DE4030231A1 - Anorganische komponente fuer die kristallzuechtung und diese verwendende fluessigphasen-epitaxie-apparatur - Google Patents
Anorganische komponente fuer die kristallzuechtung und diese verwendende fluessigphasen-epitaxie-apparaturInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine anorganische
Komponente für die Kristallzüchtung eines Verbindungs
halbleiters und eine Flüssigphasen-Epitaxie-Apparatur,
die diese Komponente verwendet.
Es gibt verschiedene Typen anorganischer Komponenten für
die Kristallzüchtung eines Verbindungshalbleiters,
darunter ein Kohlenstoff-Schiffchen (ein Graphit-Schiff
chen), ein Behälter (ein Tiegel) und ein Deckel des
Behälters, die gewöhnlich aus Graphit gefertigt sind und
dort eingesetzt werden, wo Luftdichtigkeit erforderlich
ist.
Beispielsweise wird das Kohlenstoff-Schiffchen im allge
meinen bei einer Gleit-Schiffchen-Arbeitsweise für die
Flüssigphasen-Epitaxie-Methode der Technolgie des epi
taxialen Wachsenlassens verwendet.
Bei dem Arbeitsgang der Flüssigphasen-Epitaxie wird
eine Lösung für das epitaxiale Wachstum auf eine hohe
Temperatur (von 700°C bis 900°C) erhitzt und dann ab
gekühlt. Die Lösung enthält diffusionsfähige Elemente
mit einem hohen Dampfdruck wie Arsen, Phosphor und der
gleichen, und es ist auch erforderlich, daß das Kohlen
stoff-Schiffchen luftdicht verschlossen wird. Der
Graphit ist jedoch im allgemeinen porös, und das aus
Graphit hergestellte Kohlenstoff-Schiffchen hat eine
große Zahl winziger Poren auf seiner Oberfläche und ist
dementsprechend hinsichtlich seiner Luftdichtigkeit un
befriedigend.
Infolgedessen neigen solche diffusionsfähigen Elemente
dazu, durch die winzigen Poren hindurch zu der Außen
seite des Schiffchens zerstreut zu werden, wodurch die
stöchiometrische Zusammensetzung der Lösung zerstört
wird, was Strukturfehler der Kristalle verursacht.
Dieser Nachteil wird noch schwerwiegender über einen
längeren Zeitraum der Kristallzüchtung hinweg.
Die im vorstehenden erwähnten, mit der Porosität zusam
menhängenden Probleme betreffen auch poröse anorganische
Strukturen im allgemeinen, etwa Gefäße, die aus Graphit
oder Keramik (z. B. h-BN, Al2O3 etc.) hergestellt werden,
beispielhaft verkörpert durch Tiegel, Deckel von Gefäßen
und so weiter.
Es ist eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung
im Hinblick auf die oben erwähnten Aspekte, eine neue
anorganische Komponente für die Kristallzüchtung und
insbesondere eine anorganische Komponente für die
Züchtung von Kristallen auf einem Verbindungshalbleiter
verfügbar zu machen, bei der die Diffusion der zur
Diffusion neigenden Elemente, die in einer Lösung für
die epitaxiale Kristallzüchtung enthalten sind, aus den
winzigen Poren der porösen anorganischen Komponente
verhindert wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Flüssigphasen-Epitaxie-Apparatur bereitzustellen,
bei der die Dispersion der in einer Lösung für ein epi
taxiales Wachstum enthaltenen diffusionsfähigen Elemente
aus der Apparatur heraus zur Außenseite während des
Vorgangs des epitaxialen Wachsens, die herkömmlicher
weise beobachtet wurde, verhindert wird.
Die erste Aufgabe wird gelöst durch
- 1. eine anorganische Komponente für die Kristallzüch tung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Poren einer porösen anorganischen Struktur für die Kristall züchtung mit einem anorganischen Material mit einem Schmelzpunkt von 400°C bis 900°C gefüllt werden und
- 2. eine anorganische Komponente für die Kristallzüch tung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oberfläche und etwa die Poren der Komponente (1) mit amorphem Kohlenstoff oder Diamant beschichtet ist/sind.
Die zweite Aufgabe wird gelöst durch eine Flüssigphasen-
Epitaxie-Apparatur gemäß der vorliegenden Erfindung, die
die folgenden Anordnungen (3) oder (4) umfaßt.
Die Anordnung (3) ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Tiegel umfaßt, der aus der anorganischen Komponen
te (1) oder (2) oder einem Material gefertigt ist, das
aus P-BN (pyrolytischem Bornitrid), Quarz und Saphir
ausgewählt ist, wobei ein Substrathalter in dem Tiegel
angeordnet ist und ein Dichtungsglied so angeordnet ist,
daß es über dem Substrathalter hängt, um eine oberhalb
oder unterhalb des Substrathalters enthaltene Lösung an
Ort und Stelle festzuhalten.
Die Anordnung (4) ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Tiegel umfaßt, der aus der anorganischen Komponen
te (1) oder (2) oder einem Material gefertigt ist, das
aus P-BN, Quarz und Saphir ausgewählt ist, wobei ein
Quellenkristallhalter am Boden des Tiegels angebracht
ist, ein Substrathalter über dem Quellenkristallhalter
und in einem speziellen Abstand von diesem angeordnet
ist und Dichtungsglied so angeordnet ist, daß es über
dem Substrathalter hängt, um eine zwischen den beiden
Haltern enthaltene Lösung an Ort und Stelle festzu
halten.
Gemäß der anorganischen Komponente (1) oder (2) der
vorliegenden Erfindung werden die Poren der porösen
anorganischen Struktur mit einem speziellen anorgani
schen Material geschlossen, so daß die Durchlässigkeit
für Dampf stark vermindert wird, wodurch die Dispersion
der in der Züchtungslösung enthaltenen diffusionsfähigen
Elemente aus den Poren zur Außenseite mit der Verbesse
rung der Luftdichtigkeit verbessert wird.
Insbesondere die Oberfläche und die Vertiefungen (pits)
der anorganischen Komponente (2), deren Poren mit dem
anorganischen Material geschlossen sind, werden zusätz
lich mit amorphem Kohlenstoff oder Diamant verschlossen,
so daß die Verschleißfestigkeit erhöht wird, während die
Dampfdurchlässigkeit im Vergleich zu derjenigen der Kom
ponente (1) weiter erniedrigt wird, wodurch die Erzeu
gung von Kohlenstoff-Staub auf ein Minimum gesenkt wird.
Jede der beiden Apparaturen (3 und 4) der vorliegenden
Erfindung umfaßt einen Tiegel aus der anorganischen Kom
ponente (1) oder (2) oder einem Material, das aus P-BN,
Quarz und Saphir ausgewählt ist, und weist eine tiegel
ähnliche Anordnung auf, die nahezu keinerlei Gleitberüh
rung zwischen den gleitenden Teilen und den ortsfesten
Teilen ergibt, im Vergleich zu den herkömmlichen Schiff
chen aus Graphit vom Schlitten-Typ oder Kolben-Typ.
Infolgedessen wird die Dispersion der in der Züchtungs
lösung enthaltenen diffusionsfähigen Elemente während
des Vorgangs des epitaxialen Wachstums verhindert, da
die Luftdichtigkeit verbessert wird.
Die mit der vorliegenden Erfindung verbundenen porösen
anorganischen Strukturen umfassen verschiedene Typen
poröser (oder multizellulärer) Strukturen, die zur
Kristallzüchtung von Verbindungshalbleitern eingesetzt
werden, die z. B. aus Graphit oder Keramik (h-BN, Al2O3
etc.) hergestellt werden.
Das anorganische Material zum Einfüllen in die Poren der
porösen anorganischen Struktur der anorganischen Kompo
nenten (1) oder (2) gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ohne besondere Einschränkung ausgewählt werden, mit
den Ausnahmen, daß der Schmelzpunkt 400°C bis 900°C,
vorzugsweise 450°C bis 850°C, beträgt und keine chemi
sche Reaktion mit dem Grundmaterial wie Graphit, Keramik
und dergleichen und keine Auflösung in der Lösung wäh
rend des Vorgangs der Flüssigphasen-Epitaxie stattfinden
darf. Somit zählen zu den anorganischen Stoffen Elemente
wie Al, Sb, Ba und Ce, Oxide wie B2O3, Bi2O3, Sb2O3,
V2O5, MoO3, Rb2O2 und KReO4, Halogenide wie CaCl2,
EuBr2, EuI2, LaBr3, KCl, PrBr3, PrCl3, SmBr2, SmI2,
AgCl, AgI, YbCl2, PbF2, LiBr, LiCl, MgCl2, MnCl2, RbBr,
RbI und NaI und andere Verbindungen wie Sb2S3, Li2CO3
und NaCN.
Es wird außerdem bevorzugt, daß das anorganische Materi
al einen Siedepunkt von nicht weniger als 1500°C und
speziell von 1500°C bis 2250°C hat und weniger
flüchtig ist. Zu den anorganischen Stoffen, die die
vorstehenden Bedingungen erfüllen, zählen Elemente wie
Al, Sb, Ba und Ce, Oxide wie B2O3, Bi2O3, Sb2O3 und V2O5
und Halogenide wie CaCl2, EuBr2, EuI2, LaBr3, KCl,
PrBr3, PrCl3, SmBr2, SmI2, AgCl, AgI und YbCl2.
Zu den am meisten zu bevorzugenden anorganischen Stoffen
mit den gewünschten Schmelz- und Siedepunkten gehören
solchen gängigen Oxide wie B2O3, Bi2O3 und Sb2O3, deren
Schmelzpunkte und Siedepunkte 450°C und 2250°C, 825°C
und 1890°C bzw. 656°C und 1550°C betragen. Obwohl die
oben erwähnten anorganischen Stoffe für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung ausreichen, ist es mehr zu
bevorzugen, daß zusätzlich zu den speziellen Schmelz-
und Siedepunkten der Dampfdruck des betreffenden Stoffes
bei einer Temperatur von 900°C kleiner als 6,7 mbar
(5 mmHg) ist, so daß ein Verlust durch Zerstreuung des
anorganischen Materials, das in die Komponente (1) ge
füllt wurde, aus den winzigen Poren während der Flüssig
phasen-Epitaxie minimiert wird und der Einbau desselben
als Verunreinigung in den wachsenden Kristall soweit wie
möglich verringert wird.
Das Verfahren des Füllens der Poren der porösen anorga
nischen Struktur mit dem anorganischen Material gemäß
der vorliegenden Erfindung ist nicht beschränkt auf das
Tauchverfahren des Eintauchens der Struktur in eine
Lösung des anorganischen Materials, wie es im folgenden
beschrieben wird, und das Verfahren, bei dem die Poren
unter Einwirkenlassen von Druck bei hoher Temperatur
nach dem Beschichten der Struktur auf ihrer Oberfläche
mit dem anorganischen Material gefüllt werden.
Das Beschichten mit amorphem Kohlenstoff oder Diamant
über der Oberfläche und den Vertiefungen einer Komponen
te zur Herstellung der Komponente (2) wird vorgenommen,
nachdem die Poren mit dem anorganischen Material gefüllt
sind, und jedes bekannte Beschichtungsverfahren kann mit
dem gleichen Erfolg angewandt werden. Beispielsweise
kann ein Verfahren unter Verwendung von amorphem Kohlen
stoff zur Anwendung gelangen, bei dem die Erzeugung des
amorphen Kohlenstoffs gleichzeitig mit dem Beschichten
erfolgt, und insbesondere wird das Beschichten mit
amorphem Kohlenstoff mittels einer chemischen Abschei
dung aus der Dampfphase (CVD) im Plasma oder einer
üblichen pyrolytischen chemischen Abscheidung aus der
Dampfphase durchgeführt, wobei ein Gas eines Kohlen
stoff-Materials wie ein Kohlenwasserstoff (z. B. Methan,
Acetylen, Propan oder Butan), ein Keton (z. B. Aceton),
ein Alkohol (z. B. Methanol oder Ethanol), ein aromati
scher Kohlenwasserstoff (z. B. Benzol oder Toluol) oder
dergleichen eingesetzt wird. Auch andere Arbeitsweisen
wie die Ionenstrahl-Zerstäubung mit einem Kohlenstoff-
Target und eine Laser-Dampfphasen-Abscheidung werden
ebenfalls eingesetzt.
Zu den Methoden des Beschichtens mit Diamant zählen eine
Heizfaden-Methode in Verbindung mit einer bekannten
thermisch arbeitenden CVD-Apparatur, die mit einem
Wolframfaden versehen ist oder diesen benutzt, eine
Plasma-CVD-Methode unter Einsatz einer Hochfrequenz von
nicht mehr als 13,5 MHz zur Energiezufuhr und nahezu den
gleichen Bedingungen wie denen der Heizfaden-Methode,
eine Arbeitsweise auf der Basis der Heizfaden-Methode,
bei der die anorganische Struktur ein positives Poten
tial besitzt und zwischen der Struktur und einem Faden
eine Vorspannung angelegt wird, eine Arbeitsweise unter
Einsatz eines Bogen-Plasmas unter einem Druck von etwa
1 bar (etwa einer Atmosphäre) und einer Arbeitsweise mit
einer Brennerflamme, bei der hauptsächlich ein Gas
gemisch aus Methan-Wasserstoff oder Acetylen in der
Atmosphäre mittels eines Brenners verbrannt wird und die
gekühlte anorganische Struktur in der Flamme angeordnet
ist, damit auf ihr eine Diamant-Schicht entwickelt wird.
Die im vorstehenden aufgeführten Arbeitsweisen benutzten
als Gas des Kohlenstoff-Materials ein Gemisch aus
Wasserstoff und einer Kohlenstoff-Verbindung, z. B.
Methan, Ethan, Butan, Ethylen, Acetylen, Ethanol, Aceton
oder Kohlenstoffmonoxid.
Die Dicke der Schicht aus amorphem Kohlenstoff oder
Diamant kann variieren, je nach der Verwendung und der
Größe der Komponente. Beispielsweise ist die Schicht auf
einem Kohlenstoff-Schiffchen vorzugsweise 0,1 bis 50 µm,
spezieller 1 bis 20 µm, und optimal etwa 5 µm dick.
Somit wird die Dampfdurchlässigkeit durch die zusätz
liche Beschichtung mit amorphem Kohlenstoff oder
Diamant, im Vergleich zu derjenigem beim einfachen
Füllen der winzigen Poren mit anorganischem Material, in
bemerkenswertem Maße erniedrigt. Tatsächlich ist die
Luftdurchlässigkeit einer Schicht aus amorphem Kohlen
stoff kleiner als 10-12 cm3/s unter den Bedingungen von
He und ΔP=1,013 bar (1 atm), verglichen mit 0,1 bis
10 cm3/s bei einer gewöhnlichen Kohlenstoff-Schicht. Die
Diamant-Schicht bleibt bei höherer Temperatur beständi
ger und hat höhere Verschleißfestigkeit und eine höhere
Wärmeleitfähigkeit als eine Schicht aus amorphem Kohlen
stoff.
Die in den Apparaturen (3) und (4) der vorliegenden Er
findung bereitgestellten Tiegel sind aus der Komponente
(1) oder (2) oder einem Material gefertigt, das aus
P-BN, Quarz und Saphir ausgewählt ist. Die Komponenten
(1) und (2) sind, wie im vorstehenden beschrieben ist,
in bezug auf ihre Luftdichtigkeit stark verbessert, und
auch jede der Strukturen, die aus dem aus P-BN, Quarz
und Saphir ausgewählten Material hergestellt ist, hat
keine Poren, die ein Entweichen der diffusionsfähigen
Elemente erlauben, und zeigen einen höheren Grad der
Luftdichtigkeit. Demgemäß ist die Gestalt des Tiegels
nicht auf eine bestimmte Formgebung beschränkt. Bei
spielsweise kann eine Form angewandt werden, die der
jenigen eines Tiegels ähnelt, der bei einem Ziehverfah
ren einer Methode zur Züchtung eines Massekristalls
verwendet wird.
Der Substrathalter und der Quellenkristallhalter, die in
dem Tiegel angeordnet sind, sind nicht auf die Komponen
te (1) oder (2) der vorliegenden Erfindung oder ein
Material, das aus P-BN, Quarz und Saphir ausgewählt ist,
beschränkt und können aus einem üblichen beständigen
Material bestehen wie etwa Graphit, Keramik (z. B. h-BN
oder Al2O3) oder dergleichen, das keine chemische
Reaktion mit einer Lösung des Primärmaterials eingeht.
Es ist am meisten zu bevorzugen, daß sie aus derselben
Komponente (1) oder (2) oder einem Material, das aus
P-BN, Quarz und Saphir ausgewählt ist, bestehen, die
wie der Tiegel dichte Materialien sind, um die Luft
dichtigkeit zu verbessern.
Das in dem oberen Teil des Tiegels vorgesehene Dich
tungsglied ist nicht besonders spezifiziert, unterliegt
jedoch der Bedingung, daß es einen Durchgang der Primär
lösung nicht erlaubt, so daß die Dispersion der in der
Lösung enthaltenden diffusionsfähigen Elemente zur
Außenseite verhindert wird, und keine chemische Reaktion
mit der Lösung und dem Tiegel während des Vorgangs der
Flüssigphasen-Epitaxie bewirkt. Vorzugsweise wird eine
Dichtungsflüssigkeit als Dichtungsglied aus B2O3, BaCl2,
CaCl2, Bi2O3 und Sb2O3 für den Einsatz bei einer Methode
zur Züchtung eines Massekristalls ausgewählt, z. B. bei
dem Ziehverfahren, das einen Tiegel verwendet.
Die Apparaturen (3) und (4) der vorliegenden Erfindung
werden vorzugsweise zur Verwendung bei einer Methode der
Flüssigphasen-Epitaxie (LPE) eingesetzt. Insbesondere
ist die Apparatur (4) bestgeeignet für die Durchführung
einer Jo-Jo-Methode der Zuführung des gelösten Stoffes,
die in der LPE-Methode eingeschlossen ist. Die Jo-Jo-
Methode der Zuführung des gelösten Stoffes ist ein
solches Herstellungsverfahren, wie es in "Material for
Light Emitting Device and its Production Method" (JP-OS
63-81 989 (1988) und JP-OS 61-2 26 275 (1986)) offenbart
ist. Die Jo-Jo-Methode hat ihren Namen von der periodi
schen Erhöhung und Erniedrigung der Arbeitstemperatur
zum Wachsenlassen einer Schicht des gewünschten Kri
stalls, die auf der Differenz zwischen den Dichten der
Lösung und des in der Lösung enthaltenen gelösten
Stoffes im Schwerefeld beruht.
Durch die Anwendung der Apparatur (4) der vorliegenden
Erfindung auf die Jo-Jo-Methode der Zuführung des ge
lösten Stoffes kann die Dispersion der in der Lösung
enthaltenen diffusionsfähigen Elemente selbst in einem
vergleichsweise langen Zeitraum des epitaxialen Wachs
tums mittels der Jo-Jo-Methode in drastischer Weise
vermieden werden. In der Praxis hat der im oberen Teil
der Apparatur angeordnete Substrathalter ein darin
befindliches Substrat für das Kristallwachstum, während
der im unteren Teil angeordnete Quellenkristallhalter
einen darin befindlichen Quellenkristall hält, der das
Material sein soll, und der Raum zwischen den beiden
Haltern ist mit der Primärlösung gefüllt (siehe die Fig.
4 und 5).
In der vorliegenden Erfindung sind die Elemente mit
hoher Diffusion in der Dampfphase jene, die in der
Technologie des epitaxialen Wachstums für die Herstel
lung verschiedener Verbindungshalbleiter-Vorrichtungen
bekannt sind und die durch P, Zn, Se, S, As usw. als
Beispiele belegt werden. Beispiele für Wachstumslö
sungen, die diese Elemente enthalten, beinhalten GaP,
InGaP usw. für grün-gelben LED; ZnSe, ZnS, ZnSSe usw.
für roten LED; InP, GaAs usw. für infraroten LD und LED;
und InGaAsP, InGaAs usw. für andere LD′s. Die Kompo
nenten (1) und (2) und Apparaturen (3) und (4) gemäß
der Erfindung können am effektivsten in den oben er
wähnten Wachstumslösungen eingesetzt werden.
Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittansicht eines
Geräts zum Füllen der Poren einer anorganischen Kompo
nente mit einem anorganischen Material zum Bereitstellen
einer Komponente der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Querschnittansicht einer Ausführungs
form der Apparatur (3) gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittansicht einer anderen Aus
führungsform der Apparatur (3) gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine Querschnittansicht einer Ausführungs
form der Apparatur (4) gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 zeigt eine Querschnittansicht einer anderen Aus
führungsform der Apparatur (4) gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Im folgenden werden die Komponente und die Apparatur der
vorliegenden Erfindung im einzelnen anhand der betref
fenden Ausführungsformen beschrieben.
Die Beschreibung beginnt zunächst mit einem Kohlenstoff-
Schiffchen, das eine typische poröse anorganische Kom
ponente ist, wobei auf eine Methode des Füllens einer
Anzahl winziger, in dem Kohlenstoff-Schiffchen vorhande
ner Poren mit einem anorganischen Material und auch auf
eine Methode zum Beschichten mit amorphem Kohlenstoff
und Diamant hingewiesen wird. Sowohl die Form als auch
die Anordnung des Kohlenstoff-Schiffchens sind herkömm
licherweise bekannt.
Fig. 1 veranschaulicht ein Gerät zum Einfüllen des anor
ganischen Materials mittels eines Tauchverfahrens. Das
Gerät umfaßt einen Vakuumbehälter 1, z. B. aus Silicium
dioxid-Glas, der an eine Rohrleitung 2 angekoppelt ist,
die ihrerseits mit einer (nicht eingezeichneten) Vakuum
pumpe verbunden ist, eine Rohrleitung 3 für die Zufuhr
von Gas, z. B. von N2, CO2, He, Ar oder H2 in den Vakuum
behälter 1, und einen Aufhängestab 4, der darin einge
setzt ist, um ein Kohlenstoff-Schiffchen B in dem
Vakuumbehälter 1 aufwärts und abwärts zu bewegen. Ein
Gefäß 5, das eine Lösung 6 des anorganischen Materials
enthält, steht auf dem Boden des Vakuumbehälters 1, so
daß das Schiffchen B durch Betätigen des Aufhängestabes
4 in die Lösung 6 eingetaucht werden kann. Außerdem ist
ein elektrischer Ofen 7 um den Vakuumbehälter 1 angeord
net, um das Schiffchen B, das Gefäß 5 und die Lösung 6
in dem Vakuumbehälter 1 auf eine hohe Temperatur zu
erhitzen.
Die Arbeitsweise zum Füllen der winzigen Poren in dem
Kohlenstoff-Schiffchen B mit dem anorganischen Material
unter Verwendung der genannten Vorrichtung wird nunmehr
beschrieben.
Das Gefäß 5 wird mit der Lösung 6 eines gewünschten
anorganischen Materials (z. B. B2O3) gefüllt, und das
zu bearbeitende Kohlenstoff-Schiffchen wird an dem
Aufhängestab 4 befestigt. Dann wird der Vakuumbehälter 1
luftdicht verschlossen, und Vakuum wird durch Absaugen
der darin vorhandenen flüchtigen Substanzen durch die
Rohrleitung 2 hergestellt.
Nach dem Auspumpen der Luft wird der Vakuumbehälter 1
mittels des elektrischen Ofens 7 auf eine geeignete
Temperatur beheizt. Der Aufheizvorgang kann die wirksame
Entfernung des verbleibenden Gases oder Wasserdampfs von
dem Oberflächenbereich und aus dem Inneren des aus
Graphit hergestellten Kohlenstoff-Schiffchens B durch
die Vakuum-Einwirkung beschleunigen. Außerdem wird durch
das Erhitzen das anorganische Material zu einer Flüssig
keit aufgeschmolzen, und deren Viskosität kann er
niedrigt werden. Beispielsweise beträgt die Viskosität
des anorganischen Materials, am Beispiel des B2O3,
363 Pa · s (3630 P) bei 600°C und kann auf 3,98 Pa · s
(39,8 P) bei 1200°C gesenkt werden. Da der Dampfdruck
des anorganischen Materials mit der Erhöhung der Tempe
ratur steigt, kann die Temperatur des Beheizens in
angemessener Weise über die Viskosität und den Dampf
druck bestimmt werden. Für B2O3 beträgt die Temperatur
des Beheizens vorzugsweise 500°C bis 1500°C.
Nachdem das in dem Kohlenstoff-Schiffchen B okkludierte
Gas durch Erhitzen entfernt und das anorganische
Material auf eine vorher festgelegte Temperatur beheizt
worden ist, wird das Schiffchen B durch Betätigung des
Aufhängestabes 4 in die Lösung 6 eingetaucht (wie dies
am besten in Fig. 1 dargestellt ist). Gleichzeitig wird
ein Gas, z. B. N2, CO2, He, Ar oder H2, je nach Bedarf,
durch die Rohrleitung 3 in den Vakuumbehälter 1 einge
leitet, um während einer angemessenen Zeitdauer Druck
auf die Lösung 6 auszuüben, so daß die Lösung 6 leicht
in die Poren des Schiffchens 6 eindringen kann.
Der anzuwendende Druck kann eine beliebige Druckatmo
sphäre sein, soweit diese ihre Aufgabe erfüllt. Bei
spielsweise kann der Druck 1 bar oder mehrere Bar (eine
oder mehrere Atmosphären) betragen oder auch beliebige
andere Werte annehmen. Während der Vakuumbehälter 1,
nach dem er unter Vakuum gestanden hat, durch die Ein
führung von Gas auf einem vorgegebenen Druck verbleibt,
läßt man das anorganische Material während eines Zeit
raums von beispielsweise 1 min bis 1 h in die Poren des
Kohlenstoff-Schiffchens eindringen. Danach wird das
Schiffchen B aus der Lösung 6 herausgehoben.
Das Schiffchen B wird dann dem Vakuumbehälter 1 entnom
men, und die auf der Oberfläche des Schiffchens B
verbliebene Lösung wird unter Verwendung eines Lösungs
mittels wie Alkohol entfernt.
Mittels des oben beschriebenen Verfahrens kann das Koh
lenstoff-Schiffchen, die Komponente (1) der vorliegenden
Erfindung, erhalten werden. Die anorganische Komponente
(2) gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch Be
schichten der Komponente (1) mit amorphem Kohlenstoff
oder Diamant hergestellt.
Das Beschichten mit amorphem Kohlenstoff kann z. B.
mittels einer Plasma-CVD-Methode erfolgen, die die
Schritte des mehrstündigen Ausheizens eines mit dem
anorganischen Material gefüllten Kohlenstoff-Schiffchens
auf 800°C bis 950°C unter einer Wasserstoff-Atmosphäre
als vorbereitendes Verfahren, des Einbringens des
Schiffchens B in einen Plasma-Reaktor, des Einleitens
eines Gasgemischs aus Argon und Methan CH4, das als
Kohlenwasserstoff-Gas dient, zur Erzeugung des Plasmas
in dem Reaktor, nötigenfalls des Erhitzens Schiffchens B
von Raumtemperatur auf etwa 150°C, und des Erzeugens
des Plasma-Zustandes in dem Reaktor und des Abscheidens
von amorphem Kohlenstoff auf der Oberfläche und in den
Vertiefungen des Schiffchens B umfaßt. Nachdem die
Schicht des amorphen Kohlenstoffs bis zu einer gewünsch
ten Dicke entwickelt worden ist, wird der Plasma-Zustand
aufgehoben, und das Schiffchen B wird aus dem Reaktor
entfernt. Nötigenfalls wird ein Nach-Verfahren durchge
führt, bei dem Schiffchen B nochmals unter der Wasser
stoff-Atmosphäre erhitzt wird.
Die Beschichtung mit Diamant wird z. B. mittels einer
Plasma-CVD-Methode implementiert, die nach dem gleichen
Vorbereitungs-Verfahren wie bei dem amorphen Kohlenstoff
die Schritte des Einbringens des Schiffchens B in einen
Plasma-Reaktor, des Zuführens eines Gasgemischs aus
Methan und Wasserstoff, des Erhitzens Schiffchens B auf
840°C bis 860°C, das Einwirkenlassen einer Hoch
frequenz von 13,5 MHz auf den Reaktor zur Erzeugung des
Plasmas und des Abscheidens einer polykristallinen
Diamant-Schicht auf der Oberfläche und in den Vertiefun
gen des Schiffchens B umfaßt. Es wird bevorzugt, daß das
Plasma-CVD-Verfahren bei einem Druck von 10 bis 100 Torr
und bei einer Methan-Gas-Konzentration von 0,5 bis 5%
durchgeführt wird.
Verbesserte Apparaturen (3) und (4), bei denen die vor
stehenden anorganischen Komponenten oder andere Kompo
nenten, die aus einem aus P-BN, Quarz und Saphir ausge
wählten Material hergestellt sind, werden nunmehr
beschrieben.
Eine Apparatur A für die LPE ist in Fig. 2 dargestellt,
in der ein Substrat für das Kristallwachstum unter einer
Lösung angeordnet ist. Ein Substrathalter 11 zum Fest
halten des Substrats 13 für das Kristallwachstum ist
dicht auf dem Boden eines Tiegelkörpers 10 angeordnet.
Eine Dichtungsflüssigkeit 17 aus, z. B., B2O3 ist ober
halb des Substrathalters 11 und in einem bestimmten
Abstand von diesem angeordnet, um die Lösung 30 an dem
vorgesehenen Ort einzuschließen.
Die Flüssigphasen-Epitaxie mittels der Apparatur A kann,
wenngleich dieses nicht speziell in einer Figur erläu
tert wird, mit Hilfe einer solchen Anordnung
durchgeführt werden, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist,
die mit dem Ziehverfahren der Massekristallzüchtung
zusammenhängt. Beim Betrieb wird das Substrat 13 auf den
Substrathalter 11 gebracht, und die Lösung 30 wird
zugeführt und mit der auf die Lösung 30 aufgebrachten
Dichtungsflüssigkeit 17 abgedichtet. Dann wird die
Lösung 30 auf eine Temperatur zum Beginnen des Kristall
wachstums erhitzt und langsam abgekühlt, um die Kristal
le mit einer gewünschten Zusammensetzung auf dem Sub
strat 13 wachsen zu lassen. Nach dem erfolgten Wachstum
werden die Dichtungsflüssigkeit 17 und die Lösung 30
ausgetragen, und das Substrat 13 wird der Apparatur
entnommen.
Fig. 3 veranschaulicht eine LPE-Apparatur B, in der ein
Substrat unmittelbar auf der oberen Oberfläche einer
Lösung angeordnet ist, während der Substrathalter so
konstruiert ist, daß er aufwärts und abwärts gleiten
kann. Im einzelnen ist der Substrathalter 51 gleitfähig
in einem Tiegelkörper 50 angeordnet. Weiterhin ist ein
Stab 59 an einem zentralen Vorsprung 51a des
Substrathalters 51 befestigt, so daß der Substrathalter
51 von einem Ort außerhalb der Apparatur her aufwärts
und abwärts bewegt
werden kann. Eine Dichtungsflüssigkeit 57 zum Einschluß
der Lösung 70 (z. B. aus B2O3) ist oberhalb des Substrat
halters 51 angeordnet. Wie in der Figur dargestellt ist,
ist die Apparatur B auf einer Unterlage 92 angebracht,
die in einem senkrecht angeordneten Reaktor 91 aus Quarz
etc. angeordnet ist, wie dies bei dem Ziehverfahren der
Massekristallzüchtung üblich ist. Ein elektrischer Ofen
93 erstreckt sich in Form eines konzentrischen Kreises
um den Reaktor 91 herum.
Beim Betrieb der Apparatur B für das epitaxiale Wachstum
wird der Substrathalter 51 durch Betätigung des Stabes
59 auf das obere Niveau der in dem Körper 50 enthaltenen
Lösung 70 angehoben, und gleichzeitig wird die Dich
tungsflüssigkeit 57 auf den Substrathalter 51 aufge
bracht. Nach dem Erhitzen der Lösung 70 auf eine Tempe
ratur zum Beginn des Kristallwachstums mittels des elek
trischen Ofens 93 wird der Substrathalter 51 mit Hilfe
des Stabes 59 gesenkt, um zu ermöglichen, daß das
Substrat 53 mit der oberen Oberfläche der Lösung 70 in
Berührung kommt. Dann wird unter langsamem Abkühlen das
epitaxiale Wachstum auf dem Substrat 53 bewirkt. Nach
dem epitaxialen Wachsen wird der Substrathalter 51 durch
den Stab 59 angehoben, um das Substrat 53 von der Lösung
70 zu trennen.
Dementsprechend ermöglicht die Aufwärts- und Abwärts
bewegung des Substrathalters 51 mittels des Stabes 59,
daß die Lösung nach dem Erhitzen auf die Ausgangstempe
ratur für das Kristallwachstum mit dem Substrat in
Berührung kommt, wodurch das Rückschmelzen des Substrats
in die Lösung minimiert und eine schnelle Trennung des
Substrats von der Lösung nach dem Kristallwachstum
sichergestellt ist. Demgemäß kann die Abscheidung von
Polykristall-Materialien auf der Oberfläche einer Wachs
tumsschicht und auch die Beschädigung auf der Oberfläche
einer epitaxialen Schicht vermieden werden, und
Kristalle hoher Güte können erhalten werden.
Eine Apparatur C, die bei der Jo-Jo-Methode der Zufüh
rung des gelösten Stoffes bestgeeignet ist, ist in Fig.
4 dargestellt, bei der ein Quellenkristallhalter 21 zum
Festhalten eines Quellenkristalls 23 dicht auf dem Boden
eines Tiegelkörpers 20 angeordnet ist und ein Substrat
halter 22 zum Festhalten eines Substrats 24 für das
Kristallwachstum über dem Quellenkristallhalter 21 und
in einem gewissen Abstand von diesem trennbar angeordnet
ist. Weiterhin ist eine Dichtungsflüssigkeit 27, z. B.
B2O3, über dem Substrathalter 22 vorgesehen, um eine
Lösung 40 zwischen dem oberen Halter 22 und dem unteren
Halter 21 einzuschließen.
Für ein epitaxiales Wachstum mit der Apparatur C folgt
die Zugabe der Lösung 40 auf das Aufbringen des Quellen
kristalls 23 auf den Quellenkristallhalter 21, und der
Substrathalter 22 wird an dem oberen Teil des Körpers 20
so befestigt, daß das Substrat 24 mit der oberen Ober
fläche der Lösung 40 in Berührung gelangt. Dann wird die
Dichtungsflüssigkeit 27 auf den Substrathalter 22 aufge
bracht. Sowie der Quellenkristall 23 in die Lösung 40
freigesetzt wird, wird mit Hilfe der Jo-Jo-Methode der
Zuführung des gelösten Stoffes oder einer Arbeitsweise
der periodischen Erhöhung und Erniedrigung der Tempera
tur eine gewünschte epitaxiale Schicht auf dem oberen
Substrat 24 zum Wachsen gebracht. Nach dem Wachsen der
epitaxialen Schicht wird der Substrathalter 22 aus dem
Körper 20 herausgenommen.
Die in Fig. 5 dargestellte Apparatur D ist eine Modifi
kation der Apparatur C in Fig. 4 und hängt mit der
Jo-Jo-Methode der Zuführung des gelösten Stoffes zusam
men; dabei ist ein Substrathalter in der gleichen Weise
wie in der Fig. 3 dargestellten Apparatur B für eine
vertikale Gleitbewegung hergerichtet. Im einzelnen ist
der für die Gleitbewegung vorgesehene Substrathalter 62
in einem Tiegelkörper 60 angeordnet und besitzt in
seinem zentralen Bereich einen Vorsprung 62a, der mit
einem Stab 69 für die Aufwärts- und Abwärtsbewegung vor
gesehen ist. Wie die Apparatur B ist auch die Apparatur
D auf einer Unterlage 92 in einem Reaktor 91 angebracht,
der kreisförmig von einem elektrischen Ofen 93 umgeben
ist.
Das epitaxiale Wachstum mit Hilfe der Apparatur D er
folgt in ähnlicher Weise wie dasjenige in der Apparatur
C. Es ist ersichtlich, daß in der gleichen Weise wie in
der Apparatur B die Betätigung des Stabes 69 das In-
Berührung-Bringen des Substrats 64 mit und das Trennen
des Substrats 64 von der Lösung 80 während eines Schrit
tes der Flüssigphasen-Epitaxie mittels der Jo-Jo-Methode
der Zuführung des gelösten Stoffes bewirkt.
Die Beispiele der vorliegenden Erfindung dienen zur
Klarstellung der Tatsache, wie wenig die Dispersion
diffusionsfähiger Elemente bei den verbesserten anorga
nischen Komponenten der vorliegenden Erfindung eine
Rolle spielt.
Die Graphit-Tiegel wurden als poröse anorganische Kompo
nenten eingesetzt, und ein Test zur Prüfung der Disper
sion der diffusionsfähigen Elemente wurde durchgeführt
unter Einsatz solcher Tiegel,
die durch Füllen mit einem anorganischen Material verarbeitet worden waren (Beispiele 1 bis 3),
die weiterhin nach dem Verfahren des Füllens mit amorphem Kohlenstoff beschichtet worden waren (Beispiele 4 bis 6),
die weiterhin nach dem Verfahren des Füllens mit Diamant beschichtet worden waren (Beispiele 7 bis 9),
sowie unter Einsatz eines Tiegels, der keinerlei Verfahren unterzogen wurde (Vergleichsbeispiel 1) und
eines keramischen Tiegels (aus Al2O3), der nicht bear beitet wurde (Vergleichsbeispiel 2);
angewandt wurde das folgende Test-Verfahren, dessen Er gebnisse in Tabelle 1 zusammengefaßt sind. Die verwende ten Tiegel hatten die in Fig. 2 dargestellte Bauweise und jeweils die gleiche Größe und Form.
die durch Füllen mit einem anorganischen Material verarbeitet worden waren (Beispiele 1 bis 3),
die weiterhin nach dem Verfahren des Füllens mit amorphem Kohlenstoff beschichtet worden waren (Beispiele 4 bis 6),
die weiterhin nach dem Verfahren des Füllens mit Diamant beschichtet worden waren (Beispiele 7 bis 9),
sowie unter Einsatz eines Tiegels, der keinerlei Verfahren unterzogen wurde (Vergleichsbeispiel 1) und
eines keramischen Tiegels (aus Al2O3), der nicht bear beitet wurde (Vergleichsbeispiel 2);
angewandt wurde das folgende Test-Verfahren, dessen Er gebnisse in Tabelle 1 zusammengefaßt sind. Die verwende ten Tiegel hatten die in Fig. 2 dargestellte Bauweise und jeweils die gleiche Größe und Form.
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet die
Lösung für das epitaxiale Wachstum InP und wird jedem
Tiegel in gleicher Konzentration und Menge zugeführt,
und die Oberseite der Lösung wird mit einer Dichtungs
flüssigkeit aus B2O3 abgedichtet. Dann wird die InP-
Lösung 9 h auf 900°C gehalten, und die Dispersion des
P, der ein in der Lösung enthaltenes diffusionsfähiges
Element ist, wird nach der folgenden Formel errechnet.
Die Dispersion wird als prozentuale Gewichtsabnahme von
P in der InP-Lösung (Gewicht des entwichenen Phosphors)
nach 9 h Halten relativ zu dem ursprünglichen Gewicht
des P in der Lösung vor Beginn des Haltens ausgedrückt.
Der Dampfdruck von P beträgt 0,023 bar (0,023 atm), wenn
die Lösung bei 900°C gehalten wird.
Claims (8)
1. Anorganische Komponente für die Kristallzüchtung, da
durch gekennzeichnet, daß die Poren einer porösen anor
ganischen Struktur, die für die Kristallzüchtung einge
setzt wird, mit einem anorganischen Material mit einem
Schmelzpunkt von 400°C bis 900°C gefüllt worden sind.
2. Anorganische Komponente für die Kristallzüchtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
und die Vertiefungen der porösen anorganischen Struktur
mit amorphem Kohlenstoff oder Diamant beschichtet
werden.
3. Anorganische Komponente für die Kristallzüchtung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
poröse anorganische Struktur aus Graphit oder Keramik
(wie h-BN, Al2O3 oder dergleichen) gebildet ist.
4. Anorganische Komponente für die Kristallzüchtung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
anorganische Material einen Siedepunkt von mehr als
1500°C hat.
5. Anorganische Komponente für die Kristallzüchtung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
anorganische Material einen Dampfdruck von weniger als
6,7 mbar (5 mmHg) bei 900°C hat.
6. Anorganische Komponente für die Kristallzüchtung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
anorganische Material aus der aus B2O3, Bi2O3 und Sb2O3
bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
7. Flüssigphasen-Epitaxie-Apparatur, umfassend einen
Tiegel, der aus einer anorganischen Komponente nach
Anspruch 1 oder 2 oder einem aus der aus P-BN, Quarz
und Saphir bestehenden Gruppe ausgewählten Material
hergestellt ist, wobei in dem Tiegel ein Substrathalter
angeordnet ist und ein Dichtungsglied so angeordnet
ist, daß es über dem Substrathalter hängt, um eine
oberhalb oder unterhalb des Substrathalters enthaltene
Lösung an Ort und Stelle einzuschließen.
8. Flüssigphasen-Epitaxie-Apparatur, umfassend einen
Tiegel, der aus einer anorganischen Komponente nach
Anspruch 1 oder 2 oder einem aus der aus P-BN, Quarz
und Saphir bestehenden Gruppe ausgewählten Material
hergestellt ist, wobei in dem Tiegel ein Quellen
kristallhalter am Boden des Tiegels angeordnet ist, ein
Substrathalter oberhalb des Quellenkristallhalters und
in einem gewissen Abstand von diesem angeordnet ist und
ein Dichtungsglied so angeordnet ist, daß es über dem
Substrathalter hängt, um eine zwischen den beiden
Haltern enthaltene Lösung an Ort und Stelle ein
zuschließen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP24953089 | 1989-09-26 | ||
JP33031389 | 1989-12-19 | ||
JP34083789 | 1989-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4030231A1 true DE4030231A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=27333842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4030231A Withdrawn DE4030231A1 (de) | 1989-09-26 | 1990-09-25 | Anorganische komponente fuer die kristallzuechtung und diese verwendende fluessigphasen-epitaxie-apparatur |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5169608A (de) |
DE (1) | DE4030231A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7568445B2 (en) | 2000-11-17 | 2009-08-04 | Lockheed Martin Corporation | System and method for the holographic deposition of material |
FR2871243B1 (fr) * | 2004-06-02 | 2006-09-08 | Commissariat Energie Atomique | Revetements anti-reflechissants pour piles solaires et procede pour les fabriquer |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1934369C3 (de) * | 1969-07-07 | 1974-10-03 | Wacker-Chemitronic Gesellschaft Fuer Elektronik-Grundstoffe Mbh, 8263 Burghausen | Verfahren zum Herstellen von Einkristallen aus HI-V Verbindungen |
US3615928A (en) * | 1969-10-08 | 1971-10-26 | Us Navy | Growth of pb1-xsnxte from nonstoichiometric melts |
US3647578A (en) * | 1970-04-30 | 1972-03-07 | Gen Electric | Selective uniform liquid phase epitaxial growth |
JPS50119566A (de) * | 1974-03-01 | 1975-09-19 | ||
DE2928089C3 (de) * | 1979-07-12 | 1982-03-04 | Heraeus Quarzschmelze Gmbh, 6450 Hanau | Verbundtiegel für halbleitertechnologische Zwecke und Verfahren zur Herstellung |
-
1990
- 1990-09-25 US US07/587,900 patent/US5169608A/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-09-25 DE DE4030231A patent/DE4030231A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5169608A (en) | 1992-12-08 |
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Legal Events
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