DE402652C

DE402652C - Heiz-Koch- und Backherd

Info

Publication number: DE402652C
Application number: DEST35238D
Authority: DE
Original assignee: OFENVERLAG
Current assignee: OFENVERLAG
Priority date: 1921-05-08
Filing date: 1921-05-08
Publication date: 1924-09-22

Description

Heiz-Koch- und Backherd. Die Erfindung betrifft einen Herd, der--sich zusammensetzt aus einem gewöhnlichen runden oder sonst geeignet geformten Füllofen mit a übereinanderliegenden Planrosten und einem angebauten Backofen: Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Ofen mit einem großen Teil der Wandung seiner oberen Feuerung in den angebauten Backofen hineinragt und so eine große Wärmemenge an den letzteren unmittelbar abgibt. Außerdem ist zwischen dem unteren .Teil der Backoferiwand und dem Mantel des Ofens ein freier Zwischenraum eingeschaltet und der untere Feuerzug bis zur Verlängerung des oberen Backofenteils hochgeführt.
So wird der Backofen von allen Seiten erhitzt, ohne daß die Heizfläche des Ofens, durch die die Außenluft erwärmt wird, verkleinert würde.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel bei Verwendung eines runden .Füllofens dar.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Hei-d, Abb. z ein Schaubild, teilweise mit geöffneten Wandungen.
Um die Wärme der Ausmauerungssteine a der oberen Kochfeuerung b zur Beheizung; des Backofens c auszunützen, ist der letztere in seinem oberen Teil durch zwei Wände d an den Mantel dieser Kochfeuerung angeschlossen. Es entsteht dadurch ein Verbindungskanal oder eine Verlängerung e, in welche der Mantel der Kochfeuerung b mit einer verhältnismäßig großen Umfangsfläche hineinragt; auf diese Weise wird möglichst viel Wärme von der Feuerung unmittelbar an den Backofen c abgegeben. Die Heizgase streichen über und um den Backofen herum und: ziehen um die Zunge f herum nach dem Schornstein ab.
Um die Fläche des Dauerbrandofens g, soweit sie für die Erwärmung der Außenluft in Frage kommt, nicht zur verringern, ist der Backofen nur in seinem oberen Teil an den Mantel der Kochfeuerung angeschlossen, während .er in seinem unteren Teil vom Dauerbrandofenmantel h einen Abstand hat. Damit aber auch dieser untere Teil der den. Ofen g zugekehrten Backofenseite beheizt wird, ist auch die äußere Herdumkleidung i und mithin der Feuerzug k in einem Abstand von der Backofenwand d bis zum Anschluß an den Boden der Verlängerung e des oberen Backofenteils hochgeführt.
Die senkrechte Wand i der Umkleidung ist, der runden Form des Ofenmantels h ent; sprechend, in ihrem mittleren Teil nach innen gewölbt, um auch an dieser Stelle die Außenluft an den Dauerbrandofenmantel herantreten und sich erwärmen zu lassen; so soll die ganze Heizfläche des Ofenmantels h ausgenutzt werden.
,Es entsteht durch diese Ausbildung ein Zwischenraum o zwischen Ofenmantel h und Herdwand i.
Die Anordnung wirkt sowohl bei Benutzung des oberen wie auch des unteren Rostes gleich gut.
An Stelle des runden Füllofens kann auch ein viereckiger oder ein solcher von anderem Querschnitt verwendet werden. Bei Herden mit viereckigem Kachelumbau ist der Zwi. schenraum o für den Abzug der heißen Luft nach der gegen den Heißluftsammelraum zu offenen Rückseite des Herdes zu besonders geeignet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Heiz-Koch- und Backherd,. bestehend aus einem Ofen mit zwei übereinanderliegenden Rosten und angebautem viereckigen Backofen, dadurch gekennzeicli# net, daß der Backofen (c) durch eineß Verlängerung (e) seines oberen Teiles an die Ausmauerung der Kochfeuerung angeschlossen ist, wobei zwischen dem unteren Teil der Backofenwand (L) und dem Mantel (Jz) des Ofens (g) ein freier, der Lufterwärmung dienender Zwischenraum (o) entsteht und daß zum Schutz des unteren Teiles (L) der Backofenwand vor Abkühlung der untere Feuerzug (k) bis zur Verlängerung (e) des oberen Backofenteiles senkrecht hochgeführt ist.