DE4032855A1 - Pulverfarbe und polyesterharz fuer pulverfarbe - Google Patents
Pulverfarbe und polyesterharz fuer pulverfarbeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein wärmehärtbare Pulverfarbe
umfassend ein Epoxyharz, ein Polyesterharz und übliche Additive.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Polyesterharz, das für
Pulverfarbenzusammensetzungen geeignet ist.
Ein Polyesterharz für eine Pulverfarbe, die mit Epoxyharz gehärtet
wird, hat im allgemeinen eine Säurezahl von 15 bis 70 mg KOH/g
Polyester, eine Hydroxylzahl von 10 mg KOH/g Polyester oder weni
ger und basiert im wesentlichen auf Einheiten von aromatischen
Dicarbonsäuren, wie Terephthalsäure und lsophthalsäure, und
aliphatischen Glykolen, wie Neopentylglykol und dem Ester von
Neopentylglykol und Hydroxypivalinsäure, abgesehen von einer
geringeren Menge an trifunktionellem Monomer.
Derartige Polyesterharze sind beispielsweise in US-A-43 79 895 be
schrieben. Obwohl sich die Beschreibung der US-A-43 79 895 auf
Isophthalsäure als mögliches Monomer für die Herstellung eines
Polyesterharzes bezieht, wurde gefunden, daß Pulverfarben mit
Polyesterharzen auf Basis von Isophthalsäure keinen Farbüberzug
mit guter Schlagfestigkeit ergaben.
Weiters verkaufte DSM Resins (Niederlande) ein Polyesterharz für
Pulverfarben, welches Harz praktisch aus äquimolaren Mengen
Isophthalsäure und Terephthalsäure als Dicarbonsäuren und Neo
pentylglykol als aliphatisches Glykol bestand.
Obwohl ein derartiges Harz auf Basis von Isophthalsäure in Kom
bination mit einem Epoxyharz, wie Triglycidylisocyanurat (TGIC)
eine Pulverfarbe ergibt, die nach Härten relativ gute Witte
rungsbeständigkeit im Vergleich mit Pulverfarben auf Basis von
Polyesterharzen bestehend aus mindestens 70 Mol-% Terephthalsäure
und 30 Mol-% oder weniger lsophthalsäure ergibt, liegt der Nach
teil eines solchen Harzes jedoch darin, daß seine mechanischen
Eigenschaften für eine Reihe von Anwendungen, insbesondere wenn
eine relativ kurze Härtungszeit angewandt wird, unzureichend sind.
Ziel der Erfindung ist es, eine Pulverfarbe und ein Polyesterharz
für eine Pulverfarbe vorzusehen, die als ausgehärtete Farbe gute
UV-Beständigkeit in Kombination mit guten mechanischen Eigenschaf
ten vorsieht, wobei die guten mechanischen Eigenschaften nach
einer relativ kurzen Härtungszeit erreicht werden.
Gemäß dieser Erfindung wird dies durch eine Pulverfarbe erreicht,
die ein Polyepoxyharz, ein Polyesterharz und übliche Additive um
fa8t, wobei das Polyesterharz eine Säurezahl von 15 bis 70 und
eine Hydroxylzahl von 10 oder weniger aufweist und im wesentlichen
auf Einheiten von Dicarbonsäuren, Glykolen und Monomeren der
Funktionalität 3 oder höher basiert, wobei als Dicarbonsäuren min
destens 15 Mol-% Isophthalsäure und mindestens 5 Mol-% 1,4-Cyclo
hexandicarbonsäure und als Glykole mindestens 50 Mol-% verzweigte
aliphatische Glykole mit 5 bis 11 Kohlenstoffatomen, die gegebe
nenfalls eine Estergruppe enthalten können, und höchstens 50 Mol-%
aliphatische Glykole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen verwendet
werden, und worin die Monomere eine Funktionalität von 3 oder
höher in einer Menge von höchstens 8 Mol-% der Dicarbonsäuren plus
Glykolen aufweisen.
Das Wesen der Erfindung ist, daß 1,4-Cyclohexandicarbonsäure einen
unerwarteten Einfluß auf die Schlagfestigkeit des Überzuges hat.
Bisherige Versuche, die Schlagfestigkeit eines Polymers auf Basis
von Isophthalsäure zu verbessern, wobei die anderen Eigenschaften
aufrechterhalten bleiben, unter Verwendung eines Monomers, von dem
bekannt ist, daß es die Schlagfestigkeit im allgemeinen verbes
sert, wie Adipinsäure, schlugen fehl, wie auch aus den Vergleichs
versuchen hervorgeht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung basiert das
Polyesterharz im wesentlichen auf Einheiten von Dicärbonsäuren,
Glykolen und Monomeren der Funktionalität 3 oder höher, wobei als
Dicarbonsäuren mindestens 75 Mol-% Isophthalsäure und mindestens
5 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbonsäure verwendet werden.
Sehr gute Ergebnisse wurden mit einem sauren Polyesterharz auf
Basis von 75 bis 90 Mol-% Isophthalsäure und 10 bis 25 Mol-%
1,4-Cyclohexandicarbonsäure erhalten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ba
siert das Polyesterharz im wesentlichen auf Einheiten von Dicar
bonsäuren, Glykolen und Monomeren der Funktionalität 3 oder höher,
wobei als Dicarbonsäuren mindestens 10 Mol-% 1,4-Cyclohexandi
carbonsäure und höchstens 85 Mol-% Terephthalsäure verwendet
werden.
Sehr gute Ergebnisse wurden mit einem sauren Polyesterharz auf
Basis von 45 bis 65 Mol-% Terephthalsäure, 15 bis 35 Mol-% Iso
phthalsäure und 15 bis 30 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbonsäure er
halten.
Vorzugsweise werden mindestens 90 Mol-% der obgenannten Dicar
bonsäuren (Isophthalsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und
gegebenenfalls Terephthalsäure) insgesamt verwendet.
Andere Polycarbonsäuren können zusätzlich in Mengen von höchstens
20 Mol-%, vorzugsweise bis maximal 10 Mol-% der gesamten Carbon
säuren, verwendet werden. Diese sind beispielsweise Tetrahydro
phthalsäure, Hexahydroendomethylentetrahydrophthalsäure, Azelain
säure, Sebacinsäure, Decandicarbonsäure, Dimerfettsäure, Adipin
säure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Benzol-1,2,4-tricarbonsäure,
Pyromellitsäure, Trimesinsäure, 3,6-Dichlorphthalsäure und Tetra
chlorphthalsäure. Auch Hydroxycarbonsäuren und/oder gegebenenfalls
Lactone können verwendet werden, beispielsweise 12-Hydroxystearin
säure oder ε-Caprolacton. In geringeren Mengen, höchstens 5 Mol-%,
können während der Herstellung auch Monocarbonsäuren, wie Benzoe
säure, tert.Butylbenzoesäure, Hexahydrobenzoesäure und gesättigte
aliphatische Monocarbonsäuren, zugesetzt werden.
Die Menge an verzweigtem aliphatischen Glykol mit 5 bis 11 Kohlen
stoffatomen beträgt vorzugsweise 70 Mol-% oder mehr, insbesondere
90 Mol-% oder mehr, da eine solche Menge bessere witterungsbe
ständige Produkte ergibt.
Innerhalb der obgenannten Grenzen können als aliphatische Diole,
außer den obgenannten Glykolen, beispielsweise Äthylenglykol,
Propan-1,2-diol, Propan-1,3-diol, Hexan-2,5-diol, Hexan-1,6-diol,
2,2-(Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-)-propan-1,4-dimethylolcyclohexan
und 2,2,4-Trimethylpentandiol-1,3 und geringere Mengen an Poly
olen, wie Glycerin, Hexantriol, Pentaerythrit, Sorbit, Tri
methyloläthan, Trimethylolpropan und Tris-(2-hydroxyäthyl)-
isocyanurat verwendet werden. Es ist auch möglich, Epoxyver
bindungen anstelle von Diolen zu verwenden, und das gleiche
gilt für Polyole.
Die Polyesterharze werden durch Veresterung oder Umesterung, gege
benenfalls in Anwesenheit üblicher Katalysatoren, wie beispiels
weise Dibutylzinnoxid oder Tetrabutyltitanat, hergestellt. Wenn
die Behandlungsbedingungen und das COOH/OH-Verhältnis geeignet
gewählt werden, werden Endprodukte mit einer Säurezahl von 15 bis
70 erhalten. Wenn mehr als 75 Mol-% Isophthalsäure als Dicarbon
säure verwendet wird, werden Endprodukte mit einer Säurezahl von
45 bis 55 erhalten. Die Polyesterharze weisen fast keine freien
Hydroxylgruppen mehr auf, d. h. die Hydroxylzahl beträgt 10 oder
weniger, vorzugsweise 5 mg KOH/g oder weniger.
Die Polyesterharze haben vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von 40 bis 80°C, insbesondere 50 bis 70°C. Dies ist für die
Lagerstabilität der Pulverfarbe wichtig.
Die Menge an Monomer der Funktionalität 3 oder höher liegt vor
zugsweise im Bereich von 0,2 bis 8 Mol-%, bezogen auf die anderen
Monomere, insbesondere im Bereich von 0,5 bis 4,5 Mol-%. Das Mol
gewicht des Polyesters beträgt vorzugsweise 2500 bis 7000, ins
besondere 3000 bis 5000. Vorzugsweise wird das Molgewicht in Kom
bination mit dem Verzweigungsgrad so gewählt, daß die Funktionali
tät des Polyesters 2,1 bis 3,5 beträgt.
Als Vernetzungsmittel wird ein Epoxyharz mit einer Funktionalität
von 2 oder mehr verwendet. Vorzugsweise werden Epoxyverbindungen
verwendet, die keine phenolische Kohlenstoff-Sauerstoffbindung
aufweisen, da diese Bindung lichtempfindlich ist. Als solche sind
vorzugsweise Trisglycidylisocyanurat (TGIC), Diglycidylterephtha
lat oder das Hexahydroderivat geeignet. Die Menge der in der
Pulverfarbe verwendeten Epoxyverbindung hängt von der Säurezahl
des Polyesterharzes, mit dem sie kombiniert wird, ab und beträgt
0,8 bis 1,2, vorzugsweise 0,9 bis 1,1 Epoxyäquivalente pro
Carboxyläquivalent. Dies entspricht einem Gewichtsverhältnis
Epoxyharz : Polyesterharz von 4 : 96 bis 15 : 85.
Das Polyesterharz und das Epoxyharz werden, vorzugsweise in der
Schmelze, unter Verwendung eines Extruders homogen gemischt. In
der Regel werden die üblichen Additive vor der Extrusion einge
mischt. Dies gilt besonders für Fließmittel, Härtungskatalysatoren
und gegebenenfalls Pigmente und/oder Füllstoffe. Das Extrudat wird
anschließend gekühlt, gemahlen und gesiebt und die Fraktion mit
einer Teilchengröße von 90 µm oder weniger wird mit einer elektro
statischen Sprühvorrichtung auf ein Substrat aufgebracht und 10
bis 30 Minuten bei einer Temperatur von 160 bis 200°C eingebrannt.
Der Farbüberzug des so erhaltenen zur Gänze oder teilweise über
zogenen Substrats zeigt eine ausgezeichnete Kombination von Glanz,
Fließ- und mechanischen Eigenschaften sowie eine außergewöhnlich
gute UV-Beständigkeit, wie auch durch die folgenden Beispiele
illustriert wird.
EP-A-24 880 beschreibt ein Pulverlackbindemittel, das ein carb
oxyliertes Polymer und Triglycidyltriazolidin umfaßt. Das carboxy
lierte Polymer kann aus vielen Säuren ausgewählt werden. Es gibt
nirgendwo einen Hinweis, den sehr spezifischen carboxylfunktionel
len Polyester gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden, der
1,4-Cyclohexandicarbonsäure umfaßt.
EP-A-25 478 beschreibt einen wärmehärtebaren Überzug auf Lösungs
mittelbasis, der auf einer Mischung eines Bindemittels auf Basis
von Aminoplasten und hydroxyfunktionellen Polyestern und or
ganischen Lösungsmitteln beruht. Diese Anmeldung bezieht sich
nicht auf Pulverüberzüge.
Weiterhin bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf einen sehr spezifischen carboxylfunktionellen Poly
ester.
Ein 3-l-Reaktorbehälter, versehen mit Thermometer, Rührer und De
stillationsvorrichtung, wurde mit den in Tabelle 1 angegebenen
Monomeren (in Molen) gefüllt. Dann wurde gerührt und ein leichter
Stickstoffstrom über die Reaktionsmischung geleitet, wobei die
Temperatur unter Wasserbildung auf 200°C erhöht wurde. Die Tempe
ratur wurde allmählich auf maximal 250°C weiter erhöht und das
Wasser abdestilliert. Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis die
Säurezahl des Polyesters weniger als 10 mg KOH/g betrug.
Danach wurde das Monomer für den zweiten Schritt zugesetzt und die
Veresterung bis zu einer Säurezahl (AN), wie in Tabelle 2 gezeigt,
fortgesetzt. Der letzte Teil dieses Verfahrens wurde unter ver
mindertem Druck durchgeführt. Tabelle 2 zeigt die Säurezahl sowie
die Viskosität (η), gemessen mit einem Emila-Rheometer (in dPa · s,
D = 17,8 s-1, 185°C) und die Glasübergangstemperatur (Tg,
Mettler TA-3000-System, 5°C/min).
540 g jedes der gemäß den Beispielen I bis VI hergestellten granu
lierten Polyesterharze wurden mit 60 g Triglycidylisocyanurat,
300 g Titandioxidpigment (von Kronos, Typ Cl 310), 9 g Resiflow
PV-5 (ein Polyacrylatfließmittel von Worlee), 4,5 g Benzoin und
gegebenenfalls einer kleinen Menge Katalysator zum Einstellen der
Gelierzeit trocken gemischt und dann in eine Extrudereinheit (von
Buss, Typ PR 48, oder Werner und Pfleiderer, ZSK 30) eingebracht.
Das Extrudat wurde gekühlt, gemahlen und gesiebt, wobei die
Siebfraktion < 90 µm zur Verwendung als Pulverfarbe gesammelt
wurde. Diese Pulverfarbe wurde elektrostatisch auf Stahlplatten
gesprüht, die vorher mit Trichloräthan entfettet worden waren. Es
wurde die elektrostatische Sprühvorrichtung von Gema, Typ HP 720,
verwendet. Nach Besprühen mit der Pulverfarbe wurden die Platten
bei einer Temperatur von 200°C gebrannt, wobei die Verweilzeit wie
in Tabelle 3 angegeben war. Dann wurden die folgenden Merkmale
geprüft:
- - Glanz (Gardner 20°C und 80°C, ASTM-D-523-87)
- - mechanische Eigenschaften (Schlagfestigkeit ASTM-D-2794-89): bei 11 kg/cm2 = höher als 160 psi
- - Fluß (visuelle Prüfung)
- - QUV (ASTM-G-53; Lampe: UVB-313).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Mit den Pulverfarben gemäß der Erfindung gehärtete Farbüberzüge
werden erhalten, die nach 10 bis 15 min Härten bei 200°C einen
QUV-Wert (80°C) von mehr als 1000 und eine gute Schlagfestigkeit
aufweisen.
Auf gleiche Weise, wie in den obigen Beispielen beschrieben, wurde
ein Versuch durchgeführt, wobei ein Monomer verwendet wurde, das
im allgemeinen eine die Flexibilität erhöhende Wirkung hatte:
Adipinsäure (AA).
Die Monomere sind in Tabelle 4, die Eigenschaften des Polyesters
in Tabelle 5 und die Ergebnisse der Farbe in Tabelle 8 angegeben.
In diesem Versuch wurde keine zufriedenstellende Schlagfestigkeit
erzielt.
Ein 3-l-Reaktorbehälter, versehen mit Thermometer, Rührer und De
stillationsvorrichtung, wurde mit den in Tabelle 7 angegebenen
Monomeren (in Molen) gefüllt. Dann wurde unter Rühren ein leichter
Stickstoffstrom über die Reaktionsmischung geleitet und die Tempe
ratur auf 200°C erhöht, was Wasserbildung bewirkte. Die Temperatur
wurde allmählich auf maximal 250°C weiter erhöht und das Wasser
abdestilliert. Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis die Säurezahl
des Polyesters weniger als 10 mg KOH/g betrug.
Danach wurde das Monomer für den zweiten Schritt zugesetzt und
weiter auf eine Säurezahl (AN), wie in Tabelle 8 angegeben, ver
estert. Der letzte Teil dieses Verfahrens wurde unter vermindertem
Druck durchgeführt. Außer der Säurezahl zeigt die Tabelle 8 die
Viskosität (η), gemessen mit einem Emila-Rheometer (in dPa·s,
D = 17,8 s-1, 185°C) und die Glasübergangstemperatur (Tg, Mettler
TA-3000-System, 5°C/min).
558 g des granulierten Polyesterharzes gemäß den Beispielen VIII
bis XIV wurden mit 42 g Triglycidylisocyanurat, 300 g Titandioxid
pigment (von Kronos, Typ Cl 310), 9 g Resiflow PV-5 (ein Poly
acrylatfließmittel von Worlee) und 4,5 g Benzoin trocken gemischt
und dann in eine Extrudiervorrichtung (von Buss, Typ PR 46, oder
Werner und Pfleiderer, ZSK 30) eingebracht. Das Extrudat wurde
gekühlt, gemahlen und gesiebt; die Fraktion mit einer Größe von
weniger als 90 µm wurde gesammelt und als Pulverfarbe verwendet.
Diese Pulverfarbe wurde elektrostatisch auf Stahlplatten ge
sprüht, die vorher mit Trichloräthan entfettet worden waren. Es
wurde die elektrostatische Sprühvorrichtung von Gema, Typ HP 720,
verwendet. Die so besprühten Platten wurden in einen Heizschrank
gegeben und einige Minuten, wie in Tabelle 3 angegeben, bei 200°C
gebrannt. Dann wurden die folgenden Merkmale geprüft:
- - Glanz (Gardner 20°C und 60°C, ASTM-D-523-67)
- - mechanische Eigenschaften (Schlagfestigkeit ASTM-D-2794-69): bei 11 kg/cm2 = höher als 180 psi
- - Fluß (visuelle Prüfung)
- - QUV (ASTM-G-53; Lampe: UVB-313).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 angegeben.
Mit den Pulverfarben gemäß der Erfindung werden nach Härten wäh
rend 10 bis 15 min bei 200°C gehärtete Farbüberzüge mit einem
QUV-Wert von mehr als 700 und einer guten Schlagfestigkeit erhalten.
Auf analoge Weise, wie in den obigen Beispielen beschrieben, wur
den Versuche durchgeführt. Die Ausgangsmonomere und die Eigen
schaften des Polyesters und der Farbe sind in den Tabellen 10, 11
bzw. 12 gezeigt. Diese Reihe bezieht sich nur auf Polyesterharze
auf Basis von Isophthalsäure und Terephthalsäure und (Versuch H)
mit 7% CHDA.
Diese Versuche zeigen, daß mit 70 Mol-% TPA oder mehr die Schlag
festigkeit gut ist, aber QUV nur etwa 500 h beträgt. Wenn 50 oder
mehr Mol-% IPA verwendet werden, beträgt QUV mehr als 700, doch
ist die Schlagfestigkeit niedrig bis annehmbar. Die Verwendung
einer kleinen Menge CHDA verbessert die Schlagfestigkeit nicht in
einem wesentlichen Ausmaß.
Auf analoge Weise, wie in den obigen Beispielen beschrieben, wur
den Versuche mit anderen Monomeren durchgeführt, die im allgemei
nen eine die Flexibilität erhöhende Wirkung haben, wie Cyclohexan
dimethanol (CHDM), der Ester von Hydroxypivalinsäure und Neopen
tylglykol (Esterdiol: ED), Adipinsäure (AA) und Bernsteinsäure
anhydrid (BZA). Die Monomere sind in Tabelle 13, die Eigenschaften
des Polyesterharzes in Tabelle 14 und die Ergebnisse der Farbe in
Tabelle 15 angegeben.
In keinem der Versuche I bis L wurde eine zufriedenstellende
Schlagfestigkeit erzielt.
Claims (17)
1. Pulverfarbe, die eine Polyepoxyverbindung, ein Poly
esterharz und übliche Additive umfaßt, wobei das Polyesterharz
eine Säurezahl von 15 bis 70 und eine Hydroxylzahl von 10 oder we
niger aufweist und im wesentlichen auf Einheiten von Dicarbon
säuren, Glykolen und Monomeren der Funktionalität 3 oder höher
basiert, wobei als Dicarbonsäuren mindestens 15 Mol-% Isophthal
säure und mindestens 5 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und als
Glykole mindestens 50 Mol-% verzweigte aliphatische Glykole mit 5
bis 11 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls eine Estergruppe
enthalten können, und höchstens 50 Mol-% aliphatische Glykole mit
2 bis 6 Kohlenstoffatomen verwendet werden, und worin die Monomere
eine Funktionalität von 3 oder höher in einer Menge von höchstens
8 Mol-% der Dicarbonsäuren plus Glykole aufweisen.
2. Pulverfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Dicarbonsäuren mindestens 75 Mol-% Isophthalsäure und minde
stens 5 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbonsäure verwendet werden.
3. Pulverfarbe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Dicarbonsäuren 75 bis 90 Mol-% Isophthalsäure und 10
bis 25 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbonsäure verwendet werden.
4. Pulverfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Dicarbonsäuren mindestens 15 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbonsäure
und höchstens 85 Mol-% Terephthalsäure verwendet werden.
5. Pulverfarbe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Dicarbonsäuren 45 bis 85 Mol-% Terephthalsäure, 15 bis 35 Mol-%
Isophthalsäure und 15 bis 30 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbonsäure
verwendet werden.
6. Pulverfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polyesterharz auf Glykolen basiert, die 70 Mol-% oder mehr
aliphatische verzweigte Alkohole mit 5 bis 11 Kohlenstoffatomen
umfassen, die eine Estergruppe aufweisen können.
7. Pulverfarbe nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Epoxyharz keine phenolische Kohlenstoff-
Sauerstoffbindung aufweist.
8. Pulverfarbe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Epoxyharz Triglycidylisocyanurat ist.
9. Pulverfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewichtsverhältnis Epoxyharz zu Polyesterharz 4 : 96 bis 15 : 85
beträgt.
10. Polyesterharz mit einer Säurezahl im Bereich von 15 bis
70 und einer Hydroxylzahl von 10 oder weniger, das im wesentlichen
auf Einheiten von Dicarbonsäuren, Glykolen und Monomeren der Funk
tionalität 3 oder höher basiert, wobei die Dicarbonsäuren min
destens 15 Mol-% Isophthalsäure und mindestens 5 Mol-% 1,4-Cyclo
hexandicarbonsäure umfassen, als Glykole mindestens 50 Mol-%
verzweigte aliphatische Glykole mit 5 bis 11 Kohlenstoffatomen,
die gegebenenfalls eine Estergruppe enthalten können, und höch
stens 50 Mol-% aliphatische Glykole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
verwendet werden, und worin die Monomere eine Funktionalität von 3
oder höher in einer Menge von höchstens 8 Mol-% der Dicarbonsäuren
plus Glykole aufweisen.
11. Polyesterharz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Dicarbonsäuren mindestens 75 Mol-% Isophthalsäure und min
destens 5 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbonsäure verwendet werden.
12. Polyesterharz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Dicarbonsäuren im wesentlichen 75 bis 90 Mol-% Isophthal
säure und 10 bis 25 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbonsäure verwendet
werden.
13. Polyesterharz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als Dicarbonsäuren mindestens 15 Mol-% Isophthalsäure, minde
stens 10 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und höchstens 65 Mol-%
Terephthalsäure verwendet werden.
14. Polyesterharz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß als Dicarbonsäuren 45 bis 65 Mol-% Terephthalsäure, 15 bis 35 Mol-%
Isophthalsäure und 15 bis 30 Mol-% 1,4-Cyclohexandicarbon
säure verwendet werden.
15. Polyesterharz nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyesterharz auf Glykolen basiert, die 70 Mol-% oder mehr
aliphatische verzweigte Alkohole mit 5 bis 11 Kohlenstoffatomen
umfassen, die eine Estergruppe aufweisen können.
16. Verwendung eines Polyesterharzes nach einem der Ansprüche
10 bis 15.
17. Zur Gänze oder teilweise überzogenes Substrat, wobei das
Überzugsmaterial aus einer Pulverfarbe nach einem der Ansprüche 1
bis 9 besteht.
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