DE3242214A1 - Verfahren und vorrichtung zum chromatographischen analysieren von extrakten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum chromatographischen analysieren von extrakten

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DE3242214A1 DE19823242214 DE3242214A DE3242214A1 DE 3242214 A1 DE3242214 A1 DE 3242214A1 DE 19823242214 DE19823242214 DE 19823242214 DE 3242214 A DE3242214 A DE 3242214A DE 3242214 A1 DE3242214 A1 DE 3242214A1
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Description

  • Prof. Dr. Ing.
  • Klaus Unger 6104 oeeheim Jugenheim 1 Dr. Ing., Dipl.-IngJ Panayotis Roumeliotis 6100 Darmstadt II Verfahren und Vorrichtung zum chromatographischen Analysieren von Extrakten " Analysieren von Extrakten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum chromatographischen Analysieren von durch Hochdruckextraktion mit Hilfe eines Extraktionsmittels gewinnbaren Extrakt sowie die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist seit langem bekannt, z.B. mit überkritischen und verflüssigten Gasen die verschiedensten Naturstoffe schonend und zum Teil selektiv zu extrahieren und den Extrakt sodann mit Hilfe eines Gas- bzw. Flüssigkeitschromatographen zu analysierens Die Gewinnung des Extraktes erfolgt bei der Hochdruckextraktion beispielsweise mit überkritischem und verflüssigtem Kohlendioxid oder Distickstoffmonoxid als Extraktionsmittel, wobei nach einer bekannten Verweilzeit in einem Druckbehälter bei bestimmtem Druck und Temperatur die mit Extrakt beladene Flüssigkeit entweder in einem zweiten Druckbehälter oder über eine Kapillare entspannt und so eine Trennung von Extrakt und Gas bewerkstelligt wird (Geräte zur Hochdruckextraktion der Firma Nova-erke AG in Effretikon/Schweiz bzw. Veröffentlichung Mikrochimica Acta (Wien) 1980 II, Seiten 465 bis 474).
  • Der in der Hochdruckextraktionsvorrichtung gewonnene Extrakt wird abgefüllt und sodann nach grundsätzlich bekannten Analyseverfahren untersucht. Der mit dem Abfüllen und anschließendem Untersuchen verbundene Arbeitsaufwand ist aufwendig und zeitraubend. Dies gilt vor allem dann, wenn gesicherte Erkenntnisse über die Löslichkeit von Substanzen überhaupt noch nicht vorliegen und zunächst die Verfahrensparameter für die Hochdruckextraktion, wie z.B. Verweilzeit, Temperatur und Druck erst ermittelt werden müssen, damit sodann Extrakte mit der gewünschten Reinheit und Ausbeute gewonnen werden können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, um die Analyse eines durch Hochdruckextraktion gewinnbaren Extraktes so einfach und schnell wie möglich und dennoch exakt durchführen zu können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Extrakt zusammen mit dem Extraktionsmittel unmittelbar übernommen und sodann von dem Extraktionsmittel getrennt und daraufhin in einem geschlossenem System zur Trennsäule eines Gas- bzw. Flüssigkeitschromatographen transportiert wird.
  • Die chromatographische Trenn- und Analyseneinheit ist unmittelbar an die Hochdruckextraktionsvorrichtung angekoppelt bzw. mit dieser verbunden, wodurch alle zeitraubenden AbfUll- und EinfüllmaBnahmen entfallen. Das Analysenergebnis steht daher sehr viel schneller zur Verfügung. Auch sind die Messungen genauer, weil weniger Fehlerquellen als bisher vorhanden sind, die sich bei indirekten Messungen statt direkten Messungen nicht grundsätzlich vermeiden lassen.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist erfindungsgemäß mindestens eine an die Hochdruckextraktionsvorrichtung angeschlossene und sowohl mit der Atmosphäre als auch der Trennsäule des Chromatographen verbindbare sowie absperrbare Kammer auf. Diese Kammer dient zum Druckabbau bzw. zur Trennung von Extrakt und Extraktionsmittel und ferner als Depot für die Injektion auf die Trennsäule des Chromatographen. Durch geeignete Anschlüsse und Absperr- bzw.
  • Schaltventile ist es daher möglich, das mit Extrakt beladene, flüssige Extraktionsmittel in die Kammer einströmen zu lassen, daraufhin den Druck abzubauen, damit die Trennung von Extrakt und Extraktionsmittel erfolgt und schließlich den Extrakt z.B. mit einem geeigneten Lösungsmittel oder Trägergas in die Trennsäule des Chromatographen zu transportieren.
  • Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1: eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Beladen der Kammer; Fig. 2; eine Prinzipskizze wie in Fig. 1 beim Beladen der Trennsäule des Chromatographen; Fig. 3: eine Prinzipskizze einer abgewandelten Ausführungsform mit zwei Kammern während des Beladens; Fig. 4: eine Prinzipskizze der Ausführungsform gem. Fig. 3 beim Beladen der Trennsäule und Fig. 5: eine Prinzipskizze einer weiteren Ausführungsform.
  • Eine Vorrichtung 1 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum chromatographischen Analysieren von durch Hochdruckextraktion gewinnbaren Extrakt umfaßt, wie aus der Darstellung in Fig. 1 hervorgeht, eine Kammer 2, die an eine Hochdruckextraktionsvorrichtung 3 angeschlossen ist und sowohl mit der Atmosphäre A als auch der Trennsäule 4 eines Gas- bzw. Flüssigkeitschromatographen 5 verbindbar ist. Ferner läßt sich die Kammer 2 über ein Schaltventil 6 mit einer Versorgungseinrichtung 7 für ein Fließmittel verbinden, wobei die Anordnung derart gewählt ist, daß das Fließmittel auch unmittelbar von der Versorgungseinrichtung 7 zur Trennsäule 4 strömen kann.
  • Die Kammer 2 ist über eine Leitung 8 und ein Absperrventil 9 an die Hcohdruckextraktionsvorrichtung 3 angeschlossen bzw. dort mit einem Teil lo verbunden, in dem sich der Extrakt und das Extraktionsmittel noch unter hohem Druck befinden. Sowohl die Hochdruckextraktionsvorrichtung 3 als auch der Hochdruckteil 10 und der Chromatograph 5 mit der Trennsäule 4 und schließlich die Versorgungseinrichtung 7 sind in Fig. 1 und allen anderen Figuren nur blockmäßig der besseren Cbersicht wegen wiedergegeben.
  • Die Kammer 2 dient in der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 als Drosselkammer bzw. zum Trennen von Extrakt und Extraktionsmittel. Hierzu strömen der Extrakt und das Extraktionsmittel aus dem Teil io der Extraktionsvorrichtung 3 durch das geöffnete Absperrventil 9 und die Leitung 8 zur Kammer 2, die über eine weitere Leitung 11 mit dem Schaltventil 6 und aufgrund der Stellung von dessen Küken bzw. verstellbaren Schaltteil 12 mit der freien Atmosphäre A in Verbindung steht.
  • Um den gewünschten Druckabbau und damit die Trennung von Extrakt und Extraktionsmittel in der Kammer 2 zu erreichen, weist sie eine ausgewählte Länge und einen genau definierten Durchmesser auf und besitzt Öffnungen 13 und 14 für die Leitungen 8 und 11 an den stirnseitigen Enden ihres etwa zylindrischen Gehäuses. Vorzugsweise ist die Kammer 2 eine Mikrosäule und zwecks Druckabbau ferner mit porösen bzw. nicht porösen, druckstabilen Teilchen 15 dicht gepackt, die einen mittleren Teilchendurchmesser von 1 - 300 Xm aufweisen. Besonders bewährt haben sich in der Praxis Teilchendurchmesser von 5 - 20 pin.
  • Diese Teilchen sind anorganische Körper wie Kieselgel, Aluminiumoxyd, Aktivkohle, poröses Glas bzw. deren chemisch modifizierte Abkömmlinge. Daneben eignen sich für bestimmte Zwecke organische Polymergele der verschiedensten Zusammensetzung und ferner können Glas oder andere hochgeglühte, anorganische Materialien verwendet werden, wenn unporöse Materialien zweckmäßig sind.
  • Die Kammer 2 bzw. Mikrosäule ist mit den Teilchen 15 z.B. nach dem bekannten Druckfiltrationsverfahren derart dicht und homogen gepackt, daß während des eigentlichen Arbeitsvorganges keine Veränderung der Packung auftritt. Gehalten werden die Teilchen 15 in der Kammer 2 schließlich von porösen Fritten 16 bzw. von Mikrometallfiltern 16, so daß sie nicht in die Leitungen 11 oder 8 ausgespült werden können.
  • Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kammer 2 schließlich über eine weitere, ebenfalls ein Absperrventil 17 aufweisende und von der Leitung 8 abzweigende Leitung 18 mit dem Schaltventil 6 bzw. über ein weiteres Leituntück 19 mit der Trennsäule 4 des Chromatographen verbunden. Es versteht sich jedoch, daß der Anschluß der Kammer 2 an die Trennsäule 4 des Chromatographen 5 auch anders gewählt werden kann.
  • Im praktischen Betrieb wird zunächst bei der Schaltstellung des Schaltventiles 6 gem. Fig. 1 durch Öffnen des Absperrventiles 9 und bei geschlossenem Absperrventil 17 Extrakt und Extraktionsmittel in Richtung des Pfeiles E in die Kammer 2 geschickt und dort entspannt bzw. getrennt, da die Kammer 2 über die Leitung 11 und die zugehörige Schaltstellung des Kükens 12 mit der Atmosphäre A verbunden ist. Gleichzeitig fließt Fließmittel in Richtung des Pfeiles F von der Versorungseinrichtung 7 durch eine Leitung 20 zum Schaltventil 6 und von dort durch das Leitungsstück 19 zur Trennsäule 4.
  • Auch hier versteht es sich, daß die Verbindung von Versorgungseinrichtung 7 und Trennsäule 4 anders gewählt sein könnte und daß es gemäß der Erfindung lediglich als besonders vorteilhaft angesehen wird, ein Schaltventil 6 zu verwenden, das Bin- und Ausgänge bzw. Schaltmöglichkeiten in der hier erforderlichen Anzahl besitzt.
  • Sobald die Trennung von Extrakt und Extraktionsmittel in der Kammer 2 bzw. Mikrosäule 2 erfolgt ist, die beispielsweise einen Innendurchmesser von 0,5 - 2 mm und eine Länge von 20 - 50 mm aufweisen kann, werden das Schaltventil 6 bzw. sein Küken 12 und ferner die beiden Absperrhähne 9 und 17 umgeschaltet, so daß jetzt der Extrakt zur Trennsäule 4 des Chromatographen 5 transportiert werden kann. Hierzu fördert die Pumpe der Versorgungseinrichtung 7 das Fließmittel entspreched dem Pfeil F in Fig. 2 durch die Leitung 2c zum Schaltventil 6 und von dort durch die Leitung 11 zur Kammer bzw. Mikrosäule 2. Das Fließmittel wäscht hier den Extrakt aus dem Teilchen 15 heraus und fördert ihn durch die Leitung 8, das geöffnete Absperrventil 17 und die Leitung 18 entsprechend dem Pfeil T zurück zum Schaltventil 6 und schließlich durch das Leitungsstück 19 zur Trennsäule 4. Dort erfolgt daraufhin in grundsätzlich bekannter Weise die Analyse bzw. Untersuchung des Extraktes, da der Gas- bzw. Flüssigkeitschromatograph 5 mit seiner Trennsäule 4 bekannte und handelsübliche Bauteile sinds Das Schaltventil 6 und sein Küken 12 weisen Je sechs Ein- bzw. Ausgangs 6a auf. Beim Umschalten werden jeweils benachbarte Ein- bzw. Ausgänge miteinander verbunden.
  • Mindestens fünf Ein- bzw. Ausgänge im Ventilgehäuse und vier Ein- bzw. Ausgänge oder zwei Verbindungskanäle 6b im Küken 12 sind jedoch ausreichend (Fig. 2).
  • DAe in den Fig. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung 1a unterscheidet sich von der Vorrichtung 1 gemäß den Fig. 1 u. 2 nur durch die Anordnung einer zusätzlichen, zweiten Kammer 2 bzw. Mikrosäule 2 sowie durch ein Schaltventil 6 mit sechs zwingend notwendigen Ein- und Ausgängen-6 a.
  • Beim Füllen mit Extrakt und Extraktionsmittel entsprechend den Pfeilen E zwecks Druckabsenkung sind die Kammern 2 sowohl mit dem Hochdruckteil lo der Hochdruckextraktionsvorrichtung 3 als auch über das Schaltventil 6 jeweils parallel entsprechend den Pfeilen A mit der Atmosphäre verbunden. Gleichzeitig strömt Fließmittel in Richtung des Pfeiles F von der Versorgungseinrichtung 7 zur Trennsäule 4. Das Schaltventil 6 bzw. sein Küken 12 weisen jeweils sechs Ein- bzw. Ausgänge auf, die beim Umschalten jeweils benachbarte Ein- und Ausgänge miteinander verbinden.
  • Sobald sich Extrakt in den Kammern 2 aus dem Extraktionsmittel abgeschieden und an den Teilchen 15 adsorbiert oder zwischen diesen angelagert hat, wird durch Umochalten des Kükens 12 und Sperren des Absperrventiles 9 das Fließmittel von der Versorgungseinrichtung 7 durch das Küken 12 und die jetzt in Reihe liegenden Kammern bzw. Mikrosäulen 2 gemäß der Darstellung in Fig. 4 zur Trennsäule 4 gelenkt, wobei das Fließmittel den Extrakt aus den Teilchen 15 in den Kammern 2 herauslöst und zur Trennsäule 4 entsprechend den Pfeilen F und T transportiert. Hier erfolgt wieder in der üblichen Weise die Analyse.
  • Die chemische Zusammensetzung der Teilchen 15 und insbesondere auch die ihrer Oberfläche bestimmt das Ausmaß der Vortrennung und schon grob die Elutionsreihenfolge der extrahierten Substanzen. In diesem Zusammenhang ist es daher grundsätzlich möglich, mehrere Mikrosäulen mit verschiedenartigen Teilchen getrennt an den Hochdruckteil lo der Hochdruckextraktionsvorrichtung 3 sowie an die Trennsäulen 4 verschiedener Chromatographen anzuschließen.
  • Die Verwendung spezifischer Teilchen 15 gestattet es ferner, die Wiederfindungsrate für einzelne Substanzen zu ermitteln und damit die quantitative Bestimmung sicherer zu machen.
  • Für die Anwendung der Mikrosäulen 2 in der Gaschromatographie ist es schließlich zuweilen erforderlich, diese kurzzeitig aufzuheizen, um eine Verdampfung der zu trennenden Komponenten zu erreichen. Hierzu kann eine in den Figuren 3 und 4 rein schematisch gestrichelt dergestellte Heizeinrichtung 20 den Kammern bzw. Mikrosäulen 2 zugeordnet sein.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 bzw. la kann an jede beliebig konstruierte und dimensionierte Hochdruckextraktionsvorrichtung 3 und an ein z.B. automatisierbares, chromatographisches Trenn- und Analysensystem direkt angeschlossen werden. Es ist dadurch in einfacher Weise möglich, die Art und Menge der extrahierten Substanzen pro Zeiteinheit bei vorgegebenen Rahmenbedingungen wie Druck und Temperatur schnell zu verfolgen und auch den Einfluß dieser Größen bei gleichzeitiger Kenntnis der Produktzusammensetzung zu ermitteln.
  • Insbesondere für eine kontinuierliche Analyse eignet sich die in Fig. 5 schematisch dargestellte Vorrichtung 21, die prinzipiell ebenso aufgebaut ist wie die Vorrichtung ia (Fig. 4 und 5) und zusätzlich noch eine wahlweise anschließbare, ebenfalls mit Teilchen 15 beladene dritte Kammer 22 bzw. Mikrosäule 22 aufweist.
  • Diese Kammer 22 steht über ihre zweite Öffnung 13 nur mit der Atmosphäre A ständig und unmittelbar in Ver- bindung, so daß hier jeweils ein Druckabbau und die Abscheidung des Extraktes erfolgen.
  • Die Kammer 22 ist über eine zum Absperrventil 9 führende, ein weiteres Absperrventil 23 aufweisende Leitung 24 an die Hochdruckextraktionsvorrichtung 3 anschließbar.
  • Ferner weisen die zwischen den beiden Kammern 2 und dem Absperrventil 9 befindlichen Leitungen 8 und 25 je ein Absperrventil 26 bzw. 27 auf, so daß Extrakt kontinuierlich bei geöffneten Ventilen 9 und 23 an der Kammer 22 entnommen oder die beiden Kammern 2 beigeschlossenem Ventil 23 und geöffneten Ventilen 9, 26 und 27 beladen werden können. Die Analyse des Extraktes aus den beiden Kammern 2 bzw. das Beladen der Trennsäule 4 des Chromatographen erfolgt nach Schließen des Ventiles 9 und bei geschlossenem Ventil 23, während die beiden Ventile 26 und 27 offen sind. Unmittelbar nach dem Beladen der Trennsäule 4 können die Ventile 9 und 23 geöffnet werden, so daß wieder eine Entnahme an der Kammer 22 möglich ist.
  • Eine weitere zweckmäßige Variante ergibt sich, wenn eine Leitung 28 gemäß der strichpunktierten Linie in Fig. 5 statt der Leitung 24, jedoch ebenfalls mit dem Absperrventil 23 die Hochdruckextraktionsvorrichtung 3 direkt mit der Kammer 22 verbindet. Nunmehr können jeweils entweder die Kammern 2 oder die Kammer 22 beladen werden.
  • Schließlich versteht es sich, daß es zweckmäßig ist, alle Ventile mit Hilfe einer aufeinander abgestimmten Steuerung und mit Hilfe von automatischen Antriebe in ihre jeweiligen Arbeitspositionen umzuschalten. Die diesbezüglichen Antriebe sind der besseren Ubersicht wegen in den Fig. nicht dargestellt.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die schnelle Durchführung der Analyse bei der Hochdruckextraktion. Insbesondere bei der Extraktion von Vielkomponentengemischen kann der Zeitaufwand durch die Verwendung mehrerer Mikrosäulen (nicht dargestellt) mit entsprechender Anordnung mehrerer Kammern, Absperrventile und Verbindungsleitungen stark gegenüber den Arbeiten mit einer einzigen chromatographischen Säule reduziert werden.
  • Abschließend sei noch ein konkreter Anwdungsfall erläutert.
  • Zur Extraktion und Analyse von Hopfen mit Hilfe einer Miniextraktionsapparatur der Firma Nova, Effretikon, und eines Flüssigchromatographen werden 25 mg in den Extraktionsautoklaven gefüllt und bei 3080 K und 300 bar extrahiert. Die erfinduqpgemäße Vorrichtung weist zwei Mikrosäulen mit den Abmessungen 20 x 1 mm auf und ist mit LiChrosprb RP-18, dp 5 Beim der Firma E. Merck gefüllt und wird 1 Minute lang beladen und danach zur Analyse unmittelbar mit der Trennsäule des Chromatographen verbunden. Die Trennsäule ist ebenfalls mit LiChrosorb RP-18 gefüllt und weist die Abmessungen 250 x 4 mm auf.
  • Als Fließmittel dient Methanol/Wasser in der Zusammensetzung 80/20 (v/v).

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum chromatographischen Analysieren von durch Hochdruckextraktion mit Hilfe eines Extraktionsmittels gewinnbaren Extrakt, dadurch gekennzeichnet, daß der Extrakt zusammen mit dem Extraktionsmittel unmittelbar übernommen und sodann von dem Extraktionsmittel getrennt und daraufhin in einem geschlossenen System zur Trennsäule eines Chromatographen transportiert wird 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Hochdruck stehende Gemisch aus Extrakt und Extraktionsmittel zwecks Trennung entspannt wird und daß sodann der Extrakt mit Hilfe eines Fließmittels der Trennsäule des Chromatographen zugeführt wird.
  2. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Druck stehende Gemisch aus Extrakt und Extraktionsmittel zwecks Trennung in eine ausgangsseitig mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Kammer geleitet und sodann von dem Fließmittel übernommen und der Trennsäule des Chromatographen zugeführt wird.
  3. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer mit porösen bzw. nicht°porösen druckstabilen Teilchen gepackt ist, die einen mittleren Teilchendurchmesser von 1 bis 3ooffli aufweisen.
  4. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilchendurchmesser 5 bis 20/im beträgt.
  5. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Teilchen um anorganische Körper wie Kieselgel, Aluminiumoxyd, Aktivkohle, poröses Glas sowie ihre chemisch modifizierten Abkömmlinge bzw. um organische Polymergele der verschiedensten Zusammensetzung und/oder bei den unporösen Materialien um Glas oder andere hochgeglühte anorganische Materialien handelt.
  6. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine an die Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) angeschlossene und sowohl mit der Atmosphäre (A) als auch der Trennsäule (4) eines Gas- bzw. Flüssigkeitschromatographen (5) verbindbare und absperrbare Kammer (2).
  7. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) eine Dosierkammer für den Chromatographen (5) ist.
  8. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) eine mit Teilchen (15) dicht gepackte Mikrosäule (2) ist.
  9. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) zwei Öffnungen (16) aufweist, die wahlweise einerseits mit einem Hochdruckteil (1 o) der Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) und andererseits mit der Atmosphäre (A) oder einerseits mit einer Versorgungseinrichtung (7) für ein Fließmittel und andererseits mit der Trennsäule (4) des Chromatographen (5) verbindbar sind.
  10. 11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungseinrichtung (7) für das Fließmittel unmittelbar mit der Trennsäule (4) des Chromatographen (5) verbindbar ist.
  11. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kammern (2) vorgesehen und in paralleler Anordnung eingangsseitig unter Zwischenschaltung eines Absperrventiles (9) an den Hochdruckteil (io) der Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) und ausgangsseitig an ein Schaltventil (6) zur Verbindung mit der Atmosphäre (A) angeschlossen sind.
  12. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (2) in Reihe an eine Versorgungseinrichtung (7) für das Fließmittel und die Trennsäule (4) des Chromatographen (5) anschließbar sind.
  13. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9 bzw.
  14. 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (2) über ein einziges Schaltventil (6) mit sechs Ein- bzw. Ausgängen (3 Eingängen und 3 Ausgängen) wahlweise in paralleler Anordnung mit der Atmosphäre (A) und der Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) oder in Reihenanordnung mit der Versorgungseinrichtung (7) für das Fließmittel und der Trennsäule (4) des Chromatographen (5) verbindbar sind 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Kammern (2) diese getrennt an die Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) sowie an Trennsäulen (4) von Chromatographen (5) anschliebar sind und Teilchen (15) unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung enthalten.
  15. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, gegenüber der Atmosphäre j) offene Kammer (22) als reine Trennkammer zusätzlich vorgesehen ist undwahlweise mit der Hochdruckextraktionsvorrichtung (3) verbindbar ist.
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