DE1598205C - Einrichtung zur Chromatographie von Aminosäuren und dergleichen enthaltenden Gemischen - Google Patents

Einrichtung zur Chromatographie von Aminosäuren und dergleichen enthaltenden Gemischen

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DE1598205C
DE1598205C DE1598205C DE 1598205 C DE1598205 C DE 1598205C DE 1598205 C DE1598205 C DE 1598205C
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Germany
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pump
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chromatography
containers
amino acids
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Jiri Dr.-Ing. Prag Hrdina
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Czech Academy of Sciences CAS
Original Assignee
Czech Academy of Sciences CAS
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Description

ι 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Chro- Der Vorteil der Einrichtung gemäß der Erfindung
matographie von Aminosäuren u.dgl. enthaltenden gegenüber den bisher bekannten Ausführungen liegt
Gemischen, welche eine mit ihrer Druckseite an darin, daß bei der Arbeit auf sowohl zwei oder
mindestens eine Kolonne angeschlossene Pumpe mehreren Kolonnen als auch auf lediglich einer
umfaßt, die mit ihrer Saugseite mit einer Zugabe- 5 Kolonne ein Minimum an Apparaten benötigt wird,
vorrichtung für die eluenten Flüssigkeiten verbunden Hierbei können als Teileinrichtung auch einfache
ist, die Behälter für die Puffer- und Regenerier- Pumpen verwendet werden. Die Einrichtung kann
lösungen und steuerbare Hähne umfaßt. mit Vorteil vor allem mit automatischen Probe-
Bci bekannten Halbautomaten und vollautomati- Zuteilern aus den Behältern, in denen schon vorher
sehen Einrichtungen für die Analyse von Amino- ίο die Proben vorbereitet waren, versehen sein, was
säure und ähnlichen Gemischen wird für die korn- eine praktisch sehr wichtige Forderung für die
plette Analyse des Gemisches eine Dreifach-, gegebe- Durchführung einer kompletten Analyse in kürzester
nenfalls Zweifachkolonne verwendet, wobei außer Zeit ist.
einer Pumpe für das Ninhydrinreagens in der Regel Zur Erläuterung der Erfindung sind Beispiele für
noch zwei oder drei Pumpen zum Erreichen des 15 die Ausführungsform einer praktischen Einrichtung
Durchlaufes der Elutionspuffer und der Reagens- in den F i g. 1 bis 7 dargestellt, wobei die einzelnen
lösung durch die Kolonne eingeschaltet sind. Bei der Figuren bedeuten:
Einrichtung nach Piez und Morris aus dem Jahre Fig. 1 Einrichtung für eine Doppelkolonne,
1960 wird zwar nur eine einzige Pumpe, außer der Fig. 2 Schaltung bei Benützung von Druck-Vor-
Pumpe für das Ninhydrin, verwendet, dies allerdings 20 ratsbehältern,
nur bei einer Kolonne; es wird jedoch hierbei eine Fig. 3 Einrichtung mit zwei automatischen Zweibesondere, verhältnismäßig komplizierte und für die weghähnen;
Bedienung anspruchsvolle Neunkammer-Mischein- Fig. 4 zeigt eine Ausgestaltung von Druck-Vorrichtung verwendet, welche die Änderung der Quali- ratsbehältern,
tat des Pullers für eine stetige, gradiente Elution 35 Fig. 5 und 6 eine Ausführungsform, bei der an besorgt, mit der dieses Verfahren in der Einrichtung Stelle von zwei Mehrweghähnen nur ein Hahn verdurchgeführt wird. Außerdem ist noch eine be- wendet wird;
sondere Sicherungseinrichtung notwendig, die genau Fig. 7 zeigt eine Schaltung bei Verwendung nur
die Beendigung der Fliissigkcitsabnahme aus dem einer Kolonne.
Mixer sicherstellt, damit nicht zufällig Luft in die 30 Gemäß F i g. 1 besteht die Einrichtung aus zwei
Pumpe der Kolonne gelangt. . Kolonnen 1 und 2, die mit ihren unteren Kapillar-
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des mündungen über einen hydraulischen Verteiler 3
Standes der Technik zu vermeiden und eine standar- wechselweise entweder an einer Auswerte-Einrich-
disierte Einrichtung zur Durchführung beschleunigter tung 4 oder an einem Abfallrohr 5 angeschlossen
Chromatographie von Aminosäuren u. dgl. enthal- 35 sind; mit den oberen Enden sind sie mit Hilfe eines
tenden Gemischen zu schaffen, mit welcher in be- Zweiweghahnes 6 mit einer einzigen Pumpe 7 ver-
sonders kurzer Zeit eine Analyse durchgeführt werden bunden, deren Saugseite an einem Mehrweghahn 8
kann und ein vollautomatischer Betrieb einschließlich angeschlossen ist. Die einzelnen Eintrittsstutzen des
Probenauftragung möglich ist. Hahnes 8 sind einerseits mit Behältern 9 verbunden,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 40 die nacheinander an einem automatischen Mehrweglöst, daß an die Pumpe zusätzlich eine Zugabevor- hahn 10 angeschlossen sind, andererseits mit den richtung für die zu analysierenden Proben an- Zuleitungen von Behältern 11, 12, 13 für die eingeschlossen ist. zelnen Elutions-Puffer, wie auch mit Behälter 14
Die Zugabevorrichtung für die Proben kann aus für die Regenerationslösung. Bei der Ausführung
einem an der Saugseite der Pumpe angeschlossenen 45 gemäß F i g. 1 wird mit drucklosen Behältern 9 ge-
Mehrweghahn bestehen, an dem drucklose Proben- arbeitet, die für mittlere Trennprozesse genügen,
behälter angeschlossen sind. Die Zügabevorrichtung Alle Leitungen, in denen die Probe läuft, sind kapil-
für die Proben kann auch aus einem an der Druck- lar ausgeführt und haben möglichst wenig schädliche
seite der Pumpe angeschlossenen Mehrweghahn, an Räume, was sowohl für die Hähne 6, 8, 10 und den
den Druckbehälter für die Proben angeschlossen 50 hydraulischen Verteiler 3, wie insbesondere für die
sind, bestehen. Pumpe 7 gilt.
Die Erfindung ermöglicht es, eine einzige Pumpe Die Fig. 2 zeigt die Schaltung bei Verwendung
sowohl zur Förderung der eluenten Flüssigkeiten von Druckbehältern 15, die im Schema mit ge-
bzw. Rcgenericrlösungen aus ihren Reservoiren als strichelten Vierecken dargestellt sind. In diesem
auch der Proben aus ihren Probenbehältern zu ver- 55 Falle gilt die Forderung hinsichtlich Kapillarität bis
wenden. Dadurch wird es möglich, den gesamten in diese Behälter 15. Alle Teile vor diesen, ein-
Analysenprozeß vollautomatisch durchzuführen. schließlich der Hähne 6 und 8 und insbesondere der
Für die Chromatographie von Aminosäuren be- Pumpe 7, müssen diese Bedingungen jedoch nicht stand bislang die Meinung, daß beim Durchgang der erfüllen. Dieser Fall zeigt auch die Möglichkeit, Proben durch Pumpen die Trennschärfe so stark 60 welche für eine Sprunggradient-Elution durch Verleide, daß das Ergebnis der Chromatographie bis zur wendung des Mehrweghahns 8 gegeben ist, z. B. Unbrauchbarkeit verzerrt werde. Die Erfindung durch den automatischen Standardsechsweghahn. Bei überwindet dieses Vorurteil und ungeschriebene Verwendung von nur 3 Puffern, die an Stutzen 16, Gesetz und zeigt, daß auch bei der Anordnung der 17, 18 des Hahnes 8 mit den Standard-pH-Werten Pumpe zwischen der oder den Kolonnen und den 65 3,24, 4,25 und 5,28 angeschlossen sind, verbleiben Probcnbehältcrn sehr gute chromatographische noch, wenn ein Stutzen 19 für die Zuleitung der Ergebnisse und wesentliche Vorteile gegenüber dem Regenerationslauge vorgesehen ist, zwei Stutzen für Stand der Technik erzielt werden können. die Durchführung der feinsten Sprunggradient-
Elution. Wenn die Verwendung von nicht mehr als drei Puffern und der Regenerationslauge gefordert ist, kann der Hahn 8 bloß vieiwegig sein, oder er kann durch ein Paar automatische Zweiweghähne 20 ersetzt sein, wie in der F i g. 3 gezeigt ist.
Die F i g. 4 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Druckbehälter 15, die z. B. an einen kapillaren, automatischen Sechsweghahn 10 angeschlossen sind, dessen zentrale Ausführung zu dem kapillaren, automatischen Zweiweghahn 6 führt, der die Verwendung des Sechsweghahnes 10 für beide Kolonnen V, M ermöglicht, während im Falle gemäß der F i g. 2, wo der Zweiweghahn 6 an den Druckbehälter 15 angeschlossen ist, ein Druckbehälter 15 für jede Kolonne besonders verwendet werden muß. Der Vorteil einer solchen Ausführung ist jedoch eine kürzere und weniger komplizierte Kapillarverbindung von diesen Behältern 15 zu den zugehörigen Kolonnen 1, 2. An Stelle von zwei Mehrweghähnen 8, 10 hintereinander kann auch nur einer verwendet werden, wie in den F i g. 5 und 6 gezeigt ist. Dieser Hahn 8 muß als Mehrweghahn so ausgeführt sein, daß die Verbindung der zentralen Ausführung stufenweise zu den Zuführungen der einzelnen Puffer und Proben in den einzelnen Behältern möglich ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 wird vorausgesetzt, daß die einzelnen Elutionslösungen und auch die Regenerationslösung durch eine andere Einrichtung in den zugehörigen Zeitintervallen schon vor der Zuleitung zum Hahn 8 ausgewechselt werden, während bei der F i g. 6 die Notwendigkeit der Anwendung einer besonderen Einrichtung für diesen Wechsel entfällt und der Hahn 8 in diesem Fall den Wechsel selbst besorgt. Hierfür benötigt er eine größere Zahl von Auslassen, und zwar so, daß das Schema der Schaltmöglichkeiten gemäß Fig. 6 erfüllt wird. Die ganze Schaltung vereinfacht sich wesentlich bei der Ausgestaltung nach Fi g. 7, wo lediglich eine Kolonne I mit drucklosen Behältern 9 verwendet wird, die an den Austrittsstutzen des automalischen Mehrweghahns 10 angeschlossen sind. Seine zentrale Ausführung ist mit einem der Austrittsstutzen des Mehrweghahns 8 verbunden, dessen zwei Stutzen, die sich neben diesem befinden und an den der automatische Mehrweghahn 10 angeschlossen ist, an den Behältern des Grund-Elutionspuffers angeschlossen sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Chromatographie von Aminosäuren u. dgl. enthaltenden Gemischen, welche eine mit ihrer Druckseite an mindestens eine Kolonne angeschlossene Pumpe umfaßt, die mit ihrer Saugseite mit einer Zugabevorrichtung für die eluenten Flüssigkeiten verbunden ist, die Behälter für die Puller- und Regenerierlösungen und steuerbare Hähne umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß an die Pumpe (7) zusätzlich eine ZugabcvorrichUing für die zu analysierenden Proben angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabevorrichtung für die Proben aus einem an der Saugseite der Pumpe (7) angeschlossenen Mehrweghahn (10) bestellt, an dem drucklose Probenbehälter (9) angeschlossen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabeeinrichtung für die Proben aus einem an der Druckseite der Pumpe (7) angeschlossenen Mehrweghahn (10) besteht, an den Druckbehälter (15) für die Proben angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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