DE4029087A1 - Duebel zum verbinden von zwei aneinander stossenden holzteilen - Google Patents
Duebel zum verbinden von zwei aneinander stossenden holzteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dübel zum Verbinden von
zwei aneinander stoßenden Holzteilen, der jeweils mit
einem seiner beiden Verankerungsseiten in das eine und
in das andere Holzteil einzubringen ist, wobei beide
Verankerungsseiten als unmittelbar in Vollholz
eintreibbare Metallschäfte ausgebildet sind, die im
Übergangsbereich einen Kragen aufweisen, nach Patent
anmeldung P 40 27 086.6.
In der Haupt-Patentanmeldung sind eine Reihe von
Dübeln, darunter auch Doppelnägel oder Dübel mit einem
Nagelschaft und einem Schraubschaft, beschrieben, mit
denen Holzverbindungen mit geringem Arbeitsaufwand
hergestellt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen in
der Handhabung ebenfalls sehr einfachen Dübel zu
schaffen, mit welchem eine besonders stabile
Befestigung erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei
einem Dübel nach dem Oberbegriff vorgesehen, daß die
beiden Metallschäfte mit jeweils gegenläufigen
Schraubgewinden versehen sind und daß einer der
Metallschäfte eine für eine Vorfixierung ausreichende
Überlänge gegenüber dem anderen Metallschaft aufweist.
Die Metallschäfte können vorzugsweise gleichen
Durchmesser und gleiche Gewindeganghöhe haben. Der
Kragen kann vorzugsweise die Kopfform einer Senkkopf
schraube besitzen, wobei seine kegelige Seite auf der
Seite des längeren Metallschaftes liegt.
Der Dübel nach der Erfindung zeichnet sich zum einen
durch eine sehr einfache Handhabbarkeit aus. Beim
Verbinden zweier Holzteile werden zunächst mehrere
solcher Dübel mit ihrem längeren Metallschaft um ihre
Überlänge in das erste Holzteil, vorzugsweise in ein
Stirnbrett, eingeschlagen. Anschließend wird das
zweite Holzteil mit entsprechender Randausrichtung auf
die Spitzen der kürzeren Schäfte aufgelegt und danach
werden die beiden Holzteile zusammengeschlagen oder
zusammengedrückt. Bei diesem Zusammenschlagen oder
Zusammendrücken drehen die Metallschäfte sich aufgrund
ihrer gegenläufigen Gewinde gleichmäßig in die beiden
Holzteile ein, so daß sich eine äußerst stabile
Doppelverschraubung ergibt. Sollten die beiden
Holzteile stark unterschiedliche Eintreibwiderstände
aufweisen, was bei einer Stirnbrett/Längsbrett-Ver
bindung in der Regel der Fall ist, können nach dem
Vorab-Einschlagen der längeren Metallschäfte zunächst
mittels der Spitzen der kürzeren Metallschäfte die
Befestigungsstellen am zweiten Brett markiert werden,
wonach dann an den markierten Stellen Schraublöcher
vorgebohrt werden, so daß die Eintreibwiderstände beim
nachfolgenden Zusammenschlagen oder Zusammendrücken
der beiden Holzteile annähernd gleich sind.
Zur Erleichterung des Vorab-Einschlagens der Dübel ist
der Erfindung zufolge eine Einschlag-Vorrichtung
vorgesehen, welche aus einem auf die Stirnseite eines
Brettes aufsetzbaren und das Stirnbrett mit zwei
Zentrierzapfen einfassenden Führungsrohr für einen auf
den Kragen des Dübels aufsetzbaren Döpper besteht, der
mit einer Anschlagschulter zur Begrenzung seiner
Einführtiefe in das Führungsrohr derart begrenzt ist,
daß der Dübel nur um die Überlänge seines längeren
Metallschaftes in das Stirnbrett eintreibbar ist. Mit
einer solchen Einschlag-Vorrichtung werden die Dübel
zum einen auf die Längsmitte an der Stirnseite des
Stirnbrettes zentriert und werden die rechtwinkelige
Ausrichtung der Dübel relativ zur Stirnfläche des
Stirnbrettes und die Begrenzung der Einschlagtiefe auf
die Überlänge des längeren Metallschaftes erreicht.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Dübel nach der Erfindung in Seiten
ansicht,
Fig. 2 den Dübel in Verbindung mit einer
Einschlag-Vorrichtung und
Fig. 3 eine schematische Darstellung zum Ein
treiben des Dübels in miteinander zu
verbindende Bretter.
Der Dübel 28 besteht aus zwei miteinander fluchtenden
Metallschäften 29, 30, die jeweils an ihren Enden
angespitzt sind und gegenläufige Gewinde 31, 32 auf
weisen. Der Metallschaft 30 ist hierbei um eine
Überlänge Ü länger als die Länge l 1 des
Metallschaftes 29. Im Übergangsbereich zwischen den
Metallschäften 29 und 30 weist der Dübel 28 einen
Kragen 33 auf, welcher die Kopfform einer
Senkkopfschraube aufweist, wobei er mit seiner
kegeligen Seite auf der Seite des längeren
Metallschaftes 30 liegt. Die Länge l2 des längeren
Metallschaftes 30 schließt die axiale Abmessung des
Kragens 33 mit ein.
Dem Dübel 28 ist eine Einschlag-Vorrichtung 34
zugeordnet. Diese besteht aus einem Führungsrohr 35
für einen Döpper 36. Das Führungsrohr 35 trägt an
seinem unteren Ende einen Flansch 37, der an seiner
Unterseite zwei diametral zur Achse des Führungsrohres
35 angeordnete Zentrierzapfen 38, 39 besitzt. Bei dem
in Fig. 2 dargestellten Axialschnitt liegt der
Zentrierzapfen 39 vor der Bildebene, weshalb er in der
Zeichnung nur strichpunktiert angedeutet ist. Das
Führungsrohr 35 wird mit seinem Flansch 37 auf die
Stirnseite eines Stirnbrettes 40 aufgesetzt und danach
soweit um seine Achse gedreht, bis die beiden
Zentrierzapfen 38, 39 an den beiden Hauptseiten des
Stirnbrettes 40 anliegen, wonach dann die Achse des
Führungsrohres 35 auf die Mitte der Stirnseite des
Stirnbrettes 40 ausgerichtet ist. Das Führungsrohr 35
umschließt im wesentlichen spielfrei den Kragen 33 des
Dübels 28, der mittels des Döppers 36 dann in das
Stirnbrett 40 um die Überlänge Ü eingeschlagen wird.
Zur Sicherung der Einschlagtiefe ist der Döpper 36 mit
einer Anschlagschulter 41 versehen, die auf das obere
Ende des Führungsrohres 35 auftrifft.
Nachdem mehrere solcher Dübel 28 in der beschriebenen
Weise in das Stirnbrett 40 eingeschlagen worden sind,
wird das Längsbrett 42 mit entsprechender Randaus
richtung auf die oberen, kürzeren Metallschäfte 29
aufgelegt und vorteilhafterweise zunächst die
Befestigungsstellen am Längsbrett 42 markiert.
Anschließend werden an diesen Befestigungsstellen
Schraublöcher gebohrt, und nachfolgend werden die
beiden Bretter 40, 42 zusammengeschlagen oder
zusammengedrückt, wobei die Dübel 28 aufgrund ihrer
gegenläufigen Gewinde 31, 32 eine Drehbewegung
ausführen und sich quasi selbsttätig in die beiden
Bretter einschrauben.
Bezugszeichenliste
28 Dübel
29 Metallschaft
30 Metallschaft
31 Gewinde
32 Gewinde
33 Kragen
34 Einschlag-Vorrichtung
35 Führungsrohr
36 Döpper
37 Flansch
38 Zentrierzapfen
39 Zentrierzapfen
40 Stirnbrett
41 Anschlagschulter
42 Längsbrett
Ü Überlänge
l1 Länge von 29
l2 Länge von 30
29 Metallschaft
30 Metallschaft
31 Gewinde
32 Gewinde
33 Kragen
34 Einschlag-Vorrichtung
35 Führungsrohr
36 Döpper
37 Flansch
38 Zentrierzapfen
39 Zentrierzapfen
40 Stirnbrett
41 Anschlagschulter
42 Längsbrett
Ü Überlänge
l1 Länge von 29
l2 Länge von 30
Claims (4)
1. Dübel zum Verbinden von zwei aneinander stoßenden
Holzteilen der jeweils mit einem seiner beiden
Verankerungsseiten in das eine und in das andere
Holzteil einzubringen ist, wobei beide
Verankerungsseiten als unmittelbar in Vollholz
eintreibbare Metallschäfte ausgebildet sind, die
im Übergangsbereich einen Kragen aufweisen, nach
Patentanmeldung P 40 27 086.6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Metallschäfte (29, 30)
mit jeweils gegenläufigen Schraubgewinden (31, 32)
versehen sind und daß einer (30) der Metallschäfte
eine für eine Vorfixierung ausreichende Überlänge
(Ü) gegenüber dem anderen Metallschaft (29)
aufweist.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallschäfte (29, 30) gleichen Durchmesser
und gleiche Gewindeganghöhe aufweisen.
3. Dübel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kragen (33) die Kopfform
einer Senkkopfschraube besitzt und daß seine
kegelige Seite auf der Seite des längeren
Metallschaftes (30) liegt.
4. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ihm eine Einschlag-Vorrichtung
(34) zugeordnet ist, die aus einem auf die
Stirnseite eines Stirnbrettes (40) aufsetzbaren
und das Stirnbrett (40) mit zwei Zentrierzapfen
(38, 39) einfassenden Führungsrohr (35) für einen
auf den Kragen (33) des Dübels (28) aufsetzbaren
Döpper (36) besteht, der mit einer Anschlag
schulter (41) zur Begrenzung seiner Einführtiefe
in das Führungsrohr (35) derart begrenzt ist, daß
der Dübel (28) nur um die Überlänge (Ü) seines
längeren Metallschaftes (30) in das Stirnbrett
(40) eintreibbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4029087A DE4029087A1 (de) | 1990-08-28 | 1990-09-13 | Duebel zum verbinden von zwei aneinander stossenden holzteilen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904027086 DE4027086A1 (de) | 1990-08-28 | 1990-08-28 | Duebel zum verbinden von zwei aneinander stossenden holzteilen |
DE4029087A DE4029087A1 (de) | 1990-08-28 | 1990-09-13 | Duebel zum verbinden von zwei aneinander stossenden holzteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4029087A1 true DE4029087A1 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=25896283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4029087A Withdrawn DE4029087A1 (de) | 1990-08-28 | 1990-09-13 | Duebel zum verbinden von zwei aneinander stossenden holzteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4029087A1 (de) |
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