DE4032451A1 - Einrichtung zur ladedruckregelung - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Ladedruckregelung
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist bekannt, zur Regelung von Brennkraftmaschinen in Kraftfahr
zeugen Drucksensoren einzusetzen, die im Saugrohr der Brennkraft
maschine angeordnet sind und Signale für eine Steuerschaltung lie
fern, mit deren Hilfe die Brennkraftmaschine beeinflußt wird.
Bei Brennkraftmaschinen mit Turbolader kommt der Messung des Lade
drucks besondere Bedeutung zu. Hochausgenutzte Motoren nutzen den
zulässigen Ladedruckbereich weitgehend aus, so daß bereits gering
fügig zu hohe Ladedrucke zur Motorzerstörung führen können. Es ist
daher erforderlich, den Ist-Druck, der zur Regelung verwendet werden
soll, möglichst genau zu erfassen und möglicherweise auftretende
Fehler in der Ist-Wert-Erfassung, insbesondere Drifterscheinung bei
Ladedruckfühlern sicher zu erkennen. Nach der Erkennung eines sol
chen Fehlers müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, die eine
Ladedruckregelung sicherstellen.
Eine Vorrichtung zum Überwachen eines Drucksensors, dessen Ausgangssignale
zur Steuerung und Regelung einer Brennkraftmaschine mit
Turbolader verwendet werden, ist bereits aus der DE-OS 32 26 849
bekannt. Bei dieser Vorrichtung zum Überwachen eines Drucksensors
wird das Drucksignal mit einem weiteren Signal, das ein Drosselklap
penschalter bei geschlossener Drosselklappe abgibt, verglichen. In
einer Plausibilitätsuntersuchung wird überprüft, ob das Drucksignal
bei geschlossener Drosselklappe innerhalb eines physikalisch mögli
chen Bereiches liegt. Ist dies nicht der Fall, werden Alarmmittel
ausgelöst, die eine Fehlfunktion des Drucksensors anzeigen. Bei der
bekannten Vorrichtung wird zwar erkannt, wenn der Drucksensor defekt
ist, es sind jedoch keine Maßnahmen vorgesehen, die einen weiteren
Betrieb der Brennkraftmaschine nach Erkennen eines Defekts des
Drucksensors ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine sehr zu
verlässige Überwachung des Drucksensors gegeben ist, und daß bei
Erkennen eines Fehlers des Drucksensors ein weiterer Betrieb der
Brennkraftmaschine möglich ist, da mit Hilfe des korrigierten oder
eines zusätzlichen Signales eine Ladedruckregelung erfolgen kann.
Der Defekt des Drucksensors wird angezeigt und abgespeichert, so daß
er beim nächsten Werkstattaufenthalt behoben werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der im Hauptanspruch
angegebenen Einrichtung möglich.
So wird in einer Ausgestaltung die Überwachung eines ersten Lade
drucksensors mit einem zweiten Ladedrucksensor vorgenommen und bei
einer Fehlererkennung wird das Signal des ordnungsgemäß funktionie
renden Sensors zur Ladedruckregelung verwendet. In einer weiteren
Ausgestaltung wird ein Plausibilitätsvergleich mit dem Atmosphären
druck, der bei vielen Systemen ohnehin mitgemessen wird, durchge
führt. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Plau
sibilitätsüberprüfung mit den bei quasistationären Betriebszuständen
zu erwartenden Werten für den Ladedruck durchgeführt, bei größeren
Abweichungen zwischen den gemessenen und erwarteten Ist-Werten wird
eine Fehlfunktion erkannt und gegebenenfalls eine Korrektur vorge
nommen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nach
folgenden Beschreibung näher erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch
die für die Erfindung wesentlichen Bestandteile einer Brennkraft
maschine mit Turbolader, in den Fig. 2 bis 4 sind Flußdiagramme
dargestellt, die die einzelnen Ausführungsbeispiele erläutern.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Kolben im Zylinder 10a einer Brennkraft
maschine bezeichnet. Der Zylinder 10a ist über Rohre 11 in bekannter
Weise mit einem Abgasturbolader 12 verbunden. Dem Turbolader 12 wird
Abgas direkt vom Kolben 10 zugeführt, wobei über ein Ladedruckre
gelorgan 13, beispielsweise ein Ladedruckregelventil ein Teil des
Abgases über einen Bypass 14 am Turbolader vorbei direkt in den Aus
puff 15 geleitet wird. Über dieses Ventil kann damit verhindert wer
den, daß sich ein ungewohnt hoher Druck aufbaut. Angesteuert wird
das Ladedruckregelorgan 13 über eine Auswerteeinrichtung 18, die
üblicherweise Bestandteil des Steuergerätes 27 ist.
Damit eine ordnungsgemäße Regelung erfolgen kann, ist ein oder meh
rere Ladedrucksensoren 16, 17 auf der Hochdruckseite im Rohr 11 zwi
schen dem Turbolader 12 und dem Kolben 10 angeordnet. Die Ladedruck
sensoren 16, 17 sind über Leitungen mit der Auswerteeinrichtung 18
verbunden, die Ausgangssignale der Drucksensoren 16, 17 werden in
der Auswerteeinrichtung 18 des Steuergerätes 27 verarbeitet.
Der Auswerteeinrichtung 18 beziehungsweise dem Steuergerät 27 werden
zur Verarbeitung weitere Signale zugeführt, die beispielsweise von
einem Atmosphärendrucksensor 19, einem Drehzahlsensor 20 oder einem
Nadelhubsensor 21 geliefert werden, das Steuergerät 27 löst die für
die Ladedruckregelung erforderlichen Steuersignale aus.
Da für eine funktionsfähige Ladedruckregelung eine möglichst genaue
und zuverlässige Ist-Wert-Erfassung für den Ladedruck erforderlich
ist, muß sichergestellt werden, daß eine Fehlfunktion des Ladedruck
sensors erkannt wird und daß geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen wer
den. Es werden daher die im folgenden beschriebenen Überwachungs
maßnahmen durchgeführt.
Werden zwei Ladedrucksensoren eingesetzt, können ihre Ausgangs
signale zueinander in Bezug gesetzt werden, es besteht daher die
Möglichkeit, eine Fehlfunktion eines der beiden Sensoren zu erken
nen. In Fig. 2 ist ein Flußdiagramm dargestellt, das eine derartige
Fehlererkennung mittels Plausibilitätsbetrachtungen ermöglicht.
Im ersten Schritt 30 wird der vom ersten Ladedrucksensor 16 ermit
telte Druck P1 eingelesen, im nächsten Schritt 31 wird ein
Signal-Range-Check durchgeführt, es wird also überprüft, ob der
Druckwert P1 größer ist als der minimal mögliche Druck Pmin und
gleichzeitig kleiner ist als ein maximal möglicher Druckwert Pmax.
Erfüllt der Druck P1 diese Forderung nicht, wird in einem Schritt 32
ein Defekt des ersten Ladedrucksensors 16 erkannt. Liegt der Druck
P1 innerhalb der möglichen Grenzen, wird im Schritt 33 erkannt, daß
der Ladedrucksensor in Ordnung ist.
Es wird dann im Schritt 34 der vom zweiten Ladedrucksensor ermittel
te Druckwert P2 eingelesen, der im folgenden Schritt 35 daraufhin
überprüft wird, ob er größer ist als ein minimal möglicher Druckwert
Pmin und kleiner als ein maximal möglicher Druckwert Pmax. Ist
dies nicht der Fall, wird im Schritt 36 erkannt, daß der zweite
Ladedrucksensor 17 defekt ist.
Erfüllt dagegen der vom zweiten Ladedrucksensor gelieferte Druckwert
P2 den im Schritt 35 durchgeführten Signal-Range-Check, wird im
Schritt 37 erkannt, daß der zweite Ladedrucksensor ordnungsgemäß
funktioniert.
Im nächsten Schritt 38 wird geprüft, ob der vom ersten Ladedrucksen
sor gelieferte Druckwert P1 größer ist als der vom zweiten Lade
drucksensor gelieferte Druckwert P2. Ist diese Bedingung erfüllt,
wird im Schritt 39 der Druckwert P1 als gültiger Wert erkannt und
für die Regelung verwendet. Ist dagegen der Druckwert P2 größer als
P1, wird der Wert P2 für die Regelung verwendet. Durch diese Maß
nahme ist sichergestellt, daß stets der größere Druck zur Regelung
des Laders verwendet wird, unter der Voraussetzung, daß beide Lade
drucksensoren 16, 17 ordnungsgemäß funktionieren.
Wird dagegen im Schritt 32 oder 36 erkannt, daß der erste Ladedruck
sensor 16 beziehungsweise der zweite Ladedrucksensor 17 Signale lie
fert, die nicht innerhalb eines gültigen Bereichs liegen, wird der
jeweils vom anderen Sensor gelieferte Wert zur Ladedruckregelung
verwendet. Wird erkannt, daß einer der beiden Ladedrucksensoren
nicht ordnungsgemäß funktioniert, kann dies im Schritt 41 angezeigt
werden. Es ist darüber hinaus auch möglich, zu erkennen und abzu
speichern, wenn die von den beiden Ladedrucksensoren gelieferten
Druckwerte stärker voneinander abweichen. Eine stärkere Abweichung
deutet auf einen Fehler hin und wird ebenfalls über Schritt 41 ange
zeigt, wobei diese Anzeige sofort erfolgen kann oder, nach einer Zwi
schenspeicherung im Steuergerät, beim nächsten Werkstattaufenthalt
erkannt wird.
Bei Turbomotoren mit Abgasrückführung wird üblicherweise ein Atmo
sphärendrucksensor 19 eingesetzt. Bei solchen Motoren bietet sich
ein Plausibilitätsvergleich der Ausgangssignale eines Ladedrucksen
sors 16 oder 17 und des Atmosphärendrucksensors 19 an. Es ist dann
kein zweiter Ladedrucksensor erforderlich.
Da bei einem solchen Motor im unbelasteten Zustand nach einer Warte
zeit von einigen Sekunden der Ladedruck auf einen Wert absinkt, der
in etwa dem Atmosphärendruck PAtm entspricht, kann immer dann,
wenn erkannt wird, daß der Motor seit einigen Sekunden im unbelaste
ten Betrieb läuft, ein Vergleich des vom Ladedrucksensor 17 gelie
ferten Drucksignals mit dem vom Atmosphärendrucksensor 19 geliefer
ten Signal vorgenommen werden. Das Prüfprogramm kann prinzipiell so
aufgebaut sein, wie beim Vergleich zweier Ladedrucksensoren, das in
Fig. 2 dargestellte Ablaufprogramm muß lediglich dahingehend er
gänzt werden, daß vor dem ersten Schritt 30 drei zusätzliche Schrit
te ablaufen. In Fig. 3 sind diese drei zusätzlichen Schritte sche
matisch angedeutet. In einem Schritt 42 muß zunächst erkannt werden,
ob der Motor im unbelasteten Zustand betrieben wird. Dazu wird bei
spielsweise überprüft, ob ein Nadelhubsensor 21 Ausgangssignale lie
fert. Ist dies nicht der Fall, ist der Motor unbelastet. In einem
weiteren Schritt 43 wird gewartet, bis eine Wartezeit von wenigen
Sekunden überschritten ist. Ist der Motor nach dieser Wartezeit wei
terhin unbelastet, wird der vom Atmosphärendrucksensor 19 gelieferte
Druckwert im Schritt 44 übernommen. Dieser Druckwert müßte nahezu
dem Atmosphärendruck PAtm entsprechen.
Mit dem so ermittelten Druck kann im übrigen ähnlich wie im Schritt
31 nach Fig. 2 ein Signal-Range-Check durchgeführt werden, wobei in
diesem Fall die untere und obere Begrenzung durch minimal bezie
hungsweise maximalen möglichen Atmosphärendruck gegeben ist. Als
zweites Signal wird direkt der vom Atmosphärendrucksensor ermittelte
Druck verwendet, der ebenfalls einem Signal-Range-Check unterzogen
werden kann.
Für die Ladedruckregelung wird, falls in einem Schritt 38 erkannt
wird, daß beide Drucksensoren ordnungsgemäß funktionieren, das
Signal des Ladedrucksensors 16 verwendet, falls dieses beim Ver
gleichstest nach Schritt 38 einen gleichen oder größeren Druckwert
als das vom Atmosphärendrucksensor 19 gelieferte Signal aufweist.
Wird dagegen erkannt, daß der Atmosphärendrucksensor 19 einen höhe
ren Druckwert liefert, der vom Ladedrucksensor ermittelte Druck je
doch innerhalb der im Signal-Range-Check angegebenen Grenzen liegt,
wird der Druckwert des Ladedrucksensors 19 um den Differenzbetrag
der beiden Signale erhöht. Es wird dann bis zum nächsten Ladedruck
sensortest ein jeweils um den Differenzbetrag erhöhter Wert des
Ladedrucksensors zur Ladedruckregelung verwendet.
Eine weitere Plausibilitätsuntersuchung geht davon aus, daß im qua
sistationären Betriebszustand der maximal mögliche Ladedruck von der
Einspritzmenge und der Motordrehzahl abhängt. Es ist daher möglich,
bei vorgegebenem Lader- und Motorwirkungsgrad, diesen maximal er
reichbaren Ladedruck zu berechnen. Ein Vergleich des mit dem Lade
drucksensor 16 gemessenen Ladedrucks mit dem berechneten Ladedruck
läßt größere Abweichungen bei der Ist-Wert-Erfassung mit dem Lade
drucksensor erkennen, ein möglicher Testablauf ist in Fig. 4 abge
bildet.
Dabei wird in einem Schritt 45 ein quasistationärer Betriebszustand
erkannt, im Schritt 47 erfolgt der Vergleich des gemessenen mit dem
berechneten Druck und im Schritt 48 wird je nach Vergleichsergebnis
erkannt, ob der Ladedrucksensor ordnungsgemäß funktioniert und sein
Ausgangssignal zu Regelzwecken verwendet werden kann, oder ob der
Sensor defekt ist und ein Ersatzsignal zur Regelung verwendet wird.
Der Vergleich des mit dem Ladedrucksensor gemessenen Drucks mit dem
in quasistationärem Betriebszustand berechneten Druckwert ist nicht
nur im Leerlauf möglich, sondern grundsätzlich bei relativ geringen
Drehzahlen, solange nicht ein Überdruckventil, das bei zu hohem
Druck anspricht, angesprochen hat.
Das Ansprechen eines solchen Überdruckventils bildet die Grundlage
für einen weiteren Plausibilitätsvergleich. Bei Turbomotoren mit
herkömmlicher Ladedruckbegrenzung ist zur Absicherung gegen zu hohen
Ladedruck ein Ladedruckregelorgan 13, beispielsweise ein Abbla
se-Sicherheitsventil vorhanden, das üblicherweise einen Schaltkon
takt aufweist. Dieser Schaltkontakt ist druckabhängig, bei zu hohem
Ladedruck schaltet der Druckschalter und der Druck wird über das
Sicherheitsventil auf einen zulässigen Wert abgebaut (Waste-Gate-La
dedruckbegrenzung). Der Schaltpunkt des Druckschalters ist dabei vom
Atmosphärendruck abhängig. Das Schaltsignal des Druckschalters wird
der Auswerteeinrichtung 18 des Steuergeräts 27 zugeführt. Der
Druckschalter entspricht in diesem Fall dem Atmosphärendrucksensor 19.
Bei einem derartigen System ist eine Überwachung des Ladedrucksen
sors möglich, dazu muß jedoch die Abblasevorrichtung außer Kraft
gesetzt werden. Der Ablauf der Überwachung funktioniert dann wie
folgt:
Der Solladedruck wird auf einen, vom Atmosphärendruck abhängigen
Maximalwert begrenzt, der gerade dem Schaltpunkt des Druckschalters
des Abblase-Sicherheitsventils entspricht. Dabei wird der Atmo
sphärendruck entweder mit einem eigenen Atmosphärendrucksensor 19
gemessen und abgespeichert oder aus der Messung des Lade-Ist-Werts,
der mit dem Ladedrucksensor 17 im Leerlauffall gemessen wird, ermit
telt.
Spricht trotz der Ladedruckbegrenzung der Druckschalter an, so ent
spricht entweder der abgespeicherte Atmosphärendruck nicht mehr dem
aktuellen Wert, beispielsweise wenn ein Fahrer ohne längere Leer
laufphase aus Meereshöhe ins Gebirge gefahren ist, oder aber der
Ladedrucksensor 17 ist in gefährlicher Weise verstimmt.
Der abgespeicherte Atmosphärendruck wird dann rampenförmig über der
Zeit reduziert, bis der Druckschalter nicht mehr anspricht. Damit
wird auch sichergestellt, daß der wirksame Druckbegrenzungswert ab
gesenkt wird. Eine Motorüberlastung wird durch diese Maßnahmen ver
mieden. Eine Fehlererkennung ist möglich, wenn der Druckschalter
innerhalb kurzer Zeit, beispielsweise innerhalb einiger Minuten nach
der letzten Abspeicherung des Atmosphärendrucks, anspricht. Es ist
dann eine kurze Fahrt bei Vollast erfolgt, nach einer Leerlaufphase.
In diesem Fall kann keine Atmosphärendruckänderung die Ursache für
das Ansprechen des Druckschalters sein, demnach muß der Drucksensor
verstimmt sein und falsche Druckwerte liefern.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Ladedruckregelung bei einer aufgeladenen Brenn
kraftmaschine mit einem Ladedrucksensor auf der Hochdruckseite der
Brennkraftmaschine, der ein vom Ladedruck abhängiges Signal liefert,
wobei die Funktionsfähigkeit des Ladedrucksensors (16) durch einen
Plausibilitätsvergleich überwacht wird, bei dem geprüft wird, ob das
Ausgangssignal des Ladedrucksensors (16) innerhalb eines zulässigen
Bereiches liegt und ein Vergleich mit einem zusätzlichen Signal er
folgt, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Signal von einem
zweiten Drucksensor (17, 19) geliefert wird oder in einer Auswerte
einrichtung in Abhängigkeit von Betriebszuständen der Brennkraft
maschine gebildet wird und zur Ladedruckregelung das höhere der
beiden Signale verwendet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Drucksensor ein Ladedrucksensor (17) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sofern beide Signale im zulässigen Bereich liegen zur Ladedruckre
gelung der Maximalwert der Signale verwendet wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Erkennen einer Fehlfunktion des einen Ladedrucksensors (16, 17)
das Signal des anderen Ladedrucksensors (17, 16) zur Ladedruckre
gelung verwendet wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Drucksensor ein Atmosphärendrucksensor (19) ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aus
gangssignal des Ladedrucksensors (16) bei der unbelasteten Brenn
kraftmaschine mit dem Ausgangssignal des Atmosphärendrucksensors
(19) verglichen wird und ein größerer Unterschied der beiden Signale
eine Fehleranzeige auslöst.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Ladedruckregelung das Signal des Ladedrucksensors (16) verwendet
wird, wobei es um die Druckdifferenz von Ladedrucksensor und Atmo
sphärendrucksensor (19) erhöht wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in
quasistationären Betriebszuständen erreichbare Ladedruck aus der
Einspritzmenge und der Motordrehzahl unter Berücksichtigung des
Lader- und Motorwirkungsgrades berechnet wird und mit dem bei glei
chen Bedingungen mit dem Ladedrucksensor (16) gemessenen Druckwert
verglichen wird und bei größeren Abweichungen der beiden Druckwerte
ein Fehler erkannt wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Drucksignal von einem Druckschalter geliefert wird, der ab
hängig vom maximal zulässigen Ladedruck schaltet.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei größeren Unterschieden zwischen den beiden
Signalen eine Abspeicherung der Signale erfolgt.
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