Volumen/Gewicht) der
Einzelfraktionen des Mülls durch Verschieben wenigstens
einer Trennwand im Müllfahrzeug variabel einstellbar ist.
18. System nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterteilung des Fahrzeugs in Stauräume mittels einzelnen
getrennten, vom Fahrzeug abnehmbare Ladewannen bzw.
Container erfolgt.
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