DE402932C

DE402932C - Vorrichtung zum Verteilen von Gasen in Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE402932C
Application number: DEA38778D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-11-12
Filing date: 1922-11-12
Publication date: 1924-09-25

Description

Vorrichtung zum Verteilen von Gasen in Flüssigkeiten. Es ist bereits bekannt, bei Vorrichtungen zum Verteilen von Gasen in Flüssigkeiten, insbesondere des Saturationsgases in Zuckersäften, innerhalb der Gaskammer an einem beweglichen Halter sitzende zylindrische Stifte anzuordnen, die bei entsprechender Verstellung des Halters in zylindrische Öffnungen im Deckel .oder Boden der Kammer eintreten und sie reinigen, falls sie durch Ablagerungsmassen verstopft sein sollten. Mit der vorliegenden Erfindung soll bezweckt werden, die Stifte so einzurichten, daß sie auch den Durchtritt der durch die Öffnungen durchzuleitenden Gasmengen regeln. Zu diesem Zweck sind sie an ihrem unteren Teile dem Durchgangsquerschnitt der Öffnungen angepaßt und nach vorn zu kegelförmig oder spitz ausgebildet, so daß sie bei entsprechende Verstellung des Halters die Öffnungen entweder zwecks Reinigung vollständig durchdringen oder zwecks Veränderung des Durchgangsquerschnittes nur teilweise in sie eindringen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Die dargestellte Vorrichtung ist für die Zuführung des Gases bei dem Verfahren der stetigen Saturation gemäß Patentschrift 32594o besonders geeignet.
An das erweiterte Rohrseück i mit der seitlichen Flüssigkeitszuführung 2 schließt sich bei der oberen Öffnung 3 das Steigrohr an, in welchem die Flüssigkeit, z. B. der Zuckersaft, durch das Saturationsgefäß hochgeführt wird, wobei die Einwirkung des Gases auf die Flüssigkeit erfolgt. In dem Rohrstück i ist eine Gaskammer 4 eingebaut, welcher durch die Leitung 5 das Gas zugefülu t wird. Der Deckel der Kammer( 4 ist mit Durchlochungen 6 versehen., durch welche das Gas in :die Flüssigkeit unter Druck eingeführt, wird. Auf einem Halter 8-sind unterhalb der Öffnungen 6 Stifte 7 mit kegelförmiger Spitze angebracht, welche zweckmäßig einen etwas geringeren Durchmesser als die Öffnungen erhalten, damit sie in diese hineingeschoben werden können. Der Halter 8 isst auf einer sich darin drehenden :Spindel g angeordnet, welche in Deckel der Gaskammer 4 und dem Boden des Rohrstückes i geführt ist. Die Spindel ist am unteren Ende mit einem Gewinde i o versehen, das sich in einer in einen Bügel gehaltenen Mutter i i auf und nieder schraubt, wenn die Spindel durch das Handrad i z gedreht wird.
Die Stifte 7 können mit Hilfe 'dieser Ein,, richtung mit ihren kegelförmigen Spitzen in den öffnungen 6 verstellt werden. Hierdurch wird deren Austrittsquerschnitt vergrößert oder verkleinert und damit die Menge des Gases, die auf die Flüssigkeit zur Einwirkung kommen soll, genau eingesteRt.
Durch. eine Anzeigevorrichtung, z. B. eine neben der Spindel angebrachte Skala und einen Zeiger kann die Stellung der Stifte 7 zu den Öffnungen 6 festgestellt und dadurch die Menge des der Flüssigkeit zuzuführenden Gases gemessen werden.
Um eine etwaige Verstopfung des Gasaustrittes zu beseitigen, brauchen nur die Stifte 7 durch die Öffnungen hindürchbewegt zu werden, wodurch sich angesetzte Teile abstoßen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verteilen von Gasen in Flüssigkeiten, insbesondere des Saturationsgases in Zuckersäften, mit an einem beweglichen Halter sitzenden, in. die Gasaustrittsöffnungen der Gaskammer einschiebbaren Reinigerstiften, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (7) sich mit ihrem unteren Teil dem Durchgangsquer-Schnitt der Öffnungen (6) anpassen und nach vorn zu kegelförmig oder spitz auslaufen, um bei entsprechender Verstellung desHalters (8) den Durchgangsquerschnitt der Öffnungen. (6) zu verändern. z. Vorrichtung nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Stifte (7) außen an einer Skala nebst Zeiger ablesbar gemacht ist.