DE4028151A1 - Magnetbandkassette fuer ein videobandaufnahmegeraet - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Miniaturmagnet­ bandkassette, die für ein Videobandaufnahmegerät (VTR) verwendbar aber nicht darauf beschränkt ist, und insbesondere auf eine Miniaturmagnet­ bandkassette, die in der gleichen Weise wie eine Magnetbandkassette nor­ maler Größe über einen Adapter verwendbar ist und sehr beständig gegen Schläge und Stöße ist.

Der vorherrschende Typ von heutzutage zur Aufnahme und Wieder­ gabe eines Videosignals von einem Magnetband zur Verfügung stehenden Systemen ist das sogenannte VHS-System. Eine für das VHS-System vor­ bereitete Magnetbandkassette ist mit einem ¹/₂-Zoll breiten Magnetband geladen und wird in einem VHS-VTR verwendet. Das sogenannte VHS-C- System ist ein weiteres Aufnahme- und Wiedergabesystem, das mit dem VHS-System kompatibel ist und eine Magnetbandkassette verwendet, die ebenfalls mit einem ¹/₂-Zoll breiten Magnetband geladen ist und dessen Kassettengehäuse so klein ist wie eine Audiomagnetbandkassette. Die hauptsächliche Anwendung des VHS-C-Systems ist bei Heim-VTR-Geräten, insbesondere bei VTR-Geräten mit eingebauter Kamera. Da das Gehäuse ei­ ner VHS-C-Bandkassette kleiner ist als das einer VHS-Kassette, kann es nicht in einem gewöhnlichen VHS-System abgespielt werden ohne Verwen­ dung eines speziellen Adapters. Der Adapter hat ein Gehäuse der gleichen Größe wie eine VHS-Bandkassette und nimmt die VHS-C-Bandkassette darin auf. Das in der VHS-C-Bandkassette befindliche Band wird von einem Mo­ tor zu einer Position herausgezogen, in der sich eine VHS-Bandkassette befinden würde. Unter diesen Umständen ist die VHS-C-Bandkassette in der gleichen Weise verwendbar wie eine gewöhnliche VHS-Bandkassette. Die VHS-C-Bandkassette besitzt eine Aufnahmeradnabe, die um einen Stift oder ähnlichen Schaft drehbar ist, der in der unteren Kassettenhälfte steckt, und eine Zuführradnabe, die einfach auf die untere Hälfte aufge­ legt und daher diesbezüglich beweglich ist, um direkt in den drehbaren Schaft des VTR einzurasten. Die Aufnahmeradnabe besitzt einen Flansch, der mit einem Getriebezahn auf seiner Umfangskante gebildet ist. Der Motor ist in dem Adaptergehäuse eingebaut und bewegt das Band mit dem Getriebezahn in die oben erwähnte Stellung.

Die Zuführradnabe, die, wie oben beschrieben, frei in der unteren Kassettenhälfte beweglich ist, bringt folgende Probleme mit sich. Insbe­ sondere wenn ein Schlag oder Stoß auf die VHS-C-Bandkassette gewirkt hat, wenn sie zum Beispiel hingefallen ist, wird ein Flansch auf der Zu­ führradnabe in Berührung mit dem Getriebezahn des Aufnahmeradna­ beflansch gebracht und bricht und/oder bricht letzteren. Dann kann die Aufnahmeradnabe nicht mehr normal bewegt werden. Sollte außerdem der Flansch der Zuführradnabe gebrochen sein, würde sie das darauf aufge­ spulte Magnetband beschädigen.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Minia­ turmagnetbandkassette zur Verfügung zu stellen, die verhindert, daß die Radnabeflansche beschädigt werden, wenn sie einen Stoß erleiden.

Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Miniaturmagnet­ bandkassette für einen magnetischen Aufnahme- und Wiedergabeapparat zur Verfügung zu stellen, die verhindert, daß der Flansch der Zuführ­ radnabe den Getriebezahn auf der Aufnahmeradnabeflansch berührt, wenn sie einen Stoß erleidet, und die über einen Adapter auf die gleiche Weise verwendbar ist wie eine Magnetbandkassette normaler Größe.

Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine VHS-C-Magnetband­ kassette für einen VTR zur Verfügung zu stellen, die verhindert, daß der Flansch der Zuführradnabe den Getriebezahn auf der Aufnahmeradna­ beflansch berührt, wenn sie einen Stoß erleidet, und die über einen Ad­ apter auf die gleiche Weise verwendbar ist wie eine VHS-Magnetbandkas­ sette.

Eine Magnetbandkassette zur Verwendung in einem magnetischen Aufnahme- und Wiedergabeapparat umfaßt erfindungsgemäß ein Gehäuse mit einer oberen und einer unteren Hälfte, eine erste, beweglich auf die­ sem Gehäuse aufliegende Radnabe, eine zweite, frei um einen an diesem Gehäuse befestigten Schaft drehbare Radnabe und wenigstens ein Ein­ schränkungsteil in der unteren Gehäusehälfte zum Verhindern, daß die erste Radnabe um mehr als einen vorgegebenen Betrag bewegt wird.

Es sollte festgestellt werden, daß Magnetbandkassetten für ein VTR, die in gewisser Weise für die vorliegende Erfindung von Bedeutung sein können in den japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichungen mit den Veröffentlichungsnummern 1 61 472/1988, 5 076/1984, 47 476/1988, 5 081/1984, 1 14 472/1988 und 1 16 972/1989 offengelegt sind, wenn sie auch in der Auf­ gabenstellung vollständig von der vorliegenden Erfindung verschieden sind.

Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorlie­ genden Erfindung werden klarer durch die folgende, detaillierte Be­ schreibung zusammen mit den Zeichnungen.

Fig. 1 ist eine perspektivische Außenansicht einer VHS-C-Magnet­ bandkassette nach dem Stand der Technik.

Fig. 2 ist eine perspektivische Außenansicht einer unteren Hälfte, die zusammen mit einer oberen Hälfte die Kassette aus Fig. 1 bildet, wenn auch die obere Hälfte und eine Zuführ- und Aufnahmeradnabe zum Zwecke der Klarheit nicht gezeigt sind.

Fig. 3 ist eine Draufsicht der unteren, mit den Zuführ- und Auf­ nahmeradnaben und einem Magnetband geladenen Hälfte.

Fig. 4 ist eine Draufsicht einer Magnetbandkassette nach der vor­ liegenden Erfindung, bei der die obere Hälfte zum Zwecke der Klarheit entfernt ist.

Fig. 5 ist eine perspektivische Außenansicht eines Gewindeauges mit einem Stopp, das Bestandteil des Ausführungsbeispiels ist.

Fig. 6 ist eine Draufsicht des Gewindeauges.

Fig. 7 ist ein Querschnitt entlang der Linie VII-VII von Fig. 6.

Fig. 8 ist perspektivische Außenansicht einer modifizierten Konfiguration des Gewindeauges mit einem Stopp.

Fig. 9 ist eine Draufsicht des modifizierten Gewindeauges.

Fig. 10 ist ein Querschnitt entlang der Linie X-X von Fig. 9.

Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird kurz Bezug genommen auf eine Miniaturmagnetbandkassette zur Verwendung mit einem magnetischen Aufnahme- und Wiedergabeapparat, auf die die vorlie­ gende Erfindung Anwendung findet, insbesondere eine VHS-C-Magnet­ bandkassette.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Außenansicht einer in einem Heim- VTR verwendbaren VHS-C-Bandkassette, insbesondere in einem VTR mit einer eingebauten Kamera. Wie gezeigt, besitzt die Kassette 10 ein Gehäuse 12 aus einer oberen Hälfte 12a und einer unteren Hälfte 12b, die jeweils durch Formgießen hergestellt werden. Eine Vorderplatte 14 bedeckt die Kassettenvorderseite 12. Eine Öffnung oder ein Fenster 16 ist in der Oberseite der oberen Hlfte 12a gebildet. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, besitzt die untere Hälfte 12b Gewindeaugen 20a und 20b zum Befestigen der oberen Hälfte 12a an der unteren Hälfte 12b. Die obere und untere Hälften 12a und 12b sind mit durch diese Gewindeaugen gehenden Schrauben befestigt. Eine Zuführradnabe 22 und eine Aufnahmeradnabe 26 sind in der unteren Hälfte 12b angeordnet. Die Zuführradnabe 22 besitzt einen Flansch 24, während die Aufnahmeradnabe 26 einen Flansch mit ei­ nem Getriebezahn 28a an seiner Umfangskante besitzt. Das Magnetband 30 wird um die Naben 22 und 26 an ihren gegenüberliegenden Enden aufge­ wickelt. Die Zuführradnabe 22 besitzt eine Öffnung, nicht gezeigt, zur Aufnahme eines in dem VTR vorgesehenen, drehbaren Schafts und liegt beweglich auf der unteren Hälfte 12b. Die Aufnahmeradnabe 26 ist dreh­ bar auf einem an der unteren Hälfte 12b befestigten Schaft 32 montiert. Diese Nabe 26 wird durch einen Getriebezahn 28a des Flanschs 28 in einer Drehbewegung angetrieben.

Das Problem mit der obenerwähnten VHS-C-Bandkassette 10 ist, daß, wenn die Kassette 10 hinfällt oder anders einem Stoß unterworfen wird, die Zuführradnabe 22 sich leicht aufgrund der Konstruktion bezüg­ lich der unteren Kassettenhälfte bewegt. Dann ist es wahrscheinlich, daß der Flansch 24 den Flansch 28 oder den Getriebezahn 28a der Aufnahme­ radnabe 26 berührt oder dagegen stößt, so daß dieser bricht und/oder später bricht sowie das Band 30 zerreißt. Das führt dazu, daß es prak­ tisch unmöglich ist, daß die Kassette 10 die erwartete Funktion ausführt.

Unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist eine Magnetbandkassette gezeigt, die ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist und die als Beispiel ebenfalls in einer VHS-C-Bandkassette implementiert ist. In Fig. 4 sind dieselben oder ähnliche Komponenten und Strukturelemente wie die in den Fig. 1 bis 3 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und eine überflüssige Beschreibung wird der Einfachheit halber vermieden. Insbe­ sondere zeigt Fig. 4 die untere Hälfte 12b, die zusammen mit einer nicht gezeigten, oberen Hälfte 12 eine Bandkassette 40 bildet.

Wie in Fig. 4 gezeigt, besitzt die untere Hälfte an vorgegebenen Po­ sitionen eine Mehrzahl, zwei im illustrativen Ausführungsbeispiel, eindeu­ tig angeordneter Gewindeaugen 42 und 44, um zu verhindern, daß die Zuführradnabe 22 um mehr als ein vorgegebener Betrag verschoben wird. Die Gewindeaugen 42 und 44 besitzen jeweils Körperteile 42a und 44a und rippenartige Stoppbereiche 42b und 44b. Bei Bewegung der Nabe 22 be­ rühren die Stoppbereiche 42b und 44b die Umfangskante 24a des Flansch 24 und halten dadurch die Nabe 22 an. Der Körperteil 42a und der Stopp­ bereich 42b und der Körperteil 44a und der Stoppbereich 44b sind jeweils als einzelne Gußform ausgeführt. Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eines der Gewindeaugen 42 und 44 in perspektivischer Sicht, in Draufsicht und im Querschnitt. Diese Gewindeaugen können als Einheit mit der unteren Hälfte 12b gegossen sein oder an diese befestigt sein.

Angenommen, ein unerwarteter Stoß hat auf die Bandkassette 40 eingewirkt und die Zuführradnabe 22 in Richtung der Aufnahmeradnabe 26 bewegt. Dann berühren die Stoppbereiche 42b und 44b der Gewindeau­ gen 42 und 44 jewils die Umfangskante 24a, Fig. 4, des Flansches 24 der Nabe 22 an ihren äußersten Enden 42c und 44c. Dies verhindert, daß sich die Nabe 22 weiter zur Aufnahmeradnabe 26 bewegt als der durch die Stoppbereiche 42b und 44b vorgegebene Bereich, und verhindert dadurch, daß die Flansche 24 und 28 der Naben 22 und 26 sich berühren oder ge­ gegeneinander stoßen. Daher brechen der Flansch 24 der Nabe 22 und der Gewindezahn 28a des Fansches 28 der Nabe 26 nicht, was das auf den Na­ ben 22 und 26 aufgewickelte Magnetband 30 beschädigen würde. Es ist festzustellen, daß die äußersten Enden 42c und 44c der Stoppbereiche 42b und 44b üblicherweise jeweils von der Kante 24a des Flansches 24 um eine vorgegebene Distanz entfernt sind. Ein dämpfendes Material kann, falls erwünscht, an den Enden 42c und 44c zum Absorbieren von Stößen befe­ stigt sein.

Die äußeren Enden 42c und 44c der Stoppbereiche 42b und 44b können, wie in den Fig. 8 bis 10 gezeigt, modifiziert werden. In den modifizierten Konfigurationen besitzen die Enden 42c und 44c eine ge­ krümmte Oberflähe 42d oder 44d, die in der Krümmung komplementär zur Umfangskante 24a des Flansches 24, der mit der Zuführradnabe verbunden ist, ist. Wenn ein Stoß auf eine solche modifizierte Bandkassette 40 wirkt, berühren die gekrümmten Oberflächen 42d und 44d der Stoppbereiche 42b und 44b die Umfangskante 24a des Flansches 24 enger und halten dadurch die Nabe 22 entschiedener an.

Verschiedene Modifikationen sind für den Fachmann nach Kenntnis­ nahme der vorliegenden Offenlegung möglich, ohne von deren Umfang ab­ zuweichen.

Claims (7)

1. Magnetbandkassette zur Verwendung in einem magnetischen Auf­ nahme- und Wiedergabeapparat mit:
einem Gehäuse mit einer oberen und einer unteren Hälfte,
einer ersten, beweglich auf diesem Gehäuse aufliegenden Radnabe,
einer zweiten, frei um einen an diesem Gehäuse befestigten Schaft drehbaren Radnabe und
wenigstens einem Einschränkungsteil in der unteren Gehäusehälfte zum Verhindern, daß die erste Radnabe um mehr als einen vorgegebenen Betrag bewegt wird.

2. Bandkassette nach Anspruch 1, wobei der vorgegebene Betrag derart ist, daß ein auf der ersten Radnabe vorgesehener Flansch etwa einen auf der zweiten Radnabe vorgesehenen Flansch berührt.

3. Bandkassette nach Anspruch 1, wobei die Einschränkungsvor­ richtung wenigstens ein Gewindeauge zum Befestigen der oberen Hälfte an der unteren Hälfte umfaßt, wobei das Gewindeauge einen Stoppbereich in der Nähe der ersten Radnabe in der unteren Hälfte besitzt.

4. Bandkassette nach Anspruch 3, wobei der Stoppbereich des Ge­ windeauges ein äußerstes Ende besitzt, das eine Umfangskante des Flansches der ersten Radnabe berührt, wenn die erste Randabe bewegt wird.

5. Bandkassette nach Anspruch 4, wobei das äußerste Ende eine Krümmung komplementär zu einer Krümmung der Umfangskante des Flansches der ersten Radnabe besitzt.

6. Bandkassette nach Anspruch 4, die außerdem ein an dem äußer­ sten Ende befestigten Dämpfungsteil besitzt.

7. Bandkassette nach Anspruch 1, wobei die Bandkassette eine VHS- C-Bandkassette umfaßt und in einem VHS-VTR über einen Adapter ver­ wendet wird.