DE4026268A1 - Vorrichtung zur ausrichtung von schussfaeden in textilbaendern - Google Patents
Vorrichtung zur ausrichtung von schussfaeden in textilbaendernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausrichtung
von Schußfäden in Textilbändern, insbesondere zur Anord
nung der Schußfäden im Raum und zu ihrer Verstellbarkeit
zwecks Ausrichtung der Lage der Schußfäden in Textilbändern
bzw. der Reihen in den Textilgewirkbändern in Bezug auf
die Längsachse der Textilbänder.
Zur Schußfadenausrichtung eines sich bewegenden Textilban
des verwendet man ein System von zwei oder mehreren
geraden diagonal verstellbaren Walzen und von zwei oder
mehreren in verschiedene Verschwenkstellungen einstellbaren
Bogenwalzen. Durch Führen des sich bewegenden Textilbandes
über die diagonal eingestellten geraden Walzen und über
die mit ihren Bögen geeignet eingestellten Bogenwalzen,
die vom Textilband jeweils teilweise umspannt sind,
werden unterschiedliche Bahnlängen des Textilbandes über
seine Breite erzielt. Weil alle Punkte des sich bewegenden
Textilbandes in seiner Querrichtung dieselbe Vorwärtsge
schwindigkeit haben, verzögern sich diejenigen Punktpartien
für die die längeren Bahnen eingestellt wurden. Dadurch
wird eine Ausrichtung der Schußfäden erzielt.
Bekannt ist auch ein Verfahren, bei dem die unterschiedli
che Länge des Textilbandes mit Hilfe von nur zwei sowohl
diagonal als auch drehbar einstellbaren Bogenwalzen
erzielt wird. Die Lage der Bogenwalzen wird hier durch
Servomotoren eingestellt, die durch Signale betätigt
werden, die aus fotoelektrischen bzw. elektromechanischen
Fühlern gewonnen wurden, durch die die Lage der Schußfäden
in dem sich bewegenden Textilband überwacht wird.
Nachteilig an den beschriebenen Vorrichtungen ist es, daß
beim Einstellen der Bahnlängenunterschied entlang der
Textilbandbreite durch diagonale Schwenkung der geraden
Ausrichtungswalzen am Textilband Längsfalten entstehen
die bei gewissen Textilmaterialien dauerhafte, nicht zu
beseitigende Fehler verursachen. Eine solche Längsfaltenbil
dung entsteht in besonders ausgeprägtem Maße bei der
Führung des Textilbandes über solche Bogenwalzen, die in
diejenige Lage eingestellt wurden, die zur Ausrichtung
der in die Form eines Rückbogens deformierten Schußfäden
erforderlich ist. Dieser Nachteil entsteht daraus, daß
bei der Drehbewegung der Bogenwalze um ihre Achse an
einer Hälfte des Walzenumfanges die durch die Oberfläche
der Bogenwalze parallel zur Achse der Bogenwalze verlaufen
den Kreisbögen sich nach und nach verlängern, während auf
der anderen Hälfte des Walzenumfanges sie sich nach und
nach verkürzen. Dadurch bedingt hat bei der Berührung mit
dem Textilband eine Hälfte der Bogenwalze eine Erweite
rungswirkung, während die Wirkung der anderen Hälfte der
Bogenwalze zur Bildung der Längsfalten beiträgt, deren
Größe vor allem von der Elastizität des auszurichtenden
Textilbandes und vom Ausmaß der auszurichtenden Schußfaden
deformationen abhängt. Zur Begrenzung der Bildung der
Längsfalten muß auch die Ausrichtungskapazität der Vorrich
tung limitiert werden. Für eine einwandfreie Ausrichtung
muß dann das Textilband durch die Maschine wiederholt
geführt werden, was sowohl technologisch als auch ökonomisch
ungünstig ist.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile des Standes der
Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen
Mitteln die Längsfaltenbildung beim Ausrichten der Schußfä
den zu beseitigen ohne das Maß der Ausrichtung zu begren
zen.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Schußfadenausrichtung
vier Ausrichtungs-Bogenwalzen verwendet werden, wobei das
Prinzip der Ausrichtung insbesondere darin besteht, daß
die Ausrichtungs-Bogenwalzen im Raum in einem regelmäßigen
oder unregelmäßigen Viereck so angeordnet sind, daß das
sich bewegende Textilband nur mit demjenigen Teil seines
Umfanges (seiner Oberfläche) mit den Ausrichtungs-Bogenwal
zen in Berührung kommt, und zwar an Stellen, wo diese
Bogenwalzen eine vorwiegend erweiternde Wirkung haben.
Eine einfache Konstruktion zur Ermöglichung der diagonalen
und Dreheinstellbarkeit der Ausrichtungs-Bogenwalzen läßt
sich dadurch erzielen, daß die Ausrichtungsbogenwalzen in
Drehrichtung fest und in Axialrichtung verschiebbar mit
Kreuzgelenken der verstellbaren Getriebekästen verbunden
sind, die mit Bewegungsmuttern versehen sind, durch die
die Bewegungsschrauben hindurchgehen. Die verstellbaren
Getriebekästen sind außerdem auf Führungswellen verstellbar
gelagert, die den in den Getriebekästen (verstellbaren
Getriebekästen) angeordneten Schneckengetrieben ein Dreh
moment erteilen. Die Schneckenräder dieser Schneckengetrie
be sind mit den zugehörigen Kreuzgelenken fest verbunden
und gemeinsam mit ihnen in den verstellbaren Getriebe
kästen drehbar gelagert. Nach Erreichen der genauen
gleichzeitigen Verstellung der verstellbaren Getriebekästen
sind die Bewegungsschrauben gegenseitig durch Schnecken-
und Kettengetriebe bei gleichzeitiger Verbindung dieser
Getriebe auf der linken Seite der Ausrichtungswalzen mit
den Getrieben auf der rechten Seite der Ausrichtungswalzen
durch eine durchlaufende Welle gekoppelt. Zur Erreichung
der Einstellung der diagonalen Lage der Ausrichtungs-Bo
genwalzen dient eine zweckmäßige Wahl des Steigungssinnes
der Schraubenlinie der Bewegungsschrauben und -muttern.
Das ganze System der Bewegungsschrauben wird zum Ausgleich
der Schußfadenschrägeinstellung durch einen Servomotor
betätigt.
Zur Erzielung einer genauen gleichzeitigen Dreheinstellung
der gegenseitigen Lage der Achsen der Ausrichtungs-Bogen
walzen ist es vorteilhaft, wenn die für den Drehantrieb
der verstellbaren Getriebekästen zuständigen Führungswellen
miteinander verbunden sind, z.B. durch Schnecken- und
Kettengetriebe, und wenn gleichzeitig die Getriebe auf
der linken Seite der Ausrichtungswalzen mit den entspre
chenden Getrieben auf der rechten Seite der Ausrichtungs
walzen durch eine durchlaufende Welle verbunden sind. Das
System der Führungswellen wird zwecks Ausrichtung des
bogenförmig deformierten Schusses durch einen Servomotor
betätigt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß das Ausrichten eines schräg und bogenförmig
deformierten Schußfadens bei gleichzeitiger Erweiterung
des Textilbandes erfolgt.
Andere Vorteile bestehen darin, daß auch bei großen
Schußdeformationen die Ausrichtungskapazität nicht
begrenzt werden muß und daß man daher auf einen wiederhol
ten Durchgang des Textilbandes durch die Maschine verzich
ten kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das
Textilband einwandfrei geöffnet zu den fotoelektrischen
Fühlern kommt, wodurch die Funktionsgenauigkeit dieser
Fühler erhöht wird.
Das Wesen der Erfindung sowie weitere Vorteile und Merkmale
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind nachfolgend anhand
eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht des Systems
der Ausrichtungs-Bogenwalzen in ihrer Grund
stellung, in der sie keine Ausrichtungswirkung
ausüben, mit Darstellung des Anschlusses der
Achsen dieser Walzen an die Getriebekästen, die
ihre Verstellung ermöglichen,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Getriebekästen
auf der linken Seite der Ausrichtungs-Bogenwalzen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Mitte des Systems der
Ausrichtungs-Bogenwalzen in ihrer Grundstellung,
in der sie keine Ausrichtungswirkung ausüben,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Mitte des Systems
der Ausrichtungs-Bogenwalzen in ihrer bis auf Maxi
mum gedrehten Stellung zum Ausgleich eines Vor
wärtsbogens und ohne Einfluß auf die Schrägstel
lung des Schusses,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Mitte des Systems
der Ausrichtungs-Bogenwalzen in ihrer bis auf
Maximum gedrehten Stellung zum Ausgleich eines
Rückwärtsbogens und ohne Einfluß auf die Schräg
stellung des Schusses,
Fig. 6 eine schematische Vorderansicht des Systems der
Ausrichtungs-Bogenwalzen bei ihrem diagonalen Ver
schwenken zur Ausrichtung der Schrägstellung des
Schusses,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Mitte des Systems
der Ausrichtungs-Bogenwalzen in ihrer maximalen
diagonalen Verschwenkung in die Lage zum Ausgleich
eines linksseitig zurückgeschrägten Schusses und
für ihr Drehen ohne Einfluß auf die Schußausrich
tung, und
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Mitte des Systems der
Ausrichtungs-Bogenwalzen in ihrer maximalen diago
nalen Verschwenkung in die Lage zum Ausgleich eines
rechtsseitig zurückgeschrägten Schusses und für ihr
Drehen (maximales Drehen) zum Ausgleich eines Vor
wärtsbogens.
In den Fig. 3, 4, 5, 7 und 8 sind durch Kreisausschnitte
diejenigen Teile des Umfanges der Bogenwalzen voneinander
unterschieden, die angesichts ihres Drehsinnes entweder
einen Erweiterungseffekt oder umgekehrt einen negativen
Effekt haben.
Die Vorrichtung enthält vier in bekannter Weise ausgebil
dete Ausrichtungs-Bogenwalzen 1, 2, 3, 4, die dank ihren
festen Achsen mit der Möglichkeit einer diagonalen und
Dreheinstellung durch die Servomotoren 18 und 21 gelagert
sind. Einen Bestandteil der Anordnung bilden weiterhin
zwei gerade Führungswalzen 5, 6, die eine konstante Lage
des auszurichtenden Textilbandes vor der Ausrichtungs-Bogen
walze 1 und hinter der Ausrichtungs-Bogenwalze 4 einhalten.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausrichtungs-
Bogenwalzen 1, 2, 3, 4 durch die Enden ihrer festen
Achsen mit den Kreuzgelenken 7 verbunden, und zwar fest
in der Drehrichtung und verstellbar in der Längsrichtung.
Die Kreuzgelenke 7 sind in verstellbaren Getriebekästen 8
und 8′ drehbar gelagert und mit Schneckenrädern der
Schneckengetriebe 9 fest verbunden. In den verstellbaren
Getriebekästen 8 und 8′ sind außerdem Bewegungsmuttern 10
vorgesehen, durch die die Bewegungsschrauben 11 hindurch
gehen. Die verstellbaren Getriebekästen 8 und 8′ sind
durch die Schnecken der Schneckengetriebe 9 auf den
Führungswellen 12 verschiebbar gelagert.
Die Bewegungsschrauben 11 und Führungswellen 12 sind
drehbar in zwei zentralen Getriebekästen 13 und 13′
gelagert, von denen jeder zwei Schneckengetriebe 14 für
Antrieb der Bewegungsschrauben 11 und vier Schneckengetrie
be 15 für Antrieb der Führungswellen 12 enthält. Die
Paare der Schneckengetriebe 14 sind durch Kettengetriebe
16 gegenseitig und durch ein Kettengetriebe 17 mit einem
Servomotor 18 verbunden. Die Schneckengetriebe 15 sind
durch Kettengetriebe 19 gegenseitig und durch ein Kettenge
triebe 20 mit einem Servomotor 21 verbunden.
Die Schnecke eines der Schneckengetriebe 14 im zentralen
Getriebekasten 13 ist durch eine durchlaufende Welle 22
mit der Schnecke des korrespondierenden Schneckengetrie
bes 14 im zentralen Getriebekasten 13′ verbunden. Die
Schnecke eines der Schneckengetriebe 15 im zentralen
Getriebekasten 13 ist durch eine durchlaufende Welle 23
mit der Schnecke des korrespondierenden Schneckengetriebes
im zentralen Getriebekasten 13′ verbunden. Konstruktiv
ist es vorteilhaft, wenn die Welle 23 gleichzeitig die
Achse der geraden Führungswalze 6 bildet.
Der erforderliche einander gleiche Drehsinn der Paare der
den einzelnen Ausrichtungs-Bogenwalzen 1, 2, 3 zugeordneten
Kreuzgelenke 7 und der umgekehrte Drehsinn der Ausrichtungs-
Bogenwalze 4 wird durch eine entsprechende Wahl der
Steigungsrichtung der Schraubenlinie der einzelnen Schnec
kengetriebe 15 oder der Schneckengetriebe 9 erreicht.
Der zur Erzielung der diagonalen Verschwenkung der Ausrich
tungsBogenwalzen 1, 2, 3, 4 erforderliche Unterschied in der
Verstellrichtung der Getriebekästen 8 im Vergleich mit
der Verstellrichtung der Getriebekästen 8′ wird durch
eine zweckmäßige Wahl der Steigungsrichtung der Schrauben
linie der Schneckengetriebe 14 in Kombination mit der
Steigungsrichtung der Bewegungsschrauben 11 und der Bewe
gungsmuttern 10 erreicht.
Die Servomotoren 18 und 21 werden in bekannter Weise von
einem nicht dargestellten Steuerschrank betätigt, und
zwar auf der Basis der von den Fühlern 24 der Lage der
Schußfäden 24 gewonnenen Signale. Diese Fühler sind in
Richtung des Textilbanddurchgangs hinter den Ausrichtungs-
Bogenwalzen 1, 2, 3, 4 und hinter der Führungswalze 6 ange
ordnet.
Zur diagonalen Verstellung der Ausrichtungs-Bogenwalzen
1, 2, 3, 4 dient der Servomotor 18, dessen Drehbewegung
durch das Kettengetriebe 17 in den zentralen Getriebekasten
13 auf die durch das Kettengetriebe 16 miteinander ver
bundenen Schneckengetriebe 14 und mit Hilfe der durchlau
fenden Welle 22 auf die ebenfalls durch ein Kettengetriebe
miteinander verbundenen Schneckengetriebe 14 im zentralen
Getriebekasten 13′ übertragen wird. Von den Schneckenge
trieben 14 werden die Bewegungsschrauben 11 angetrieben,
durch deren Drehbewegung die verstellbaren Getriebekästen
8 auf der einen Seite, z.B. auf der linken Seite in Rich
tung zur Mitte und die verstellbaren Getriebekästen 8′
gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung verstellt
werden. Da die verstellbaren Getriebekästen 8 und 8′ mit
den bogenförmigen Achsen der Ausrichtungs-Bogenwalzen
1, 2, 3, 4 gekoppelt sind, kommt es zur diagonalen Verschwen
kung dieser Walzen. Die diagonale Verschwenkung in entge
gengesetzter Richtung wird durch Änderung des Drehsinns
des Servomotors 18 erzielt.
Zur Einstellung der Drehlage der Ausrichtungs-Bogenwalzen
1, 2, 3, 4 dient der Servomotor 21, dessen Drehbewegung durch
das Kettengetriebe 20 in den zentralen Getriebekasten 13
auf die durch das Kettengetriebe 19 miteinander verbundenen
Schneckengetriebe 15 und mit Hilfe der durchlaufenden
Welle 23 auf die ebenfalls durch Kettengetriebe 19′ mitein
ander verbundenen Schneckengetriebe 15 im zentralen Getriebe
kasten 13′ übertragen wird. Von den Schneckengetrieben 15
werden über die Führungswellen 12 die Schneckengetriebe 9
angetrieben, mittels derer die Kreuzgelenke 7 gemeinsam
mit den Ausrichtungs-Bogenwalzen 1, 2, 3 in der einen Richtung
und gleichzeitig die Kreuzgelenke 7 mit der Ausrichtungs-Bo
genwalze 4 in der entgegengesetzten Richtung gedreht
werden. Die Änderung des Drehsinnes der Ausrichtungs-Bogen
walzen 1, 2, 3, 4 wird durch Änderung des Drehsinnes des
Servomotors 21 erzielt.
Beim Durchgang des Textilbandes mit ausgerichtetem, nicht
deformiertem Schuß sorgen die Fühler der Schußlage 24 mit
Hilfe des nicht dargestellten Steuerschranks, der Servomo
toren 18 und 21 und der zugeordneten Getriebe dafür, daß
die Ausrichtungs-Bogenwalzen 1, 2, 3, 4 in die in den Fig. 1
und 3 dargestellte Stellung gebracht werden. Bei dieser
Stellung ist die Bahnlänge der Mitte des Textilbandes
zwischen den Führungswalzen 5 und 6 gleich der Bahnlänge
der Ränder des Textilbandes 11. Weil bei dieser Stellung
der Ausrichtungs-Bogenwalzen 1, 2, 3, 4 alle Textilbandbahnen
in der gesamten Textilbandbreite gleich lang sind, kommt
es nicht zu einer Schußdeformation.
Beim Durchgang eines Textilbandes mit dem in Form eines
Vorwärtsbogens deformierten Textilband nehmen die Ausrich
tungs-Bogenwalzen 1, 2, 3, 4 die in der Fig. 4 dargestellte
Lage ein, in der die Bahnlänge der Mitte des Textilbands
größer als die der Ränder des Textilbands II ist. Dadurch
kommt es beim Durchgang des Textilbands in dargestellter
Richtung zum Verstellen der Mitte des Textilbands zurück
und dadurch zur Schußausrichtung.
Beim Durchgang eines Textilbandes mit dem in Form eines
Rückwärtsbogens deformierten Textilband nehmen die Ausrich
tungs-Bogenwalzen 1, 2, 3, 4 die in der Fig. 5 dargestellte
Lage ein, in der die Bahnlänge der Mitte des Textilbandes
I kleiner ist als die der Ränder des Textilbandes II.
Dadurch kommt es zum Verstellen der Mitte des Textilbandes
vorwärts und folglich zur Schußausrichtung.
Beim Durchgang eines Textilbandes mit schräg verlaufendem
Schuß, wo die linke Schußseite in Richtung des Durchganges
des Textilbandes zurück verschoben ist, kommt es zur
diagonalen Verschwenkung der Ausrichtungs-Bogenwalzen
1, 2, 3, 4 in die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Stellung.
Die Drehlage der Ausrichtungs-Bogenwalzen 1, 2, 3, 4 entspricht
der in der Fig. 3 dargestellten Stellung, bei der die
Bahnlänge der linken Seite des Textilbandes II im Vergleich
mit der Bahnlänge der rechten Seite des Textilbandes
kürzer ist. Die Bahnlänge der Mitte des Textilbandes
entspricht bei der dargestellten Drehlage der Ausrichtungs
Bogenwalzen dem arithmetischen Durchmesser der Bahnlängen
des linken und rechten Textilbandrandes. Dadurch kommt es
zum Verschieben der linken Textilbandseite vorwärts und
der rechten Textilbandseite rückwärts gegenüber der Textil
bandmitte und folglich zur Schußausrichtung.
Beim Durchgang eines Textilbandes mit schräg verlaufendem
Schuß, wo die rechte Schußseite zurück und die Schußmitte
vorwärts verschoben ist, kommt es zur Einstellung der
Ausrichtungs-Bogenwalzen in die in der Fig. 8 dargestellten
Stellung. Durch den Unterschied zwischen der Bahnlänge der
linken Seite gegenüber der rechten Seite und der Mitte
kommt es zur Schußausrichtung.
Die Vorrichtung ermöglicht eine stufenlose Kombinierung
der Stellungen der Ausrichtungs-Bogenwalzen 1, 2, 3, 4 und
somit die Ausrichtung verschiedener Varianten von Schußde
formationen, wie z.B. der linksseitigen Schrägstellung mit
Rückwärtsbogen, der rechtsseitigen Schrägstellung mit
Vorwärtsbogen usw. Bei allen Varianten kommt das Textilband
in Kontakt nur mit demjenigen Teil der Oberfläche der
Ausrichtungswalzen 1, 2, 3, 4, der auf das Textilband einen
Erweiterungseffekt (Dehnungseffekt) hat.
Die Vorrichtung zur Schußausrichtung von Textilbändern
enthält vier Ausrichtungs-Bogenwalzen 1, 2, 3, 4, die räumlich
in einem regelmäßigen oder unregelmäßigen Viereck so ange
ordnet sind, daß das auszurichtende Textilband nur mit
demjenigen Teil der Oberfläche der Bogenwalzen in Kontakt
kommt, der auf das Textilband einen vorwiegend erweitern
den (Dehnungs)-Effekt hat. Das System der vier Bogenwalzen
1, 2, 3, 4 ist mit Hilfe von zwei Servomotoren drehbar und
diagonal einstellbar gelagert. Die Getriebe für die bogenar
tige Verstellung der Ausrichtungswalzen sind gegenseitig
miteinander gekoppelt und mit einem Servomotor für die
Ausrichtung eines bogenförmig deformierten Schusses verbun
den. Die Getriebe für diagonale Verstellung der Ausrichtungs
walzen sind gegenseitig miteinander gekoppelt und mit
einem bzw. mit dem anderen Servomotor zur Ausrichtung
eines schräg deformierten Schusses verbunden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Schußausrichtung von Textilbändern,
enthaltend vier Ausrichtungs-Bogenwalzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtungs-Bogenwalzen (1, 2, 3, 4) räumlich in
einem regelmäßigen oder unregelmäßigen Viereck angeord
net sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtungs-Bogenwalzen (1, 2, 3, 4) diagonal
gelagert sind, einstellbar in den Ebenen, die senkrecht
zu den Ebenen verlaufen, in denen die angrenzenden
Bogenwalzen diagonal einstellbar gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtungs-Bogenwalzen (1, 2, 3, 4) einstellbar
in Drehrichtung angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bogenförmigen Achsen der Ausrichtungswalzen
(1, 2, 3, 4) durch Kreuzgelenke (7) mit verstellbaren
Getriebekästen (8 und 8′) verbunden sind, die auf
Führungswellen (12) verschiebbar gelagert und auf
Befestigungsschrauben (11) aufgesetzt sind, wobei die
Führungswellen (12) durch Schnecken- und Kettengetriebe
einerseits miteinander und andererseits mit einem
Servomotor (21) verbunden sind und wobei die Bewegungs
schrauben (11) durch Schnecken- und Kettengetriebe
einerseits miteinander und andererseits mit einem
(anderen) Servomotor (18) verbunden sind.
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