DE4031923C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Duschzelle zur Anordnung in einem Duschraum, Badezimmer oder dgl.

Derartige Duschzellen werden in Badezimmern entweder in eine Raumecke oder außerhalb einer Raumecke gegen eine Badezimmerwand gestellt (DE-GM 76 21 733).

Bei Anordnung einer Duschzelle in einer Raumecke werden zunächst die Installationsrohre in einer Wand der Raum­ ecke installiert. Danach wird eine Seitenwand gemauert. Im Anschluß daran wird die so entstandene Duschzelle verfliest und schließlich die Duschwanne in die Duschzel­ le eingebracht und mit dem Abfluß verbunden.

Diese Arbeiten können nur an Ort und Stelle und nur von Hand durchgeführt werden, so daß die Herstellung einer Duschzelle oder eines Duschraumes entsprechend aufwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Duschzelle der einleitend genannten Art zu schaffen, ohne daß es er­ forderlich ist, zunächst an den Zimmerwänden die Instal­ lationsrohre einzubringen und anschließend die Duschzelle zu mauern und zu verfliesen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst

• - daß drei vorgefertigte Wandelemente als Seitenwände und als Rückwand vorgesehen sind,
• - daß die erforderlichen Installationen in einer Seiten­ wand sowie Armaturen und Dusche an dieser angeordnet sind,
• - daß ferner die Wandelemente verfliest sind und ein Auf­ nahmekasten eine verflieste Vorderwand aufweist,
• - daß Halteprofile, welche als im Querschnitt U-förmige und zum Raum hin offene Profile ausgebildet sind, senk­ recht und mit der Breite eines als Rückwand dienenden Wandelementes entsprechendem Abstand zueinander an der Zimmerwand sowie am Zimmerboden waagrecht, mit gleichem Abstand zueinander und mit den senkrechten Halteprofi­ len fluchtend befestigt sind,
• - daß weiterhin an der Zimmerwand zwischen den zwei U-förmigen Halteprofilen ein Wandelement als Rückwand befestigt und in den Halteprofilen je ein Wandelement als Seitenwand angeordnet ist
• - und daß schließlich in den Seitenwänden Heizrohre nach Art einer Fußbodenheizung oder einer Wandflächenheizung angeordnet sind.

Auf diese Weise gelangt man zu einer Duschzelle der vor­ stehend genannten Art, bei der die einzelnen Bauteile nach Art eines Baukastensystems ineinander gesteckt und lediglich lose miteinander verbunden werden und dennoch über die erforderliche Stabilität verfügen.

Da alle erforderlichen Installationen in einer Seitenwand angeordnet sind brauchen diese nicht mehr an Ort und Stelle ausgeführt zu werden, vielmehr genügt es, ledig­ lich die Anschlüsse herzustellen. Dadurch, daß die erfor­ derlichen Armaturen an einer Seitenwand angeordnet sind, ist des weiteren sichergestellt, daß die Armaturen eben­ falls nicht mehr an Ort und Stelle hergestellt zu werden brauchen.

Des weiteren kann auf eine zusätzliche Heizung, etwa auf zusätzliche Heizkörper einer Zentralheizung verzichtet werden, weil in den Seitenwänden Heizrohre nach Art einer Fußbodenheizung oder einer Wandflächenheizung angeordnet sind.

Die Wandelemente können gleich oder ungleich sein, insbe­ sondere gleiche oder ungleiche Breite aufweisen, damit man sich den unterschiedlichen Abmessungen der Duschwan­ nen anpassen kann.

Die Halteprofile an der Wand und am Boden sind angedü­ belt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Duschzelle in einem Badezimmer,

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Seitenwand in Nähe des Bodens und,

Fig. 3 einen Schnitt durch eine Seitenwand in Nähe der Duschraumwand.

In Fig. 1 ist in einem Badezimmer, das eine Wand 1, eine Decke 2, einen Boden 3 und zwei Seitenwände 4 und 5 auf­ weist, eine Duschzelle 6 so angeordnet, daß sie seitlich frei gegen die Wand 1 gestellt ist, also nicht in einer Ecke des Badezimmers steht. Die Duschzelle 6 hat drei gleiche Wandelemente 7, 8 und 9. Das Wandelement 7 bildet die Rückwand der Duschzelle 6. Diese Rückwand 7 ist an der Wand 1 befestigt. Rechts und links neben der Rückwand 7 sind, wie sich aus Fig. 3 ergibt, Profileisen 10 und 11 an der Zimmerwand durch Dübel befestigt. Bei den Pro­ filen 10 und 11 handelt es sich um zum Raum hin offene U-Profile. Die Seitenwände 8 und 9 sind in die Profile 10 und 11 so tief hineingesteckt, daß sie gegen die Stege 12 und 13 der Profile 10 und 11 anliegen und die Flansche 14 und 15 bzw. 16 und 17 die Seitenwände 8 und 9 gegen seit­ liches Verrutschen sichern. An den Seitenwänden 8 und 9 sind Fliesen 18 vorgesehen.

Auf dem Boden 3 des Badezimmers sind in einem der Rück­ wand 7 entsprechenden Abstand voneinander ebenfalls nach oben hin offene U-förmige Profile 20 und 21 vorgesehen, in denen die Seitenwände 8 und 9 stehen. Die Seitenwände 8 und 9 stehen auf den Stegen 22 und 23 der Profile 20 und 21, so daß die Flansche 24 und 25 sowie 26 und 27 ein seitliches Verrutschen der Seitenwände 8 und 9 verhin­ dern. Zwischen den Seitenwänden 8 und 9 ist eine Dusch­ wanne 28 vorgesehen, die in einem Aufnahmekasten 29 gela­ gert ist, der eine verflieste Vorderwand 30 aufweist.

Zur Herstellung der in Fig. 1 dargestellten Duschzelle werden zunächst an der Badezimmerwand 1 die Profile 10 und 11 sowie am Boden 3 des Badezimmers die Profile 20 und 21 durch Dübel befestigt. Anschließend wird die Rückwand 7, an der zwei oder drei Fliesen 18 noch nicht angebracht sind, durch Dübel an der Wand 1 befestigt. Anschließend werden die Seitenwände 8 und 9 in den Profilen 20 und 21 in die Profile 10 und 11 hineingeschoben. Danach wird der Aufnahmekasten 29 mit der Duschwanne 28 zwischen die Seitenwände 8 und 9 geschoben. Schließlich werden noch die an der Rückwand 7 fehlenden Fliesen an dieser angebracht und die Armaturen sowie die Brause mit den Enden der Installationsrohre verbunden.

Schließlich werden noch die Fugen zwischen der Rückwand und den Seitenwänden sowie zwischen der Rückwand und der Duschwanne und den Seitenwänden und der Duschwanne dau­ erelastisch verfugt.

Claims (5)

1. Duschzelle zur Anordnung in einem Duschraum, Badezim­ mer oder dgl.,

• - wobei drei vorgefertigte Wandelemente (7, 8, 9) als Seitenwände und als Rückwand vorgesehen sind,
• - wobei die erforderlichen Installationen in einer Seitenwand sowie Armaturen und Dusche an dieser angeordnet sind,
• - wobei ferner die Wandelemente (7, 8, 9) verfliest sind und ein Aufnahmekasten (29) eine verflieste Vorderwand (30) aufweist,
• - wobei Halteprofile (10, 11), welche als im Quer­ schnitt U-förmige und zum Raum hin offene Profile ausgebildet sind, senkrecht und mit der Breite ei­ nes als Rückwand dienenden Wandelementes entspre­ chendem Abstand zueinander an der Zimmerwand (1) sowie am Zimmerboden waagerecht, mit gleichem Ab­ stand zueinander und mit den senkrechten Haltepro­ filen fluchtend befestigt sind,
• - wobei weiterhin an der Zimmerwand (1) zwischen den zwei U-förmigen Halteprofilen (10, 11) ein Wandele­ ment als Rückwand (7) befestigt und in den Halte­ profilen (10, 11) je ein Wandelement als Seitenwand (8, 9) angeordnet ist
• - und wobei schließlich in den Seitenwänden (8, 9) Heizrohre nach Art einer Fußbodenheizung oder einer Wandflächenheizung angeordnet sind.

2. Duschzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleiche Wandelemente (7, 8, 9) vorgesehen sind.

3. Duschzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ungleiche Wandelemente (7, 8, 9) vorgesehen sind.

4. Duschzelle nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandele­ mente (7, 8, 9) miteinander und mit der Duschwanne (28) dauerelastisch verfugt sind.

5. Duschzelle und Duschraum nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteprofile (10, 11, 20, 21) an der Wand (1) bzw. am Boden (3) angedübelt sind.