Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Daten über die gegenseitige Lage von mindestens drei Schallwandlern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Daten über die gegenseitige Lage von mindestens drei Schallwandlern
In den letzten Jahren wurden verschiedene Erfindungen vorgestellt, die zur Erfassung und Errechnung der Orientierung und der Position eines menschlichen Kopfes dienen, welcher einen Kopfhörer tragt Eine erste Klasse von Erfindungen schlagt einen Sender vor, welcher an besagtem Kopfhörer angebracht ist Dieser wird ausschliess ch zum Aussenden eines Signals verwendet, aus dem man die Orientierung und die Position des Kopfes errechnen kann Das ausgesendete Signal ist entweder ein Infrarot-, ein Ultraschall- oder ein magnetisches Signal Ein entsprechender Empfanger gibt das empfangene Signal an eine Recheneinheit weiter, wo die Orientierung und/oder die Position des menschlichen Kopfes berechnet wird Eine solche Vorrichtung ist unter WO 92/07346 veröffentlicht
Eine zweite Klasse von Erfindungen verwendet einen Gyrator oder ein Winkelgeschwindigkeits-Messgerat, welches am Kopfhörer angebracht ist In diesem Fall kann die Orientierung (Rotation) des Kopfes direkt aus dem Winkelgeschwindigkeits-Messgerat bestimmt werden Solche Vorrichtungen werden auch in digitalen Photoapparaten eingesetzt, um ungewolltes Zittern der Hand zu kompensieren Jedoch weisen solche Vorrichtungen einen signifikanten Drift auf Deshalb wird diese Methode bevorzugterweise bei relativen Messungen eingesetzt Eine solche Vorrichtung ist in der EP-1 176 848 A2 veröffentlicht
Eine dritte Klasse von Erfindungen betrifft eine Kombination der beiden vorgenannten Methoden Für die Messung der Kopfbewegungen wird ein Winkelgeschwindigkeits Messgerat eingesetzt Zusätzliche Ultraschall- oder Infrarotsender und Empfanger werden zur Kalibrierung des Drifts vom Winkelgeschwindigkeits Messgerat verwendet
Verschiedene weitere Methoden existieren für die Messung und Berechnung der Position eines Zuhörers innerhalb eines Raumes, in welchem Lautsprecher installiert sind Die gebrauchlichste Methode besteht dann, ein hörbares Signal hintereinander über jeden einzelnen Lautsprecher abzugeben und anschliessend die Signalerverzogerung mittels eines oder mehrerer Mikrophone zu messen Daraus und aus der bekannten Position der Lautsprecher lasst sich die Position des Zuhörers berechnen Bis jetzt sind alle Verfahren und Vorrichtungen dieser Art darauf ausgelegt, die Position eines Zuhörers einmal vor der eigentlichen Musikwiedergabe zu messen Nachher bleibt der „Sweet Spot", d h der Ort der besten Wiedergabe, unverändert Um den „Sweet Spot" zu andern muss die Musik- oder Tonwiedergabe angehalten und eine neue Messung durchgeführt werden
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Daten über die gegenseitige Lage von mindestens drei Schallwandlern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Daten über die gegenseitige Lage von mindestens drei Schallwandlern
In den letzten Jahren wurden verschiedene Erfindungen vorgestellt, die zur Erfassung und Errechnung der Orientierung und der Position eines menschlichen Kopfes dienen, welcher einen Kopfhörer tragt Eine erste Klasse von Erfindungen schlagt einen Sender vor, welcher an besagtem Kopfhörer angebracht ist Dieser wird ausschliesslich zum Aussenden eines Signals verwendet, aus dem man die Orientierung und die Position des Kopfes errechnen kann Das ausgesendete Signal ist entweder ein Infrarot-, ein Ultraschall- oder ein magnetisches Signal Ein entsprechender Empfanger gibt das empfangene Signal an eine Recheneinheit weiter, wo die Orientierung und/oder die Position des menschlichen Kopfes berechnet wird Eine solche Vorrichtung ist unter WO 92/07346 veröffentlicht
Eine zweite Klasse von Erfindungen verwendet einen Gyrator oder ein Winkelgeschwindigkeits-Messgerat, welches am Kopfhörer angebracht ist In diesem Fall kann die Orientierung (Rotation) des Kopfes direkt aus dem Wmkelgeschwindigkeits-Messgerat bestimmt werden Solche Vorrichtungen werden auch in digitalen Photoapparaten eingesetzt, um ungewolltes Zittern der Hand zu kompensieren Jedoch weisen solche Vorrichtungen einen signifikanten Drift auf Deshalb wird diese Methode bevorzugterweise bei relativen Messungen eingesetzt Eine solche Vorrichtung ist in der EP-1 176 848 A2 veröffentlicht
Eine dritte Klasse von Erfindungen betrifft eine Kombination der beiden vorgenannten Methoden Für die Messung der Kopfbewegungen wird ein Winkelgeschwindigkeits Messgerat eingesetzt Zusätzliche Ultraschall- oder Infrarotsender und Empfanger werden zur Kalibrierung des Dnfts vom Winkelgeschwindigkeits Messgerat verwendet
Verschiedene weitere Methoden existieren für die Messung und Berechnung der Position eines Zuhörers innerhalb eines Raumes, in welchem Lautsprecher installiert sind Die gebräuchlichste Methode besteht dann, ein hörbares Signal hintereinander über jeden einzelnen Lautsprecher abzugeben und anschliessend die Signalerverzogerung mittels eines oder mehrerer Mikrophone zu messen Daraus und aus der bekannten Position der Lautsprecher lasst sich die Position des Zuhörers berechnen Bis jetzt sind alle Verfahren und Vorrichtungen dieser Art darauf ausgelegt, die Position eines Zuhörers einmal vor der eigentlichen Musikwiedergabe zu messen Nachher bleibt der „Sweet Spot", d h der Ort der besten Wiedergabe, unverändert Um den „Sweet Spot" zu andern muss die Musik- oder Tonwiedergabe angehalten und eine neue Messung durchgeführt werden
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Aus der JP 06 082242 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der die Position und Orientierung eines Kopfhörers im dreidimensionalen Raum mit Hilfe von Ultraschallsignalen bestimmt werden kann Dazu sind auf dem Kopfhörer neben den Schallwandlern für das Tonsignal drei zusätzliche Schallwandler befestigt, die nur Ultraschallsignale für die Bestimmung der Position und Onentireung abgeben Drei weitere, im Raum verteilte Schallwandler sind zum Empfangen dieser Ultraschallsignale vorgesehen Dabei wird ein elektrisches oder optisches Referenzsignal vom Kopfhörer an die Empfanger der Ultraschallsignale abgegeben und die Zeitverzogerungen der Ultraschallsignale werden zu jedem Empfanger ermittelt Dazu sind diese Referenzsignale in verschiedene Frequenzbander aufgeteilt Ein Nachteil dieser Ausfuhrung besteht dann, dass zusätzlich zu den Schallwandlern für das Tonsignal noch eigene Schallwandler für die Positions- und Orientierungsbestimmung vorgesehen werden müssen Dazu muss noch ein elektrisches oder optisches Referenzsignal erzeugt werden Durch diese Anordnung und die notwendige Aufteilung der Ultraschallsignale in mehrere Frequenzbander ergibt sich eine sehr aufwendige Signalauswertung um die Position und Orientierung des Kopfhörers zu bestimmen
Aus der JP 01 276900 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der Lautsprecher in einem Raum verteilt angeordnet sind und die Position eines Hörers bestimmt werden soll Dazu senden die Lautsprecher Ultraschallsignale aus, die von einem Empfanger an der Stelle des Horeres empfangen werden Aus den verschiedenen Laufzeiten dieser Ultraschallsignale von den einzelnen Lautsprechern zum Empfanger kann die Position der Empfangers oder Hörers bestimmt werden Da hier keine eigenen Ultraschallwandler vorgesehen sind, muss die Bestimmung der Position vor der eigentlichen Tonwiedergabe geschehen Zudem sind auch die Lautsprecher ortsfest angeordnet, so dass diese Vorrichtung nur für eine einmalige, vor der Tonwiedergabe vorgesehene Positionsbestimmung geeignet ist Die Position des Hörers kann nicht laufend nachgemessen werden Für beide genannten Vorrichtungen gilt zudem, dass sie die Korrelation eintreffender Ultraschallsignale nutzen um die Positon zu bestimmen Das bedeutet, dass sie grundsätzlich auf diejenigen Signale ansprechen, die die grosste Signalamplitude haben, was aber oft an Gegenstanden reflektierte Signale sind Deshalb ist die Positionsbestimmung mit diesen Vorrichtungen durch aussere Bedingungen stark und ungunstig beeinflussbar
3 Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen gekennzeichnet ist, lost deshalb die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die die kontinuierliche Messung und Berechnung der gegenseitigen Lage von mindestens drei Schallwandlern, insbesondere die Rotation und die Position eines menschlichen Kopfes mit Kopfhörern innerhalb eines Raumes ohne zusätzliches Sendeelement am Kopf, Kopfhörer oder Korper des Zuhörers, wahrend der Tonwiedergabe gestatten
Die Aufgabe wird dadurch gelost, dass ein erstes elektrisches Signal für einen ersten Schallwandler erzeugt wird, der dieses in ein erstes Tonsignal wandelt, dass ein zweites elektrisches Signal für einen zweiten Schallwandler erzeugt wird, der dieses in ein zweites Tonsignal wandelt, dass ein erstes Ultraschallsignal dem ersten elektrischen Signal zugefugt wird und ein zweites Ultraschallsignal dem zweiten elektrischen Signal zugefugt wird bevor die Signale im Schallwandler eintreffen, dass die ersten und zweiten Signale mit den zugefugten Ultraschallsignalen vom ersten und zweiten Schallwandler abgegeben werden, dass mindestens ein dritter Schallwandler die ersten und zweiten Signale mit ihren Ultraschallsignalen erfasst und in ein elektrisches Signal zuruckwandelt, dass die erfassten Ultraschallsignale vom ersten und zweiten Signal herausgefiltert und getrennt werden, dass damit und aus dem ersten und dem zweiten erzeugten Ultraschallsignal je ein erstes und ein zweites Verzogerungssignal gebildet wird und daraus ein Positionssignal aus den Verzogerungssignalen abgeleitet wird, das die Lage mindestens des einen Schallwandlers gegenüber den anderen Schallwandlern angibt
Zusätzlich kann eine Gruppe von mindestens zwei Schallwandlern in einer fixen relativen Distanz zueinander stehen Dadurch kann gemass dem beschriebenen Verfahren die Orientierung oder Winkellage dieser zwei Schallwandler mit fixer relativer Distanz zu mindestens einem weiteren Schallwandler berechnet werden
Weiter kann eine erste Gruppe von mindestens zwei Schallwandlern für die Tonwiedergabe in einer fixen relativen Distanz zueinander stehen und eine zweite Gruppe von mindestens zwei weiteren Schallwandlern für die Tonaufnahme in einer fixen relativen Distanz zueinander stehen Schliesslich kann gemass dem erfindungsgemassen Verfahren die Position und die Orientierung der ersten oder zweiten Gruppe zur anderen ersten oder zweiten Gruppe in einer planaren Ebene berechnet werden
Schliesslich kann eine erste Gruppe von mindestens drei Schallwandlern für die Tonwiedergabe oder Tonaufnahme in einer fixen relativen Distanz zueinander stehen und eine zweite Gruppe von mindestens zwei weiteren Schallwandlern für die Tonwiedergabe oder Tonaufnahme in einer fixen relativen Distanz zueinander stehen Die Berechnung eines Positionssignales für die Position und die Orientierung der ersten oder zweiten Gruppe zur anderen ersten oder zweiten Gruppe erfolgt im dreidimensionalen Raum
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Eine Vorrichtung zur Durchfuhrung des beschriebenen Verfahrens umfasst erfindungsgemass mindestens einen ersten Schallwandler, einen zweiten Schallwandler und einen dritten Schallwandler Ein digital arbeitendes System ist am ersten, zweiten und dritten Schallwandler angeschlossen und hat einen Ausgangspfad zur Ausgabe von Tonsignalen an mindestens einen der erwähnten ersten, zweiten und dritten Schallwandler und einen Eingangspfad, zum Empfangen von Signalen von mindestens einem der besagten ersten, zweiten und dritten Schallwandler Schliesslich enthalt besagtes digital arbeitendes System eine Tonquelle und einen Ultraschall- Signalgenerator, die beide am genannten Ausgangspfad zur Ausgabe von Tonsignalen angeschlossen sind Ein Informationsgenerator für eine Positionsangabe ist am Eingangspfad angeschlossen, an welchem auch ein Filter für die Ruckgewinnung von Ultraschallsignalen angeschlossen ist Der erste und der zweite Schallwandler können der linke und rechte Schallwandler eines Kopfhörers sein wahrend der dritte Schallwandler beispielsweise ein stationäres Mikrophon ist In einer anderen Anwendung können besagte erster und zweiter Schallwandler je ein stationärer Lautsprecher sein wahrend der dritte Schallwandler ein portables, im Raum bewegbares Mikrophon ist
Erfindungsgemass werden im Beispiel eines Kopfhörers die eingebauten Schallwandler eines handelsüblichen Kopfhörers verwendet anstatt weiterer Schallwandler oder Sender Genauer gesagt, die Schallwandler des Kopfhörers werden sowohl zur Tonwiedergabe als auch zur Aussendung von Ultraschallsignalen verwendet Dasselbe gilt im Beispiel von Lautsprechern Die Schallwandler der Lautsprecher werden sowohl zur Tonwiedergabe als auch zur Aussendung von Ultraschallsignalen verwendet Deshalb können beliebige Kopfhörer oder Lautsprecher verwendet werden und zusatzliche Kabel entfallen Ausserdem können die Messungen der Position und Orientierung eines menschlichen Kopfes wahrend der Tonwiedergabe durchgeführt werden ohne die Tonwiedergabe zu unterbrechen
Das vorliegende Verfahren und die vorliegende Vorrichtung kommen in hauptsächlich zwei verschiedenen Anwendungsbereichen zum Einsatz Kopfverfolgung und Horerverfolgung, beide wahrend der Tonwiedergabe und beide ohne zusätzliches Sendeelement
Der erste Anwendungsbereich betrifft alle Anwendungen wo Kopfverfolgung in Verbindung mit Kopfhörern notig oder nützlich ist Kopfverfolgung bedeutet die kontinuierliche Messung und Auswertung der Bewegungen - der Rotation und Positionsanderung - eines menschlichen Kopfes mit Kopfhörer Genauer gesagt, die Erfindung betrifft Multimedia- und Spieleanwendungen, wo ein Personal Computer, eine Spielkonsole oder irgend ein ähnliches Gerat die dreidimensionale Positions- und Rotationsangabe eines menschlichen Kopfes, welcher Kopfhörer tragt, verwenden kann
Ausserdem kann die Erfindung in Anwendungen mit Kopfhörern für die Telephonie oder den Funkverkehr eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei Konferenzschaltungen oder in
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Flugzeugcockpits, wo Audioquellen gemass der Position und der Rotation des menschlichen Kopfes in einem virtuellen akustischen Umfeld „platziert" werden können
In einem leicht abgeänderten Aufbau kann dieselbe Erfindung verwendet werden zur Verfolgung eines Hörers in einem Raum mit vielen installierten Lautsprechern Solch ein Installation kann eine DVD Anlage mit fünf Lautsprechern und einem Subwoofer sein oder aber irgend eine andere Anordnung mit einer beliebigen Anzahl Lautsprecher an beliebiger Stelle im Raum montiert Durch die Verfolgung des Hörers im Raum ist es möglich den Sweet- Spot jeweils der akuellen Position des Hörers anzupassen Der Sweet-Spot ist derjenige Ort im Raum wo die Tonwiedergabe aller Lautsprecher ein ausgewogenes Signal ergibt und das beste Horerlebnis erzielt wird Im Unterschied zu anderen Erfindungen ist es mit diesem Verfahren und dieser Vorrichtung möglich, dynamisch und ohne zusatzliches Sendeelement die Position des Hörers im Raum kontinuierlich und wahrend der Tonwiedergabe zu messen und auszuwerten
Fig 1 zeigt eine schematische Anordnung für eine erste Anwendung der vorliegenden Erfindung,
Fig 2 zeigt eine Filtercharakteristik wie sie in besagter ersten Anwendung eingesetzt werden kann,
Fig 3 und 4 zeigen schematische Darstellungen der Positionen von verschiedenen Elementen der besagten ersten Anwendung,
Fig 5 zeigt eine schematische Anordnung der Elemente für eine zweite Anwendung der vorliegenden Erfindung und
Fig 6 zeigt eine schematische Darstellungen der Positionen von verschiedenen Elementen der besagten zweiten Anwendung
Wie aus Fig 1 ersichtlich ist ein Kopfhörer 7 mit je einem Schallwandler 7a und 7b für das rechte und linke Ohr an einem digital arbeitenden System 13 angeschlossen, welches Tonsignale verarbeiten und über eine Verbindung 5 ausgeben kann, welche als Kabel oder drahtlose Verbindung ausgebildet sein kann Ein solches digital arbeitendes System 13 kann zum Beispiel ein Personal Computer, eine Spielkonsole, eine Set-Top Box oder ein ähnliches Gerat in dieser Art sein, welches Tonsignale für einen Hörer 6 generiert Dafür enthalt dieses digitale System 13 eine Quelle 1 zur Erzeugung von unmodifizierten Tonsignalen, einen Ultraschallgenerator 2 welcher nicht hörbare Signale über der Hörschwelle produziert, typischerweise oberhalb 20 kHz, und einen digital-zu-analog „Wandler 4 (DAC 4) Alle drei Elemente 1 , 2, 4 sind über Leitungen 15 und Addierer 3a und 3b miteinander verbunden Die Quelle 1 für das unmodifizierte Tonsignal kann zum Beispiel ein CD-Spieler, eine Musikdatei oder irgend eine andere Tonquelle innerhalb oder ausserhalb des Systems 13 sein Diese Quelle 1 erzeugt dasjenige Tonsignal, das der Hörer 6 hören mochte Zusätzlich sind ein oder
6 mehrere Schallwandler 8, wie zum Beispiel Mikrophone oder Ultraschallempfanger, vor dem Hörer 6 angebracht und sind über eine Verbindung 9 an das digitale System 13 angeschlossen Diese Verbindung 9 kann wiederum ein Kabel oder eine drahtlose Verbindung sein Ein analog-zu-digital Wandler 10 (ADC 10) ist über Verbindungen 16 und 17 an ein Filter 1 1 und an einen Informationsgenerator 12 für eine Positionsangabe angeschlossen Die Quelle 1 mit den Verbindungen 15, der Wandler 4 und die Verbindungen 5 bilden einen Ausgangspfad 19 Die Verbindung 9, der Wandler 10, der Filter 11 mit den Verbindungen 16 und 17 sowie der Informationsgenerator 12 für die Positionsangabe sind Elemente welche einen Eingangspfad 20 bilden
Wahrend des Betriebes produziert das digitale System 13 ein Audiosignal, welches von der Quelle 1 ausgesendet, durch die Leitungen 15 geleitet und nach der Wandlung im Wandler 4 durch die Verbindungen 5 an den ersten und zweiten Schallwandler 7a und 7b gefuhrt wird, die am Kopfhörer 7 und somit auf den Kopf 6 aufgesetzt sind Der Ultraschallgenerator 2 generiert zwei separate Ultraschallsignale, je eines für jeden Schallwandler 7a und 7b des Kopfhörers, je über 20 kHz, welche in benachbarten Frequenzbandern liegen können
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die beiden Ultraschallsignale temporare Sequenzen im gleichen Frequenzband über 20 kHz sind, je eine temporare Sequenz für den rechten Schallwandler 7a des Kopfhörers 7 und eine für den linken Schallwandler 7b Die Sequenzen werden abwechslungsweise wahrend einer kurzen Zeit ausgesendet
In beiden Fallen, werden die Ultraschallsignale zum besagten Audiosignal mit Hilfe der Addierer 3a und 3b in den Leitungen 15 dazuaddiert Die Ultraschallsignale werden ebenfalls im Wandler 4 gewandelt und zusammen mit dem Audiosignal den Schallwandlern 7a und 7b zugeführt Der Wandler 4 kann übrigens ein normaler Audiowandler mit einer Abtastrate von 48 kHz sein Da in letzter Zeit auch Wandler mit einer Abtastfrequenz von 96 kHz erhältlich sind, kann damit ein deutlich höheres Ultraschallsignal von über 24 kHz verwendet werden Dieses kann dann mit dem entsprechenden ADC 10, welcher ebenfalls bei einer Abtastrate von 96 kHz arbeitet, wieder zuruckgewandelt werden
Die besagten Ultraschallsignale werden ebenfalls dauernd von den Schallwandlern 7a und 7b ausgesendet Die Person, welche die Kopfhörer 7 tragt, kann die Ultraschallsignale nicht hören, obwohl die Schallwandler diese aussenden Ein dritter Schallwandler 8, der vor dem Hörer 6 beispielsweise ortsfest aufgestellt ist, zum Beispiel ein Mikrophon oder ein Ultraschallempfanger, empfangt die Ultraschallsignale
Abhangig von der Charakteristik des Kopfhörers 7 kann das ausgesendete Ultraschallsignal schwach sein, weil die Dampfung in der Luft als auch die Absorption an Materialien bei Signalen über 20 kHz ziemlich stark ist Generell können diese Signale zwar irgend eine Form aufweisen Um jedoch eine gute Signalqualltat zu erreichen und das Ultraschallsignal auch noch in einer Distanz von mehreren Metern empfangen zu können, ist ein band mittiertes,
7 pseudo weisses Rauschen hierfür am besten geeignet Geeignete Signale sind maximum- length Sequenzen mit einer Autokorrelationsfunktion mit genau definiertem, einzigen Maximum Andere Möglichkeiten sind Golay Sequenzen and Sequenzen mit aperiodischer Phase, womit die Signalerfassung in verrauschtem Umfeld verbessert werden kann Mindestens zwei Addierer 3a und 3b für das Signal im Ausgangspfad 19 werden verwendet, bei welchen das Ausgangssignal die Summe des Eingangssignals der Quelle 1 und des Ultraschallgenerators 2 ist Ein digital-zu-analog Wandler (DAC) 4 hat mindestens zwei digitale Signaleingange verbunden mit den Addierern 3a und 3b, sowie zwei analoge Ausgange Die Verbindung 5, so zum Beispiel ein Kabel oder eine drahtlose Verbindung, wird verwendet um die Signale vom digitalen System 13 zum Kopfhörer 7 zu übertragen Ein menschlicher Kopf 6 tragt die Standard, handelsüblichen Kopfhörer 7 Der analog-zu-digital Wandler (ADC) 10 wandelt mindestens ein analoges Signal, welches vom Schallwandler 8 empfangen wurde, in mindestens ein digitales Signal um In diesem empfangenen Signal sind naturlich beide Ultraschallsignale vom Schallwandler 7a und 7b enthalten Das Signal am Ausgang des Wandlers 10 hat die Form wie sie in Fig 2 ersichtlich ist In Fig 2 sind Signale über einer horizontalen Achse, längs der Werte für Frequenzen aufgetragen sein können und neben einer vertikalen Achse, längs der Werte für die Amplitude eines Signales aufgetragen sein können, dargestellt Gemass Fig 2 liegt ein unmodifiziertes Audiosignal 23 im Frequenzband unterhalb von ca 20 kHz Zwei getrennte Frequenzbander 24 und 25 sind oberhalb von 20 kHz ersichtlich, von welchen ein Frequenzband 24 dem rechten Schallwandler 7a und das andere Frequenzband 25 dem linken Schalwandler 7b zugeordnet werden kann Der Filter 11 , angeschlossen an den Wandler 10, verarbeitet das empfangene Signal und filtert mittels eines Hochpassfilters das Frequenzband 23 unterhalb 20 kHz aus der Signalform in Fig 2 heraus Das verbleibende Signal besteht nun lediglich aus möglicherweise schwachen Frequenzbandern 24 und 25 vom rechten Schallwandler 7a und vom linken Schallwandler 7b des Kopfhörers 7 Ein zweites Filter in besagtem Filter 11 separiert die beiden enthaltenen Ultraschallsignale in zwei individuelle, rekonstruierte Ultraschallsignale, wovon ein rekonstruiertes Signal das Ultraschallsignal 24 vom rechten Schallwandler 7a und das andere rekonstruierte Signal das Ultraschallsignal 25 vom linken Schallwandler 7b des Kopfhörers 7 enthalt Im Fall wo die Ultraschallsignale in benachbarten Frequenzbandern hegen, ist das besagte zweite Filter ein Bandpassfilter und er wird für jedes Frequenzband angewendet Mittels angemessener Kreuzkorrelation mit den bekannten Eingangssignalen kann der Signal- Rauschabstand verbessert werden Solche Filtertechniken mittels Kreuzkorrelation sind bekannte Techniken in ihrer Art und werden daher hier nicht naher erläutert
Im Fall wo die zwei Ultraschallsignale temporare Sequenzen sind mit einer Sequenz für den rechten Schallwandler 7a und einer anderen Sequenz für den linken Schalwandler 7b des Kopfhörers 7, ist das besagte zweite Filter ein Dekoder der besagten Sequenzen
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Gemass obiger Erläuterungen rekonstruiert und separiert das Filter 11 für jeden Empfanger 8 je ein Ultraschallsignal für den rechten und linken Schallwandler 7a und 7b Anschliessend werden besagte Signale dem Informationsgenerator 12 weitergegeben
Da solche Vorrichtungen meistens in geschlossenen Räumen benutzt werden, ist damit zu rechnen, dass im Empfanger 8 mehrere Signale eintreffen, die von einem bestimmten Schallwandler 7a oder 7b als Ultraschallsignal ausgesendet wurden Durch Reflexion an einer Wand oder einem anderen Gegenstand kann ein erstes Signal auf direktem Weg und ein zweites Signal auf indirektem Weg nach erfolgter Reflexion vom selben Signalwandler 7a, 7b beim Empfanger 8 eintreffen Zudem ist mit einer starken Richtcharakteristik der Schallwandler 7a, 7b im Kopfhörer zu rechnen, die dazu fuhren kann, dass das stärkste Signal, das am Empfanger 8 eintrifft, das reflektierte Signal ist Das Filter 11 ist deshalb so ausgebildet und angeordnet, dass es von mehreren möglichen Signalen dasjenige aussondert und weiterberarbeitet, das zuerst eintrifft und nicht jenes das die grosste Signalamplitude aufweist
Der Informationsgenerator 12 kann das original Ultraschallsignal vom Ultraschallgenerator 2 über eine Verbindung 18 ebenfalls empfangen und zwar zusammen mit dem rekonstruierten Ultraschallsignal, das vom Filter 11 über die Verbindung 17 eintrifft Er vergleicht die beiden Ultraschallsignale mittels einer digitalen Kreuzkorrelation Zwei Verzogerungen, je eine für das rechte und eine für das linke Ultraschallsignal entstehen dabei für jeden Empfanger oder Mikrophon 8 abhangig von der Distanz der Schallwandler 7a und 7b zum dritten Schallwandler oder Empfanger 8 Wenn ein Empfanger oder Mikrophon 8 verwendet wird, kann die Rotation oder die Orientierung des Kopfes 6 durch die Distanzunterschiede zum Empfanger 8 ermittelt werden Dies wird mittels Fig 3 erklart Der Unterschied der beiden erwähnten Verzogerungen liefert die Information über die Unterschiede von Distanzen 37 und 38 des rechten Schallwandlers 7a zum Mikrophon 8 und des linken Schallwandlers 7b zum Mikrophon 8 Die Rotation oder Winkellage des Kopfes 6, ausgedruckt im Winkel α, 39, kann mittels Triangulation in an sich bekannter und deshalb hier nicht naher erläuterter Art und Weise berechnet werden, wenn man die Breite des Kopfes oder die durchschnittliche Breite eines menschlichen Kopfes kennt, was ebenfalls als bekannt vorausgesetzt wird Eine genaue Kalibrierung der individuellen Kopfbreite ist einfach möglich mittels persönlicher Messungen Der Durchschnitt der beiden Distanzen 37 und 38 gibt die Information über die absolute Distanz vom Mittelpunkt des Kopfes 6 zum Empfanger 8
Im Fall von zwei Empfangern 8a und 8b, dargestellt in Fig 4, kann die Rotation und eine zweidimensionale, exakte Positionsangabe des Kopfes 6 bezuglich der Empfanger 8a und 8b berechnet werden Wie oben kann die Positionsangabe mittels Triangulation ermittelt werden mit dem zusätzlichen Wissen der Distanzen 41 und 42 zum zweiten Empfanger 8b und der Distanz 40 zwischen den zwei Empfangern In diesem wie auch im obengenannten Falle liegen die beteiligten Schallwandler in einer planaren Ebene, welche hier mit der Zeichnungsebene oder einer parallelen Ebene dazu übereinstimmt
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Im Fall von drei und mehr Empfangern kann die Rotation und die exakte Position auch im dreidimensionalen Raum berechnet werden Wiederum wird Triangulation angewendet mit dem zusätzlichen Wissen aller Distanzen zu allen Empfangern sowie allen Distanzen zwischen allen Empfangern
Nach der eben beschriebenen Berechnung der gegenseitigen Lage der Schallwandler im Informationsgenerator 12 ist die Information über Rotation und Position des Kopfes 6 in digitaler Form als Signal 14 (Fig 1) an einem Ausgang verfugbar Es kann verwendet werden in einer Applikation, welche auf dem digitalen System lauft In den meisten Fallen wird der audio-visuelle Inhalt, der dem Anwender mittels Lautsprechern, Kopfhörern, etc angeboten wird, abhangig von der Rotation und Position des Anwenders verändert
Eine zweite Anwendung der Erfindung ist in Fig 5 gezeigt Gemass Fig 5 kann das gleiche digitale System 13, welches Tonsignale verarbeiten kann, wie zuvor in Fig 1 beschrieben, verwendet werden, um einen Hörer in einem Raum mit zwei oder mehr Lautsprechern 51 a und 51b verfolgen zu können In diesem Fall ersetzen die beiden Lautsprecher 51a und 51b die Schallwandler 7a und 7b des Kopfhörers, der aus Fig 1 bekannt ist Wie bereits im letzten Abschnitt beschrieben werden mindestens zwei Ultraschallsignale vom Ultraschallgenerator 2 erzeugt und zum nicht modifizierten Audiosignal der Quelle 1 in den Addierern 3a und 3b dazuaddiert Der digital-zu-analog Wandler (DAC) 4 konvertiert die digitalen Signale in analoge Signale Eine Verbindung 5, entweder Kabel basiert oder drahtlos, wird verwendet, um die analogen Signale zu den zwei oder mehr Lautsprechern 51a und 51 b zu geben Die gleichen Empfanger 8 wie im letzten Abschnitt können verwendet werden, um die Tonsignale und Ultraschallsignale zu detektieren Eine Verbindung 9, wiederum Kabel basiert oder drahtlos bringt die empfangenen Signale zum analog-zu-digital Wandler (ADC) 10 Der Filter 1 1 filtert das Tonsignal heraus und extrahiert die Ultraschallsignale In diesem Fall ist die Position der Lautsprecher bekannt und ist im Informationsgenerator 12 gespeichert, nachdem diese Position gemessen wurde und mittels einer Tastatur eingegeben wurde Der Informationsgenerator 12 berechnet aus den besagten Ultraschallsignalen die Position des Empfangers 8, welche in diesem Fall unbekannt ist Dies wird wiederum erreicht über Triangulation mit den gegebenen Positionen der Lautsprecher 51a und 51 b sowie der gegebenen Distanz zwischen den Lautsprechern 51a und 51 b
Wahrend der Tonwiedergabe kann der Hörer den Empfanger 8 tragen oder festhalten in irgend einer geeigneten Art und kann sich im Raum innerhalb der Lautsprechern frei bewegen Der Hörer kann die Ultraschallsignale nicht hören welche von den Lautsprechern abgestrahlt werden Trotzdem kann der Empfanger diese detektieren Folglich kann der Informationsgenerator den Hörer laufend verfolgen und die aktuelle Position ermitteln Umgekehrt kann natürlich auch die Position der Lautsprecher aus der bekannten Position der Hörer berechnet werden
Wie in Fig 6 gezeigt, kann der Hörer auch zwei Empfanger 8a und 8b tragen In diesem Fall kann nicht nur die Position des Hörers im Raum sondern auch die Rotation oder Orientierung im Raum bezüglich der Position der Lautsprecher berechnet werden Zu diesem Zweck haben die Empfanger 8a und 8b einen fixen Abstand 65 und sind auf demselben tragbaren Element angebracht Die folgenden Distanzen werden aus den entsprechenden Verzogerungszeiten berechnet Die Distanz 61 vom ersten Lautsprecher 51a zum ersten Empfanger 8a, die Distanz 62 vom ersten Lautsprecher 51a zum zweiten Empfanger 8b, die Distanz 63 vom zweiten Lautsprecher 51b zum ersten Empfanger 8a sowie die Distanz 64 vom zweiten Lautsprecher 51b zum zweiten Empfanger 8b Mittels Triangulation kann die Position beider Empfanger 8a und 8b berechnet werden In einer weiteren Anwendung kann das nicht-modifzierte Tonsignal der Quelle 1 und das Ultraschallsignal vom Ultraschallgenerator 2 auch als analoges Signal nach dem Wandler 4 addiert werden In diesem Fall ist ein weiterer Wandler notig, um die Ultraschallsignale zu analogen Signalen zu wandeln