DE4029316A1 - Vorrichtung zur einstellung der spreizung jedes beines eines dreibeinigen stativs, insbesondere eines kamerastativs - Google Patents
Vorrichtung zur einstellung der spreizung jedes beines eines dreibeinigen stativs, insbesondere eines kamerastativsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches.
Bekannte dreibeinige Kamerastative sind zum Beispiel in dem
japanischen Gebrauchsmuster 26 635/1988 beschrieben. Diese
sind so aufgebaut, daß der obere Teil jedes Beines mit dem
die Kameraplattform aufweisenden Träger durch eine Welle
verbunden und um diese schwenkbar ist, wobei eine Vorrich
tung zur Einstellung der Spreizung des Beines zwischen dem
Träger und jedem Bein angeordnet ist. Diese Vorrichtung ist
mit einer Anzahl von Anschlagkanten verschiedener Höhe um
die Welle herum an der Seite des Trägers ausgerüstet, wobei
jedes Bein an seinem oberen Ende mit einem Schlitten zum
Eingriff mit den Anschlagkanten versehen ist. Die
Vorrichtung legt die Spreizung des Beines durch Auswahl der
Stellung seines Schlittens fest und zwar dadurch, daß der
Eingriff mit einer der Anschlagkanten sichergestellt wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung kann es während
der Benutzung zu einem Bruch oder zu einer Abnutzung der
Anschlagkante, die die Form eines Sperrzahnes hat, kommen.
Wenn ein derartiger Bruch stattfindet, ist es notwendig, den
gesamten Träger auszuwechseln, da die Anzahl der Anschlag
kanten einstückig mit dem Träger ausgebildet sind. Weiterhin
ist der Träger mit anderen Bauteilen, wie einer Hebestange
zum Anheben der Kameraplattform, einem Handgriff zur Be
tätigung der Stange, einem Getriebe zur aufeinanderfolgenden
Betätigung des Handgriffs und der Stange, sowie weiteren
Teilen versehen. Eine Auswechselung und/oder Reparatur des
Trägers ist kompliziert und teuer.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der die Auswechslung und Reparatur einfach und preiswert
durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, daß an der
äußeren Oberfläche des Trägers eine in senkrechter Richtung
verstellbare Einstelleinrichtung mit einem Anschlag vor
gesehen ist, und daß die Kupplung am oberen Ende des ent
sprechenden Beines mit einer Anzahl von Anschlagkanten
versehen ist, die einen unterschiedlichen Abstand von der
Welle aufweisen und zur Anlage an dem Anschlag eingerichtet
sind. Wenn bei der Erfindung ein Bein des Dreibeins mit
einer Höhe oder einem Abstand der Einstelleinrichtung an der
Trägerseite geöffnet ist, d. h. in anderen Worten, die Höhe
oder der Abstand des Anschlages in einer Stellung einge
stellt wurde, die der Spreizung des Beines entspricht, dann
liegt die Anschlagkante, die der Höhe oder dem Abstand des
Anschlages der Einstelleinrichtung entspricht, an dem An
schlag an, wodurch die Spreizung des Beines festgelegt ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im
folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt der wesentlichen Teile der
Vorrichtung nach Fig. 1 im vergrößerten
Maßstab;
Fig. 3 einen Ouerschnitt durch die Darstellung
der Fig. 2; und
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung der wesentlichen Bauteile der
Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 3.
Gleiche Teile werden im folgenden mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
In Fig. 1 ist ein Träger oder Sockel 1 eines Dreibeins
erkennbar, der gabelförmige Lager 2 aufweist, die einstückig
an seiner äußeren Oberfläche ausgebildet sind. Jedes Lager
steht nach außen in drei entsprechende Richtungen vor. Das
obere Ende jedes ausziehbaren Beines 3 ist mit einem der
Lager 2 durch eine Kupplung 4 verbunden, wobei die
Verbindung durch eine Welle 5 erfolgt. Um diese Welle 5 ist
das entsprechende Bein schwenkbar.
Eine senkrecht bewegbare Hebestange 6 ist ungefähr in der
Mitte des Trägers 1 angeordnet, und an ihrem oberen Ende ist
die Kameraplattform 8 mit einer Befestigungsschraube 7
vorgesehen. Die Hebestange 8 ist betätigbar, um durch einen
Handgriff 9, der an dem Träger 1 angeordnet ist, auf- und
abbewegt zu werden, wobei ein nicht gezeigtes Getriebe
zwischengeschaltet ist.
Je eine Vorrichtung 11 zur Einstellung der Spreizung ist
zwischen dem Träger 1 und jedem Bein 3 angeordnet, wobei
eine flache Gleitfläche 12 an der äußeren Oberfläche des
Körpers 11 und ein Positionierungsabschnitt 13 an dem oberen
Ende der Gleitfläche 12 vorgesehen sind, wobei letzterer
nach außen vorsteht, wie es den Fig. 2, 3 und 4 zu entnehmen
ist.
Eine senkrecht bewegbare Einstelleinrichtung 14 ist
angrenzend an die Gleitfläche 12 vorgesehen. Diese
Einstelleinrichtung 14 besteht aus einem Schlitten 15 in
Form einer flachen Platte, einem nach außen vorstehenden
Anschlag 16 an dem äußeren Ende des Schlittens 15, einer
quadratischen oder rechteckigen Führungsöffnung 17 in der
Mitte des Schlittens 15 und einem Paar Griffplatten 18, die
nach außen von beiden Seiten des unteren Endes des
Schlittens 15 vorstehen. An jeder Griffplatte 18 ist ein
Griff 19 vorgesehen. Weiterhin ist ein Halteloch 20 eines
Schnappmechanismus in den unteren Abschnitt des mittleren
Teiles des Schlittens 15 gebohrt. Eine Vertiefung 21 enthält
eine Kugel 23, die in und aus dem Eingriff mit dem Halteloch
gelangen kann, und unter einem nach außen gerichteten Druck
einer Feder 22 steht.
Ein Halter 25 der Einstelleinrichtung 14 ist an den
Gleitflächen 12 des Trägers 1 befestigt. Der Halter 25
besteht aus einem im wesentlichen U-förmigen Rahmen 26, der
in das Führungsloch 17 des Schlittens 15 der
Einstelleinrichtung paßt, wobei der Rahmen 26 eine
Paßöffnung 27 in seiner Mitte und einstückige Halteplatten
28 an seinen beiden Seiten aufweist, die der äußeren
Oberfläche des Schlittens 15 gegenüberliegen. Blattfedern 13
mit einem Durchgangsloch 29 sind an der Außenseite des
Rahmens 26 angebracht. Der Rahmen 26 des Halters 25 mit der
Blattfeder 30 ist in dem Führungsloch 17 des Schlittens 15
der Einstelleinrichtung 14 befestigt. Eine Schraube 32 ist
in eine Gewindebohrung 31 des Trägers 1 eingeschraubt und
zwar durch die Paßbohrung 27 des Rahmens 26 hindurch, um den
Halter 25 an der Gleitfläche 12 und damit den Schlitten 15
der Einstelleinrichtung 14 so an der Gleitfläche 12 zu
befestigen, daß diese Teile unter der Druckkraft der
Blattfeder 33 stehen und eine senkrechte Bewegung des
Schlittens 15 erlauben.
Der Schlitten 15 der Einstelleinrichtung 14 kann drei
Stellungen einnehmen. In der unteren Stellung liegt das
obere Ende der Führungsöffnung 17 an dem oberen Teil des
Rahmens 26 des Halters 25 an. In der mittleren Stellung, die
geringfügig oberhalb der unteren Stellung ist, steht die
Kugel 23 im Eingriff mit der Öffnung 20. In der noch weiter
oben liegenden Stellung liegt der Anschlag 16 an dem
vorstehenden Abschnitt 13 des Trägers 1 an.
Die Kupplung 4, die oben an jedem Bein vorgesehen ist, ist
einstückig mit einem zylindrischen Wellenhalter 33 versehen,
der drei stufen- oder treppenförmige Anschlagkanten 34
aufweist, die an seiner äußeren Oberfläche ausgebildet sind.
Genauer gesagt, die Anschlagkanten 34 bilden Etagen auf
unterschiedlichen Höhen derart, daß, je weiter ab eine
Anschlagkante liegt, desto größer ihre Höhe ist, d. h. ihr
Abstand von der Welle 5 in radialer Richtung der Welle 5.
Wenn - bedingt durch diesen Aufbau - ein Bein 3 des
Dreibeins wenig geöffnet wird, senkt sich der Schlitten 15
der Einstelleinrichtung 14 auf eine niedrigere Position ab,
in der der obere Teil der Führungsöffnung 17 an dem oberen
Teil des Rahmens 26 des Halters 25 anliegt. Wenn das Bein 3
dann um die Welle 5 als Drehpunkt nach außen geschwenkt
wird, bis die am weitesten innen liegende Anschlagkante 34,
die ganz innen und ganz unten liegt, an dem Anschlag 16 des
Schlittens 15 anliegt, dann nimmt das Bein 3 eine feste
Stellung in einem standardisierten Winkel, beispielsweise
von 26°, ein.
In dem Fall der Öffnung des Beines 3 bis zu dem standardi
sierten Winkel, wird der Schlitten 15 der Einstelleinrich
tung 14 mit Hilfe der Griffe 19 nach oben bewegt und zwar
bis zu einem Punkt in dem er durch den Schnappmechanismus
gestoppt wird, in anderen Worten, in der mittleren Stellung,
in der die Kugel 23 mit dem Loch 20 in Eingriff gelangt. Bei
der vorstehend beschriebenen Stellung, in der das Bein 3
geöffnet ist, liegt die mittlere Anschlagkante 34 an dem
Anschlag 16 an, wodurch das Bein 3 in einem größeren Winkel,
beispielsweise von 60°, festgehalten wird. In dem Fall der
Öffnung des Beines 3 bis in eine waagerechte Stellung, wird
der Schlitten 15 der Einstelleinrichtung 14 weiter nach oben
bewegt, bis er die höchste Stellung einnimmt, in der der
Anschlag 16 an dem vorstehenden Abschnitt 13 des Trägers 1
anliegt. In dieser Stellung mit geöffnetem Bein 3, liegt die
höchste und am weitesten außen liegende Anschlagkante 34 an
dem Anschlag 16 an, wodurch das Bein 3 in einem großen
Winkel, beispielsweise von 90°, festgehalten wird.
Wenn, wie vorstehend beschrieben, das Bein 3 nach dem
Einstellen der Höhe der Einstelleinrichtung an der Seite des
Trägers geöffnet wird, d. h. die Höhe des Anschlages 16 des
Schlittens 15 in einer Stellung festgelegt wird, die dem
gewünschten Spreizwinkel des Beines 3 entspricht, liegt die
Anschlagkante 34 der Einstelleinrichtung entsprechend der
Höhe des Anschlages 16 der Einstelleinrichtung an dem
Anschlag 16 an, wodurch das Bein 3 in dem bestimmten
Spreizwinkel fixiert ist. Wenn die Beine zusammengefaltet
werden sollen, ist es lediglich erforderlich, sie
entsprechend weit nach innen zu schwenken, ohne daß eine
Einstellung der Einstelleinrichtung 14 erforderlich ist.
Sollten die Anschlagkanten der Kupplung 4 der Beine 3 oder
der Anschlag 16 des Schlittens 14 der Einstelleinrichtung
brechen oder beschädigt werden, so müssen nur wenige Teile,
z. B. die Kupplung 4, die Einstelleinrichtung 14 usw.
ausgewechselt werden. Aus diesem Grunde ist eine
Auswechslung und Reparatur leicht und preiswert.
Weiterhin ist es möglich, eine bestimmte Anzahl von Optionen
für einen Spreizwinkel jedes Beines durch Erhöhung oder
Verminderung der Anzahl der Anschlagkanten an der Seite des
Beines und durch Veränderung der Stellung der Anschläge des
Schlittens 15 der Einstelleinrichtung 14 zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird bei Öffnung eines Beines des Dreibeines
nach Einstellung der Höhe einer Einstelleinrichtung an der
Trägerseite, d. h. der Höhe eines Anschlages entsprechend dem
Winkel, mit dem das Bein geöffnet werden soll, die
Anschlagkante entsprechend der spezifischen Höhe des
Anschlages der Einstelleinrichtung an dem Anschlag zur
Anlage gelangen, wodurch das Bein in dem gewünschten Winkel
abgespreizt ist. Wenn also eine Anschlagkante der Kupplung
eines Beines oder ein Anschlag eines Schlittens einer
Einstelleinrichtung brechen oder beschädigt werden sollte,
dann ist eine Auswechslung oder Reparatur leicht und
preiswert, da nur eine Auswechslung von wenigen Teilen,
beispielsweise der Kupplung, einer Einstelleinrichtung usw.
erforderlich ist.
Claims (1)
- Vorrichtung zur Einstellung der Spreizung jedes Beines eines dreibeinigen Stativs mit einer Kupplung (4) zwischen dem oberen Ende des angrenzenden Beins und einem Träger (1), wobei jedes Bein (3) derart um eine Welle (5) schwenkbar ist, daß der Winkel zum Träger, in dem das Bein geöffnet ist, einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Oberfläche (12) des Trägers (1) eine in senkrechter Richtung verstellbare Einstelleinrichtung (14) mit einem Anschlag (16) vorgesehen ist, und
daß die Kupplung (4) am oberen Ende des entsprechenden Beines (3) mit einer Anzahl von Anschlagkanten (34) versehen ist, die einen unterschiedlichen Abstand (Höhe) von der Welle (5) aufweisen, und zur Anlage an dem Anschlag (16) eingerichtet sind.
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