DE4028511A1 - Elektrophotographisches geraet zur erzeugung mehrfarbiger bilder - Google Patents
Elektrophotographisches geraet zur erzeugung mehrfarbiger bilderInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehrfarbige Bilder
erzeugendes Gerät, bei dem ein elektrophotographisches Ver
fahren zur Anwendung kommt.
Ein herkömmlicher Typ einer mehrfarbige Bilder erzeugenden
Einrichtung, d. h. eine Einrichtung, die zweifarbige Bilder
erzeugen kann, ist in der Fig. 1 dargestellt.
Bei der vorstehend genannten bilderzeugenden Einrichtung
wird in einem fortlaufenden bilderzeugenden Prozeß das
photoleitfähige Element 100 aufgeladen, belichtet und das
Bild entwickelt, und zwar alles während einer einzigen Um
drehung des photoleitfähigen Elementes 100, und dieser
bilderzeugende Prozeß wird zweimal wiederholt, um ein
zweifarbiges Bild zu erzeugen.
Eine Beschreibung der bilderzeugenden Operation wird im
folgenden gegeben.
Die Außenfläche des in Pfeilrichtung m drehenden, photo
leitfähigen Elementes 100 wird zuerst mittels einer ersten
Ladeeinrichtung 101 auf ein bestimmtes elektrisches Poten
tial geladen, und der durch die Ladeeinrichtung 101 ge
ladene Bereich wird durch einen ersten Laserstrahl 102 ei
ner Belichtung unterzogen, um darauf ein erstes elektrosta
tisch latentes Bild zu erzeugen. Das erste elektrostatisch
latente Bild gelangt in einem Bereich gegenüber einer er
sten Entwicklereinheit 103 mit einem Entwicklermaterial in
Kontakt, das einen ersten Toner enthält, um das elektrosta
tisch latente Bild mit dem ersten Toner zu entwickeln. Als
nächstes wird die Oberfläche des photoleitfähigen Elementes
100 durch eine zweite Ladeeinrichtung 104 auf ein bestimm
tes Potential geladen, und der von der Ladeeinrichtung 104
geladene Bereich wird einer Belichtung durch einen zweiten
Laserstrahl 105 unterzogen, um darauf ein zweites elektro
statisch latentes Bild zu erzeugen. Das zweite elektrosta
tisch latente Bild gelangt im Bereich gegenüber einer zwei
ten Entwicklereinheit 106 mit einem Entwicklermaterial in
Kontakt, das einen zweiten Toner enthält, um das elek
trostatisch latente Bild mit dem zweiten Toner zu ent
wickeln.
Die vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Tonerbil
der, die so auf der Oberfläche des photoleitfähigen Ele
mentes 100 erzeugt worden sind, werden zusammen auf ein
Bildempfangsmaterial übertragen, das entlang der gestri
chelten Linie in Pfeilrichtung n durch einen Bereich gegen
über der Übertragungsladeeinrichtung 107 transportiert
wird, und werden auf diesem mittels einer nicht dargestell
ten Fixiereinrichtung aufgeschmolzen.
Die Oberfläche des photoleitfähigen Materials 100 passiert
andererseits den Bereich gegenüber der Transferladeeinrich
tung 107, wobei der auf dieser Oberfläche verbliebene Rest
toner wird mittels einer Reinigungseinrichtung 108 ent
fernt, und die Oberfläche wird dann mittels einer
Löschlampe 109 entladen, um für den nächsten bilderzeu
genden Prozeß vorbereitet zu werden.
Die vorstehend beschriebene zweifarbige Bilder erzeugende
Einrichtung hat gewisse Nachteile, insoweit, als das zweite
Entwicklermaterial der zweiten Entwicklereinheit 106 wäh
rend des zweiten Entwicklungsprozesses mit dem ersten
Tonerbild in Berührung kommt und dabei den ersten Toner
verdrängt oder abkratzt, mit dem Ergebnis, daß nicht nur
das erste Tonerbild zerstört wird, sondern der erste Toner
sich auch mit dem zweiten Entwicklermaterial vermischt,
wodurch die Farbe des zweiten Entwicklermaterials beein
trächtigt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen mehrfar
bige Bilder erzeugenden Apparat zu schaffen, der einwand
freie Bilder erzeugen kann. Insbesondere soll bei einer
Vorrichtung mit einer ersten Entwicklereinheit, die am Um
fang eines photoleitfähigen Elementes angeordnet ist, und
einer zweiten Entwicklereinheit, die an der in Drehrichtung
des photoleitfähigen Elementes abwärts liegenden Seite der
ersten Entwicklereinheit angeordnet ist, verhindert werden,
daß das von der ersten Entwicklereinheit entwickelte Bild
durch den von der zweiten Entwicklereinheit zugeführten Ma
terial abgelöst wird und daß in der ersten Entwick
lereinheit enthaltenes Entwicklermaterial in die zweite
Entwicklereinheit eindringt und diese verunreinigen bzw.
sich mit dem zweiten Entwicklermaterial vermischen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein mehr
farbige Bilder erzeugendes Gerät mit:
Einer ersten bilderzeugenden Einrichtung zum Erzeugen eines elektrostatisch latenten Bildes auf der Oberfläche eines drehbaren photoleitfähigen Elementes;
einer ersten Entwicklereinrichtung, die einen ersten Ent wickler enthält, der mit dem ersten elektrostatisch laten ten Bild in Berührung gebracht wird, um das erste latente Bild zu entwickeln;
einer zweiten bilderzeugenden Einrichtung zum Erzeugen ei nes zweiten elektrostatich latenten Bildes auf der Oberflä che des photoleitfähigen Elementes, nachdem das vorstehend genannte erste elektrostatisch latente Bild durch die erste Entwicklereinrichtung entwickelt worden ist;
einer zweiten Entwicklereinrichtung, die in Drehrichtung des photoleitfähigen Elementes unterhalb der ersten Ent wicklereinrichtung angeordnet ist, die einen zweiten Ent wickler enthält, der mit dem zweiten elektrostatisch laten ten Bild in Berührung gebracht wird, um das zweite latente Bild zu entwicken;
wobei die vorstehend genannte zweite Entwicklereinrichtung eine Entwicklerwalze aufweist, die drehbar ist und gegen über dem photoleitfähigen Element angeordnet ist;
einem Führungselement, das oberhalb der Entwicklerwalze an geordnet ist, um dazwischen einen bestimmten Spalt zu bil den, und das sich vom Entwicklungsbereich bis zum Ent wicklerzuführbereich erstreckt, wobei der Entwicklungsbe reich diejenige Position ist, an der photoleitfähiges Ele ment und Entwicklerwalze die größte Nähe zueinander auf weisen, oder ein Bereich, der bezüglich Drehrichtung des photoleitfähigen Elementes stromaufwärts von dieser Position der größten Nähe liegt; und
wobei der Entwicklerzuführbereich auf der von dem photoleitfähigen Element abgewandten Seite der Entwicklerwalze liegt;
einer Zuführeinrichtunng zum Zuführen des zweiten Entwick lers auf das Führungselement am Entwicklerzuführbereich;
und einer Magnetwalze, die innerhalb der Entwicklerwalze so angeordnet ist, daß sie in die gleiche Richtung wie die Entwicklerwalze gedreht werden kann, wobei der zweite Ent wickler auf dem Führungselement mittels der Umdrehung der Magnetwalze in der Entwicklerwalze zum Entwicklungsbereich transportiert wird, und der erste Entwickler auf der Ent wicklerwalze in entgegengesetzter Richtung relativ zum auf dem Führungselement transportierten zweiten Entwickler transportiert wird.
Einer ersten bilderzeugenden Einrichtung zum Erzeugen eines elektrostatisch latenten Bildes auf der Oberfläche eines drehbaren photoleitfähigen Elementes;
einer ersten Entwicklereinrichtung, die einen ersten Ent wickler enthält, der mit dem ersten elektrostatisch laten ten Bild in Berührung gebracht wird, um das erste latente Bild zu entwickeln;
einer zweiten bilderzeugenden Einrichtung zum Erzeugen ei nes zweiten elektrostatich latenten Bildes auf der Oberflä che des photoleitfähigen Elementes, nachdem das vorstehend genannte erste elektrostatisch latente Bild durch die erste Entwicklereinrichtung entwickelt worden ist;
einer zweiten Entwicklereinrichtung, die in Drehrichtung des photoleitfähigen Elementes unterhalb der ersten Ent wicklereinrichtung angeordnet ist, die einen zweiten Ent wickler enthält, der mit dem zweiten elektrostatisch laten ten Bild in Berührung gebracht wird, um das zweite latente Bild zu entwicken;
wobei die vorstehend genannte zweite Entwicklereinrichtung eine Entwicklerwalze aufweist, die drehbar ist und gegen über dem photoleitfähigen Element angeordnet ist;
einem Führungselement, das oberhalb der Entwicklerwalze an geordnet ist, um dazwischen einen bestimmten Spalt zu bil den, und das sich vom Entwicklungsbereich bis zum Ent wicklerzuführbereich erstreckt, wobei der Entwicklungsbe reich diejenige Position ist, an der photoleitfähiges Ele ment und Entwicklerwalze die größte Nähe zueinander auf weisen, oder ein Bereich, der bezüglich Drehrichtung des photoleitfähigen Elementes stromaufwärts von dieser Position der größten Nähe liegt; und
wobei der Entwicklerzuführbereich auf der von dem photoleitfähigen Element abgewandten Seite der Entwicklerwalze liegt;
einer Zuführeinrichtunng zum Zuführen des zweiten Entwick lers auf das Führungselement am Entwicklerzuführbereich;
und einer Magnetwalze, die innerhalb der Entwicklerwalze so angeordnet ist, daß sie in die gleiche Richtung wie die Entwicklerwalze gedreht werden kann, wobei der zweite Ent wickler auf dem Führungselement mittels der Umdrehung der Magnetwalze in der Entwicklerwalze zum Entwicklungsbereich transportiert wird, und der erste Entwickler auf der Ent wicklerwalze in entgegengesetzter Richtung relativ zum auf dem Führungselement transportierten zweiten Entwickler transportiert wird.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden
Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Schnittdarstellung eines bekannten
Gerätes zur Erzeugung zweifarbiger Bilder;
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt eines Gerätes zur
Erzeugung zweifarbiger Bilder gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 3 einen Schnitt durch die erste Entwicklereinrichtung
des Gerätes gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt durch die zweite Entwicklereinrichtung
des Gerätes gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine Teilansicht der zweiten Entwicklereinrichtung
im vergrößerten Maßstab;
Fig. 6 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Ent
wicklungseigenschaften der Toner in der ersten und zweiten
Entwicklereinrichtung;
Fig. 7 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
Betriebszustände der einzelnen Teile während der
Bilderzeugungszeiten und der Bildzwischenzeiten bei einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Im folgenden wird die erste Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung beschrieben.
Fig. 2 zeigt den Gesamtaufbau einer Ausführungsform des
zweifarbige Bilder erzeugenden Gerätes gemäß der vorliegen
den Erfindung. In der Nähe des Mittelpunktes des Gerätes
ist ein photoleitfähiges Element 1 angeordnet, und um des
sen Umfang herum sind in Drehrichtung (Pfeil a) eine erste
Ladeeinrichtung 2, eine erste Entwicklereinrichtung
3, die roten Farbtoner aufnimmt, eine zweite Ladeeinrich
tung 4, eine zweite Entwicklereinrichtung 5, die schwarzen
Toner aufnimmt, eine Übertragungsladeeinrichtung 6, eine
Trennladeeinrichtung 7, eine Reinigungseinrichtung 8 und
eine Löschlampe 9 angeordnet.
Oberhalb der photoleitfähigen Trommel 1 ist ein rotierender
Polygonspiegel 10 und eine optische Einheit vorgesehen. Die
optische Einheit umfaßt einen ersten Laserkopf 11 und einen
zweiten Laserkopf 12, die jeweils Laserstrahlen 13 und 14
entsprechend den Bildern auf den rotierenden Polygonspiegel
werfen.
In Papiertransportrichtung vor der Übertragungsladeeinrich
tung 6 sind eine Papierkassette 15, die Kopierpapier auf
nimmt, eine Aufnahmewalze 16 zum Transportieren von Kopier
papierblättern aus dieser Kassette 15 und Zeitschaltwalzen
17 zum Zuführen von Kopierpapierblättern synchron zu dem
elektrostatisch latenten Bild, welches auf der Oberfläche
des photoleitfähigen Elementes ausgebildet ist, angeordnet.
In Papiertransportrichtung hinter der Trennladeeinrichtung
7 sind ein Transportgurt 18 zum Transportieren des Kopier
papierblattes, welches das übertragene Tonerbild trägt,
eine Fixierwalze 19 zum Aufschmelzen des Tonerbildes
auf das Kopierpapierblatt und eine Ausgabewalze 20 und ein
Ausgabetrog 21 angeordnet.
Das photoleitfähige Element 1 wird in Pfeilrichtung a mit
tels eines nicht dargestellten Motors angetrieben. Die
Oberfläche des photoleitfähigen Elementes 1 wird zuerst
gleichmäßig mittels der ersten Ladeeinrichtung 2 aufgeladen
und dann durch Licht, welches von einem ersten Laserkopf 11
der optischen Einheit projiziert wird, belichtet, um ein
erstes elektrostatisch latentes Bild zu erzeugen, welches
dann durch den roten Toner der ersten Entwicklereinrichtung
3 entwickelt wird.
Das photoleitfähige Element 1 wird dann durch die zweite
Ladeeinrichtung 4 wieder aufgeladen, mit Licht belichtet,
welches vom zweiten Laserkopf 12 projiziert wird, um ein
zweites elektrostatisch latentes Bild zu erzeugen, welches
dann durch den schwarzen Toner der zweiten Entwicklerein
richtung 5 entwickelt wird.
Durch die Aufnahmewalze 16 wird aus der Papierkassette 15
ein Kopierpapierblatt zugeführt und durch die Zeitschalt
walze 17 zwischen das photoleitfähige Element 1 und die
Übertragungsladeeinrichtung 6 synchron mit dem auf dem pho
toleitfähigen Element 1 ausgebildeten Tonerbild transpor
tiert. Das auf der Oberfläche des photoleitfähigen Elemen
tes 1 erzeugte Tonerbild wird dann auf das Kopierpapier
blatt mittels der Übertragungsladeeinrichtung 6 übertragen,
und danach wird das Kopierpapierblatt von dem photoleitfä
higen Element 1 mittels der Trennladeeinrichtung 7 ge
trennt, auf dem Transportgurt 18 zur Fixierwalze 19 trans
portiert, wo das Tonerbild auf das Kopierpapierblatt aufge
schmolzen wird, und dann durch die Ausgabewalze 20 in den
Ausgabetrog 21 ausgegeben.
Nachdem das Tonerbild übertragen worden ist, wird der auf
der Oberfläche des photoleitfähigen Elementes verbleibende
Resttoner durch die Reinigungseinrichtung 8 entfernt, das
photoleitfähige Element 1 wird durch die Löschlampe 9 ent
laden und steht dann wiederum der ersten Ladeeinrichtung 2
gegenüber.
Die erste Entwicklereinrichtung 3 ist eine Entwicklerein
heit vom Magnetbürstentyp mit einer stationären Magnetwalze
31, um die herum eine Entwicklerhülse 30 angeordnet ist,
die in Pfeilrichtung b drehbar ist, und die einen Zweikom
ponentenentwickler mit einem roten Farbtoner und Träger
teilchen aufweist, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist.
Die im Entwickler verwendeten Trägerteilchen sind elek
trisch isolierende Trägerteilchen vom Binder-Typ mit einer
mittleren Teilchengröße von 60 µm. Der Toner ist ein nicht
magnetischer Toner, dem die genannten Trägerteilchen eine
negative triboelektrische Polarität verleihen. Der vorste
hend genannte Toner kann hergestellt werden durch Kombinie
ren und Schmelzen von 100 Gewichtsteilen Styrol- Acryl-Co
polymer, 4 Gewichtsteilen eines die negative Ladung steu
ernden Materials und 5 Gewichtsteilen Pigment, und an
schließendes Kühlen und Pulverisieren, um ein feines Pulver
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 11 µm zu bil
den. Die vorstehend beschriebenen Träger- und Tonerteilchen
werden in einem Verhältnis von 90 Gewichtsprozent Träger
teilchen zu 10 Gewichtsprozent Tonerteilchen vermischt, wo
bei die Trägerteilchen triboelektrisch mit einer positiven
Polarität und der Toner mit einer negativen Polarität tri
boelektrisch geladen werden.
In der ersten Entwicklereinrichtung mit der vorstehend be
schriebenen Konstruktion wird der von der Becherwalze 32
zur Entwicklerhülse 30 zugeführte Entwickler auf der Außen
seite der Entwicklerhülse 30 mittels der Magnetkraft der
Magnetwalze 31 gehalten und in Pfeilrichtung b durch die
Umdrehung der Entwicklerhülse 30 transportiert. Die Menge
des zur Entwicklerhülse 30 zugeführten Entwicklers wird
durch eine Regulierklinge 33 reguliert und dem Entwick
lungsbereich P1 zugeführt, der zwischen dem photoleitfähi
gen Element 1 und der Entwicklerhülse 30
liegt, um das elektrostatisch latente Bild mit rotem Farb
toner zu entwickeln.
Die zweite Entwicklereinheit hat ein den Entwickler trans
portierendes Führungselement 52 in der Nähe der einen
Hälfte des Bereiches an der Außenumfangsfläche der Entwick
lerhülse 50, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist. Das Füh
rungselement 52 hat eine kreisbogenförmige Form mit einem
Krümmungsmittelpunkt gleich dem der Entwicklerhülse 50 und
erstreckt sich von dem Bereich P3, an dem Entwickler durch
die Becherwalze 53 zugeführt wird, bis zu dem Entwicklungs
bereich P2 und ist so angeordnet, daß ein gleichbleibender
Abstand zur Entwicklerhülse 50 bestehen bleibt. Das Füh
rungselement 52 kann aus einem elektrisch isolierenden Ma
terial oder einem elektrisch leitfähigen Material, wenn es
isoliert gehalten wird, hergestellt sein. Die Menge des
Entwicklers, der durch die Becherwalze 53 zugeführt wird,
wird durch die Regulierklinge 54 geregelt. Die Regulier
klinge 54 ist so angeordnet, daß ihre Vorderkante einen Ab
stand d2 relativ zum Entwickler transportierenden Führungs
element 52 aufweist. Weiterhin ist eine Abstreifklinge 55
so angeordnet, daß deren Vorderkante mit leichtem Druck an
der Außenfläche der Entwicklerhülse 50 so anliegt, daß Ent
wickler an der Außenfläche der Entwicklerhülse 50 abge
streift wird.
Bei der vorstehend beschriebenen zweiten Entwicklereinrich
tung 5 wird die Magnetwalze 51 in Pfeilrichtung d drehend
angetrieben, und die Entwicklerhülse 50 wird ebenfalls in
die gleiche Richtung d angetrieben.
Es wird ein Zweikomponentenentwickler mit einem schwarzen
Farbtoner und Trägerteilchen verwendet, der auf die gleiche
Art und Weise hergestellt werden kann und die gleichen Ei
genschaften wie für den vorstehend beschriebenen ersten
Entwickler der ersten Entwicklereinrichtung 3 aufweisen
kann.
In der vorstehend beschriebenen zweiten Entwicklereinrich
tung 5 wird der Entwickler dem Zuführbereich P3 mittels der
Becherwalze 53 zugeführt und in Pfeilrichtung c auf der
Außenfläche des den Entwickler transportierenden Führungs
elementes 52 mittels der Umdrehung der Magnetwalze 51 in
Pfeilrichtung d transportiert. Hierbei wird die Menge des
transportierten Entwicklers durch die Regulierklinge 54 re
guliert. Der in Pfeilrichtung c entlang dem Führungselement
52 transportierte Entwickler gelangt mit der Oberfläche des
photoleitfähigen Elementes 1 am Ende des Führungselementes
52 in Kontakt und entwickelt ein elektrostatisch latentes
Bild, welches zuvor auf der Oberfläche des photoleitfähigen
Elementes ausgebildet worden ist. Gleichzeitig gelangt der
Entwickler mit der Außenfläche der
Entwicklerhülse 50 in Kontakt und wird in Pfeilrichtung d
zwischen der Entwicklerhülse 50 und dem Führungselement 52
transportiert und durch die Abstreifeinrichtung 55 abge
kratzt und kehrt so den Entwicklerbehälter zurück.
Die Position X2, an der der Entwickler seinen Kontakt mit
der Oberfläche des photoleitfähigen Elementes 1 beendet,
ist eine Position, an der die Entwicklerhülse 50 weiterhin
in der Nähe der Oberfläche des photoleitfähigen Elementes 1
bleibt, und liegt etwas vor der Position der größten Nähe
X1 zwischen Entwicklerhülse 50 und photoleitfähigem Element
1 bezüglich der Umdrehungsrichtung des photoleitfähigen
Elementes (siehe Fig. 5). Die vorstehend beschriebene An
ordnung führt dazu, daß hinter der Position x1 der größten
Nähe, relativ zur Bewegungsrichtung des photoleitfähigen
Elementes 1 (Pfeil a) gesehen, kein Entwickler an der Ober
seite der Entwicklerhülse 50 vorhanden ist. Im folgenden
werden die Prinzipien beschrieben, auf denen das beschrie
bene Verhalten des Entwicklers in der zweiten
Entwicklereinrichtung 5 beruht. Der Entwickler oberhalb des
den Entwickler transportierenden Führungselementes 52 wird
zu der Außenfläche der Entwicklerhülse 50 in entgegenge
setzter Richtung zur Drehrichtung der Magnetwalze transpor
tiert. Die vorstehend beschriebene Entwicklerbewegung er
folgt deshalb, weil der Entwickler auf dem Führungselement
52 in die entgegengesetzte Richtung wie
die Richtung der Umdrehung der Magnetwalze mittels der Be
wegung des Magnetfeldes transportiert wird. Der im Bereich
angrenzend an die äußere Umfangsfläche der Entwicklerhülse
50 vorhandene Entwickler wird dagegen in die Richtung der
Umdrehung dieser Entwicklerhülse 50 transportiert, d. h. in
die Richtung entgegengesetzt zu der Transportrichtung des
Entwicklers auf dem Führungselement 52. Weiterhin ist die
Transportgeschwindigkeit des Entwicklers auf der Entwick
lerhülse 50 kleiner als die Entwicklertransportgeschwindig
keit auf dem Führungselement 52.
In der zweiten Entwicklereinrichtung 5 gemäß der vorliegen
den Erfindung beendet der Entwickler seinen Kontakt mit der
photoleitfähigen Trommel (der Kontaktbereich wird als Ent
wicklungsbereich bezeichnet) an der Position x2, wo die
Entwicklerhülse 50 sich weiterhin dem photoleitfähigen
Elementes 1 annähert, oder an der Position x1 der größten
Nähe, wie vorstehend beschrieben. Daher ist die Entwickler-
Transportgeschwindigkeit Vsl der Entwicklerhülse 50 größer
als die Entwickler-Transportgeschwindigkeit Vmg der Magnet
walze 51 am Entwicklungsbereich P2, so daß unterhalb des
Entwicklungsbereiches P2 die obere Außenfläche der Entwick
lerhülse von Entwickler freigehalten wird.
Genauer ausgedrückt, kann die Entwickler-Transportgeschwin
digkeit der Entwicklerhülse 50 und die Entwickler-Trans
portgeschwindigkeit der Magnetwalze 51 so eingestellt sein,
daß sie die Bedingungen der unten stehenden Gleichungen er
füllen, wobei die Transportgeschwindigkeit (Vmg (mm/sec)),
die auf der Umdrehung der Magnetwalze basiert, durch die
folgende Gleichung ausgedrückt ist:
(1) Vmg = h · p · (Wmg/60)
wobei h die Bürstenhöhe (mm), p die Anzahl der Magnetpole
und Wmg die Umdrehungen pro Minute der Magnetwalze sind.
Die Entwickler-Transportgeschwindigkeit basierend auf der
Umdrehung der Entwicklerhülse wird durch die folgende Glei
chung ausgedrückt:
(2) Vsl = D · π · (Wsl/60)
wobei D der Außendurchmesser (mm) der Entwicklerhülse und
Wsl die Umdrehungen pro Minute der Entwicklerhülse sind.
Demgemäß wird die Gesamtgeschwindigkeit des Entwicklers
(Vdev (mm/sec)) durch die Gleichung ausgedrückt:
(3) Vdev=Vmg-Vsl=(h · p · Wmg-D · π · Wsl)/60.
An der Position der größten Nähe zwischen der Entwickler
hülse und der photoleitfähigen Trommel ist die vorstehend
erwähnte Magnetbürstenhöhe h notwendigerweise gleich dem
Abstand d1 der größten Nähe. Demgemäß kann die Entwickler-
Transportgeschwindigkeit der Entwicklerhülse 50 und die
Entwickler-Transportgeschwindigkeit der Magnetwalze 51 so
eingestellt sein, daß sie die folgende Gleichung erfüllt:
(4) D · π · Wsl<d1 · p · Wmg,
sodaß der Entwicklungsvorgang beendet ist, bevor der Ent
wickler die Position X1 der größten Nähe zwischen Entwick
lerhülse 50 und photoleitfähigem Element 1 erreicht. Das
heißt, der Durchmesser der Entwicklerhülse, die Anzahl der
Magnetpole der Magnetwalze, die Umdrehungen pro Minute der
Entwicklerhülse und der Magnetwalze und die Bürstenhöhe
(der Abstand zwischen der Entwicklerhülse und der photo
leitfähigen Trommel im Entwicklungsbereich P2), und der
gleichen Entwicklereinheits-Parameter und Entwicklungsbe
dingungen können so eingestellt werden, daß sie die Glei
chung 4 erfüllen.
Konkrete Beispiele mit numerischen Werten, die die in der
Gleichung 4 ausgedrückten Bedingungen erfüllen, werden im
folgenden aufgelistet.
Durchmesser: 31 mm
Drehgeschwindigkeit: 70 rpm,
Drehgeschwindigkeit: 70 rpm,
Anzahl der Magnetpole: 8
Magnetkraft: 1000 Gauss (an der Entwicklerhülsenoberfläche)
Umdrehungsgeschwindigkeit: 1300 rpm
Abstand der größten Nähe d1: 0,5 mm
Bürstenhöhe regulierender Spalt d2: 1.5 mm
Spalt d3 zwischen dem den Entwickler transportierenden Führungselement und dem photoleitfähigen Element:
1.0 mm
Abstand d4 zwischen dem den Entwickler transportieren den Führungselement und der Entwicklerhülse: 1.2 mm.
Magnetkraft: 1000 Gauss (an der Entwicklerhülsenoberfläche)
Umdrehungsgeschwindigkeit: 1300 rpm
Abstand der größten Nähe d1: 0,5 mm
Bürstenhöhe regulierender Spalt d2: 1.5 mm
Spalt d3 zwischen dem den Entwickler transportierenden Führungselement und dem photoleitfähigen Element:
1.0 mm
Abstand d4 zwischen dem den Entwickler transportieren den Führungselement und der Entwicklerhülse: 1.2 mm.
Wenn die erste Entwicklereinrichtung 3 und die zweite Ent
wicklereinrichtung 5 gleichzeitig arbeiten, um wie vorste
hend beschrieben ein zweifarbiges Bild zu erzeugen, gelangt
das rote Farbtonerbild, welches durch die erste Entwickler
einrichtung 3 erzeugt worden ist, mit dem schwarzen
Entwicklermaterial der zweiten Entwicklereinrichtung 5 in
Berührung, wenn der Entwicklungsbereich P2 passiert wird.
Bei der zweiten Entwicklereinrichtung 5 wird jedoch der
Entwicklungsvorgang vollständig weiter stromaufwärts in
Richtung der Umdrehung des photoleitfähigen Elementes 1,
als die Position X1 der größten Nähe zwischen Entwickler
hülse 50 und photoleitfähigem Element 1 beendet. Da der
schwarze Entwickler das photoleitfähige Element 1 berührt,
wird der Entwicklungsvorgang damit beendet, daß der
schwarze Entwickler eine hohe Dichte hat, das rote Farb
tonerbild, welches den Entwicklungsbereich P2 passiert,
kaum durch den schwarzen Entwickler abgekratzt wird und die
Menge des roten Farbtoners, die in den schwarzen Entwickler
gelangt, extrem niedrig ist.
Da weiterhin der Entwicklungsvorgang in den Entwicklungsbe
reichen P1 und P2 eine Kontaktentwicklung ist, werden die
elektrostatisch latenten Bilder mit ausreichender Bild
dichte entwickelt. Zusätzlich sind keine merkbaren Verände
rungen des Bildes in Folge leichter Herstellungsfehler oder
Einstellfehler anzutreffen, da der Abstand zwischen photo
leitfähigem Element 1 und Entwicklerhülsen 31 und 50 größer
ausgeführt werden kann.
Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung beschrieben.
Die zweite Ausführungsform hat im wesentlichen die gleiche
Konstruktion wie die erste Ausführungsform, mit Ausnahme
daß der zweite Entwickler, der in der zweiten Entwickler
einrichtung aufgenommen ist, ein Zweikomponentenentwickler
ist, der aus magnetischen Tonerteilchen und Trägerteilchen
besteht, und die Entwicklungsvorspannung der zweiten Ent
wicklereinrichtung höher als die Entwicklungsvorspannung
der ersten Entwicklereinrichtung ist. Übereinstimmende De
tails werden nicht beschrieben.
Der bei der zweiten Ausführungsform verwendete zweite Ent
wickler ist ein Zweikomponentenentwickler mit einem schwar
zen Farbtoner und Trägerteilchen. Die bei dem Entwickler
verwendeten Trägerteilchen sind identisch mit denen, die
bei der vorstehend beschriebenen ersten Entwicklereinrich
tung 3 verwendet werden. Der schwarze Farbtoner ist ein ma
gnetischer Toner, d. h. durch die Trägerteilchen mit einer
negativen Polarität triboelektrisch aufgeladen. Dieser vor
stehend genannte Toner kann durch die Kombination und
Schmelzen von 100 Gewichtsteilen Styrol-Acrycopolymer, 5
Gewichtsteilen eines die negative Ladung steuernden Ma
terials, 4 Gewichtsteilen Ruß und 40 Gewichtsteilen Magnet
pulver hergestellt werden, dieses Gemisch wird dann abge
kühlt, pulverisiert und klassiert, um ein feines Pulver mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 12 µm zu erzeugen.
Der vorstehend genannte Magnettoner hat eine Tonerdichte
von 15 Gewichtsprozent.
In dem bilderzeugenden Apparat gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform wird genau wie bei der ersten Ausführungsform ein
Entwicklungsverfahren verwendet, bei dem der zweite Ent
wickler den Kontakt mit dem photoleitfähigen Element zwi
schen dem Bereich, an dem die Entwicklerwalze sich der
Oberfläche des photoleitfähigen Elementes annähert, und der
Position, an der die Entwicklerwalze die größte Nähe zum
photoleitfähigen Element hat, beendet. Daher wird der auf
dem photoleitfähigen Element vorhandene erste Toner (ein
roter Farbtoner bei der vorliegenden Ausführungsform) durch
den zweiten Entwickler praktisch nicht von der Oberfläche
weggenommen, so daß das Bild, welches durch den ersten To
ner entwickelt worden ist, unzerstört bleibt.
Da jedoch die vorliegende Ausführungsform ein Kontaktent
wicklungsverfahren verwendet, bei dem der Entwickler mit
dem photoleitfähigen Element in Kontakt gelangt, kann der
niedrig geladene oder ungeladene erste Toner, der an den
Hintergrundbereichen auf der Oberfläche des photoleitfähi
gen Elementes haftet, oder der niedrig geladene Toner in
den Bildbereichen, welche durch den ersten Toner entwickelt
worden sind, die zweite Entwicklungseinrichtung kontaminie
ren.
Bei der vorstehend beschriebenen Art der Kontaktentwicklung
ist es schwierig, eine Abtrennung des ersten Toners von der
Oberfläche des photoleitfähigen Elementes durch die Kraft,
die auch bei leichtem Kontakt mit dem zweiten Entwickler
entsteht, zu vermeiden, da der niedrig geladene Toner oder
ungeladene Toner des ersten Tonerbildes nur sehr geringe
Haftung an dem photoleitfähigen Element aufweist.
Die Menge dieses niedrig geladenen oder ungeladenen Toners
ist normalerweise sehr klein. Die Menge des niedrig ge
ladenen oder ungeladenen Toners ist jedoch größer bei
spielsweise dann, wenn der Betrieb bei hoher Luftfeuchtig
keit erfolgt, oder wenn Bilder mit ungewöhnlich hohen Bild
anteilen fortlaufend erzeugt werden, was eine schnelle To
nernachfüllung erfordert. Niedrig geladener oder ungelade
ner Toner, welcher die zweite Entwicklungseinrichtung kon
taminiert, wird durch die Trägerteilchen in dem zweiten
Entwickler triboelektrisch geladen und wird bei dem Ent
wicklungsvorgang des zweiten Bildes zusammen mit dem zwei
ten Toner verwendet, wodurch das zweite Bild mit dem ersten
Toner kontaminiert ist, sodaß die Farben vermischt werden.
Demgemäß wird bei der zweiten Ausführungsform ein nichtma
gnetischer Toner als erster Toner in dem ersten Entwickler,
welcher in der ersten Entwicklereinrichtung aufgenommen
ist, verwendet, während als zweiter Toner ein magnetischer
Toner im zweiten Entwickler verwendet wird, der in der
zweiten Entwicklereinrichtung aufgenommen ist, und der er
ste Toner, welcher die zweite Entwicklereinrichtung konta
miniert, kann von der zweiten Entwicklereinrichtung durch
Einstellen der Entwicklungsvorspannung der zweiten Entwick
lereinrichtung höher als der Entwicklungsvorspannung der
ersten Entwicklereinrichtung entfernt werden.
Im folgenden werden die Prinzipien beschrieben, auf denen
die Entfernung des ersten Toners, welcher die zweite
Entwicklereinrichtung kontaminiert, beruht. Fig. 6 ist eine
graphische Darstellung, die die Entwicklungseigenschaften
des nichtmagnetischen ersten Toners und des magnetischen
zweiten Toners zeigt. Der nichtmagnetische erste Toner geht
von einem entwickelnden elektrischen Feld von 0 aus an, der
magnetische zweite Toner entwickelt jedoch so lange nicht,
bis ein gewisses entwickelndes elektrisches Feld (Punkt A
in Fig. 6) erreicht ist. Bei einem schwachen entwickelnden
elektrischen Feld ist der Magnettoner an die Magnetwalzen
seite der zweiten Entwicklereinrichtung gebunden, da die
Magnetkraft, die durch die Magnetwalze der zweiten Entwick
lereinrichtung ausgeübt wird, größer als die elektrische
Kraft ist, die in Richtung auf das photoleitfähige Element
ausgeübt wird. Demgemäß wird zwischen Entwicklerwalze der
zweiten Entwicklereinrichtung und dem Trennelement ein
elektrisches Feld, wie es durch den Punkt B in Fig. 6 be
zeichnet ist, errichtet, sodaß der erste Toner allein im
zweiten Entwickler selektiv aus diesem getrennt werden
kann, wodurch vollständig eine Kontamination des zweiten
Entwicklers durch den ersten Toner verhindert wird.
Im folgenden wird das Verfahren einer zweiten Ausführungs
form beschrieben, wobei der erste Toner aus der zweiten
Entwicklereinrichtung entfernt wird, indem das vorstehend
erwähnte elektrische Feld oberhalb des photoleitfähigen
Elementes zwischen der Entwicklerwalze in der zweiten Ent
wicklereinrichtung und dem photoleitfähigen Element während
des Bildintervalls während dem keine Bilderzeugung statt
findet, errichtet wird und der erste Toner, welcher die
zweite Entwicklereinrichtung kontaminiert, an der Oberflä
che des photoleitfähigen Elementes anhaftet.
Die Beziehung zwischen den elektrischen Potentialen während
der Bilderzeugung ist wie folgt:
- - Oberflächenpotential des photoleitfähigen Elementes durch die erste Ladeeinrichtung V01: -600 V
- - Potential des belichteten Teils nach der Belichtung: 1-50 V
- - Entwicklungsvorspannung der ersten Entwicklereinrich tung VB1: -450 V
- - Oberflächenpotential des photoleitfähigen Elementes durch die zweite Ladeeinrichtung V02: -700 V
- - Potential des belichteten Teils nach der zweiten Be lichtung: -60 V
- - Entwicklungsvorspannung der zweiten Entwicklerein richtung VB2: -550 V
Daß die Entwicklungsvorspannung der zweiten Entwicklerein
richtung höher als die Entwicklungsvorspannung der ersten
Entwicklereinrichtung eingestellt ist, dient dazu, den Un
terschied des elektrischen Potentials während des Entwick
lungsvorganges zu erhöhen, um eine geeignete Bilddichte
durch die Auswirkung einer Magnetbindungskraft auf den vor
stehend beschriebenen Magnettoner, welcher in der zweiten
Entwicklereinrichtung verwendet wird, zu erzeugen.
Die elektrischen Potentiale werden wie folgt modifiziert,
um zu verhindern, daß der erste Toner die zweite Entwick
lereinrichtung während des Bildintervalls, während dem
keine Bilderzeugung stattfindet, kontaminiert:
- - Oberflächenpotential des photoleitfähigen Elementes durch die erste Ladeeinrichtung V01: -600 V
- - Erste Belichtung: Aus
- - Erste Entwicklungseinrichtung: Aus
- - Zweite Ladeeinrichtung: Aus
- - Zweite Belichtung: Aus
- - Entwicklungsvorspannung der zweiten Entwicklerein richtung VB2: -650 V
Wenn die elektrischen Potentiale wie vorstehend eingestellt
sind, wird ein Potentialunterschied von 50 V erzeugt, wenn
sich das photoleitfähige Element, welches mit einem Ober
flächenpotential von -600 V beim Passieren der ersten Lade
einrichtung, beaufschlagt worden ist, gegenüber der zweiten
Entwicklereinrichtung befindet, die eine Entwick
lungsvorspannung von -650 V aufweist. Aus den Entwick
lungscharakteristiken, wie in der Fig. 6 dargestellt, kann
bestimmt werden, daß die Spannung, die notwendig ist, um
den Entwicklungsvorgang durch den Magnettoner zu starten,
bei einem elektrostatischen Kontrast von 50 V (Punkt B in
der Figur) ungenügend ist, und obwohl der schwarze Farb
toner überhaupt nicht an der Oberfläche des photoleitfähi
gen Elementes anhaftet, haftet der nichtmagnetische erste
Toner (rote Farbtoner) ausreichend daran. Somit wird roter
Farbtoner, der die zweite Entwicklereinrichtung während der
Bilderzeugung kontaminiert, selektiv getrennt und haftet an
der photoleitfähigen Trommel. Die Anhaftung des ersten To
ners (roten Farbtoners) an der Oberfläche des photoleitfä
higen Elementes erlaubt, daß der erste Toner von der Ober
fläche der photoleitfähigen Trommel durch die angeordnete
Reinigungseinrichtung entfernt wird und eine spezielle
Sammeleinrichtung rückgeführt werden kann.
Der Betriebszustand jedes Teils des Druckers während der
Bilderzeugungszeiten und der Bildintervallszeiten ist im
Zeitplan gemäß Fig. 7 aufgeführt. Dieser Zeitplan zeigt ein
Beispiel einer doppelten Bilderzeugung. Wie aus diesem
Zeitplan zu ersehen ist, sind die Löschlampe und der Haupt
motor (nicht in der Fig. dargestellt) zum Betätigen der
photoleitfähigen Trommel fortlaufend sowohl während der
Bilderzeugungszeit als auch der Bildintervallzeit einge
schaltet, und die erste Ladeeinrichtung und die zweite Ent
wicklereinrichtung werden nacheinander etwas nach dem Ope
rationsbeginn des Hauptmotors eingeschaltet und beide blei
ben ebenfalls fortlaufend während der Bilderzeugungszeit
und der Bildintervallzeit eingeschaltet. Die Operation zum
Entfernen des ersten Toners (roter Farbtoner) aus der zwei
ten Entwicklereinrichtung wird vor dem Eintreffen des Bild
teils der photoleitfähigen Trommel an der zweiten Entwick
lereinrichtung, und zwar während der ersten und zweiten
Bildintervalle und nach dem zweiten Bilderzeugungsprozeß
jeweils durchgeführt.
Die beschriebene zweite Ausführungsform ist nicht auf die
beschriebene Betriebsweise beschränkt und kann durch ver
schiedene andere Betriebsarten vervollständigt werden. Bei
spielsweise wird bei der zweiten Ausführungsform die erste
Ladeeinrichtung im Betrieb so betätigt, daß der erste Toner
(rote Farbtoner) entfernt wird. Das Oberflächenpotential
des photoleitfähigen Elementes kann jedoch auch durch die
Betätigung der zweiten Ladeeinrichtung geändert werden. Bei
einem Beispiel für diese Betriebsweise kann das Oberflä
chenpotential V02, welches auf das photoleitfähige Element
durch die zweite Ladeeinrichtung aufgebracht wird, bei -500 V
eingestellt sein (einstellbar durch Veränderung der Git
terspannung), und die Entwicklungsvorspannung der zweiten
Entwicklereinrichtung kann bei -550 V eingestellt sein. In
einem solchen Fall können die erste Ladeeinrichtung, die
erste Belichtung und die zweite Entwicklungseinrichtung
ausgeschaltet werden. In jedem Fall sind die ladungsindu
zierten Oberflächenpotentiale des photoleitfähigen Elemen
tes, die Entwicklungsvorspannungen und dergleichen nicht
auf die vorstehend beschriebenen Einstellungen begrenzt und
können wahlweise innerhalb eines Bereiches von Einstellun
gen eingestellt werden, die eine Trennung des kontaminie
renden ersten Toners bedeuten.
Weiterhin wird bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren
zum Entfernen des ersten Toners, welcher die zweite Ent
wicklereinrichtung kontaminiert, zwar vorzugsweise ein
nichtmagnetischer Toner als erster Toner und ein magneti
scher Toner als zweiter Toner verwendet, es ist aber auch
möglich, einen schwach magnetischen Toner als ersten Toner
und einen stark magnetischen Toner als zweiten Toner zu
verwenden.
Wenn bei dem beschriebenen Entwicklungsverfahren ein magne
tischer Toner als zweiter Toner in der zweiten Entwickler
einrichtung verwendet wird, werden zusätzlich zu dem Ent
fernen des ersten Toners, welcher die zweite Entwicklerein
richtung kontaminiert, andere vorteilhafte Wirkungen erhal
ten, die im folgenden beschrieben werden.
Im Allgemeinen wird, wenn der Toner in einem Zweikomponen
tenentwickler ein nichtmagnetischer Toner ist, niedrig ge
ladener und ungeladener Toner erzeugt, der zu den Träger
teilchen nur eine geringe Coulomb-Kraft aufweist und daher
von den Trägerteilchen separiert wird, wenn der Entwickler
auf der Entwickerwalze transportiert wird und der Entwick
ler mit dem photoleitfähigen Element während des Entwick
lungsvorgangs in Berührung kommt, sodaß ein Streuen und
Wandern von Toner leicht auftritt.
Wenn im Gegensatz hierzu der in dem Zweikomponentenentwick
ler verwendete Toner wie bei der zweiten Ausführungsform
ein magnetischer Toner ist, wird zwar auch niedrig gelade
ner und ungeladener Toner erzeugt, aber ein Streuen und
Wandern des Toners findet infolge der Magnetbindungskraft,
die durch die Magnete in der Magnetwalze ausgeübt wird,
nicht statt. Bei Verwendung eines magnetischen Toners wird
jedoch ein Nachteil in Kauf genommen, d. h. die Entwick
lungseffizienz ist verringert und es ist schwierig,
eine ausreichende Bilddichte zu erhalten, da eine magneti
sche Bindekraft ausgeübt wird. Die Verbesserung der Ent
wicklungseffizienz erfordert ein starkes elektrisches Ent
wicklungsfeld, welches eine Kraft aufweist, die stärker als
die Magnetbindungskraft allein ist. Somit ist die Erhöhung
der Entwicklungsvorspannung zum Erhöhen des Potential
unterschiedes zwischen dem belichteten Bildbereich und der
Entwicklerwalze kein wünschenswertes Verfahren, da ein ho
hes Oberflächenpotential des photoleitfähigen Elementes
notwendig ist, welches zu einer Zerstörung dieses photo
leitfähigen Elementes führen kann (bei dem vorliegenden
Beispiel stellt das Oberflächenpotential von ungefähr -700 V
kein Problem dar; ein hohes Oberflächenpotential ist in
diesem Fall bei ungefähr -900 V).
Demgemäß wird normalerweise ein Verfahren verwendet, bei
dem der Spalt zwischen dem photoleitfähigen Element und der
Entwicklerwalze, der sogenannte Entwicklungsspalt, eng ist.
Wenn jedoch ein enger Entwicklungsspalt bei einem herkömm
lichen Entwicklungsverfahren verwendet wird, sammelt sich
das Entwicklungsmaterial an dem Entwickungsspalt und bloc
kiert diesen, sodaß das Entwicklermaterial nicht passieren
kann. Daher ist die Menge des transportierten Entwicklers
notwendigerweise gering, was zu dem Endresultat führt, daß
die Tonerzufuhr nicht geeignet ist, um den Entwicklungsvor
gang durchzuführen.
Bei der zweiten Entwicklereinrichtung, bei der das vorlie
gende Entwicklungsverfahren verwendet wird, kann jedoch ein
enger Entwicklungsspalt verwendet werden und das elektri
sche Entwicklungsfeld verstärkt werden, da der Entwickler
nicht den Entwicklungsspalt passiert.
Bilder mit geeignet hoher Dichte werden selbst dann er
zeugt, wenn ein magnetischer Toner wie vorstehend bei der
zweiten Ausführungsform beschrieben, verwendet wird. Wie
vorstehend beschrieben, werden Bilder mit einer geeignet
hohen Dichte erhalten, wenn das vorliegende Entwicklungs
verfahren verwendet wird, selbst wenn ein Magnettoner als
zweiter Toner verwendet wird, um den ersten Toner aus der
zweiten Entwicklereinrichtung zu separieren.
Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig an Hand der
Beispiele und der Figuren beschrieben worden ist, bleibt
anzumerken, daß zahlreiche Veränderungen und Modifikationen
innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung denkbar sind.
Claims (7)
1. Bilderzeugender Apparat mit einer ersten bilderzeu
genden Einrichtung (2, 11), zum Erzeugen eines ersten elek
trostatisch latenten Bildes auf der Oberfläche eines dreh
baren Photoaufnehmers (1), einer ersten Entwicklereinrich
tung (3), in der ein erster Entwickler zum Entwickeln des
ersten elektrostatisch latenten Bildes an einem ersten Ent
wicklungsbereich aufgenommen ist, einer zweiten bilderzeu
genden Einrichtung (4, 12) zum Erzeugen eines zweiten elek
trostatisch latenten Bildes auf der Oberfläche des Pho
toaufnehmers (1) nach dem Entwickeln des ersten elektrosta
tisch latenten Bildes durch die erste Entwicklereinrichtung
(3), und einer zweiten Entwicklereinrichtung (5), die in
Richtung der Photoaufnehmerdrehung unterhalb der ersten
Entwicklereinrichtung (3) angeordnet ist, und in der ein
zweiter Entwickler aufgenommen ist, der eine andere Farbe
als der erste Entwickler hat, um den zweiten Entwickler mit
dem zweiten elektrostatisch latenten Bild an einen zweiten
Entwicklungsbereich in Kontakt zu bringen, um das zweite
elektrostatisch latente Bild zu entwickeln, wobei die
zweite Entwicklereinrichtung (5) gekennzeich
net ist durch eine drehbare Entwicklerwalze (50), die
gegenüber dem Photoaufnehmer (1) liegt, ein Führungselement
(52), das oberhalb der Entwicklerwalze (50) mit einem vor
bestimmten Spalt liegt, und sich im wesentlichen entlang
der Umfangsfläche der Entwicklerwalze (50) erstreckt, eine
Zuführeinrichtung zum Zuführen von zweitem Entwickler auf
das Führungselement (52) an einem Zuführabschnitt, der an
der Seite der Entwicklerwalze (50) gegenüber der Seite
liegt, die dem Photoaufnehmer gegenüberliegt und eine Ma
gnetwalze (51), die innerhalb der Entwicklerwalze (50) und
in Richtung der Entwicklerwalze drehbar angeordnet ist; wo
durch der zweite Entwickler auf dem Führungselement (52)
zum Zuführabschnitt und dann zum zweiten Entwicklungsab
schnitt transportiert wird, welcher entweder an der Posi
tion der größten Nähe zwischen Entwicklerwalze (50) und
Photoaufnehmer (1) oder in Richtung der Photoaufnehmerdre
hung vor der Position der größten Nähe liegt.
2. Bilderzeugender Apparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungselement (52)
sich vom zweiten Entwicklungsbereich bis zum Zuführab
schnitt erstreckt.
3. Bilderzeugender Apparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der ersten und
zweiten Entwickler ein Zweikomponentenentwickler aus Trä
ger- und Tonerteilchen ist, und der Toner des zweiten Ent
wicklers eine stärkere magnetische Anziehungskraft als der
Toner des ersten Entwicklers hat.
4. Bilderzeugender Apparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zweiten Entwick
lereinrichtung (5) die Transportgeschwindigkeit des zweiten
Entwicklers mittels der Entwicklerwalze (50) höher als die
Transportgeschwindigkeit des zweiten Entwicklers mittels
der Magnetwalze (51) ist.
5. Bilderzeugender Apparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Entwicklerein
richtung (5) ein Begrenzungselement (54) aufweist, das dem
Führungselement (52) mit einem vorbestimmten Spalt gegen
überliegt, um die auf dem Führungselement (52) transpor
tierte Menge des zweiten Entwicklers zu begrenzen, wobei
der Spalt zwischen dem Begrenzungselement (54) und dem Füh
rungselement (52) größer als der Spalt zwischen Führungs
element (52) und Photoaufnehmer (1) ist.
6. Bilderzeugender Apparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Entwicklerein
richtung (5) ein Abstreifelement (55) aufweist, das die
Oberfläche der Entwicklerwalze (50) an der Seite gegenüber
der dem Photoaufnehmer (1) gegenüberliegenden Seite der
Entwicklerwalze (50) berührt, um den auf der Oberfläche der
Entwicklerwalze (50) transportierten zweiten Entwickler ab
zustreifen.
7. Bilderzeugender Apparat nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an die erste Entwickler
einrichtung (3) eine erste Vorspannung und an die zweite
Entwicklereinrichtung (5) eine zweite Vorspannung, die hö
her als die erste ist, angelegt wird, wodurch der erste
Entwickler, der in die zweite Entwicklereinrichtung gelangt
ist, aus dieser zur Oberfläche des Photoaufnehmers (1) ent
fernt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1232566A JPH0395572A (ja) | 1989-09-07 | 1989-09-07 | 二色画像形成装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028511A1 true DE4028511A1 (de) | 1991-03-21 |
Family
ID=16941349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028511 Withdrawn DE4028511A1 (de) | 1989-09-07 | 1990-09-07 | Elektrophotographisches geraet zur erzeugung mehrfarbiger bilder |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0395572A (de) |
DE (1) | DE4028511A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19709013A1 (de) * | 1996-03-05 | 1997-10-30 | Ricoh Kk | Mehrfarben-Bilderzeugungseinrichtung |
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GB2111703A (en) * | 1981-10-26 | 1983-07-06 | Hitachi Ltd | Method for forming multi-colour toner image |
US4416533A (en) * | 1978-12-19 | 1983-11-22 | Hitachi, Ltd. | Nonimpact printer |
US4766458A (en) * | 1985-11-12 | 1988-08-23 | Minolta Camera Kabushiki Kaisha | Developing apparatus for use in image-forming system and developing process employing said developing apparatus |
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1989
- 1989-09-07 JP JP1232566A patent/JPH0395572A/ja active Pending
-
1990
- 1990-09-07 DE DE19904028511 patent/DE4028511A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0395572A (ja) | 1991-04-19 |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |