DE10021639C1 - Verfahren zur Diagnose des Umgebungsdruckes für Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Diagnose des Umgebungsdruckes für VerbrennungskraftmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Diagnose von Fehlfunktionen von Drucksensoren an Verbrennungskraftmaschinen mit einem Saug- oder Ladedrucksensor und einem Umgebungsdrucksensor. Die Sensoren liefern weiterverarbeitbare Drucksignale, anhand derer eine Füllungsberechnung der Brennräume einer Verbrennungskraftmaschine mit einem Kraftstoff-/Luftgemisch erfolgt. Zur Plausibilisierung der Umgebungsdrucksignale (3, 16) werden diese mit einem modellierten Saugrohrdrucksignal (24) verglichen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Diagnose von Fehlfunktionen von Druck
sensoren an Verbrennungskraftmaschinen; bei einem derzeit eingesetzten Diagnoseverfah
ren bei Saugmotoren werden der Saugrohrdrucksensor und der Umgebungsdrucksensor mit
getrennten Diagnoseverfahren auf plausible Werte überprüft. Die Genauigkeit der Meß
werte der genannten Drucksensoren ist erheblich, da anhand dieser Meßwerte eine Fül
lungsberechnung der den Brennräumen eines Saugmotors zuzuführenden Frischluftmenge,
sowie die Zumessung der zuzuführenden Kraftstoffmengen erfolgt, um eine vollständige
Verbrennung des Kraftstoff-/Luftgemisches zu gewährleisten.
DE 42 41 822 A1 bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Fehlererkennung bei der
Auswertung von Sensorsignalen. Es werden Schaltungsanordnungen zur Fehlererkennung
bei der Auswertung von Sensorsignalen vorgeschlagen, die die Ausgangssignale auf einen
bestimmten Bereich begrenzen, an denen sich ein oberer und ein unterer Bereich an
schließt. Die derart begrenzten Signale werden dann daraufhin untersucht, ob sie zumindest
zeitweilig in einen dieser oberen und unteren Bereiche fallen; falls das der Fall ist, wird in
einer Auswerteeinrichtung, beispielsweise einem Steuergerät, durch Vergleich mit Grenz
werten ein Fehler erkannt und angezeigt oder im Fehlerspeicher festgehalten. Eine beson
ders einfache schaltungsbedingte Signalbegrenzung ist gemäß DE 42 41 822 A1 mit einer
Schaltungsanordnung erzielbar, die zu einer invertierten Kennlinie führt, bei der die Aus
gangsspannung mit steigender Meßgröße kleiner wird.
DE 40 32 451 A1 bezieht sich auf eine Einrichtung zur Ladedruckregelung. Bei dieser Ein
richtung wird das Ausgangssignal eines Ladedrucksensors daraufhin überwacht, ob es ei
nerseits in einem plausiblen Bereich liegt und andererseits im Vergleich mit einem zwei
ten, entweder gemessenen oder unter vorbestimmten Bedingungen berechneten Signalen
übereinstimmt. Bei zu großen Abweichungen wird auf eine Fehlfunktion des Ladedruck
sensors geschlossen und das Ersatzsignal zur Ladedruckregelung verwandt. Stimmt das
Ausgangssignal des Ladedrucksensors weitgehend mit dem Ausgangssignal des zweiten
Sensors überein, wird entweder das grössere der beiden Drucksignale zur Ladedruckrege
lung oder das korrigierte Signal des Ladedrucksensors verwendet und somit sichergestellt,
dass keine Überlastung der Brennkraftmaschine auftritt.
DE 197 27 204 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Erkennung eines fehlerhaften Signales.
Es wird eine Vorrichtung angegeben, bei der mit Hilfe zweier unterschiedlicher Signaler
zeugungsmittel die gleiche Meßgröße erfasst wird und ein Fehler daran erkannt wird, wenn
die Beträge der gefilternden Signale voneinander in vorgebbarer Weise abweichen. Durch
Auswertung der Vorzeichen behafteten Signaldifferenz lässt sich feststellen, welches der
beiden Signalerzeugungsmittelt als defekt anzusehen ist und welches nicht.
DE 197 09 955 A1 hat ein Verfahren und eine Einrichtung zum Steuern einer Brennkraft
maschine zum Gegenstand. Einer Brennkraftmaschine ist eine Aufladeeinrichtung, die ei
nen Ladebehälter und eine Umluftklappe umfasst, ein Ansaugtrakt und eine Drosselklappe
sowie mindestens ein Zylinder und ein Stellglied zugeordnet. Ein Schätzwert des Lade
druckes in dem Behälter wird von einem ersten Beobachter, der ein physikalisches Modell
der Aufladeeinrichtung umfasst, abhängig von der Drehzahl und dem Öffnungsgrad der
Umluftklappe berechnet. Ein Schätzwert des Luftmassenstroms in den Zylinder der Brenn
kraftmaschine wird von einem zweiten Beobachter, der ein physikalisches Modell des An
saugtraktes umfasst, abhängig von der Drehzahl, dem Öffnungsgrad der Drosselklappe und
dem Schätzwert des Luftdruckes berechnet. Ein Stellsignal zum Steuern des Stellglieds
wird ermittelt, abhängig von dem Schätzwert des Luftmassenstroms in den Zylinder der
Brennkraftmaschine.
Bei dem bereits eingangs erwähnten Diagnoseverfahren bei Verbrennungsmotoren (Saug
motoren) werden Saugrohrdrucksensor und der Umgebungsdrucksensor mit getrenntem
Diagnoseverfahren auf Plausibilität ihrer Meßsignale überprüft. Eine erste Abprüfung auf
Plausibilität der erkannten Drucksensorwerte betrifft die Signalbereichsprüfung. Dabei
wird außerhalb des normalen Arbeitsdruckbereiches der Drucksensoren, d. h. oberhalb und
unterhalb dieses Arbeitsbereiches, eine Plausibilisierung der Drucksensorspannung durch
geführt. Mit der ersten Prüfung kann lediglich ein Kurzschluß auf Masse, auf die Span
nungsquelle (Batteriespannung 12 V) sowie auf Kabelabfall der Drucksensorsignale er
kannt werden.
Eine weitere Plausibilisierungsroutine der Drucksensoren erfolgt innerhalb ihres Arbeitsbe
reiches. So erstreckt sich der Arbeitsbereich beispielsweise des Umgebungsdrucksensors
von 500 hPa bis 1100 hPa, derjenige des Saugrohrdrucksensors von 200 bis 1150 hPa.
Aufgrund dieser in Normalbetrieb auftretenden Druckvariationen ist innerhalb dieser
Druckbereich keine Aussage möglich, ob die Drucksensoren plausible oder nicht plausible
Werte messen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Drucksensoren im bei Normalbetrieb auftreten
den Druckschwankungen hinsichtlich ihrer Ausgangswerte auf Plausibilität zu überprüfen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Beim Vergleich der beiden Sensorsignale beim Start der Verbrennungskraftmaschinen ent
spricht der Saugrohrdruck (der Druck nach der Drosselklappe) in diesem Betriebszustand
näherungsweise dem Umgebungsdruck.
Werden diese beiden Drucksignale miteinander verglichen, kann nur festgestellt werden,
dass im Fehlerfalle die beiden Signale nicht zusammenpassen. Welcher der beiden Druck
signale falsch ist, kann durch einen Vergleich der Drucksensorsignale nicht ermittelt wer
den. Mittels des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens zur Diagnose des Umge
bungsdruckes wird zur weiteren Fehleranalyse ein drittes, von den Drucksensoren unab
hängiges, autarkes Signal, nämlich der modellierte Saugrohrdruck, basierend auf dem
durch Heissfilm-Luftmassen-Messung ermittelten Hauptfüllungssignal verwendet; dieses
Meßverfahren und der entsprechende Sensor werden im weiteren auch als HMF bezeich
net. Der sich anschließende Plausibilisierungsprozeß wird nur aktiv, wenn auf Unstim
migkeit der Drucksignale im Start erkannt wurde. Dann erst wird der modellierte Saug
rohrdruck und das Umgebungsdrucksignal im ungedrosselten Betrieb der Verbrennungs
kraftmaschine miteinander verglichen. Liegt der Betrag innerhalb eines applizierbaren Be
reiches, ist der Umgebungsdrucksensor in Ordnung. Liegt der Betrag hingegen außerhalb
des applizierbaren Bereiches, ist der Umgebungsdrucksensor mit hoher Wahrscheinlichkeit
defekt. Da der modellierte Saugrohrdruck und der Umgebungsdruck nur im ungedrosselten
Betrieb, d. h. bei weit geöffneter Drosselklappe übereinstimmen, ist der Vergleich der bei
den Signale nur in diesem Betriebszustand, d. h. bei weit geöffneter Drosselklappe, aktiv.
Wenn der Vergleich von modelliertem autarkem Saugrohrdruck und Umgebungsdruck im
ungedrosselten Betrieb beanstandungsfrei war, während der Startphase aber die Drucksen
sorsignale unplausibel waren, ist der Saugrohrdrucksensor mit hoher Wahrscheinlichkeit
defekt.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren kann auch zur Drucksensorplausibilisie
rung bei Turbomotoren mit Umgebungsdrucksensor und Ladedrucksensor + HFM als
Hauptfüllungssensor verwendet werden. Bei diesen Einsatzmöglichkeiten werden ebenfalls
während der Startphase und stationär bei längerem Leerlaufbetrieb der Umgebungsdruck
sensor und der Ladedrucksensor miteinander verglichen. Besteht ein zu großer Unterschied
zwischen den beiden
ausgegebenen Drucksensorwerten, wird auf unplausible Drucksensoren erkannt. Im sich
anschließenden ungedrosselten Betrieb der Verbrennungskraftmaschine wird dann der La
dedrucksensor mit dem modellierten Saugrohrdruck verglichen. Ist der Unterschied zwi
schen den HFM-basierten modellierten Saugrohrdruck und dem Ladedrucksensor größer
als eine freie vorgebbare applizierbare Schwelle, liegt ein unplausibel arbeitender Lade
drucksensor vor.
Wenn der Vergleich von modelliertem Saugrohrdruck und Ladedrucksensor im ungedros
selten Betrieb beanstandungsfrei war, während der Startphase aber die Drucksignale un
plausibel waren, ist der Umgebungsdrucksensor mit hoher Wahrscheinlichkeit defekt.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es demnach möglich, einen defekten Umge
bungsdrucksensor auch innerhalb seines normalen Arbeitsbereiches zu erkennen, was mit
dem bisher vorliegenden Diagnoseverfahren von Drucksensoren nicht möglich war.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Signalgeber, der aus Eingangsgrößen weiterverarbeitbare Ausgangsgrößen
generiert,
Fig. 2 eine Vergleichsschaltung zum Vergleich von Saugrohrdrucksignalen mit dem Um
gebungsdrucksignal,
Fig. 3 einen Plausibilisierungskreis zum Vergleich eines modellierten Saugrohrdruckes
mit dem Umgebungsdruck.
Fig. 1 gibt die Darstellung eines Signalgebers wieder, der aus Eingangsgrößen weiterverar
beitbare Ausgangsgrößen generiert.
Am Signalgeber 1 wird die Gebergröße 2, das Umgebungsdrucksignal 3, geberseitig ge
setzt und anschließend weiterverarbeitet. Dem Signalgeber 1 werden eingangsseitig drei
Signale zugeführt, während an dessen Ausgangsseite fünf Signale, wie das den Umge
bungsdruck repräsentierendes Signal, ausgegeben werden.
Fig. 2 zeigt eine Vergleicherschaltung zum Vergleich von Saugrohrdrucksignal mit dem
Umgebungsdrucksignal.
Das Umgebungsdrucksignal 3, welches an der Verzweigung 6 abgegriffen werden kann,
wird beim Start der Verbrennungskraftmaschine mit dem Saugrohrdrucksignal 7 vergli
chen. Der Vergleich erfolgt durch Subtraktion der beiden Meßwerte voneinander in einer
Subtraktionsstufe 8, an welche sich ein einen Absolutbetrag 9 aus der erhaltenen Differenz
der Meßwerte bildendes Element anschließt. Der Absolutbetrag 9 wird einem Schaltele
ment 11 aufgegeben. Klaffen die beiden verglichenen Druckwerte des Saugrohrdrucksen
sors und des Umgebungsdrucksensors in der Startphase auseinander und liegt der Ver
gleich der Druckwerte außerhalb eines vorgebbaren
Bandes, muß über ein drittes unabhängiges Drucksignal das wirklich fehlerhafte Signal
ausfindig gemacht werden. Die nicht passenden Drucksignale werden durch Setzen des
Fehlerbits - E - dsvlu = true als Fehler eingetragen. Das Setzen des Fehlerbits 12 liefert die
Information, dass während der Startphase der Verbrennungskraftmaschine der Umge
bungsdrucksensor und der Saugrohrdrucksensor untereinander nicht plausible Werte gelie
fert haben.
Der Aufruf des Plausibilisierungskreises 14 gemäß Fig. 3 geschieht dann, wenn auf Un
stimmigkeit der Sensorsignale beim Start der Verbrennungskraftmaschine erkannt wurde,
angezeigt durch das Setzen des Fehlerbits 12. Innerhalb der in Fig. 3 vereinfacht darge
stellten Plausibilisierungsroutine wird abgeprüft, ob der Betrag 9 der Differenz der beiden
Drucksensorsignale innerhalb eines vorgebbaren Bereiches liegt, oder diesen überstiegt.
Liegt der Betrag 9 innerhalb des vorgebbaren Toleranzfensters, so ist der Umgebungs
drucksensor in Ordnung. Da aussagekräftige Vergleichswerte zwischen modelliertem
Saugrohrdruck und Umgebungsdruck nur im ungedrosselten Zustand der Verbrennungs
kraftmaschine erhalten werden, ist der Vergleich der beiden Druckwertsignale nur in die
sem Betriebszustand der Verbrennungskraftmaschine aktiviert.
Aus Fig. 3 geht ferner eine Erkennungsroutine hervor, mit der erkannt werden kann, ob
sich die Verbrennungskraftmaschine im gedrosselten oder im ungedrosselten Betriebszu
stand befindet. Der Erkennungsroutine 18 wird das Drehzahlsignal 19 der Verbrennungs
kraftmaschine zugeführt; über 21 wird abhängig von der Drehzahl der Winkel ungedrosselt
abgelegt; Bezugszeichen 22 bezeichnet ein Verknüpfungselement 22. Die Erkennungsrou
tine 18 enthält ferner ein Totzeitglied 20, welchem das aus der Verknüpfung 22 der Win
kelsignale erhaltene resultierende Signal zuführbar ist.
Gemäß des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens wird ein drittes von dem Sen
sorumgebungsdrucksensor und Ladedrucksensor (oder auch Saugrohrdrucksensor) unab
hängiges Signal in Gestalt des modellierten
Saugrohrdrucksignales erhalten, welches auf dem Hauptfüllungssignal für die Befüllung
der Brennräume der Verbrennungskraftmaschine basiert. Ist während der Startphase der
Verbrennungskraftmaschine auf Unstimmigkeit der von den beiden Sensoren erhaltenen
Meßwerte erkannt worden, erfolgt die Aktivierung des Plausibilisierungskreises 14. Inner
halb des Plausibilisierungskreises 14 wird der modellierte Saugrohrdruck 24 sowie das
Umgebungsdrucksignal 3 bzw. 16 in ungedrosseltem Betriebszustand miteinander vergli
chen. Je nach Applikation des Toleranzbandes liegt der Absolutbetrag 9 des Vergleiches
innerhalb dieses vorgegebenen Toleranzbandes so ist der Umgebungsdrucksensor fehler
frei. Liegt hingegen der Betrag 9 außerhalb des vorgebbaren Bereiches, so ist mit hoher
Wahrscheinlichkeit auf einen defekten Umgebungsdrucksensor zu schließen. Der model
lierte Saugrohrdruck 24 und der Umgebungsdruck 3 bzw. 16 stimmen nur im ungedrossel
ten Betriebszustand, d. h. bei weit geöffneter Drosselklappe der Verbrennungskraftmaschi
ne überein, so dass der Vergleich der beiden Drucksignale nur in diesem Zustand aktiv weil
sinnvoll, ist. Führt ein Vergleich des modellierten Saugrohrdruckes 24 mit dem Umge
bungsdruck 3, 16 im ungedrosselten Betrieb zu einem zufriedenstellenden Resultat, waren
im während der Startphase hingegen die Drucksensorsignale als unplausibel anzusehen, so
ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Drucksensor im Saugrohr defekt.
Mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren zur Diagnose von Fehlfunktionen
von Drucksensoren an Verbrennungskraftmaschinen kann auch eine Drucksensorplausibli
sierung bei Turbomotoren mit Umgebungsdrucksensor und Ladedrucksensor statt Saug
rohrdrucksensor unter Einsatz eines Hauptfüllungssensores verwendet werden. Dazu wer
den ebenfalls während der Startphase der Verbrennungskraftmaschine der Umgebungs
drucksensor und der Ladedrucksensor sowie im stationären Leerlaufbetrieb miteinander
verglichen. Besteht ein zu großer Unterschied zwischen den Meßwerten der beiden Druck
sensoren, wird auf unplausibel arbeitende Drucksensoren erkannt, so dass die Plausibilisie
rungsroutine 14 eingreift und im anschließenden ungedrosselten Motorbetriebszustand den
Meßwert des Ladedrucksensors mit dem modellierten Saugrohrdrucksignal
vergleicht. Fällt der Vergleich, d. h. der Unterschied zwischen dem HFM-basiertem model
liertem Saugrohrdruck 24 und dem Meßwert des Ladedrucksensors größer aus, als eine
vorgebbare Schwelle, so liegt ein unplausibel arbeitender Ladedrucksensor vor. Die Ar
beitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich durch eine definierte Beeinflussung
des Umgebungsdrucksignales beispielsweise mittels eines Nebenschlußwiderstandes
nachweisen. Wird im entdrosselten Betriebszustand einer Verbrennungskraftmaschine ein
unplausibler Umgebungsdrucksensor erkannt, so wird der von diesem stammende als nicht
plausibel interpretierte Umgebungsdruckwert über einen Tiefpassfilter auf einen Umge
bungsdruckersatzwert umgeschaltet. Ist die Differenz zwischen dem Umgebungsdrucker
satz und dem realen Umgebungsdruck groß genug, wird je nach Vorzeichen der Abwei
chung, beim nächsten Start der Verbrennungskraftmaschine die Startmenge ein zu mageres
bzw. ein zu fettes Startgemisch verursachen, was zu einem schlechten Start der Verbren
nungskraftmaschine sowie im Extremfall zu keinem Start der Verbrennungskraftmaschine
führen wird.
Claims (7)
1. Verfahren zur Diagnose von Fehlfunktionen von Drucksensoren an Verbrennungs
kraftmaschinen mit einem Ladedruck-/oder Saugrohrdrucksensor und einem Umge
bungsdrucksensor, die weiterverarbeitbare Drucksignale generieren, die der Fül
lungsberechnung der Brennräume einer Verbrennungskraftmaschine mit einem raft
stoff-/Luftgemisch dienen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Plausibilisierung des
Umgebungsdrucksignals (3, 16) mit einem autarken Saugrohrdrucksignal (24) er
folgt, welches auf Basis des mittels der Heiss-Film-Luftmassen-Messung ermittelten
Hauptfüllungssignals modelliert wird.
2. Verfahren zur Diagnose gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mo
dellierte Saugrohrdruck (24) und das dem Umgebungsdruck entsprechende Signal (3,
16) in ungedrosseltem Betrieb der Verbrennungskraftmaschine miteinander vergli
chen werden.
3. Verfahren zur Diagnose gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umge
bungsdrucksignal (3, 16) und das modellierte Saugrohrdrucksignal (24) miteinander
verknüpft werden und das Ergebnis der Verknüpfung eine Umschaltung vom Umge
bungsdrucksensorwert auf einen Ersatzumgebungsdruckwert bewirkt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung
über ein Tiefpassfilter erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verknüpfung der Um
gebungsdrucksignale (3, 16) und des modellierten Saugrohrdrucksignals (24) dessen
Differenz gebildet wird, deren Absolutbetrag (9) einem Vergleicher (17) zugeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Vergleicher (17) ein
Bereich voreinstellbar ist, innerhalb dessen der Absolutbetrag (9) der Differenz zu
lässig ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plausibilisierungsrou
tine (14) nur aktiviert wird, wenn beim Start der Verbrennungskraftmaschine das
Saugrohrdrucksignal (15) und das Umgebungsdrucksignal (3, 16) nicht übereinstim
men.
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