DE4029843A1 - Gehaeuse fuer eine magnetbandkassette - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse zur
Aufnahme einer Magnetbandkassette und insbesondere auf ein
Gehäuse für eine Tonband-Kompaktkassette.
Eine Magnetbandkassette weist in einer ihrer Randflächen eine
Öffnung auf, in die ein Magnetkopf od. dgl. eingeführt wird, wenn
die Kassette in ein Magnetbandgerät eingelegt wird. Das
Magnetband ist in der Kassette um Spulen gewickelt, die im
Betrieb von dem Magnetbandgerät in Drehung versetzt werden, wobei
das Band an der genannten Öffnung, die nachfolgend Kopföffnung
genannt werden soll, vorbeibewegt wird.
Aufgrund dieses Aufbaus kann Staub od. dgl. durch die Kopföffnung
in die Kassette eindringen. Auch besteht die Möglichkeit, daß
beim Wickeln Bandschlaufen auftreten, die zu Verwicklungen führen
können. Daher werden zum Schutz gegen solche Probleme
Kassettengehäuse verwendet, in denen die Kassetten aufbewahrt
werden.
Die Fig. 10 und 11 zeigen den Grundaufbau eines üblichen
Kassettengehäuses. Das Gehäuse 31 hat eine Deckelklappe 32 mit
einer Tasche 34 zur Aufnahme einer Kassette 20 sowie einen Kasten
35, auf dessen Boden 36 zwei kreuzförmige Dorne 37 angeordnet
sind, die dazu bestimmt sind, in Wickellöcher 22 der Kassette 20
einzudringen. An den Seitenwänden des Kastenteils 35 sind Zapfen
38 ausgebildet, die in Löcher eingreifen, die zu beiden Seiten
der Tasche 34 am Deckelteil 32 ausgebildet sind. Das Deckelteil
32 kann daher wie eine Tür geschlossen werden.
Wenn eine Kassette in das Gehäuse 31 hineingegeben wird, dann
wird der dicke Abschnitt 21 der Kassette 20 in die Tasche 34
eingeführt, und anschließend wird das Deckelteil 32 auf den
Kasten 35 geklappt und somit das Gehäuse verschlossen. Die Dorne
37 treten dabei in die Wickellöcher 22 ein, und eine Verlängerung
37a eines jeden Dorns 37 greift zwischen radial nach innen
vorstehende Nasen 23, die an den Spulen ausgebildet sind, wie
Fig. 11 zeigt.
Da die vorerwähnten Nasen 23 integral mit den Spulen 24
ausgebildet sind, um die das Magnetband gewickelt ist, können die
Spulen 24 keine größeren Drehbewegungen ausführen, weil sie daran
durch die Verlängerungen 37a der Dorne 37 gehindert sind.
Die Dicke W1 der Wand einer Verlängerung 37a ist jedoch sehr viel
kleiner als der Zwischenraum W0 zwischen benachbarten Nasen 23,
so daß ein Spalt der Breite 2W2 verbleibt, der durch die
Differenz W0-W1 bestimmt ist. Durch Schütteln des Gehäuses mit
darin befindlicher Kassette kann sich daher eine gewisse
Magnetbandlänge in unerwünschter Weise abwickeln, obgleich die
Nasen 23 auf die Verlängerungen 37a auflaufen. Es kann sich
dadurch ergeben, daß das Magnetband im Bereich der Kopföffnung
schlaff ist.
Es ist ferner anzumerken, daß, wenn die Dicke W1 der
Verlängerungen 37a größer gemacht wird, um beim Schütteln des
Gehäuses mit darin befindlicher Kassette die mögliche
Drehbewegung der Spulen 24 zu verkleinern, ein weiterer Nachteil
dadurch entsteht, daß die Dorne 37 nur schwer in den
Zwischenraum W0 zwischen den Nasen 23 eintreten können. Allgemein
gesagt, je leichter die Dorne 37 zwischen die Nasen 23 in die
Spulenöffnungen eintreten können, umso leichter kann das Gehäuse
31 geschlossen werden. Aus diesen Gründen ist ein Erschlaffen des
Magnetbandes wegen der zwar begrenzten, aber möglichen Bewegung
der Spulen 24 in Abwickelrichtung des Bandes in gewissem Umfang
unvermeidlich.
Es kann daher der Fall auftreten, daß das Magnetband in der
Kassette 20 sich in gewissem Umfang lockert, wenn sich die
Kassette in dem Gehäuse 31 befindet. Wenn der Umfang dieser
Erschlaffung zunimmt, dann kam das Magnetband bei Aufnahme oder
Wiedergabe auf die Oberfläche der Bandführung auflaufen.
Hierdurch kann das Band beschädigt werden und im Extremfall
verklemmen, was einen weiteren Bandtransport unmöglich macht. Um
dies zu verhindern, kann der Benutzer das Band vor dem Einlegen
in das Magnetbandgerät in der Kassette straffziehen, indem er mit
den Fingern die Spulen dreht, die durch die Öffnungen 22
zugänglich sind. Ein solcher Vorgang ist indessen lästig und
häufig nicht durchführbar, beispielsweise beim Einführen einer
Tonbandkassette in ein Magnetbandgerät, das in einem
Kraftfahrzeug installiert ist, während des Fahrens.
Die Erfindung möchte die vorgenannten Probleme beseitigen, und es
liegt ihr die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse zur Aufnahme einer
Magnetbandkassette anzugeben, in dem zwei Stopper angeordnet
sind, die so ausgebildet sind, daß die Kassettenspulen beim
Schließen des Gehäuses in Bandaufwickelrichtung gedreht werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung von wesentlichen
Teilen der bevorzugten Ausführungsform des Gehäuses
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht, die den Eingriffszustand zwischen den
S-förmigen Stoppern und den Nasen an den Kassettenspulen
zeigt;
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht von Details eines S-förmigen
Stoppers nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten Stoppers;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht, die die Gleitbewegung
einer Nase auf dem S-förmigen Stopper zeigt;
Fig. 6 eine vergrößerte Draufsicht, die den Eingriffszustand
zwischen modifzierten Stoppern und den Nasen zeigt;
Fig. 7 eine vergrößerte, perspektivische Teildarstellung der
Gleitbewegung einer Nase auf einem Stopper nach Fig. 5;
Fig. 8 eine perspektivische, vergrößerte Teildarstellung einer
weiteren Modifikation eines Stoppers;
Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung eines wesentlichen
Abschnitts eines Stoppers gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines bekannten
Kassettenaufnahmegehäuses mit Tonbandkassette, und
Fig. 11 eine Draufsicht, die den Eingriff zwischen dem als
kreuzförmigen Dorn ausgebildeten Stopper und den Nasen
zeigt, wie oben erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung von wesentlichen
Teilen eines Gehäuses 10, an dem zwei S-förmige Stopper 40 gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung ausgebildet sind. Fig. 2
zeigt eine Draufsicht, die den Eingriffszustand zwischen den
Stoppern 40 und mehreren Nasen 23 zeigt. Fig. 3 ist eine
vergrößerte Draufsicht auf den Stopper 40 und Fig. 4 ist eine
Seitenansicht davon. Es ist hervorzuheben, daß das Gehäuse 10 bei
dieser Ausführungsform ansonsten die gleiche Grundkonstruktion
aufweist, wie das Gehäuse 31, das oben unter Bezugnahme auf Fig.
10 erläutert worden ist, mit Ausnahme der Gestalt der Stopper.
Zum Verständnis des Gehäuses sei daher auf die obige Beschreibung
verwiesen.
Zunächst wird die Gestalt der beiden S-förmigen Stopper 40
beschrieben.
Die Draufsicht auf die Stopper 40 zeigt eine im wesentlichen
S-förmige Gestalt, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, und die
Seitenansicht zeigt geneigte Flächen, die Fig. 4 erkennen läßt,
wobei die Höhe eines Mittenabschnitts C größer als die der sich
daran anschließenden Seitenabschnitte ist, die allmählich über
die kurvenförmigen Abschnitte A und B abfallen. Diese
Endabschnitte A und B entsprechen den kurvenförmigen Abschnitten
gemäß der nachfolgenden Beschreibung. Außerdem sind die oberen
Stirnflächen von Zwischenabschnitten D zwischen dem
Mittenabschnitt C und den Endabschnitten A und B vom
Mittenabschnitt C ausgehend nach unten geneigt, und in manchen
Fällen bilden sie geneigte Oberflächen, die in die vorerwähnten
geneigten oberen Stirnflächen a, b der Endabschnitte A und B
übergehen. Der Zweck der Zwischenabschnitte D besteht darin,
geneigte Führungsflächen für die Nasen 23 zu bilden, während die
geneigten Oberflächen, auf die die vorliegende Erfindung Bezug
nimmt, die oberen Stirnflächen a und b sind, die in Fig. 3
schattiert gezeichnet sind und die Endabschnitte A und B oben
begrenzen.
Die Gesamtgestalt der Stopper 40 bildet daher von der Seite
gesehen einen Winkel, dessen höchster Punkt in der Mitte liegt
und abgeflacht ist, wie Fig. 4 zeigt. Außerdem ist die planare
volle Länge einer jeden der geneigten Stirnflächen a und b derart
bemessen, daß sie in den Zwischenraum zwischen benachbarten Nasen
23 eingesetzt werden kann, die von den Spulennaben 24a und 24b
nach innen jeweils in das Achsloch vorstehen, wie Fig. 3 zeigt.
Ein bedeutendes Merkmal des Stopper 40 besteht darin, daß die
Endabschnitte A und B an Stellen ausgebildet sind, wo sie
zwischen die Nasen 23 eingreifen können, wobei ihre vorstehende
Höhe derart ist, daß die erwähnten geneigten oberen Stirnflächen
a und b auf die Nasen 23 beim Schließen des Gehäusedeckels 32
auflaufen können, und die Schräge ist derart gewählt, daß die
Speichen 23 an den Stirnflächen a und b hinabgleiten können. Die
Endabschnitte A und B sind ferner derart bogenförmig gestaltet,
daß die Nasen 23 beim Drehen der Spulen mit den geneigten
Stirnflächen a und b in Berührung gebracht werden können. Diese
bogenförmige Gestalt ist jedoch nicht wesentlich, eine
geradlinige Gestalt könnte ebenfalls verwendet werden, solange
damit die gewünschte Drehbewegung der Spulen 24 durch
Aufrechterhaltung der gegenseitigen Berührung zwischen Nasen und
Stirnflächen beim Schließen des Deckels 32 hervorgebracht werden
kann.
Im weiteren soll die Richtung der Krümmung der Endabschnitte A
und B und die Höhe der geneigten oberen Stirnflächen a und b
erläutert werden. Die Neigungsrichtung der gebogenen
Endabschnitte A und B ist im Hinblick auf die Aufwickelrichtung
gewählt, wodurch das Magnetband T, das um die Spulen 24a und 24b
gewickelt ist, gestrafft wird. Die zwei Stopper 40 sind daher
hinsichtlich ihrer Gestalt im wesentlichen spiegelbildlich
zueinander, d. h. der eine Stopper ist S-förmig, während der
andere Stopper umgekehrt S-förmig ist. Die Aufwickel- und
Spannrichtung des Bandes T ist daher in Richtung der Pfeile X in
Fig. 2, und die Höhe der Stopper ist derart, daß die geneigten
oberen Stirnflächen a und b an die Nasen 23 etwa in der Mitte
während des Schließens des Gehäusedeckels 32 anstoßen, wie oben
beschrieben.
Im Gebrauch wird beim Unterbringen einer Kassette 20 im Gehäuse
10 der dicke Abschnitt 21 der Kassette 20 in die Tasche 34 am
Deckel 32 eingeführt. Beim Schließen des Deckels 32 gelangen die
Nasen 23 mit den geneigten oberen Stirnflächen a und b der
Endabschnitte A und B der Stopper in Berührung, und aufgrund der
Neigung dieser oberen Stirnflächen a und b werden die Spulen 24
in Aufwickelrichtung gedreht und dadurch das Magnetband
gestrafft. Dieses Drehen und Straffen erfolgt an beiden oberen
Stirnflächen a und b gleichzeitig, und eine detaillierte
Beschreibung wird nachfolgend nur unter Bezugnahme auf die
geneigte Stirnfläche a gegeben.
Es sei angenommen, daß eine der Nasen 23 auf die geneigte obere
Stirnfläche a des Stoppers 40 aufläuft, wie in Fig. 5 gezeigt. Da
das Gehäuse mit darin befindlicher Kassette manuell geschlossen
wird, kann der Schließvorgang kontinuierlich ausgeführt werden,
selbst wenn die Nase 23 auf der geneigten Stirnfläche a aufliegt,
und es ergibt sich eine in Richtung der Dicke des Gehäuses 10
gerichtete Kraft (die in Fig. 4 mit F eingezeichnet ist), die auf
den Stopper 40 und die Nase 23 einwirkt. Daraus ergibt sich eine
Kraftkomponente f in Drehrichtung der Spule aufgrund der
geneigten Stirnflächen a und b, und die gewünschte Drehung der
Spule 24 in Aufwickelrichtung des Bandes wird von dieser
Kraftkomponente f hervorgerufen. Die Nase 23 wird dabei derart
geführt, daß sie längs der geneigten oberen Stirnfläche a nach
unten gleitet, und sie wird schließlich, wie in Fig. 5
strichpunktiert gezeichnet, hinter einer Stufe am Ende der
geneigten Stirnfläche a (bzw. b) festgehalten.
Auf diese Weise werden die Spulen 24a und 24b unter
Krafteinwirkung gedreht, und weil ihre Drehrichtungen in
entgegengesetzte Richtungen weisen, wie oben erwähnt, wird das
Magnetband T von ihnen gestrafft.
Da nach dem vollständigen Schließen die Nasen 23 hinter den
Stufen an den Enden der oberen Stirnflächen a und b gehalten
werden, ist ein Abwickeln des Magnetbandes T von den Spulen und
daher ein Erschlaffen desselben verhindert.
Es ist hier nur die Wirkung beschrieben worden, die von der
oberen Stirnfläche a hervorgebracht wird. Es ist anzumerken, daß
die andere Stirnfläche b dieselbe Wirkung hervorbringt, jedoch am
entgegengesetzten Endabschnitt des Stoppers.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 wird nun eine zweite
Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Der Unterschied zwischen dieser zweiten Ausführungsform und der
ersten Ausführungsform besteht darin, daß die genannten
Endabschnitte A und B unabhängig voneinander ausgebildet sind und
daß die Länge der geneigten oberen Stirnfläche größer ist als der
Zwischenraum zwischen benachbarten Nasen. Die Gestaltung dieser
Ausführungsform ist optimal für Fälle geeignet, bei denen die
Schüttelbewegung der Kassette in Dickenrichtung des Gehäuses sehr
klein ist, wie im Falle der sogenannten flachen Plastikgehäuse. In
Bezug auf die anderen Merkmale der Kassette sei auf die
Erläuterung der erstgenannten Ausführungsform verwiesen.
Mehrere bogenförmige Stopper 50 nach den Fig. 6 und 7 sind an
zwei Stellen innerhalb des Gehäuses an den Stellen angeordnet, an
denen die Spulen 24a und 24b der Kassette zu liegen kommen. Die
Beschreibung soll hier jedoch nur in bezug auf die Stopper 50 an
nur eine dieser Stellen gegeben werden.
Wie Fig. 6 zeigt, sind die Stopper 50 in einem vorbestimmten
gegenseitigen Intervall angeordnet, d. h. an Stellen, wo die Nasen
23 von ihnen beaufschlagt werden, wenn die Kassette 20 in das
Gehäuse 10 eingesetzt ist und dieses geschlossen wird. Eine
geneigte obere Stirnfläche 50a der Stopper 50 ist derart
ausgebildet, wie in Fig. 7 gezeigt, daß das hohe Ende 50b eine
größere Höhe (H) aufweist, als der Rest des Stoppers, und dieser
Stopper steht von der inneren Bodenfläche 36 des Gehäuseteils 35
hoch, während das andere Ende 50c mit der inneren Bodenfläche 36
in geneigter Weise verbunden ist.
Außerdem ist die volle Länge des Stoppers 50, d. h. die Länge Lc
vom Ende 50b zum anderen Ende 50c größer als der Zwischenraum W0
zwischen benachbarten Nasen 23. Daher wird eine im Gehäuse 20
befindliche Kassette mit ihren Nasen 23 in Berührung mit den
geneigten oberen Stirnflächen 50a der Stopper 50 gebracht,
beispielsweise in Nachbarschaft zur Lage der Höhe h, die in Fig.
7 mit gestrichelten Linien eingezeichnet ist, wenn das Gehäuse
vollständig geschlossen ist. Eine Drehung der Spule 24 in
Abwickelrichtung ist dadurch verhindert. Die Dicke Wa des
Stoppers 50 ist nicht auf eine bestimmte Größe beschränkt, sie
kann nach Wunsch bemessen werden, während der Außendurchmesser Ld
des Stoppers 50 kleiner als der Innendurchmesser Le des
Nabenlochs der Spule 24a ist. In der dargestellten
Ausführungsform sind die Stopper 50 als von der inneren
Bodenfläche 36 des Gehäuses vertikal hochstehend gezeigt, es ist
jedoch auch möglich, eine Anordnung zu wählen, bei der die
Stopper 50 derart geneigt sind, daß die Dicke Wa der Stopper 50
zunimmt, während ihre Höhe allmählich nach außen abnimmt. Wenn
die Anordnung mit einer solchen Führungsneigung getroffen ist,
dann wird das Einführen des Stoppers 50 in das Nabenloch
vereinfacht, und das Schließen des Kassettengehäuses mit darin
befindlicher Kassette 20 kann sanfter erfolgen.
Bei der zuletzt genannten Ausführungsform werden im vollständig
geschlossenen Zustand des Gehäuses die Nasen der Spule nicht so
festgehalten, daß sie von den Stoppern gefangen werden, sondern
sie reiten lediglich auf deren geneigten oberen Stirnflächen 50a.
Wenn die Neigung dieser Stirnflächen 50 größer gewählt ist, und
wenn die geneigte Stirnfläche 50a ausreichend hoch ist, daß sie
mit den Nasen 23 im geschlossenen Zustand des Gehäuses 10 in
Berührung bleiben, dann werden die Spulen aufgrund der
Reibungskraft festgehalten, die das Gehäuse 10 im geschlossenen
Zustand hält (diese Reibungskraft erhält man aufgrund des engen
Sitzes zwischen Deckelteil und übrigem Gehäuseteil und aufgrund
von Eingriffen von Vorsprüngen und Ausnehmungen, die in bekannter
Weise an diesen Gehäuseteilen ausgebildet sind). Bei einer
solchen Anordnung, insbesondere bei Anwendung auf ein flaches
Plastikgehäuse, ist der Umfang der Schüttelbewegung der
Magnetbandkassette 20 in ihrer Dickenrichtung klein gehalten,
und es ist möglich, die Spulen darin wirksam festzuhalten und
gegen ein Schlaffwerden des Magnetbandes zu sichern.
Bei beiden Ausführungsformen, die oben beschrieben worden sind,
können Fälle auftreten, bei denen beim Schließen des Gehäuses die
Stopper 40 bzw. 50 nicht mit den Nasen 23 derart in Eingriff
gelangen, daß ein Drehen der Spulen und Straffen des Magnetbandes
stattfindet, jedoch sind solche Fälle selten. Jedenfalls wird
durch die erfindungsgemäßen Merkmale jede Möglichkeit einer
Bewegung der Spule in Abwickelrichtung verhindert, so daß ein
Schlafferwerden des Magnetbandes nicht begünstigt wird.
In den oben beschriebenen Ausführungsformen sind S-förmige
Stopper 40 bzw. zwei getrennte Stopper 50 beschrieben worden,
jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf solche
Ausführungsformen beschränkt. Sie kann weiter modifiziert werden,
wie in Fig. 8 dargestellt.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform ist ein
Führungselement 60 hinzugefügt, das den Stopper 50 besser in die
Nabenöffnung der Kassette führt. In Fällen, bei denen der Stopper
50 im wesentlichen orthogonal von der inneren Bodenfläche 36 des
Kassettengehäuses hochsteht, kann der Fall eintreten, daß der
Stopper 50 nicht glatt in das Nabenloch der Kassette eintritt.
Durch das Vorhandensein eines zentralen Führungselementes 60, das
kugelig gestaltet ist, zwischen den beiden Stoppern 50, die in
ein Nabenloch einzutreten haben, können diese sanft und genau in
das Nabenloch eingeführt werden.
Anstelle der S-förmigen bzw. umgekehrt S-förmigen Stopper 40 ist
es auch möglich, eine Anordnung zu wählen, die im wesentlichen
auf der kreuzförmigen Gestalt nach Fig. 11 beruht, mit einem
kurbelförmigen Aufbau, bei welchen ein abgebogener Abschnitt mit
einer geneigten oberen Stirnfläche am Ende der Verlängerung 37a
ausgebildet ist. Außerdem ist es nicht nötig, daß der Aufbau
stets symmetrisch ist, wie bei der S-förmigen Ausführungsform,
und es kann eine Anordnung getroffen werden, bei denen nur eine
der oberen Stirnflächen a und b verwendet wird, während der
andere Endabschnitt weggelassen ist. Bezüglich der geneigten
oberen Stirnflächen a und b kann zusätzlich zu der Längsneigung
des bogenförmigen Abschnitts, wie oben beschrieben, der
Querschnitt dieses Abschnitts die Form einer Schneide haben, wie
in Fig. 9 gezeigt.
Obgleich bei den obigen Ausführungsformen ein Paar Stopper 40
oder 50 verwendet wird, ist es auch möglich, einen solchen
Stopper auf nur einer Seite anzuordnen, während der andere
Stopper von konventioneller Art ist, so daß ein Aufwickeln und
Straffen des Magnetbandes an nur einer der Spulen erfolgt,
während die andere Spule festgehalten wird.
Es versteht sich, daß die Erfindung auf das flache Plastikgehäuse
anwendbar ist, wie es beispielsweise in der JP-OS 1 63 279/1975
und 52 782/1985 beschrieben ist.
Obgleich eine Ausführungsform beschrieben worden ist, bei der
zwei spiegelbildlich zueinander ausgebildete, S-förmige Stopper
40 vorgesehen sind, ist die Erfindung jedoch nicht hierauf
beschränkt. Es können auch zwei Stopper verwendet werden, die die
gleiche S-förmige Gestalt haben im Falle, daß eine Nabe mit im
wesentlichen keinem Band darauf in einer Aufwickelrichtung
gehalten ist und die Bandseite der Kassette strafft und eine
Nabe, die das gesamte Band trägt, auf der anderen Seite der
Kassette gehalten ist, da in diesem Falle keine übermäßige
Bandlockerung in Nachbarschaft der Kopföffnung der Kassette
auftreten kann.
Claims (15)
1. Gehäuse zur Aufnahme einer Magnetbandkassette, enthaltend
einen Deckel mit einer Tasche zur Aufnahme eines Endes der
Magnetbandkassette und ein Gehäuseteil mit zwei Stoppern zum
Verhindern einer Drehung der Naben der Kassette durch einen
Eingriff in Nasen, die in den Löchern der Naben ausgebildet sind,
wobei der Deckel und das letztgenannte Gehäuseteil schwenkbar
miteinander derart verbunden sind, daß die Stopper mit den
Nasenlöchern der Kassette in Eingriff gebracht werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Stopper wenigstens einen
Abschnitt aufweist, der zwischen benachbarten Nasen einführbar
ist und wenigstens einen gebogenen oder kurvenförmigen Abschnitt
hat, der sich im wesentlichen längs eines inneren Umfangsrandes
der Nabe in Nachbarschaft zu dem inneren Umfangsrand erstreckt,
und daß der gebogene oder kurvenförmige Abschnitt mit einer
geneigten oberen Stirnfläche versehen ist, um die Nabe in einer
vorbestimmten Richtung zu drehen und gegen sie zu drücken, indem
auf die Nasen eingewirkt wird, wenn der Deckel gegen das genannte
Gehäuseteil geschlossen wird.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein
Stopper des genannten Stopperpaares eine im wesentlichen
S-förmige Gestalt aufweist und der andere Stopper eine im
wesentlichen umgekehrt S-förmige Gestalt hat.
3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittenabschnitte der Stopper höher als der Rest der Stopper ist.
4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mittenabschnitt im wesentlichen geradlinig ist und die
Endabschnitte kurvenförmig sind.
5. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stopper jeweils mehrere kurvenförmige Abschnitte
aufweisen, die gesondert voneinander ausgebildet sind.
6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
kurvenförmigen Abschnitte bogenförmig verlaufen.
7. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Länge eines jeden der kurvenförmigen Abschnitte größer als eine
Länge eines Zwischenraums zwischen benachbarten Nasen der Naben
einer in dem Gehäuse unterzubringenden Kassette ist.
8. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Enden
benachbarter Stopper einander annähern.
9. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stopper derart geneigt sind, daß eine Dicke derselben nach außen
zunimmt.
10. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Führungselement für wenigstens einige der Stopper vorgesehen ist,
um die Stopper in Halblöcher einer Kassette einzuführen, die sich
im Gehäuse befindet.
11. Gehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stopper eine konisch-kugelige Gestalt haben.
12. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stopper im wesentlichen kreuzförmig sind.
13. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stopper im wesentlichen eine Kurbelgestalt haben, enthaltend
einen länglichen Abschnitt und einen abgebogenen Abschnitt mit
einer geneigten oberen Stirnfläche, der an einem Ende des
länglichen Abschnitts ausgebildet ist.
14. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen Kanten der Stopper schneidenförmig sind.
15. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Stopperpaare im wesentlichen die gleiche S-förmige Gestalt
haben.
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