DE4028009C2 - Vierradlenksystem für ein Fahrzeug - Google Patents
Vierradlenksystem für ein FahrzeugInfo
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- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
- B62D7/159—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by computing methods or stabilisation processes or systems, e.g. responding to yaw rate, lateral wind, load, road condition
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vierradlenksystem für
ein Fahrzeug mit einem Vorderradlenkmechanismus, einem
Hinterradlenkmechanismus, mehreren Sensoren und einer
Steuerungseinrichtung, die anhand der Ausgangssignale der
Sensoren auf die Geschwindigkeit und die Querabweichung des
Fahrzeugs sowie auf die Umfangsgeschwindigkeit aller
Fahrzeugräder schließt, wobei die Steuerungseinrichtung
eine Vorrichtung, die einen auf die erfaßte Geschwindigkeit
des Fahrzeugs bezogenen Parameter bestimmt, sowie eine
Vorrichtung aufweist, die einen Hinterradlenkwinkel auf der
Grundlage der erfaßten Querabweichung des Fahrzeugs sowie
des zuvor bestimmten Parameters ermittelt, und mittels
einer Vorrichtung den Hinterradlenkmechanismus derart
ansteuert, daß dieser die Hinterräder mit dem ermittelten
Winkel lenkt.
In der DE 35 33 009 C2 ist ein Vierradlenksystem beschrieben,
das bei vorbestimmten Geschwindigkeiten eine Regelung
der Hinterradlenkung mittels eines Rückkopplungszweiges
durchführt und ansonsten eine einfache, offene Steuerung
der Hinterradlenkung vornimmt. Dabei kommt die Regelung der
Hinterradlenkung nur bei Geschwindigkeiten zum Einsatz, bei
denen eventuell durch die Rückkopplung verursachte
Schwingungen in der Hinterradlenkung keine negativen Auswirkungen
auf die Fahrstabilität haben können (z. B. beim
Einparken). Ansonsten wird bei der Hinterradlenkung die
schnellere Steuerung durchgeführt.
Weiterhin ist aus der DE 33 00 640 C2 ein Vierradlenksystem
der eingangs genannten Art bekannt, bei dem von Sensoren
erhaltene Eingangsinformationen mittels eines
Prozeßrechners zur automatischen Steuerung der Hinterräder
ausgewertet werden. Dabei dienen die Sensoren
beispielsweise zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit,
der Gierwinkelgeschwindigkeit, der Querbeschleunigung und
des Lenkwinkels.
Die vorgenommene Hinterradlenkung basiert dabei jedoch auf
dem Vergleich zwischen theoretisch bestimmten und tatsächlich
ermittelten Raddrehzahlen und aufgrund dieses Vergleichs
wird ein kritischer Fahrzeugzustand ermittelt. Die
ermittelte Raddrehzahl wird mit der der momentanen
Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden Raddrehzahl verglichen
und die entsprechende Hinterradlenkung vorgenommen.
Bei einer derartigen Vierradlenkung kommt es bei einer
Vollbremsung aufgrund des Blockierens der Räder zu falschen
Ergebnissen und somit treten Unzulänglichkeiten zutage.
So ist im Falle eines Blockierens der Fahrzeugräder, das im
übrigen auch bei einer Antiblockierregelung zeitweise auftritt,
die über die Drehung bzw. die Umfanggeschwindigkeit
der einzelnen Fahrzeugräder erfolgende Erfassung der
Fahrzeuggeschwindigkeit nicht durchführbar bzw. liefert
fehlerhafte Werte. Eine auf dieser Erfassung basierende
Hinterradlenkung arbeitet dann ebenfalls nicht korrekt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Vierradlenksystem
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
derart weiterzubilden, daß auch im Falle einer Fehlerfassung
der Fahrzeuggeschwindigkeit ein gewünschter
Hinterradlenkwinkel bestimmt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Steuerungseinrichtung bei einer Blockade eines oder mehrerer
Fahrzeugräder oder bei einer ungewöhnlich großen Differenz
zwischen der momentan erfaßten und der zuvor erfaßten
Fahrzeuggeschwindigkeit mittels einer Vorrichtung einen
konstanten Parameter bestimmt und den Hinterradlenkwinkel
basierend auf der erfaßten Querabweichung des Fahrzeugs sowie
des konstanten Parameters bestimmt.
Somit läßt sich auch im Falle einer fehlerhaften Erfassung
der momentanen Fahrzeuggeschwindigkeit ein für die Lenkung
der Hinterräder erforderlicher Winkel bestimmen und eine
dementsprechend korrekte Hinterradlenkung durchführen.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht eines
mit einem erfindungsgemäßen Vierradlenksystem ausgerüsteten
Fahrzeugs,
Fig. 2 einen Flußplan, der ein von einem in Fig. 1 ge
zeigten Rechner ausgeführtes Steuerungsprogramm dar
stellt,
Fig. 3 ein Diagramm, in dem Koeffizienten eines
Vorderradlenkwinkels und einer Giergeschwindigkeit als
Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit dargestellt sind,
Fig. 4 ein Diagramm, in dem konstante Koeffizienten des
Vorderradlenkwinkels und der Giergeschwindigkeit darge
stellt sind,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm, in dem entsprechende Steue
rungssignale für Radbremszylinder des Fahrzeugs und ein
Anti-Blockiersignal dargestellt werden, und
Fig. 6 ein Diagramm, in dem eine durch eine Anti-
Blockiereinrichtung vermutete Fahrzeuggeschwindigkeit
dargestellt wird.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt ein mit einem Vierradlenksystem
ausgestattetes Fahrzeug, das einen zum Lenken eines Paares
lenkbarer Vorderräder FW1, FW2 angeordneten Vorderrad
lenkmechanismus A, einen zum Lenken eines Paares lenk
barer Hinterräder RW1, RW2 unter Bezug auf die Lenkung der
Vorderräder FW1, FW2 angeordneten Hinterradlenkmechanismus
B, eine Anti-Blockiereinrichtung C zum Verhindern einer
Radblockade während einer Bremsung und eine elektrische
Steuerungseinrichtung D für den Hinterradlenkmechanismus B
umfaßt.
Der Vorderradlenkmechanismus A ist ein an sich bekannter
servounterstützter Lenkmechanismus, der eine mittels der Be
tätigung eines Lenkrades 11 axial verschiebbare Seitenzahn
stange 14, ein Paar Zugstangen 16a, 16b, die jeweils mit
gegenüberliegenden Enden der Zahnstange 14 über ein Paar
Stangenenden 15a, 15b verbunden sind, und ein Paar Schar
nierteile 17a, 17b, die jeweils mit den Zugstangen 16a, 16b
zum Lenken der Vorderräder FW1, FW2 unter Bezug auf die
axiale Verschiebung der Zahnstange 14 verbunden sind, um
faßt. Die Zahnstange 14 ist mit dem Lenkrad 11 über ein
Ritzel 13 und eine Lenksäule 12 wirksam verbunden. Damit die
über das Lenkrad 11 eingeleiteten Lenkbemühungen des Fah
rers weiter geleitet werden, ist die Lenksäule 12 mit einem
Steuerungsventil 18 in Form eines Vierwegventils ausgestat
tet. Dieses steuert einen Fluß von Hydraulikflüssigkeit unter einem
Druck, der von einer Hydraulikpumpe 22 durch einen Me
tallschlauch P1 in einem Hydraulikdruckzylinder 23 aufge
baut wird. Ferner steuert es einen Fluß von Hydraulikflüssigkeit,
der von dem Druckzylinder 23 in ein Flüssigkeits
reservoir 24 über einen Metallschlauch P2 abgelassen wird.
Die Hydraulikpumpe 22 wird mittels einer Antriebsmaschine 21
des Fahrzeugs angetrieben und der Druckzylinder 23 wird
unter Steuerung der Hydraulikflüssigkeit zum Bewirken einer
Axialverschiebung der Zahnstange 14 in Betrieb genommen,
um somit die Lenkung der Vorderräder FW1, FW2 zu unterstützen.
Der Hinterradlenkmechanismus B umfaßt eine axial verschiebbar
angebrachte Querstange 31, ein Paar Zugstangen
33a, 33b, die jeweils mit gegenüberliegenden Enden der
Querstange 31 über ein Paar Stangenenden 32a, 32b verbunden
sind, und ein Paar Scharnierteile 34a, 34b, die jeweils mit
den Zugstangen 33a, 33b zum Lenken der Hinterräder RW1, RW2
unter Bezug auf die Axialverschiebung der Querstange 31
verbunden sind. Die Querstange 31 wird axial verschiebbar
von einem Gehäuse 35 gehalten, das fest mit der Karosserie
des Fahrzeugs verbunden ist. Das Gehäuse 35 ist zur Auf
nahme eines Hydraulikdruckzylinders 36 ausgeformt, der die
Axialverschiebung der Querstange 31 bewirkt. Der Druckzy
linder 36 umfaßt einen Druckkolben 36a, der zum Bilden ei
nes Flüssigkeitskammerpaares 36b und 36c axial verschiebbar
in dem Gehäuse 35 untergebracht ist, und ein Paar sich ge
genüberliegender, die Querstange 31 umschlingender Schrau
benfedern 37a, 37b, die mit einer Vorspannung versehen
sind, um somit die Querstange 31 in ihrer Neutralstellung zu
rückzuhalten. Der Druckkolben 36a ist an der Quer
stange 31 befestigt, um die Querstange 31 entsprechend der
unter Druck in die Flüssigkeitskammern 36b oder 36c einge
speisten Hydraulikflüssigkeit axial zu verschieben.
Das Gehäuse 35 ist weiterhin zur Aufnahme eines Spindelven
tils 41 ausgebildet. Das Spindelventil 41 beinhaltet eine
innerhalb des Gehäuses 35 axial bewegbare Ventilbuchse 41a
und einen Abstandsring 41b, der zur Relativbewegung gegen
über der Ventilbuchse 41a ortsfest angebracht ist. Bei ei
ner Linksbewegung wirkt die Ventilbuchse 41a derart mit dem Ab
standsring 41b zusammen, daß Hydraulikflüssigkeit unter
Druck von der Hydraulikpumpe 22 durch einen Metallschlauch
P3 und Öffnungen 41c, 41d in die linke Kammer 36b des
Druckzylinders 36 eingespeist wird und daß ein Hydraulik
flüssigkeitsfluß von der rechten Kammer 36c des Druckzylin
ders 36 durch Öffnungen 41e, 41f und einen Metallschlauch
P4 in das Flüssigkeitsreservoir 24 abgelassen wird. Bei ei
ner Rechtsbewegung wirkt die Ventilbuchse 41a derart mit dem Ab
standsring 41b zusammen, daß die Hydraulikflüssigkeit
unter Druck von der Hydraulikpumpe 22 durch Öffnungen 41c,
41e in die rechte Kammer 36c des Druckzylinders 36 einge
speist wird und daß ein Hydraulikflüssigkeitsfluß von der
linken Kammer 36b des Druckzylinders 36 durch Öffnungen
41d, 41f in das Flüssigkeitsreservoir 24 abgelassen wird.
Die Ventilbuchse 41a ist an ihrem rechten Ende bewegbar mit
der Querstange 31 verbunden und ein Zahnstift 44 mittels eines
Schwenkhebels 43. Der Schwenkhebel 43 hat einen Drehgelenkabschnitt
43a mit einer kugelförmigen Oberfläche zum Ein
griff in eine entsprechende Bohrung 41g im rechten Ende der
Ventilbuchse 41a. Der Schwenkhebel 43 greift mit einem
seiner Enden drehbar in eine in den Druckkolben 36a einge
formte ringförmige Nut 36a1 ein und ist an seinem anderen
Ende gegenüber dem Zahnstift 44 drehbar. Der Zahnstift 44
ist axial verschiebbar von 35a, 35b des Gehäuses 35 ge
stützt und greift mit seinem Zahnabschnitt 44a in einen
Schneckenantrieb 46 ein, der zur Drehung auf der Drehwelle
einer Vorrichtung, genauer eines umschaltbaren Schrittmotors 45 befestigt ist. Wenn
der Schrittmotor 45 zur Vorwärtsdrehung eingeschaltet wird,
wird der Zahnstift 44 nach rechts ausgelenkt, wenn der
Schrittmotor dagegen in umgekehrter Drehrichtung einge
schaltet wird, wird der Zahnstift 44 nach links ausgelenkt.
Die Anti-Blockiereinrichtung C beinhaltet einen elektri
schen Regelkreis 52, der mit einem hydraulischen Anti-Blockierregelkreis
53 verbunden ist. Der elektrische Regelkreis
52 umfaßt einen (nicht gezeigten) Rechner, der mit Ge
schwindigkeitssensoren 52a-52d verbunden ist, die zum Er
fassen der jeweiligen Drehgeschwindigkeit der Räder FW1,
FW2, RW1, RW2 angeordnet sind. Der Rechner ist program
miert, um Fahrzeuggeschwindigkeiten VF1, VF2, VR1, VR2 der
Räder auf der Basis jedes einzelnen elektrischen Signals
der Geschwindigkeitssensoren 52a-52d zum Nachweisen von
Blockaden der Räder FW1, FW2, RW1, RW2 anzunehmen und um
diese Blockaden anzeigende, elektrische Steuersignale zur
Regelung der an Radbremszylinder 54a-54d angelegten Brems
drücke zu erzeugen (siehe Fig. 5). Der Rechner ist weiter
hin dazu programmiert, ein Anti-Blockiersignal zu erzeugen,
das anzeigt, ob einer der Bremsdrücke zur Verhinderung
einer Radblockade während der Bremsung geregelt wird (siehe
Fig. 5). Der hydraulische Anti-Blockierregelkreis 53 umfaßt
eine Vielzahl elektrisch geschalteter Ventile, die in
jedem Bremskreis angebracht sind, der einen Hauptzylinder
mit den Radbremszylindern 54a-54d verbindet, zum wechseln
den Verbinden der Radbremszylinder mit einem Flüssigkeits
reservoir des Hauptzylinders unter Bezug auf die hierzu
eingespeisten elektrischen Steuersignale des elektrischen
Regelkreises 52.
Die elektrische Steuerungseinrichtung D für den Hinterrad
lenkmechanismus B in Form eines Rechners 65 enthält eine
Ein/Ausgabeeinheit 65e, die mit einem Lenkwinkelsensor 61,
einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 62, einem Gierge
schwindigkeitssensor 63 und einem Drehwinkelsensor 64 ver
bunden ist. Der Lenkwinkelsensor 61 ist zum Erfassen eines
Drehwinkels der Lenksäule 12 oder eines Axialverschiebungs
betrages der Zahnstange 14 angeordnet, um so ein elektri
sches Signal zu erzeugen, das einen Lenkwinkel df der Vor
derräder FW1, FW2 anzeigt. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssen
sor 62 ist zum Erfassen einer Umdrehungsgeschwindigkeit ei
ner Antriebswelle eines Lastschaltgetriebes angeordnet, um
so ein elektrisches Signal zu erzeugen, das eine aktuelle
Fahrzeuggeschwindigkeit V des Hinterradantriebssystems an
zeigt. Der Giergeschwindigkeitssensor 63 ist zum Erfassen
der Giergeschwindigkeit der Fahrzeugkarosserie angeordnet,
um so ein elektrisches Signal zu erzeugen, das eine Gierge
schwindigkeit r des Fahrzeugs anzeigt. Der Drehwinkelsensor
64 ist zum Erfassen eines Drehwinkels R der Drehwelle des
Schrittmotors 45 angeordnet, um so ein elektrisches Signal
zu erzeugen, das den Drehwinkel R anzeigt. Bei der Steue
rung des später beschriebenen Vierradlenksystems wird der
Vorderradlenkwinkel df als positiver Wert angezeigt, wenn
das Lenkrad 11 rechts gedreht wird, und als negativer Wert
angezeigt, wenn das Lenkrad 11 links gedreht wird. Die
Giergeschwindigkeit r wird als positiver Wert angezeigt,
wenn die Fahrzeugkarosserie rechts gedreht wird, und als
negativer Wert angezeigt, wenn die Fahrzeugkarosserie links
gedreht wird. Der Drehwinkel R wird als positiver Wert an
gezeigt, wenn der Schrittmotor 45 zum Vorwärtsdrehen ange
schaltet wird, und als negativer Wert, wenn der Schrittmo
tor 45 zum Drehen in umgekehrter Richtung angeschaltet
wird.
Der Rechner 65 beinhaltet zudem einen Festspeicher 65b,
eine Recheneinrichtung, genauer Zentraleinheit 65c und einen Schreib/Lesespeicher 65d,
die miteinander und mit der Ein/Ausgabeeinheit 65e über
eine Sammelleitung 65a verbunden sind. Der Festspeicher
65b ist zum Speichern eines in Fig. 2 dargestellten Steue
rungsprogramms vorgesehen und die Zentraleinheit 65c ist
zum Ausführen des Steuerungsprogramms unter der Bedingung,
daß ein (nicht gezeigter) Zündungsschalter der Antriebsma
schine 21 geschlossen ist, vorgesehen. Der Festspeicher
65b ist zudem zum Speichern eines Koeffizienten Kdf(V) des
Vorderradlenkwinkels bezogen auf die Fahrzeuggeschwindig
keit V und eines Koeffizienten Kr(V) der Giergeschwindig
keit bezogen auf die Fahrzeuggeschwindigkeit V in Tabellen
form und zum Speichern eines konstanten Koeffizienten Kdf
FIX des Vorderradlenkwinkels und eines konstanten Koeffizi
enten KrFIX der Giergeschwindigkeit vorgesehen. Die Koeffi
zienten Kdf(V) und Kr(V) werden durch die Zentraleinheit
65c aus dem Festspeicher 65b in Abhängigkeit des dazu
eingespeisten elektrischen Signals, das die Fahrzeugge
schwindigkeit V anzeigt, ausgelesen. Wie in Fig. 3 gezeigt,
wird der Koeffizient Kdf(V) als Negativwert angenommen,
dessen Absolutwert entsprechend einer Steigerung der Fahr
zeuggeschwindigkeit V während langsamer Fahrt des Fahrzeugs
ansteigt und nach und nach entsprechend einer Steigerung
der Fahrzeuggeschwindigkeit V während mittlerer und hoher
Fahrt des Fahrzeugs abfällt, und der Koeffizient Kr(V) wird
als Positivwert angenommen, dessen Absolutwert nach und
nach entsprechend einer Steigerung der Fahrzeuggeschwindig
keit V ansteigt. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird der konstante
Koeffizient KdfFIX zu "0" und der konstante Koeffizient Kr
FIX als vorbestimmter Positivwert angenommen.
Der Schreib/Lesespeicher 65d ist zum Zwischenspeichern
von Variablen vorgesehen, die zur Ausführung des
Steuerungsprogramms notwendig sind. Die Ein/Ausgabeeinheit
65e ist zudem mit dem elektrischen Regelkreis 52 verbunden,
um davon mit einem Anti-Blockiersignal versorgt zu werden.
Eine Vorichtung, genauer Treiberschaltung 66 ist mit der Ein/Ausgabeeinheit 65e
verbunden, um mit einem Steuersignal dr der Zentraleinheit
65c versorgt zu werden. Bei Zuführung des Steuer
signals dr läßt die Treiberschaltung 66 den Schrittmotor um
einen durch die Information des Steuersignals dr bestimmten
Winkel drehen und diese Drehstellung beibehalten.
Unter der Annahme, daß der Zündungsschalter der Antriebsma
schine 21 geschlossen ist, beginnt die Zentraleinheit 65c
mit der Ausführung des nachstehend
beschriebenen Steuerprogramms. Beim Schritt 101 werden der Zentraleinheit 65c
elektrische Signale der Sensoren 61-64 durch die
Ein/Ausgabeeinheit 65e zugeführt, um den Vorderradlenkwinkel
df, die Fahrzeuggeschwindigkeit V, die Giergeschwindigkeit
r und den Drehwinkel R auszulesen und in dem
Schreib/Lesespeicher 65d zwischenzuspeichern. Wenn das Programm zu
dem Schritt 103 fortschreitet, bestimmt die Zentraleinheit
65c, ob ein Anti-Blockiersignal von dem elektrischen Regel
kreis 52 der Anti-Blockiereinrichtung C erzeugt wurde oder
nicht. In diesem Fall nimmt der Rechner des elektrischen
Regelkreises 52 Fahrzeuggeschwindigkeiten VF1, VF2,
VR1, VR2 der Räder auf der Basis jedes einzelnen, ihm zugeführten elektri
schen Signals der Geschwindigkeitssensoren 52a-52d an.
Wenn die Räder zur Zeit t0 in Fig. 6 nicht blockieren, sind
die angenommenen Fahrzeuggeschwindigkeiten VF1, VF2, VR1, VR2
gleich einer wirklichen Fahrzeuggeschwindigkeit. Wenn die
Räder zum Blockieren neigen, werden die angenommenen Fahr
zeuggeschwindigkeiten niedriger als die wirkliche Fahrzeug
geschwindigkeit sein. Aus diesem Grund wird eine Maximalge
schwindigkeit VMAX (VF1 bis VR2) aus den angenommenen Fahr
zeuggeschwindigkeiten VF1, VF2, VR1, VR2 zur nachstehenden
Bestimmung ausgesucht. Weil Verzögerung und Beschleunigung
des Fahrzeugs tatsächlich in einem begrenzten Bereich ge
führt werden, wird angenommen, daß sich eine augenblickli
che Fahrzeuggeschwindigkeit VNOW zur Zeit t0 in einem Be
reich zwischen VOLD+a(VOLD) und VOLD-b(VOLD) auf der
Basis der Fahrzeuggeschwindigkeit VOLD zur Zeit t1 befin
det. Wie in Fig. 6 gezeigt, wird die augenblickliche Fahr
zeuggeschwindigkeit als mittlere Geschwindigkeit zwischen
VOLD+a(VOLD), VMAX(VF1 bis VR2) und VOLD-b(VOLD) ange
nommen. Wenn sich eine der angenommenen Fahrzeuggeschwin
digkeiten VF1 bis VR2 stark von der augenblicklichen Fahr
zeuggeschwindigkeit VNOW unterscheidet, wird die Zen
traleinheit 65c mit dem Anti-Blockiersignal von dem elek
trischen Regelkreis der Anti-Blockiereinrichtung C ver
sorgt. In einem derartigen Zustand verringert sich durch den Rad
schlupf die Zuverlässigkeit der durch den Geschwindigkeits
sensor 62 erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit V.
Ist die Antwort beim Schritt 103 "Nein", fährt das Programm
mit dem Schritt 105 fort, bei dem die Zentraleinheit 65c
bestimmt, ob der Geschwindigkeitssensor 62 in einem Normal
zustand ist oder nicht. Ist der Unterschied zwischen den zu
den Zeiten t1 und t0 erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeiten
außergewöhnlich groß, bestimmt die Zentraleinheit 65c beim
Schritt 105 eine "Ja" Antwort und läßt das Programm mit dem
Schritt 109 fortfahren. Wenn die Antwort beim Schritt 105
"Nein" ist, fährt das Programm mit dem Schritt 107 fort,
bei dem die Zentraleinheit 65c einen Koeffizienten Kdf(V)
des Vorderradlenkwinkels und einen Koeffizienten Kr(V) der
Giergeschwindigkeit als Parameter Kdf* und Kr* bestimmt,
die zur Berechnung eines Lenkbetrages der Hinterräder be
nutzt werden. Wenn die Antwort beim Schritt 103 oder 105
"Ja" ist, fährt das Programm mit dem Schritt 109 fort, bei
dem die Zentraleinheit 65c den konstanten Koeffizienten
KdfFIX des Vorderradlenkwinkels und den konstanten Koef
fizienten KrFIX der Giergeschwindigkeit als Parameter Kdf*
und Kr* bestimmt, die zur Berechnung eines Lenkbetrages der
Hinterräder benutzt werden.
Nachdem die Parameter Kdf* und Kr* beim Schritt 107 oder
109 bestimmt sind, fährt das Programm mit dem Schritt 111
fort, bei dem die Zentraleinheit 65c einen gewünschten
Drehwinkel des Schrittmotors 45 basierend auf der folgenden
Gleichung berechnet.
dR*=Kdf* · df+Kr* · r (1)
Anschließend fährt das Programm mit dem Schritt 113 fort,
bei dem die Zentraleinheit 65c eine Information dr zum
Steuern der Drehrichtung und des Winkels des Schrittmotors
45 basierend auf der folgenden Gleichung berechnet.
dr=R*-R (2)
Durch Einspeisung eines Steuersignals, das die Information
dr anzeigt, über die Ein/Ausgabeeinheit 65e wird die Trei
berschaltung 66 aktiviert, um den Schrittmotor 45 zu dre
hen. Danach läßt die Zentraleinheit 65c das Programm mit
dem Schritt 101 fortfahren, damit die Ausführung des Pro
gramms wie vorstehend beschrieben wiederholt wird.
Unter der Annahme, daß die Zentraleinheit 65c während der
Programmausführung eine "Nein"-Antwort beim Schritt 103 und
105 bestimmt, werden beim Schritt 107 die Koeffizienten
Kdf(V) und Kr(V) als Parameter Kdf* und Kr* bestimmt. Wäh
rend langsamer Fahrt des Fahrzeugs wird der Koeffizient
Kdf(V) des Vorderradlenkwinkels zu einem großen Nega
tivwert, während der Koeffizient Kr(V) zu einem kleinen Po
sitivwert wird (siehe Fig. 3). Wenn das Lenkrad 11 während
langsamer Fahrt des Fahrzeugs rechts gedreht wird, werden
der Vorderradlenkwinkel df und die Giergeschwindigkeit r
entsprechend als Positivwerte erfaßt. Ein gewünschter Dreh
winkel dR* des Schrittmotors 45 wird somit als Negativwert
im Schritt 111 berechnet und die Steuersignalinformation dr
wird im Schritt 113 als Negativwert basierend auf dem ge
wünschten Drehwinkel dR* bestimmt. Wird der Treiberschal
tung die Steuersignalinformation dr zugeführt, läßt sie
den Schrittmotor 45 um einen durch die negative Steuersi
gnalinformation bestimmten Winkel in umgekehrter Richtung
drehen. Dann wird der Zahnstift 44 nach links ausgelenkt,
um eine Linksbewegung des Schwenkhebels 43 zu bewirken. Als
Ergebnis wird die Ventilbuchse 41a des Spindelventils 41
nach links bewegt, um die Hydraulikflüssigkeit unter Druck
in die linke Kammer 36b des Druckzylinders 36 einzuspeisen
und das Ablassen der Hydraulikflüssigkeit aus der rechten
Kammer 36c zuzulassen. Dieses bewirkt eine Rechtsbewegung
des Druckkolbens 36a. In diesem Fall wird die Ventilbuchse
41a entsprechend der Rechtsbewegung des Druckkolbens 36a
nach rechts bewegt, damit die Versorgung der linken Kammer
des Druckzylinders 36 mit unter Druck stehender Hydraulik
flüssigkeit unterbrochen wird und der Druckkolben in seiner
ausgelenkten Stellung verbleibt. Die Rechtsbewegung des
Druckkolbens 36a bewirkt eine Rechtsauslenkung der Quer
stange 31 und dann werden die Scharnierteile 34a, 34b im
Gegenuhrzeigersinn durch die Zugstangen 33a, 33b gedreht,
um die Hinterräder RW1, RW2 in eine den Vorderrädern entge
gengesetzte Richtung zu drehen. Dies bewirkt eine Verbesse
rung der Manövrierbarkeit des Fahrzeugs bei langsamer
Fahrt.
Wenn das Lenkrad 11 während langsamer Fahrt des Fahrzeugs
links gedreht wird, werden der Vorderradlenkwinkel df und
die Giergeschwindigkeit r entsprechend als Negativwerte er
faßt. Ein gewünschter Drehwinkel dR* des Schrittmotors 45
wird somit als Positivwert im Schritt 111 berechnet und die
Steuersignalinformation dr wird im Schritt 113 als Posi
tivwert basierend auf dem gewünschten Drehwinkel dR* be
stimmt. Wird der Treiberschaltung die Steuersignalin
formation dr zugeführt, läßt sie den Schrittmotor 45 um
einen durch die positive Steuersignalinformation bestimmten
Winkel in Vorwärtsrichtung drehen. Dann wird der Zahnstift
44 nach rechts ausgelenkt, um eine Rechtsbewegung des
Schwenkhebels 43 zu bewirken. Als Ergebnis wird die Ventil
buchse 41a des Spindelventils 41 nach rechts bewegt, um die
Hydraulikflüssigkeit unter Druck in die rechte Kammer 36c
des Druckzylinders 36 einzuspeisen und das Ablassen der
Hydraulikflüssigkeit aus der linken Kammer 36b zuzulassen.
Dieses bewirkt eine Linksbewegung des Druckkolbens 36a. In
diesem Fall wird die Ventilbuchse 41a entsprechend der
Linksbewegung des Druckkolbens 36a nach links bewegt, damit
die Versorgung der rechten Kammer des Druckzylinders 36 mit
unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit unterbrochen
wird und der Druckkolben in seiner ausgelenkten Stellung
verbleibt. Die Linksbewegung des Druckkolbens 36a bewirkt
eine Linksauslenkung der Querstange 31 und dann werden die
Scharnierteile 34a, 34b im Uhrzeigersinn durch die Zugstan
gen 33a, 33b gedreht, um die Hinterräder RW1, RW2 in eine
den Vorderrädern entgegengesetzte Richtung zu drehen. Dies
bewirkt eine Verbesserung der Manövrierbarkeit des Fahr
zeugs bei langsamer Fahrt.
Wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht, wird der Ab
solutwert des Koeffizienten Kdf(V) des Vorderradlenkwinkels
klein, während der Absolutwert des Koeffizienten Kr(V) der
Giergeschwindigkeit groß wird. Wenn das Lenkrad 11 während
einer schnellen Fahrt des Fahrzeugs rechts gedreht wird,
werden der Vorderradlenkwinkel df und die Giergeschwindig
keit r entsprechend als Positivwerte erfaßt. Ein gewünsch
ter Drehwinkel dR* des Schrittmotors 45 wird somit als Po
sitivwert im Schritt 111 berechnet und die Steuersignalin
formation dr wird im Schritt 113 als Positivwert basierend
auf dem gewünschten Drehwinkel dR* bestimmt. Wird derTrei
berschaltung die Steuersignalinformation dr zugeführt,
läßt sie den Schrittmotor 45 um einen durch die positive
Steuersignalinformation bestimmten Winkel in Vorwärtsrich
tung drehen. Als ein Ergebnis werden die Hinterräder RW1,
RW2 in die gleiche Richtung wie die Vorderräder FW1, FW2
gedreht. Wenn das Lenkrad 11 während schneller Fahrt des
Fahrzeugs links gedreht wird, werden die Hinterräder RW1,
RW2 im wesentlichen auf die gleiche Art wie vorstehend be
schrieben in die gleiche Richtung wie die Vorderräder FW1,
FW2 gedreht.
Unter der Annahme, daß die Räder während einer Bremsung zum
Blockieren neigen, wird ein Anti-Blockiersignal durch den
elektrischen Regelkreis 52 der Anti-Blockiereinrichtung C
erzeugt. In einem solchen Fall bestimmt die Zentraleinheit 65c
des Rechners 65 eine "Ja" Antwort in dem Schritt 103 und
läßt das Programm mit dem Schritt 109 fortfahren. Somit
werden die konstanten Koeffizienten KdfFIX und KrFIX als
Parameter Kdf* und Kr* im Schritt 109 bestimmt. Wenn das
Lenkrad 11 während einer solchen vorstehend beschriebenen Brem
sung des Fahrzeugs rechts gedreht wird, wird die Gierge
schwindigkeit r positiv und der gewünschte Drehwinkel R*
des Schrittmotors 45 als Positivwert im Schritt 111 be
stimmt. Als Ergebnis werden während langsamer und schneller
Fahrt des Fahrzeugs die Hinterräder in die gleiche Richtung
wie die Vorderräder gelenkt. Wenn das Lenkrad 11 während
der Bremsung des Fahrzeugs links gedreht wird, wird die
Giergeschwindigkeit r negativ und der gewünschte Drehwinkel
R* des Schrittmotors 45 als Negativwert im Schritt 111 be
stimmt. Als Ergebnis werden während langsamer und schneller
Fahrt des Fahrzeugs die Hinterräder in die gleiche Richtung
wie die Vorderräder gelenkt. Eine derartige Steuerung der Hinter
räder stellt die Manövrierbarkeit des bremsenden Fahrzeugs
während schneller Fahrt sicher.
Aus der vorstehenden Beschreibung kann entnommen werden,
daß in einem Fall, in dem die Zuverlässigkeit des Fahrzeug
geschwindigkeitssensors 62 groß gehalten wird, die auf die
Fahrzeuggeschwindigkeit bezogenen Koeffizienten Kdf(V) und
Kr(V) dazu benutzt werden, um die Hinterräder während lang
samer Fahrt des Fahrzeugs in entgegengesetzter Richtung zu
den Vorderrädern zu lenken und während schneller Fahrt des
Fahrzeugs in die gleiche Richtung wie die Vorderräder zu
lenken. In einem Fall, in dem die Zuverlässigkeit des Fahr
zeuggeschwindigkeitssensors 62 abnimmt, werden die konstan
ten Koeffizienten KdfFIX und KrFIX dazu benutzt, um während
langsamer und schneller Fahrt des Fahrzeugs die Hinterräder
in die gleiche Richtung wie die Vorderräder zu lenken.
Obwohl in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel der Vorderradlenkwinkel
df und die Giergeschwindigkeit r zum Erfassen
der Querabweichung des Fahrzeugs erfaßt werden, kann die
Querbeschleunigung der Fahrzeugkarosserie erfaßt werden.
Claims (6)
1. Vierradlenksystem für ein Fahrzeug mit einem
Vorderradlenkmechanismus (A), einem Hinterradlenkmechanismus
(B), mehreren Sensoren (61-64) und einer Steuerungseinrichtung
(D), die anhand der Ausgangssignale der Sensoren
(61-64) auf die Geschwindigkeit und die Querabweichung des
Fahrzeugs sowie auf die Umfangsgeschwindigkeit aller
Fahrzeugräder (FW1, FW2, RW1, RW2) schließt, wobei die
Steuerungseinrichtung (D) eine Vorrichtung (107), die einen
auf die erfaßte Geschwindigkeit des Fahrzeugs bezogenen
Parameter (Kdf(V), Kr(V)) bestimmt, sowie eine Vorrichtung
(111) aufweist, die einen Hinterradlenkwinkel auf der
Grundlage der erfaßten Querabweichung des Fahrzeugs sowie
des zuvor bestimmten Parameters (Kdf(V), Kr(V)) ermittelt,
und mittels einer Vorrichtung (45) den Hinterradlenkmechanismus
(B) derart ansteuert, daß dieser die Hinterräder
(RW1, RW2) mit dem ermittelten Winkel lenkt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung (D) bei einer
Blockade eines oder mehrerer Fahrzeugräder (FW1, FW2, RW1,
RW2) oder bei einer ungewöhnlich großen Differenz zwischen
der momentan erfaßten (VNOW) und der zuvor erfaßten (VOLD)
Fahrzeuggeschwindigkeit mittels einer Vorrichtung (109)
einen konstanten Parameter (KdfFIX, KrFIX) bestimmt und den
Hinterradlenkwinkel basierend auf der erfaßten Querabweichung
des Fahrzeugs sowie in Abhängigkeit des konstanten
Parameters (KdfFIX, KrFIX) bestimmt.
2. Vierradlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeuggeschwindigkeit in vorbestimmten Zeitabständen
erfaßt und mittels einer in der Steuerungseinrichtung
(D) enthaltenen Recheneinrichtung (65c) die
Differenz der erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeiten mit einem
vorbestimmten Wert verglichen wird, daß, falls die
Differenz kleiner oder gleich dem vorbestimmten Wert ist,
der auf die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit bezogene
Parameter (Kdf(V), Kr(V)) zum Bestimmen eines ersten
Lenkwinkels als der Hinterradlenkwinkel verwendet wird, und
daß andernfalls der konstante Parameter (KdfFIX, KrFIX) zum
Bestimmen eines zweiten Lenkwinkels als der Hinterradlenkwinkel
verwendet wird.
3. Vierradlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vierradlenksystem eine Anti-Blockiereinrichtung
(C) enthält, die bei einer Blockade eines oder
mehrerer Fahrzeugräder (FW1, FW2, RW1, RW2) ein Anti-Blockiersignal
erzeugt, und daß die Steuerungseinrichtung
(D) auf das Anti-Blockiersignal hin den konstanten
Parameter (KdfFIX, KrFIX) zum Bestimmen des Hinterradlenkwinkels
verwendet.
4. Vieradlenksystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vierradlenksystem eine Vorrichtung
(66) zum Steuern des Hinterradlenkmechanismus (B) aufweist,
die mit dem ersten bestimmten Lenkwinkel die Hinterräder
unabhängig von den Vorderrädern lenkt und die mit dem
zweiten bestimmten Lenkwinkel die Hinterräder in die
gleiche Richtung wie die Vorderräder lenkt.
5. Vierradlenksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der konstante Parameter
(KdfFIX, KrFIX) Null ist.
6. Vierradlenksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Erfassen der
Querabweichung des Fahrzeugs, die einen Lenkwinkelsensor
(61) zum Erfassen des Lenkwinkels der Vorderräder und einen
Giergeschwindigkeitssensor (63) zum Erfassen der Giergeschwindigkeit
der Fahrzeugkarosserie aufweist.
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