DE4031728C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/12—Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
- E02B3/122—Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips
- E02B3/125—Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips mainly consisting of vegetable material, e.g. wood, reeds
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D15/00—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
- D03D15/20—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the material of the fibres or filaments constituting the yarns or threads
- D03D15/208—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the material of the fibres or filaments constituting the yarns or threads cellulose-based
- D03D15/217—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the material of the fibres or filaments constituting the yarns or threads cellulose-based natural from plants, e.g. cotton
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- D03D25/005—Three-dimensional woven fabrics
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- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
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- D10B2201/01—Natural vegetable fibres
- D10B2201/06—Jute
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Die Erfindung betrifft eine gewebte dreidimensionale
Schlingenmatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind eine ganze Reihe von in der Regel unter der
Bezeichnung Erosionsschutzmatten oder Bodenrück
haltungen bekanntgeworden, die jedoch einerseits
nicht umweltfreundlich sind, weil das Material un
verrottbar ist, und andererseits als Geotextilien
angepriesen werden, wobei eine Kombination verrott
barer Werkstoffe mit nicht verrottbaren Werkstoffen
Verwendung findet (z. B. DE 38 13 164 A1).
Ferner ist eine Matte zur Befestigung von Dämmen,
Deichen oder Uferböschungen bekannt, die darauf
basiert, daß auf einem Gittergewebe aus Kett- und
Schußfäden ein synthetisches Vlies aufgenadelt ist
oder mit einem wasserbeständigen und weitgehend chemisch
beständigen Kleber mit diesem verbunden ist. Darüber
hinaus weist die Matte Florschichten aus unterschied
lich starken Chemiefasern auf.
Weder der chemische Kleber noch die Chemiefasern
sind verrottbar und damit auch nicht umweltfreundlich.
Selbst wenn darüberhinaus die Klebeverbindung auch
umweltfreundlich sein sollte, so ist der Herstellungs
aufwand sehr groß.
Weiterhin kommt bei Verwendung von Florschichten
und Folien der Nachteil hinzu, daß diese bei der
Weiterverarbeitung und Pflege sehr hinderlich sind.
In der DE 24 31 043 A1 wird eine Erosionsschutz
matte für Böschungen im Wasserbau beschrieben. Diese
Matte stellt eine Kombination von verrottbaren
Fasern mit nicht verrottbaren Folien dar. Hier
kommt zu der Unverrottbarkeit der Folien der Nach
teil hinzu, daß die glatten Folien, die als Halterung
der Fasern dienen, eine Verklammerung derselben
mit dem Erdreich verhindern. Bei Verwendung von
mehreren Folienschichten wird naturgemäß die Umwelt
auch mehr belastet.
Auch hier ist der Herstellungsaufwand, wie z. B.
die Verbindung der verschiedenen Folien mit der
Kokosfaser, nicht unbedeutend. Über die Verbindung
der Kokosfasern wird nichts ausgesagt. Ebenso ist
es schwierig, wenn überhaupt möglich, in diese Matte
Bitumenemulsionen, Splitt oder dgl. einzufüllen,
da die ganze Matte wie ein Sack wirkt und über die
Folienöffnungen die Einfüllung wieder freigibt.
In der DE 34 08 698 A1 wird ein Vegetationskörper
mit einer Strukturmatte, insbesondere eine Schlingen
matte, beschrieben. Neben den Hinweisen der Pflege der
eingebrachten Pflanzen etc. sind zur Erstellung
dieses Vegetationskörpers eine ganze Reihe von auf
wendigen Arbeitsvorgängen erforderlich. Unter anderem
wird dieser Vegetationskörper einer sog. Streß
konditionierung unterzogen, d. h. dem Körper wird ein
Gemenge aus mineralischen, organischen, chemischen und
synthetischen Bestandteilen zugeführt, um ihn haltbarer
und unverrottbar zu machen. Zudem wird diesem Substrat
ein modifizierter, aber nicht völlig entgifteter
Mörtel beigemischt, was wohl auch noch zur Umwelt
verunreinigung beiträgt.
Ein weiterer Nachteil dieses Vegetationskörpers
besteht in der Zweiteiligkeit, d. h. man benötigt
eine poröse Unterlage, z. B. ein Vlies oder eine Folie,
sowie die eigentliche Strukturmatte. Zum einen besteht
zumindest die Folie aus Synthetik und ist unverrott
bar und zum anderen ist das Verbinden der beiden Matten
durch Klammern sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Schlingenmatte zu schaffen, die umweltfreundlich
und einfach herstellbar ist und hinsichtlich Boden
kontakt, Rückhaltevermögen und Hinterfüllbarkeit diverse
Einsatzmöglichkeiten im Wasser-, Landschafts- und Kultur
bau erlaubt. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Die erfindungsgemäße Matte weist in Kette und Schuß
ein Naturfaserzwirn auf, der dem Gewebe eine aus
reichende Festigkeit verleiht. Im Schuß ist zusätz
lich ein Naturfasergarn in Schlingen eingelegt, die
sich unterschiedlich hoch von der Matte abheben,
wodurch sich die Matte den Bodengegebenheiten, z. B.
unterschiedlich hohen Pflanzenbewuchs, gut anpassen
läßt.
Der große Vorteil der erfindergemäßen Schlingenmatte
liegt auch darin, daß ausschließlich verrottbares
Material zur Verwendung kommt. Die natürliche Unter
fläche der Schlingenmatte behält ihre Faserrauhig
keit und erhält hierdurch eine gute Haftung mit der
Bodenfläche. Die Verwendung von Folien, die obendrein
unverrottbar sind, verhindert dies. Darüberhinaus
ist die Schlingenmatte in ihrer Gesamtheit in der
Lage, Wasser aufzunehmen, zu speichern, zu leiten
und definiert abzugeben.
Durch Einbringen dieser natürlichen Schlingenmatte
in z. B. oberbodenarmen Regionen, wird zusätzlich eine
Anreicherung des Bodens, aufgrund der Verrottung durch
Pflanzennährstoffe und Humus, erreicht.
Solche mit der erfindungsgemäßen Schlingenmatte
abgesicherte Flächen ermöglichen eine dichte Gräser-,
Kräuter- oder Strauchvegetation mit einer hohen
Standfestigkeit, so daß zusätzliche Sicherungen nicht
mehr erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße dreidimensionale Schlingenmatte
besitzt den weiteren Vorteil der leichten Bearbeitung
der damit abgedeckten Bodenflächen, da auf jede Art
von hinderlichen Kunststoffolien oder dergleichen
verzichtet wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Beispielen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den aus zwei Fasersträngen gezwirnten Kett-
bzw. Schußfaden,
Fig. 2 die Schlingenmatte mit gleichmäßig verteilten
Schlingen in einer Schnittansicht,
Fig. 3 die Schlingenmatte als Ausschnitt in der
Draufsicht mit gleichmäßig verteilten Schlingen,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Schlingenmatte mit
unterschiedlicher Verteilung der Schlingen,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der dreidimensionalen
Schlingenmatte,
Fig. 6 ein Anwendungsfall der Schlingenmatte.
In Fig. 1 ist der verzwirnte Faserstrang 3 dargestellt,
der z. B. aus Kokosfasersträngen 1 und 2 bestehen kann.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch die Schlingen
matte 4, bei der der Naturfaserzwirn in Kette und Schuß
zu einem Grundgewebe verwebt ist, in das zusätzliche
Schußgarne in Schlingen 5 eingebracht sind.
Fig. 3 zeigt als Ausschnitt eine Draufsicht der
Schlingenmatte 4 mit den gleichmäßig auf der Matte
verteilten Schlingen 5, wobei die Kette mit 3′ und
der Webschuß mit 3′′ gekennzeichnet sind.
In Fig. 4 ist die Schlingenmatte 4 mit ungleich
mäßig verteilten Schlingen 5, die in Kette 3′ und
Schuß 3′′ während der Schußeinlegung eingebracht
wurden, dargestellt.
Fig. 5 stellt die dreidimensionale Schlingenmatte
4 in perspektivischer Ansicht dar. Die gleichmäßig
verteilten Schlingen 5 sind fest in Kette 3′ und
Schuß 3′′ verankert.
Fig. 6 zeigt eine Einsatzmöglichkeit der Schlingen
matte an einem Flußufer 6 im Schnitt.
Hier ist eine unterschiedliche Bepflanzung 7, 8
innerhalb und außerhalb des Wassers dargestellt.
Claims (3)
1. Gewebte dreidimensionale Schlingenmatte für den
Einsatz im Wasser-, Landschafts- und Kulturbau,
dadurch gekennzeichnet, daß in Kette (3′) und
Schuß (3′′) ein Naturfaser-Zwirn verwebt ist, und
daß ein zusätzliches Naturfasergarn im Schuß (3′′)
in Schlingen (5) eingelegt ist, die sich unter
schiedlich hoch von der Matte abheben.
2. Schlingenmatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Naturfasern verrottbare Kokos-
oder Jutefasern sind.
3. Schlingenmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlingen (5) in ver
schiedenen Abständen zueinander eingewebt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4031728A DE4031728A1 (de) | 1990-10-06 | 1990-10-06 | Verfahren zur herstellung einer dreidimensionalen schlingenmatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4031728A DE4031728A1 (de) | 1990-10-06 | 1990-10-06 | Verfahren zur herstellung einer dreidimensionalen schlingenmatte |
Publications (2)
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DE4031728A1 DE4031728A1 (de) | 1992-04-09 |
DE4031728C2 true DE4031728C2 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=6415761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4031728A Granted DE4031728A1 (de) | 1990-10-06 | 1990-10-06 | Verfahren zur herstellung einer dreidimensionalen schlingenmatte |
Country Status (1)
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- 1990-10-06 DE DE4031728A patent/DE4031728A1/de active Granted
Also Published As
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DE4031728A1 (de) | 1992-04-09 |
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Legal Events
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