DE3242214C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren eines in einer Hochdruckextraktionsvorrichtung gewonnenen Extraktes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren eines in einer Hochdruckextraktionsvorrichtung gewonnenen Extraktes

Info

Publication number
DE3242214C2
DE3242214C2 DE19823242214 DE3242214A DE3242214C2 DE 3242214 C2 DE3242214 C2 DE 3242214C2 DE 19823242214 DE19823242214 DE 19823242214 DE 3242214 A DE3242214 A DE 3242214A DE 3242214 C2 DE3242214 C2 DE 3242214C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
chromatograph
extract
separation column
high pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19823242214
Other languages
English (en)
Other versions
DE3242214A1 (de
Inventor
Panayotis Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 6100 Darmstadt Roumeliotis
Klaus Prof.Dr.-Ing. 6104 Seeheim-Jungenheim Unger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19823242214 priority Critical patent/DE3242214C2/de
Publication of DE3242214A1 publication Critical patent/DE3242214A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3242214C2 publication Critical patent/DE3242214C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/02Column chromatography
    • G01N30/04Preparation or injection of sample to be analysed
    • G01N30/06Preparation
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/02Column chromatography
    • G01N30/04Preparation or injection of sample to be analysed
    • G01N30/06Preparation
    • G01N2030/062Preparation extracting sample from raw material

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum chromatographischen Analysieren von durch Hochdruckextraktion mit Hilfe eines Extraktionsmittels gewinnbaren Extrakt sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Der Kern der Erfindung besteht darin, daß der Extrakt zusammen mit dem Extraktionsmittel unmittelbar übernommen und sodann von dem Extraktionsmittel getrennt und daraufhin in einem geschlossenen System zur Trennsäule eines Chromatographen transportiert wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Analysieren eines in einer Hochdruckextraktionsvorrichtung mit Hilfe eines Extraktionsmittels gewonnenen Extraktes an der Trennsäule eines Chromatographen und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist seit langem bekannt, z. B. mit flüssigen, überkritischen Gasen die verschiedensten Naturstoffe schonend und zum Teil selektiv zu extrahieren und den Extrakt sodann mit Hilfe eines Gas- bzw. Flüssigkeitschromatographen zu analysieren. Die Gewinnung des Extraktes erfolgt beispielsweise mit Hilfe von Kohlendioxyd oder Distickstoffmonoxyd als Extraktionsmittel. Die mit Extrakt beladene Flüssigkeit wird nach einer bekannten Verweilzeit in einem Druckbehälter bei bestimmten Druck und Temperatur in einem zweiten Druckbehälter oder über eine Kapillare entspannt, so daß eine Trennung von Extrakt und Gas erfolgt. Der Extrakt wird sodann abgefüllt und nach grundsätzlich bekannten Analyseverfahren untersucht.
Der mit der Gewinnung und dem Abfüllen nach dem bekannten Verfahren verbundene Arbeitsaufwand ist aufwendig und zeitraubend. Dies gilt vor allem dann, wenn gesicherte Erkenntnisse über die Löslichkeit von Substanzen überhaupt noch nicht vorliegen und zu-
nächst die Verfahrensparameter für die Hochdruckextraktion, wie z. B. Verweilzeit, Temperatur und Druck erst ermittelt werden müssen, damit sodann Extrakte mit der gewünschten Reinheit und Ausbeute gewonnen werden können.
Ferner sind aus der DE-OS 19 16 930 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beseitigung eines unerwünschten Gases aus Probenbehältern bzw. Patronen für chromatographische Zwecke bekannt Hierzu werden die bereits mit einer Probe gefüllten und unter Atmosphärendruck stehenden Patronen auf einem Drehtisch zunächst an einen Flüssigkeitskreislauf angeschlossen, so daß nach dem öffnen von Absperrventilen eine Pumpe Flüssigkeit in den Probenbehälter fördern und die dort befindliche, unter Atmosphärendruck stehende Luft oder ein dort befindliches Gas herausdrücken kann. Es erfolgt ein Medienaustausch, wobei an die Stelle von Luft oder Gas eine Flüssigkeit tritt. Die auf dem Drehticch befindliche Probe wird sodann in eine weitere Arbeitsposition gefahren und an einen zweiten Flüssigkeitskreislauf angeschlossen. Hier drückt eine zweite Pumpe die in dem Probenbehälter befindliche Flüssigkeit aus ihm heraus, wobei sich die Probe löst und schließlich zu einer chromatographischen Säule gefördert wird.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, damit sich die Analyse so einfach und schnell durchführen läßt, daß sie automatisierbar ist und sich vor allem auch zur Ermittlung noch unbekannter Verfahrensparameter bei der Hochdruckextraktion oder zu vollautomatisch durchführbaren Kontrollzwecken eignet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zunächst der Druck in einem geschlossenen System abgebaut wird, dadurch das beladene Extraktionsmittel zumindestens einer zur Trennung des Extraktes von dem Extraktionsmittel und zur Deponierung des Extraktes vorgesehenen Kammer geleitet wird, und daß daraufhin der Extrakt zur Trennsäule des Chromatographen transportiert wird.
Die Hochdruckextraktionsvorrichtüng und die Trennsäule des Chromatographen sind zu einem geschlossenen System integriert, das mindestens eine an die Hochdruckextraktionsvorrichtung angeschlossene und mit der Atmosphäre, einer Versorgungseinrichtung für ein Fließmittel und der Trennsäule eines Gas- bzw. Flüssigkeitschromatographen jeweils verbindbare bzw. absperrbare Druckabbaustation in Gestalt einer Kammer aufweist. Dadurch ist es möglich, die verschiedenen Medien bzw. Substanzen so zu steuern, daß sowohl der Druckabbau von dem hohen Druck der Hochdruckextraktionsvorrichtung erfolgt als auch die notwendige Trennung vom Extraktionsmittel und der Weitertransport des Extraktes zur Trennsäule des Chromatographen in gezielt steuerbarer Weise stattfinden. Zur Durchführung des Verfahrens sind schließlich auch manuelle Maßnahmen nicht mehr erforderlich, denn die Ansteuerung der verschiedenen, grundsätzlich benötigten Ventile und der Pumpe für ein Fließ- und Lösemittel ist unproblematisch und erfolgt automatisch.
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Beladen der Kammer;
F i g. 2 eine Prinzipskizze wie in F i g. 1 beim Beladen der Trennsäule des Chromatographen;
F i g. 3 eine Prinzipskizze einer abgewandelten Ausführungsform mit zwei Kammern während des Beladens;
F i g. 4 eine Prinzipskizze der Ausführungsform gem. F i g. 3 beim Beladen der Trennsäule und
F i g. 5 eine Prinzipskizze einer weiteren Ausführungsform.
Eine Vorrichtung 1 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum chromatographischen Analysieren von durch Hochdruckextraktion gewinnbaren Extrakt umfaßt, wie aus der Darstellung in F i g. 1 hervorgeht, eine Kammer 2, die an eine Hochdruckextraktionsvorrichtung 3 angeschlossen ist und sowohl mit der Atmosphäre A als auch der Trennsäule 4 eines Gasbzw. Flüssigkeitschromatographen 5 verbindbar ist. Ferner läßt sich die Kammer 2 über ein Schaltventil 6 mit einer Versorgungseinrichtung 7 für ein Fließmittel verbinden, wobei die Anordnung derart gewählt ist, daß das Fließmittel auch unmittelbar von der Versorgungseinrichtung 7 zur Trennsäule 4 strömen kann.
Die Kammer 2 ist über eine Leitung 8 und ein Absperrventil 9 an die Hociidruckextraktionsvorrichtung 3 angeschlossen bzw. dort mit einem Teil 10 verbunden, in dem sich der Extrakt und das Extraktionsmittel noch unter hohem Druck befinden. Sowohl die Hochdruckextraktionsvorrichtung 3 als auch der Hochdruckteil 10 und der Chromatograph 5 mit der Trennsäule 4 und schließlich die Versorgungseinrichtung 7 sind in F i g. 1 und allen anderen Figuren nur blockmäßig der besseren Übersicht wegen wiedergegeben.
Die Kammer 2 dient in der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 als Drosselkammer bzw. zum Trennen von Extrakt und Extraktionsmittel. Hierzu strömen der Extrakt und das Extraktionsmittel aus dem Teil 10 der Extraktionsvorrichtung 3 durch das geöffnete Absperrventil 9 und die Leitung 8 zur Kammer 2, die über eine weitere Leitung 11 mit dem Schaltventil 6 und aufgrund der Stellung von dessen Küken bzw. verstellbaren Schaltteil 12 mit der freien Atmosphäre A in Verbindung steht. Um den gewünschten Druckabbau und damit die Trennung von Extrakt und Extraktionsmittel in der Kammer 2 zu erreichen, weist sie eine ausgewählte Länge und einen genau definierten Durchmesser auf und besitzt öffnungen 13 und 14 für die Leitungen 8 und 11 an den stirnseitigen Enden ihres etwa zylindrischen Gehäuses. Vorzugsweise ist die Kammer 2 eine Mikrosäule und zwecks Druckabbau ferner mit porösen bzw. nicht porösen, druckstabilen Teilchen 15 dicht gepackt, die einen mittleren Teilchendurchmesser von 1 —300 μίτι aufweisen. Besonders bewährt haben sich in der Praxis Teilchendurchmesser von 5 — 20 μΐη.
Diese Teilchen sind anorganische Körper wie Kieselgel, Aluminiumoxyd, Aktivkohle, poröses Glas bzw. deren chemisch modifizierte Abkömmlinge. Daneben eigenen sich für bestimmte Zwecke organische Polymergele der verschiedensten Zusammensetzung und ferner können Glas oder andere hochgeglühte, anorganische Materialien verwendet werden, wenn unporöse Materialien zweckmäßig sind.
Die Kammer 2 bzw. Mikrosäule ist mit den Teilchen 15 z. B. nach dem bekannten Druckfiltrationsverfahren derart dicht und homogen gepackt, daß während des eigentlichen Arbeitsvorganges keine Veränderung der Packung auftritt. Gehalten werden die Teilchen 15 in der Kammer 2 schließlich von porösen Fritten 16 bzw. von Mikrometallfiltern 16, so daß sie nicht in die Leitungen 11 oder 8 ausgespült werden können.
5 6
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüh- säule 4. Das Schaltventil 6 bzw. sein Küken 12 weisen rungsbeispiel ist die Kammer 2 schließlich über eine jeweils sechs Ein- bzw. Ausgänge auf, die beim Umweitere, ebenfalls ein Absperrventil 17 aufweisende und schalten jeweils benachbarte Ein- und Ausgänge miteinvon der Leitung 8 abzweigende Leitung 18 mit dem ander verbinden.
Schaltventil 6 bzw. über ein weiteres Leitungsstück 19 5 Sobald sich Extrakt in den Kammern 2 aus dem Ex-
mit der Trennsäule 4 des Chromatographen verbunden. traktionsmittel abgeschieden und an den Teilchen 15
Es versteht sich jedoch, daß der Anschluß der Kammer adsorbiert oder zwischen diesen angelagert hat, wird
2 an die Trennsäule 4 des Chromatographen 5 auch durch Umschalten des Kükens 12 und Sperren des Ab-
anders gewählt werden kann. Sperrventils 9 das Fließmittel von der Versorgungsein-
Im praktischen Betrieb wird zunächst bei der Schalt- io richtung 7 durch das Küken 12 und die jetzt in Reihe
stellung des Schaltventiles 6 gem. F i g. 1 durch öffnen liegenden Kammern bzw. Mikrosäulen 2 gemäß der
des Absperrventiles 9 und bei geschlossenem Absperr- Darstellung in Fig.4 zur Trennsäule 4 gelenkt, wobei
ventil 17 Extrakt und Extraktionsmittel in Richtung des das Fließmittel den Extrakt aus den Teilchen 15 in den
Pfeiles fin die Kammer 2 geschickt und dort entspannt Kammern 2 herauslöst und zur Trennsäule 4 entspre-
bzw. getrennt, da die Kammer 2 über die Leitung 11 und 15 chend den Pfeilen Fund T transportiert. Hier erfolgt
die zugehörige Schaltstellung des Kükens 12 mit der wieder in der üblichen Weise die Analyse.
Atmosphäre A verbunden ist. Gleichzeitig fließt Fließ- Die chemische Zusammensetzung der Teilchen 15
mittel in Richtung des Pfeils F von der Versorgungsein- und insbesondere auch die ihrer Oberfläche bestimmt
richtung 7 durch eine Leitung 20 zum Schaltventil 6 und das Ausmaß der Vortrennung und schon grob die EIu-
von dort durch das Leitungsstück 19 zur Trennsäule 4. 20 tionsreihenfolge der extrahierten Substanzen. In diesem
Auch hier versteht es sich, daß die Verbindung von Ver- Zusammenhang ist es daher grundsätzlich möglich meh-
sorgungseinrichtung 7 und Trennsäule 4 anders gewählt rere Mikrosäulen mit verschiedenartigen Teilchen ge-
sein könnte und daß es gemäß der Erfindung lediglich trennt an den Hochdruckteil 10 der Hochdruckextrak-
als besonders vorteilhaft angesehen wird, ein Schalt- tionsvorrichtung 3 sowie an die Trennsäulen 4 verschie-
ventil 6 zu verwenden, das Ein- und Ausgänge bzw. 25 dener Chromatographen anzuschließen.
Schaltmöglichkeiten in der hier erforderlichen Anzahl Die Verwendung spezifischer Teilchen 15 gestattet es
besitzt. ferner, die Wiederfindungsrate für einzelne Substanzen
Sobald die Trennung von Extrakt und Extraktions- zu ermitteln und damit die quantitative Bestimmung si-
mitte! in der Kammer 2 bzw. Mikrosäule 2 erfolgt ist, die cherer zu machen.
beispielsweise einen Innendurchmesser von 0,5—2 mm 30 Für die Anwendung der Mikrosäulen 2 in der Gas-
und eine Länge von 20—50 mm aufweisen kann, werden Chromatographie ist es schließlich zuweilen erforder-
das Schaltventil 6 bzw. sein Küken 12 und ferner die lieh, diese kurzzeitig aufzuheizen, um eine Verdampfung
beiden Absperrhähne 9 und 17 umgeschaltet, so daß der zu trennenden Komponenten zu erreichen. Hierzu
jetzt der Extrakt zur Trennsäule 4 des Chromatogra- kann eine in den F i g. 3 und 4 rein schematisch gestrich-
phen 5 transportiert werden kann. Hierzu fördert die 35 telt dargestellte Heizeinrichtung 20a den Kammern
Pumpe der Versorgungseinrichtung Ί das Fließmittel bzw. Mikrosäulen 2 zugeordnet sein,
entsprechend dem Pfeil Fin F i g. 2 durch die Leitung 20 Die Vorrichtung 1 bzw. la kann an jede beliebig kon-
zum Schaltventil 6 und von dort durch die Leitung 11 struierte und dimensionierte Hochdruckextraktionsvor-
zur Kammer bzw. Mikrosäule 2. Das Fließmittel wäscht richtung 3 und an ein z. B. automatisierbares, chromato-
hier den Extrakt aus den Teilchen 15 heraus und fördert 40 graphisches Trenn- und Analysensystem direkt ange-
ihn durch die Leitung 8, das geöffnete Absperrventil 17 schlossen werden. Es ist dadurch in einfacher Weise
und die Leitung !8 entsprechend dem Pfeil T zurück möglich, die Art und Menge der extrahierten Substan-
zum Schaltventil 6 und schließlich durch das Leitungs- zen pro Zeiteinheit bei vorgegebenen Rahmenbedin-
stück 19 zur Trennsäule 4. Dort erfolgt daraufhin in gungen wie Druck und Temperatur schnell zu verfolgen
grundsätzlich bekannter Weise die Analyse bzw. Unter- 45 und auch den Einfluß dieser Größen bei gleichzeitiger
suchung des Extraktes, da der Gas- bzw. Flüssigkeits- Kenntnis der Produktzusammensetzung zu ermitteln.
Chromatograph 5 mit seiner Trennsäule 4 bekannte und Insbesondere für eine kontinuierliche Analyse eignet
handelsübliche Bauteile sind. sich die in F i g. 5 schematisch dargestellte Vorrichtung
Das Schaltventil 6 und sein Küken 12 weisen je sechs 21, die prinzipiell ebenso aufgebaut ist wie die Vorrich-
Ein- bzw. Ausgänge 6a auf. Beim Umschalten werden 50 tung Ia(Fig.4und5)und zusätzlich noch eine wahlwei-
jeweils benachbarte Ein- bzw. Ausgänge miteinander se anschließbare, ebenfalls mit Teilchen 15 beladene
verbunden. Mindestens fünf Ein- und Ausgänge im Ven- dritte Kammer 22 bzw. Mikrosäule 22 aufweist. Diese
tilgehäuse und vier Ein- bzw. Ausgänge oder zwei Ver- Kammer 22 steht über ihre zweite öffnung 13 nur mit
bindungskanäle 66 im Küken 12 sind jedoch ausrei- der Atmosphäre A ständig und unmittelbar in Verbin-
chend (F i g. 2). 55 dung, so daß hier jeweils ein Druckabbau und die Ab-
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung la scheidung des Extraktes erfolgen.
unterscheidet sich von der Vorrichtung 1 gemäß den Die Kammer 22 ist über eine zum Absperrventil 9
Fig. 1 und 2 nur durch die Anordnung einer zusätzli- führende, ein weiteres Absperrventil 23 aufweisende
chen, zweiten Kammer 2 bzw. Mikrosäule 2 sowie durch Leitung 24 an die Hochdruckextraktionsvorrichtung 3
ein Schaltventil 6 mit sechs zwingend notwendigen Ein- 60 anschließbar. Ferner weisen die zwischen den beiden
und Ausgängen 6a. Beim Füllen mit Extrakt und Extrak- Kammern 2 und dem Absperrventil 9 befindlichen Lei-
tionsmitte! entsprechend den Pfeilen E sind die Kam- tungen 8 und 25 je ein Absperrventil 26 bzw. 27 auf, so
mern 2 sowohl mit dem Hochdruckteil 10 der Hoch- daß Extrakt kontinuierlich bei geöffneten Ventilen 9
druckextraktionsvorrichtung 3 als auch zwecks Druck- und 23 an der Kammer 22 entnommen oder die beiden
absenkung über das Schaltventil 6 jeweils parallel ent- 65 Kammern 2 bei geschlossenem Ventil 23 und geöffneten
sprechend den Pfeilen A mit der Atmosphäre verbun- Ventilen 9,26 und 27 beladen werden können. Die Ana-
den. Gleichzeitig strömt Fließmittel in Richtung des lyse des Extraktes aus den beiden Kammern 2 bzw. das
Pfeiles F von der Versorgungseinrichtung 7 zur Trenn- Beladen der Trennsäule 4 des Chromatographen erfolgt
nach Schließen des Ventiles 9 und bei geschlossenem Ventil 23, während die beiden Ventile 26 und 27 offen sind. Unmittelbar nach dem Beladen der Trennsäule 4 können die Ventile 9 und 23 geöffnet werden, so daß wieder eine Entnahme an der Kammer 22 möglich ist.
Eine weitere zweckmäßige Variante ergibt sich, wenn eine Leitung 28 gemäß der strichpunktierten Linie in Fig. 5 statt der Leitung 24, jedoch ebenfalls mit dem Absperrventil 23 die Hochdruckextraktionsvorrichtung 3 direkt mit der Kammer 22 verbindet. Nunmehr können jeweils entweder die Kammern 2 oder die Kammer 22 beladen werden.
Schließlich versteht es sich, daß es zweckmäßig ist, alle Ventile mit Hilfe einer aufeinander abgestimmten Steuerung und mit Hilfe von automatischen Antrieben in ihre jeweiligen Arbeitspositionen umzuschalten. Die diesbezüglichen Antriebe sind der besseren Übersicht wegen in den Figuren nicht dargestellt.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die schnelle Durchführung der Analyse bei der Hochdruckextraktion. Insbesondere bei der Extraktion von Vielkomponentengemischen kann der Zeitaufwand durch die Verwendung mehrerer Mikrosäulen (nicht dargestellt) mit entsprechender Anordnung mehrerer Kammern, Absperrventile und Verbindungsleitungen stark gegenüber den Arbeiten mit einer einzigen chromatographischen Säule reduziert werden.
Abschließend sei noch ein konkreter Anwendungsfall erläutert.
Zur Extraktion und Analyse von Hopfen mit Hilfe einer Miniextraktionsapparatur der Firma Nova, Effretikon, und eines Flüssigchromatographen werden 25 mg in den Extraktionsautoklaven gefüllt und bei 308° K und 300 bar extrahiert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zwei Mikrosäulen mit den Abmessungen 20 χ 1 mm auf und ist mit LiChrosorb RP-18, dp 5 μιτι der Firma E. Merck gefüllt und wird 1 Minute lang beladen und danach zur Analyse unmittelbar mit der Trennsäule des Chromatographen verbunden. Die Trennsäule ist ebenfalls mit LiChrosorb RP-18 gefüllt und weist die Abmessungen 250 χ 4 mm auf. Als Fließmittel dient Methanol/Wasser in der Zusammensetzung 80/20 (v/v).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
45
50
60
65

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Analysieren eines in einer Hochdruckextraktionsvorrichtung mit Hilfe eines Extraktionsmittels gewonnenen Extraktes an der Trennsäule eines Chromatographen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geschlossenen System zunächst der Druck abgebaut wird, dadurch das beladene Extraktionsmittel zu mindestens einer zur Trennung des Extraktes von dem Extraktionsmittel und zur Deponierung des Extraktes vorgesehenen Kammer geleitet wird, und daß daraufhin der Extrakt zur Trennsäule des Chromatographen transportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer zwecks Druckentspannung mit der Atmosphäre verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fließ- und Lösemittel zum Transport des Extraktes von der Kammer zur Trennsäule durch die Kammer geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von porösen bzw. nicht porösen, druckstabilen Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1 bis 300 μπι in Form einer Packung in der Kammer.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von 5—20 μπι.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den porösen Teilchen um anorganische Materialien, wie Kieselgel, Aluminiumoxid, Aktivkohle, poröses Glas, sowie ihre chemisch modifizierten Abkömmlinge und um vernetzte organische Polymergele handelt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den unporösen Teilchen um Glas oder andere anorganische Materialien handelt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine an die Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) angeschlossene und mit der Atmosphäre (A) einer Versorgungseinrichtung (7) für ein Fließmittel und der Trennsäule (4) eines Gas- bzw. Flüssigkeitschromatographen (5) verbindbare und absperrbare Kammer (2).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) eine Dosierkammer für den Chromatographen (5) ist.
10. Vorrichtung nach Ansprüche und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) eine mit Teilchen (15) dicht gepackte Mikrosäule (2) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8—10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) zwei öffnungen (16) aufweist, die wahlweise einerseits mit einem Hochdruckteil (10) der Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) und andererseits mit der Atmosphäre (A) oder einerseits mit einer Versorgungseinrichtung (7) für ein Fließmittel und andererseits mit der Trennsäule (4) des Chromatographen (5) verbindbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8—11, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungseinrichtung (7) für das Fließmittel unmittelbar mit der Trennsäule (4) des Chromatographen (5) verbindbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8—10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kammern (2) vorgesehen und in paralleler Anordnung eingangsseitig unter Zwischenschaltung eines Absperrventils (9) an den Hochdruckteil (10) der Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) und ausgangsseitig an ein Schaltventil (6) zur Verbindung mit der Atmosphäre ^angeschlossen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8—11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (2) in
ίο Reihe an eine Versorgungseinrichtung (7) für das Fließmittel und die Trennsäule (4) des Chromatographen (5) anschließbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8—10 bzw. 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (2) über ein einziges Schaltventil (6) mit sechs Ein- bzw. Ausgängen (3 Eingängen und 3 Ausgängen) wahlweise in paralleler Anordnung mit der Atmosphäre (A) und der Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) oder in Reihenanordnung mit der Versorgungseinrichtung (7) für das Fließmittel und der Trennsäule (4) des Chromatographen (5) verbindbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 — 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Kammern diese getrennt an die Hochdruckextraktionsvorrichtung sowie an Trennsäulen von Chromatographen anschließbar sind und Teilchen unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung enthalten.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8—16, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, gegenüber der Atmosphäre (A) offene Kammer (22) als reine Trennkammer ohne Verbindung zu einer Trennsäule zusätzlich vorgesehen ist und wahlweise mit der Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) verbindbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8—17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizeinrichtung (2Oa^ den Kammern (2) bzw. den Mikrosäulen (2) zugeordnet ist.
DE19823242214 1982-11-15 1982-11-15 Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren eines in einer Hochdruckextraktionsvorrichtung gewonnenen Extraktes Expired DE3242214C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823242214 DE3242214C2 (de) 1982-11-15 1982-11-15 Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren eines in einer Hochdruckextraktionsvorrichtung gewonnenen Extraktes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823242214 DE3242214C2 (de) 1982-11-15 1982-11-15 Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren eines in einer Hochdruckextraktionsvorrichtung gewonnenen Extraktes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3242214A1 DE3242214A1 (de) 1984-05-17
DE3242214C2 true DE3242214C2 (de) 1986-09-25

Family

ID=6178176

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823242214 Expired DE3242214C2 (de) 1982-11-15 1982-11-15 Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren eines in einer Hochdruckextraktionsvorrichtung gewonnenen Extraktes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3242214C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19531505B4 (de) * 1995-08-26 2006-07-06 Air Liquide Deutschland Gmbh Dosiervorrichtung zur Entnahme von Gasen aus einem Druckbehälter

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1916930A1 (de) * 1968-04-09 1969-12-04 Ceskoslovenska Akademie Ved Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung unerwuenschten Gases aus Probenbehaeltern (Patronen) fuer chromatographische Zwecke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19531505B4 (de) * 1995-08-26 2006-07-06 Air Liquide Deutschland Gmbh Dosiervorrichtung zur Entnahme von Gasen aus einem Druckbehälter

Also Published As

Publication number Publication date
DE3242214A1 (de) 1984-05-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1598205B1 (de) Einrichtung zur chromatographie von aminosaeuren und derglei chen enthaltenden gemischen
DE102004024070B3 (de) Trocknung von SPE-Kartuschen
DE4041414A1 (de) Verfahren zur fraktionierten trennung eines mehrkomponenten-fluidgemisches und vorrichtung zur verwendung bei der fraktionierten trennung eines mehrkomponenten-fluidgemisches
DE69920490T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur abdichtung einer vielzahl von chromatographischen säulen
DE1290363B (de) Chromatographisches Geraet
DE1947195A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Absonderung eines Trennmediums aus dem Strom eines segmentierten Hauptmediums
DE102018004909B4 (de) Modulares Prozessiersystem und Verfahren zum modularen Aufbau eines Prozessiersystems
EP1697736B1 (de) Vorrichtung zur probenvorbereitung
DE102019002807A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur industriellen Herstellung eins Extraktes durch Fest-Flüssig-Extraktion
DE2119906A1 (de) Vorrichtung zur Behandlung einer Flüssigkeit, insbesondere durch umge kehrte Osmose
DE10026202A1 (de) Vorrichtung zum Filtern und Trennen von insbesondere biologisch organischen Strömungsmedien
DE1598296B2 (de) Einrichtung zur Beschleunigung chromatographischer Analysen von Aminosäuregemischen und ähnlichen Gemischen
DE2348456C3 (de) Vorrichtung zur adsorptiven Abtrennung eines Gases aus einem Gasgemisch
DD283074A5 (de) Druckwechseladsorptionsanlage zum trennen von gasgemischen
DE3242214C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren eines in einer Hochdruckextraktionsvorrichtung gewonnenen Extraktes
DE3133032C2 (de)
DE2420988B2 (de)
EP1867982A2 (de) Miniaturisierte gaschromatographische Analysevorrichtung mit Probenanreicherung
DE2045587B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Trennung von Flüssigkeitsoder Gasgemischen
WO2005042166A1 (de) Probenpipette
DE2206004B2 (de) Vorrichtung zur wahlweisen dosierten Entnahme von Fluiden aus einer Vielzahl verschiedener Fluidproben
DE1113319B (de) Trenneinrichtung fuer Gaschromatographen
DE4329077C1 (de) Konzentrisch angeordnete mikroporöse Zylinder zum Stoffaustausch in feinkörnigen Schüttungen, konzentrierten Suspensionen oder Emulsionen
DE1598205C (de) Einrichtung zur Chromatographie von Aminosäuren und dergleichen enthaltenden Gemischen
DE102005051645B4 (de) Einrichtung zur Fraktionierung von mit Partikeln beladenen Flüssigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee