DE4027338A1

DE4027338A1 - Balanceregelung fuer stereoanlagen u. dgl.

Info

Publication number: DE4027338A1
Application number: DE19904027338
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-08-29
Filing date: 1990-08-29
Publication date: 1992-03-12
Anticipated expiration: 2010-08-30
Also published as: DE4027338C2

Description

Die Erfindung bezieht sich vorwiegend auf die Regelung der Lautsprecherbalance. Diese Balanceregelung bewirkt, daß die Lautstärke der linken und rechten Lautsprecherbox so ver ändert werden kann, daß an dem Ort des Hörers beide Boxen gleich laut werden, wodurch ein besseres Hörergebnis erzielt wird, als wenn eine Box lauter als die andere ist. Dies wird bisher manuell z. B. über Fernbedienung geregelt. Nach teil ist dabei, daß bei der Lageänderung des Hörers auch die Balance manuell nachgestellt werden müßte. Was auf Anhieb meist nie exakt gelingt. Aufgabe ist es nun, nicht die Ton abgabequalität der Anlage, sondern die Tonaufnahmequalität beim Hörer zu verbeßern; dadurch, daß die Balance automatisch immer so nachgeregelt wird, daß der oder die Hörer im Mittel punkt der Lautstärkebalance sind; selbst wenn sie sich nur leicht bewegen (was ja meist der Fall ist).

Gelöst wurde die Aufgabe dadurch, daß der Standort der Menschen im Verhältnis zu den Boxen über verschiedenartigste mögliche Erkennungsmethoden (z. B. Sensoren) erfaßt wird, und ein Rechner der Situation entsprechend die Lautstärkebalance der Boxen sofort bei Bewegung und Lageveränderung der Menschen ideal nachreguliert. Der/die Hörer kommen dadurch in einen her vorragenden gleichbleibenden Musikgenuß. Anhand der Zeichnung soll nun ein mögliches Ausführungsbeispiel erläutert werden. Der Mensch 1 wird von Sensoren 3 auf den Lautsprecherboxen 4 der Stereoanlage 5 sensorisch erfaßt, wobei z. B. elektro magnetische Wellen oder Ultraschall usw. ausgesandt werden, die nun von den Menschen reflektiert werden und von den Sensoren empfangen werden. Ein Rechnerprogramm (z. B. in Stereoanlage 5 eingebaut) erkennt dann die Lage des Kopfes und der Ohren des Menschen, und steuert dann entsprechend ideal die Balance. Damit der Rechner die Menschen von sonstigen Gegenständen im Raum unterscheiden kann, können vor benutzen der Anlage alle Gegenstände im Raum die keine Menschen sind erfaßt werden; und deshalb nicht zur Bewegungsberechnung der Menschen herangezogen werden.

Ein kompliziertes Rechnerprogramm kann sogar Kopfform und Ohren der Menschen erkennen. Recht sicher können die Menschen von anderen Dingen im Raum unterschieden werden, wenn zusätzlich Infrarotsensoren messen, oder wenn der Mensch selber eine Art kleinen Reflektor am Körper trägt, der immer von den Sensoren erfaßt wird, oder auch wenn der Mensch einen Sender trägt, der Welllen absendet.

Ändert der Mensch 1 jetzt seine Lage in Position 2 (wenn er z. B. ein Buch vom Tisch greift) so verändern sich die ur sprünglichen Abstände 6+8 der Ohren zur linken Box 6 und der rechten Box 8. Die neu entstandenen Abstände sind hier wie folgt geändert: 6 wird zu 7 länger und 8 zu 9 kürzer. Dies wird von den Sensoren erfaßt und die Lautstärke der linken Box wird im Verhältnis zur rechten Box erhöht. Dies be werkstelligt ein Rechner in dem externen Steuergerät 10 welches hier auf der Stereoanlage 5 steht. Diese automatische An passung der Balance erfolgt in jedem Moment, in Bruchteilen einer Sekunde, egal in welcher Bewegung der Mensch ist. Welche verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten noch in Betracht kommen (z. B. von der Anordnung her, den Sensorarten ...) sowie verschiedene Anwendungsarten z. B. im Auto oder im TV- Gerät usw. möchte ich aufgrund der unzählichen Varianten nicht einzeln aufführen, sondern generell auf die Schutz rechte verweisen. (Sollte jedoch die eine oder andere Art der Ausführungsmöglichkeiten noch näher beschrieben werden, so wird dies natürlich nachgereicht).

Im weiteren möchte ich noch auf die andere Art der Anwendung dieses technischen Prinzipes der sensorischen Erkennung hin weisen, wobei anstatt die Lautstärke ideal einzustellen, z. B. ein Bildschirm auf Befehl in den idealen Blickwinkel zum Betrachter gebracht wird, daher wenn der Standort des Be trachters sich ändert, dreht sich auf Wunsch auch der Bild schirm. Praktischerweise werden dazu z. B. die zu bewegenden Geräte auf eine Drehscheibe gebracht; stellt man Lautsprecher boxen auf solche Drehscheiben, so können diese durch Drehen ebenfalls den Schall so in den Raum abstrahlen, daß es auf die Hörer als ideal erscheint (z. B. nach außen gedreht für akustische Basisverbreiterung).

Claims

1. Balanceregelung für Stereoanlagen und dergleichen zur Laut stärkeregelung und Steuerung von zwei oder mehr Laut sprechern und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß Sensoren den Standort der Menschen im Raum erfassen und aufgrund dieser Daten ein Rechner die Lautstärkeverteilung (Balance) der Lautsprecher so steuert, daß die Menschen immer kontinuierlich im Mittelpunkt gleicher Lautstärken sind (Idealbalance).

2. Balanceregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Sensoren oder Erkennungsarten verwendet werden können:

a) Mikrowellensensor,
b) Ultraschall,
c) Infrarot,
d) eine Kamera,
e) oder andere Erkennungs- und Sensorarten zur Lokalisierung von Menschen.

3. Balanceregelung nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren oder/und der Rechner

a) in der Stereoanlage, TV,
b) auf den Boxen,
c) in den Boxen integriert,
d) irgenwo frei im Raum - angeordnet werden.

4. Balanceregelung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Sensors z. B. ein Reflektor oder ein Sender am Körper des Menschen getragen wird.

5. Balanceregelung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rechner die Lage der Lautsprecherboxen im Raum wie folgt erkennt:

a) Entweder durch Eingabe des Abstandes der Boxen manuell,
b) oder durch Ausprobieren und Hören der Mittellage des Menschen zu den Boxen
c) oder durch automatische Berechnung aufgrund des Be nutzens der Sensoren, welche auf oder in den Boxen sind, wobei die Sensoren eine unterschiedliche Frequenz absenden können.

6. Balanceregelung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Lautstärke (Balance) wahlweise so einstellbar ist, daß entweder eine bestimmte Person in der Mitte gleicher Laut stärke ist, oder daß der Durchschnitt einer Gruppe er rechnet wird, so daß am meisten Menschen in diesem idealen Schnittpunkt sind.

7. Balanceregelung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Geräteprinzip bei allen anderen möglichen Ein richtungen angewendet werden kann, als Beispiel

a) Kinosaal,
b) TV-Gerät,
c) im Auto (über Sitzsensoren).

8. Balanceregelung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch schon das Drehen des menschlichen Kopfes sensorisch erfaßt wird und dementsprechend die Boxen und die Lautstärke kontinuierlich angepaßt werden.

9. Balanceregelung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß

a) die Regelung, die nach diesem technischen Prinzip der sensorischen Erfassung der Lage von Menschen auch auf andere, optische Geräte Anwendung findet, wobei das Gerät z. B. im 90°-Winkel in die optische Blickrichtung des be trachtenden Menschen gebracht wird (z. B. TV-Geräte, Computerbildschirme oder Bildtelefone) wobei, nachdem die räumliche Lage des Menschen erfaßt ist, der Bild schirm oder das Gerät in Richtung des Menschen ge schwenkt wird. Dies geschieht dann z. B. durch eine separate motor betriebene Drehscheibe, auf der das Gerät steht; oder andere Maßnahmen, die das Drehen/Schwenken ermöglichen.
b) Wobei das oben genannte Prinzip der Drehbarkeit wiederum auch auf die Lautsprecherboxen nach Anspruch 1 bis 8 anzuwenden ist, so daß auch die Boxen zur Erreichung der Idealbalance je nach Situation automatisch leicht geschwenkt werden.

10. Balanceregelung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Balanceregelung an jede bestehende Anlage angeschlossen werden kann, z. B. dadurch, daß sie an den Boxenausgang der Anlage angeschlossen wird und die Boxen an dieser Balanceregelung angeschlossen werden oder daß es bereits komplette Boxen mit den erforderlichen Bauteilen (Rechner, Sensor) gibt; wobei dann in jedem dieser Fälle der Balanceregler bei bestehenden Anlagen idealerweise immer in der Mittelstellung verbleibt.

11. Balanceregelung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Sensoren nachträglich auf die Boxen gebracht werden, diese durch Saugnäpfe oder Selbstklebepunkte be festigt werden können, welche bereits an den Sensoren be findlich sind.

12. Balanceregelung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß, sollte mehr als eine Person Zuhörer sein, der Durch schnitt aller anwesenden Personen so errechnet wird, daß die meißten Menschen in den Genuß der idealen Balance kommen; und/oder daß durch spezielle Programme dann die Lautstärke abstrahlung der Boxen so gefächert wird, daß auch Personen am Rande einigermaßen gute Toneigenschaften haben.