DE4031614A1 - Gebaeude - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/74—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
Description
Die Erfindung betrifft ein Gebäude, insbesondere ein
Wohn- oder Betriebsgebäude, in dessen Wänden, Böden
und/oder Decken, worunter auch dessen Dachkonstruktion
verstanden werden soll, zur Luft- oder Gasdurchströmung
ausgebildete Hohlräume enthalten sind. Gebäude mit
Luftströmungskanälen sind bekannt. Teilweise werden diese
Kanäle zur Führung von Warmluft für die Warmluftbeheizung
des Gebäudes oder zur Klimatisierung oder Belüftung des
Gebäudes verwendet. Diese Luftkanäle werden in der Regel
aus Rohren oder Schächten gebildet, welche die Warmluft,
Kaltluft oder Belüftungsluft in den Rohren oder Schächten
nur in einer durch ihre Anordnung genau vorgegebenen
Richtung transportieren.
Es ist aber auch bereits durch die DE-OS 32 44 406 ein
Fertigteilhaus mit einem Stahlskelett bekanntgeworden, bei
welchem mit zwischen zwei in das Stahlskelett eingesetzten
Schalen ein das Haus allseitig umgebender Luftmantel
gebildet ist. Dieser Luftmantel soll einen Isoliereffekt
bewirken und bzw. oder zur Erwärmung der Gebäudeinnenräume
dienen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Wände, Böden und/oder Decken eines Gebäudes mit
durchgehenden und aneinander anschließenden Hohlräumen
oder Hohlkammern zu versehen, die derart gestaltet und
miteinander verbunden sind, daß mit ihnen eine maximale
Energieeinsparung für die Beheizung oder Kühlung des
Gebäudes mit der Möglichkeit der Wärmerückgewinnung
erreicht werden kann, wobei für die Herstellung dieser
Hohlkammern keine gesonderten Bauelemente wie Rohre,
Kanal- oder Schachtbauteile notwendig sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
die Hohlräume enthaltenden Wände, Böden oder Decken von
mindestens einen Hohlraum enthaltenden Bausteinen gebildet
sind, deren Hohlraum oder Hohlräume an allen vier
Stirnseiten der Bauteile, mit welchen diese zur Bildung
der Wand, des Bodens oder der Decke aneinandergesetzt
sind, mindestens teilweise offen und mit dem oder den
Hohlräumen der benachbarten Bauteile zur Bildung von
durchgehenden Luft- bzw. Gasführungskammern verbunden ist
bzw. sind. Die Bausteine können dabei allein die gesamte
Tragstruktur der Wände, Böden oder Decken des Gebäudes
bilden. Sie können aber auch an die aus anderen Baustoffen
oder Baukörpern gebildeten Wände, Böden oder Decken
angesetzt sein. Vorzugsweise enthalten die tragenden
Bausteine zwei oder mehr Hohlräume, die sich in den
Bausteinen nebeneinander erstrecken und jeweils mit den
entsprechenden Hohlräumen der in der Wand, dem Boden oder
der Decke benachbarten Bauteile zur Bildung von jeweils
zwei oder mehr in der Wand, dem Boden oder der Decke
befindlichen Hohlkammern verbunden sind. Dabei können die
tragenden Bausteine bevorzugt aus wohnfreundlichem
Material wie Ton hergestellt sein, wobei zur Ausbildung
der in ihnen angeordneten Hohlräume keine Teile aus
anderem Material wie metallene Klammern, Abstandhalter,
Führungsschienen und/oder Stahlkonstruktionen notwendig
sind. Zur Herstellung von stehenden Gebäudewänden können
die tragend ausgebildeten Bausteine wie Mauersteine unter
Zwischenfügung von Mörtelschichten aneinandergesetzt sein.
Natürlich ist es auch möglich, die Bausteine aus einem
Gemisch aus Sand, Kies, Zement und/oder Kalk od. dgl.
auszubilden.
Die miteinander verbundenen Hohlräume der
aneinandergesetzten Bausteine können sich über die gesamte
Breite und Höhe der Gebäudewand, des Bodens oder der Decke
erstreckende Hohlkammern bilden, die mit den Hohlkammern
in den benachbarten Wänden, Böden und/oder Decken
verbunden sein können und eine seitliche Luft- oder
Gasströmung von einer Wand, einem Boden oder einer Decke
in eine benachbarte Wand oder Decke oder einen
benachbarten Boden ermöglichen. Hierdurch kann in den
Außenwänden des Gebäudes eine ringförmige Hohlkammer
erhalten werden, die es beispielsweise ermöglicht, daß
z. B. auf der Südseite des Hauses durch Sonnenbestrahlung
in dieser Hohlkammer erwärmte Luft durch
Konvektionsströmung oder Pumpen in benachbarte, nicht von
der Sonne beschienene Gebäudeaußenwände oder in an die
sonnenbeschienene Gebäudewand anschließende Decken oder
Böden überströmen und dadurch eine Erwärmung auch dieser
Gebäudeteile erhalten werden kann.
Bei vorhandensein von mehreren, in den Gebäudeaußenwänden
sich nebeneinander erstreckenden Hohlkammern kann die dem
Gebäudeinneren zugewandte innere Hohlkammer im oberen
Bereich des Gebäudes mit der der Gebäudeaußenseite
benachbarten Hohlkammer verbunden sein, wobei in der
Verbindung zwischen der inneren und der äußeren Hohlkammer
ein Wärmetauscher oder eine Wärmepumpe vorgesehen sein
kann, welcher bzw. welche die Wärme der bzw. den in einer
der miteinander verbundenen beiden Hohlkammern strömenden
Warmluft oder Warmgasen zur anderweitigen Wiederverwendung
entnimmt. Es ist auch möglich, die innere und die äußere
Hohlkammer der Gebäudeaußenwände auch im unteren Bereich
des Gebäudes, beispielsweise über die Gebäudeheizung
miteinander zu verbinden, wodurch ein geschlossener
Luftkreislauf in den Hohlkammern erhalten werden kann.
Durch die vorstehend geschilderte Ausbildung kann eine
maximale Energieeinsparung für die Klimatisierung, wie
Beheizung, Kühlung oder Trocknung des Gebäudes erreicht
werden.
In der Zeichnung ist ein besonders vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gebäudes
dargestellt, das im folgenden näher beschrieben wird:
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch das Gebäude
dieser Ausführungsform,
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der in Fig. 1 linken
Gebäudeaußenwand in Schrägansicht in größerer
Darstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte Gebäude steht auf einem
Betonfundament 1 mit Isolierschicht 2. Die Außen- und
Innenwände 3, 4, Böden 5 und Decken 6 sowie die
Dachkonstruktion 7 sind von Hohlräume enthaltenden
tragenden Bausteinen 8, 9, 10 gebildet, die aus gebranntem
Ton od.dgl. bestehen können und ein, zwei oder drei
nebeneinander sich erstreckende Hohlräume haben, die an
allen vier Stirnseiten der Bauteile, mit welchen diese zur
Bildung der Wand, des Bodens, der Decke und des Daches
aneinandergesetzt sind, offen und mit den Hohlräumen der
benachbarten Bauteile verbunden sind. Hierdurch ergeben
sich in den vorgenannten Gebäudeteilen durchgehende
Hohlkammern 11, 12, 13, 14, die mit Luft oder Gasen
gefüllt oder von Luft oder Gasen durchströmt werden können.
In der linken Hälfte des in Fig. 1 gezeigten Gebäudes ist
der auf dem Fundament 1 unmittelbar aufliegende
Kellerboden 5 mit Bausteinen 9 ausgeführt, die im
Kellerboden zwei übereinander sich erstreckende Hohlräume
11, 12 bilden. Ferner ist die Gebäudeaußenwand 3 und das
Dach 7 aus Bausteinen 8 gefertigt, die jeweils drei
nebeneinander sich erstreckende Hohlkammern 11, 12, 13 in
diesen Gebäudeteilen ausbilden. Auch die Gebäudeinnenwand
4 ist in dieser Weise gestaltet, während die obere
Gebäudeaußenwand 3 und die Gebäudedecke 6 der rechten
Gebäudehälfte aus Bausteinen 9 bestehen, welche in ihrer
aneinandergesetzten Lage zwei nebeneinander befindliche
Hohlkammern 11, 12 bilden. Der auf dem Fundament 1
befindliche Kellerboden 5 und die darüber befindliche
Kellerdecke 6 bestehen wie die Kellerdecke 6 der linken
Gebäudehälfte aus Bausteinen 10, die nur einen Hohlraum
11, 12 in diesen Gebäudeteilen ausbilden.
Die äußeren Hohlkammern 11 in den Außenwänden 3 und den
Böden 5 sind miteinander verbunden, ebenso die inneren
Hohlkammern 12 dieser Gebäudeteile. Mit diesen inneren
Hohlkammern 12 sind auch die alleinigen Hohlkammern 13 in
den Decken 6 verbunden. Im Kellerbereich des Hauses sind
die äußeren Hohlkammern 11 mit den inneren Hohlkammern 12
über die Gebäudeheizung 15 verbunden, während im Bereich
des Dachfirstes die äußeren und inneren Hohlkammern 11, 12
über eine Wärmepumpe 16 miteinander verbunden sind.
Hierdurch ergibt sich ein geschlossenes Kammersystem, in
welchem in der Heizung 15 erwärmte Luft durch die inneren
Hohlkammern 12 in den Böden, Decken, Wänden im Dach des
Gebäudes hindurch nach oben geführt werden kann, wobei sie
die in diese Gebäudeteile eingedrungene Feuchtigkeit
mitnimmt. In der Wärmepumpe 16 wird der in den Hohlkammern
12 hochgeführten Warmluft, die dabei einen Teil ihrer
Wärmeenergie in das Gebäudeinnere abgegeben haben kann,
ihre restliche Wärmeenergie entnommen, worauf sie als
Kaltluft in den äußeren Hohlkammern 11 des Daches 7 und
der Gebäudeaußenwände 3 nach unten und über die
Hohlkammern 11 des Kellerbodens 5 wieder zur
Gebäudeheizung 15 rückgeführt wird. Durch Unterschreiten
des Taupunktes bei der Entnahme der restlichen
Wärmeenergie aus der Warmluft wird diese Luft getrocknet,
so daß diese dann bei ihrer Rückführung in den äußeren
Hohlkammern 11 zur Gebäudeheizung 15 zurück wieder
Feuchtigkeit aus den Gebäudeteilen aufnehmen kann.
Das bei der Abkühlung der Warmluft in der Wärmepumpe 16
anfallende Kondenswasser wird in der Leitung 18 abgeführt,
während die in der Wärmepumpe 16 und im Wärmetauscher 17
aus der Warmluft und den warmen Rauchgasen entnommene
Wärmeenergie über die Leitung 19 zur Gebäudeheizung 15
zurückgeführt werden kann. Die in der linken
Gebäudeaußenwand 3 und im linken Gebäudedach 7 vorgesehene
innere Hohlkammer 13 ist dagegen in sich geschlossen und
schließt eine feststehende Luftmasse ein, die zu
Isolierzwecken dient. Eine solche innere Hohlkammer kann
natürlich auch in den anderen Gebäudeteilen vorgesehen
sein.
Auch die innere Gebäudewand 4 besitzt eine innere
Hohlkammer 14, die jedoch nicht in sich geschlossen
sondern an den Rauchgasauslaß der Gebäudeheizung 15
angeschlossen ist. Diese zur Rauchgasabführung dienende
Hohlkammer 13 mündet im Dachfirst in einen Wärmetauscher
17 ein, in welchem aus dem Rauchgas dessen Restwärme
entnommen und einer anderweitigen Wiederverwendung im
Gebäude zugeführt wird. Dabei wird aus dem Rauchgas die
Feuchtigkeit ausgefroren. Ferner können die in ihm
enthaltenen Schadstoffe, wie Schwefeldioxid, Kohlensäure,
Stickoxide mit solchen Metalloxiden, wie z. B. Eisenoxid,
in Verbindung gebracht werden, daß wasserlösliche Salze,
z. B. Sulfate, Nitrate und Carbonate, gebildet werden, die
in den Abwasserkanal des Gebäudes geleitet werden dürfen
oder in einem separaten Tank gesammelt werden können. Die
Luftverunreinigung durch die Verbrennungsgase der
Gebäudeheizung kann auf diese Weise drastisch reduziert
werden.
Die Luft- oder Gasströmung in den Hohlkammern 11, 12 kann
nicht nur in vertikaler Richtung ansteigend oder abfallend
erfolgen. Vielmehr kann der Luftströmung in diesen Kammern
auch eine horizontale Strömungskomponente verliehen
werden, entweder auf konventionellem Wege oder durch
Umwälzpumpen. Durch die Verbindung dieser Hohlkammern 11
und 12 in den verschiedenen Gebäudeteilen miteinander kann
eine kreisförmige Durchströmung dieser Gebäudeteile in
etwa horizontaler oder schräg ansteigender Richtung um das
ganze Gebäude herum erfolgen. Diese Strömung mit
horizontaler Strömungskomponente kann für den
Energiehaushalt des Gebäudes von außerordentlicher
Bedeutung sein, insbesondere im Hinblick auf dessen
einseitige Sonnenbestrahlung.
Die Durchströmung des vorbeschriebenen Hohlkammersystems
des Gebäudes kann je nach Bedarf, z. B. in der heißen
Jahreszeit, umgeschaltet werden, so daß die Umluft zur
Kühlung verwendet werden kann.
Zusätzliche Isolierungen sind in den Gebäudeteilen nicht
mehr erforderlich, können aber zwischen den Hohlkammern
und/oder auf den Außenseiten der Gebäudeteile angebracht
werden. Es ist auch möglich, die äußeren Hohlkammern zur
Innenseite des Gebäudes durch eine Keramikschicht
wasserdampfdicht zu beschichten.
Die die Gebäudewände, Böden und Decken bildenden Bauteile
8, 9, 10 bestehen bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel, wie Fig. 2 näher zeigt, aus mehreren
Platten 20, die durch achsstummelförmige Abstandhalter 21
zu einem starren Baustein miteinander verbunden sind. Die
Abstandhalter 21 halten die Platten 20 in gegenseitigem
Abstand, wodurch sich zwischen diesen Platten
nebeneinander erstreckende Hohlräume 22 ergeben, die an
den Stirnrändern, mit welchen die Bausteine
aneinandergesetzt sind, offen sind und mit den Hohlräumen
der benachbarten Bausteine zur Bildung von durchgehenden
Hohlkammern verbunden sind. Die Bausteine bestehen sowohl
in ihren Platten 20 als auch in ihren Abstandhaltern 21
aus einheitlichem wohnfreundlichen Material wie Ton od. dgl.
Die in Fig. 2 gezeigten Bausteine haben jeweils vier
Platten 20, die zwischen sich drei Hohlräume 21 bilden.
Sie entsprechen daher den Bausteinen in der Gebäudewand 3
und dem Dach 7 der in Fig. 1 linken Hälfte des darin
gezeigten Gebäudes sowie dessen Innenwand 4. Die Bausteine
in den anderen Teilen dieses Gebäudes besitzen abweichend
von denjenigen gemäß Fig. 2 nur drei oder zwei durch
Abstandhalter 21 miteinander verbundene Bauplatten 20 mit
dazwischen befindlichen Hohlräumen 22. Eine oder mehrere
dieser Platten können an ihrer Innen- oder Außenseite mit
einer wasserdampfdichten Beschichtung, beispielsweise
einer Keramikschicht, versehen sein.
Mit den Bausteinen der in Fig. 2 genannten Art mit
unterschiedlicher Anzahl von Platten 20 können wie bei dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sämtliche
Gebäudeteile erstellt werden. Es ist aber auch möglich, an
die Wände, Decken oder Böden eines bereits vorhandenen
Gebäudes diese Bausteine anzumauern, um diesen Bauteilen
nachträglich die vorerwähnten Hohlkammern zur
Klimatisierung und Entfeuchtung des Gebäudes zu verleihen.
Die durch das Umluftsystem erfolgende stetige Trocknung
der Gebäudeteile gewährleistet, daß durch Nässe
auftretende Bauschäden vermieden werden. Wasserdampf kann
nicht mehr in der Wand kondensieren. Pilzbewuchs in den
Innenräumen des Gebäudes ist nicht mehr möglich. Die
Lüftungszeiten der Gebäuderäume und der dadurch bedingte
Wärmeverlust kann reduziert werden. Das Quellen und
Schrumpfen von Bauteilen und die damit verbundenen
Bauschäden können ebenfalls reduziert oder ausgeschaltet
werden.
Claims (17)
1. Gebäude (Wohn- oder Betriebsgebäude, in dessen
Wänden Böden und/oder Decken zur Luft- oder
Gasdurchströmung ausgebildete Hohlräume enthalten
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Hohlräume
enthaltenden Wände (3, 4), Böden (5) und/oder Decken
(6, 7) von mindestens einen Hohlraum (22)
enthaltenden Bausteinen (8, 9, 10) gebildet sind,
deren Hohlraum oder Hohlräume (22) an allen vier
Stirnseiten der Bausteine, mit welchen diese zur
Bildung der Wand, des Bodens oder der Decke
aneinandergesetzt sind, mindestens teilweise offen
und mit dem oder den Hohlräumen der benachbarten
Bausteine zur Bildung von durchgehenden Luft- bzw.
Gasführungskammern (11, 12, 13, 14) verbunden ist
bzw. sind.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die tragenden Bausteine (8, 9, 10) jeweils aus
mindestens zwei im gegenseitigen Abstand in den
Wänden nebeneinander und/oder in den Böden und
Decken übereinander befindlichen und zwischen sich
einen Hohlraum (22) begrenzenden, im wesentlichen
starren Platten (20) bestehen, die durch
Abstandhalter (21) miteinander verbunden sind,
welche sich nur über einen Teil der Breite und der
Länge des Bausteins erstrecken und zwischen sich
einen Luft- oder Gasdurchtritt ermöglichen, wobei
der Hohlraum (22) zwischen den Platten (20) an den
Stirnseiten der Bausteine zur Ermöglichung eines
Luft- oder Gasein- und -austritts zumindest
teilweise offen und mit dem Hohlraum der
benachbarten Bausteine verbunden ist.
3. Gebäude nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bausteine (8, 9, 10) aus
drei oder mehreren im Abstand neben- oder
übereinander angeordneten Platten (20) bestehen, die
jeweils durch Abstandhalter (21) in gegenseitigem
Abstand gehalten werden und zwischen sich jeweils an
den Stirnseiten der Bausteine offene, im Gebäude
neben- oder übereinander sich erstreckende Hohlräume
(22) bilden, die mit den entsprechenden Hohlräumen
der benachbarten Bausteine verbunden sind.
4. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Querschnittsfläche aller Abstandhalter
(21) zwischen zwei Platten (20) eines Bausteines in
einer Querschnittsrichtung 20 bis 80% (besser 20
bis 60%?) des gesamten Hohlraumquerschnittes in
dieser Richtung beträgt.
5. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Hohlraum oder in den Hohlräumen (22)
Luft- bzw. Gas-Führungsflächen vorgesehen sind, die
so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie der
Luft- oder Gasströmung im Gebäude eine waagerechte
Richtungskomponente geben.
6. Gebäude nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen
Hohlräume (22) der aneinandergesetzten Bausteine (8,
9, 10) sich über die gesamte Breite und Höhe der
Gebäudewand (3, 4), des Bodens (5) oder der Decke (6,
7) erstreckende Hohlkammern (10, 12, 13, 14) bilden.
7. Gebäude nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlkammern (11, 12, 13, 14)
in den Gebäudewänden (3, 4), Böden (5) und Decken (6,
7) mit den Hohlkammern in den benachbarten Wänden,
Böden und/oder Decken verbunden sind und eine
seitliche Luft- oder Gasströmung von einer Wand,
einem Boden oder einer Decke in eine benachbarte Wand
oder Decke oder einen benachbarten Boden ermöglichen.
8. Gebäude nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Außenwände (3) des Gebäudes sich im
wesentlichen über deren gesamte Breite und Höhe
erstreckende Hohlkammern (11, 12) haben, die
miteinander verbunden sind und eine Luftströmung in
diesen Hohlkammern durch alle Gebäudeseitenwände
hindurch ermöglichen.
9. Gebäude nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gebäudewänden
(3, 4) mindestens zwei sich nebeneinander
erstreckende Hohlkammern (11, 12) ausgebildet sind.
10. Gebäude nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Hohlkammern der Gebäudewände, vorzugsweise
die dem Gebäudeinneren zugewandte Hohlkammer (12), an
die Warmluft-Abgabeseite und/oder Abgasseite der
Gebäudeheizung (15) angeschlossen ist.
11. Gebäude nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Gebäudeaußenwänden (3) die dem Gebäudeinneren
zugewandte innere Hohlkammer (12) im oberen Bereich
des Gebäudes mit der der Gebäudeaußenseite
benachbarten äußeren Hohlkammer (11) verbunden ist.
12. Gebäude nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Gebäudeaußenwänden (3) die äußeren und die
inneren Hohlkammern (11, 12) sowohl im oberen als
auch im unteren Bereich des Hauses miteinander
verbunden sind und ein geschlossenes
Umluftkammersystem bilden.
13. Gebäude nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlkammern
(11, 12, 13, 14) der Wände (3, 4), Böden (5) oder
Decken (6, 7) des Gebäudes die Luft- oder
Gasdurchströmung bewirkende Pumpen vorgesehen sind.
14. Gebäude nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Verbindung zwischen der inneren und der
äußeren Hohlkammer (11, 12) ein Wärmetauscher (16)
oder eine Wärmepumpe (17) vorgesehen ist, welcher
bzw. welche der bzw. den in einer der miteinander
verbundenen beiden Hohlkammern strömenden Warmluft
oder Warmgase die Wärme zur anderweitigen
Wiederverwendung entnimmt.
15. Gebäude nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wärmetauscher (16) oder die Wärmepumpe (17) so
ausgelegt und steuerbar ist, daß die Warmluft oder
Warmgase unter deren Taupunkt abgekühlt werden.
16. Gebäude nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wände (3, 4),
Böden (5) und/oder Decken (6, 7) bildenden Bausteine
(8, 9, 10) drei nebeneinander oder übereinander sich
erstreckende Hohlräume (22) haben, die mit den
entsprechenden Hohlräumen der benachbarten Bausteine
zur Bildung von drei sich neben- oder übereinander
über die gesamte Breite und Höhe bzw. Länge der
Wände, Böden oder Decken erstreckenden Hohlkammern
(11, 12, 13, 14) dienen, wobei die eine Hohlkammer,
in Gebäudeaußenwänden (3) vorzugsweise die dem
Gebäudeinneren benachbarte innere Hohlkammer (12) zur
Führung von warmer oder über die Gebäudeheizung
erhitzter Luft vornehmlich nach oben und eine andere
Hohlkammer, in Außenwänden vorzugsweise die äußere
Hohlkammer (11) zur Führung von kühler oder kälterer
Luft vornehmlich nach unten und gegebenenfalls zur
Gebäudeheizung zurück oder umgekehrt dienen und die
dazwischen befindliche Hohlkammer (13, 14) zur
Temperaturisolierung oder Rauchgasabführung
ausgebildet sind.
17. Gebäude nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die mittlere Hohlkammer (13) mit stehender
abgeschlossener Luftmasse oder Isoliermaterial
gefüllt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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