DE402584C

DE402584C - Lenkgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE402584C
Application number: DEM80021D
Authority: DE
Original assignee: MARLES STEERING Co Ltd
Current assignee: MARLES STEERING Co Ltd
Priority date: 1922-01-21
Filing date: 1922-12-21
Publication date: 1924-09-18
Also published as: US1720911A; GB196374A

Description

(M80021

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem auf der Lenkhandradwelle eine Schnecke angeordnet ist, in die ein oder mehrere Rollen eingreifen. Die Drehung der Lenkhandradwelle wird- mittels der Schnecke und der Rollen auf eine diese tragende Schwingwelle übertragen, welche durch Hebel ο. dgl. die Lenkräder des Fahrzeugs verstellt.

Die Erfindung bezweckt, die Getriebe dieser Art nach der Richtung zu verbessern, daß sie bei geringer Raumbeanspruchung einen guten Eingriff zwischen der Schnecke und den Rollen, selbst bei mehrfacher Umdrehung der Handradwelle, gewährleisten, ohne daß zu große Reibungswiderstände zu überwinden Sind.

In der Hauptsache besteht die Erfindung darin, daß die Drehachse der Rolle oder der Rollen in der Mittellage parallel zur Lenkhandradwelle liegt und die Rolle oder Rollen mit dem äußeren Teil ihrer beiden bzw. einen Stirnseite mit dem Schneckengewinde in Eingriff stehen. Die Sicherheit der Übertragung wird erhöht, wenn gemäß der Erfindung eine mit Ringnut versehene Rolle oder zwei nebeneinander angeordnete Rollen Verwendung finden, die beiderseits einen Gewindegang der Schnecke umgreifen.

Zur Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen, welche als Beispiele einige Ausführungsformen des Erfindungsgedankens veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. i, teilweise im Schnitt, eine Seitenansicht der einen Ausführungsart des Erfindungsgedankens.

Abb. 2 ist eine Queransicht hierzu.

Abb. 3 stellt einen der Abb. 1 entsprechenden Teilschnitt einer Ausführung mit zwei Rollen auf der Schwingwelle dar.

Abb. 4 und 5 veranschaulichen in ähnlicher Weise Ausführungsformen, bei welchen eine

mit Ringnut versehene Rolle bzw. zwei eng aneinander gestellte Rollen einen Schneckengang von außen umgreifen.

Abb. 6 stellt in zwei Ansichten eine An-Ordnung dar, bei welcher eine Rolle in Verbindung mit einer faßförmigen Schnecke verwendet wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. ι sitzt eine mehrgängige Schnecke a, deren ίο Durchmesser an beiden Enden größer ist als in der Mitte, in der Xähe des unteren Endes ■der Lenkhandradwelle b. In eine Lücke ar zwischen zwei Schneckengängen ar greift eine Rolle/, welche von einem gabelförmigen Arm c der Schwingwelle c getragen wird und sich auf dem Bolzen Ii des Gabelarmes e drehen kann. Die äußeren Seitenflächen der Rolle f¹ sind der Form der Schneckenganglücken ar angepaßt. Zur Aufnahme des Seitendruckes sind zweckmäßig Kugel- oder Rollenlager i angebracht, welche sich gegen die beiden Außenseiten f- der Rolle / stützen.

Hierbei ist die Anordnung derart getroffen, daß die Achse der Schwingwelle, an welcher der Lenkarm d angreift, rechtwinklig zur Achse der Lenkhandradwelle b liegt, während die Achse h der Scheibe / parallel zur Lenkhandradwelle b liegt, wenn sich die Teile, wie in Abb. ι dargestellt, in ihrer Mittellage befinden, wobei jedoch zweckmäßig die Rollemachse Ii dem Steigungswinkel des Schneckengewindes entsprechend schräg liegt. _;

Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist statt einer einzigen Rolle/ eine Doppelrolle/³,/⁴ vorgesehen. Beide Rollen greifen in ein und dieselbe Lücke zwischen zwei benachbarten Gewindegängen ar der Schnecke a, wobei Kugeln i¹ zur Verringerung der durch den Achsialschub erzeugten Reibung angebracht sind.

Die Ausgestaltung nach Abb. 4 besitzt eine mit einer Ringnut versehene Rolle, die auch, wie Abb. 5 zeigt, durch zwei in geringem Abstand voneinander liegende Rollen /^e, f ersetzt werden kann, zwischen denen zweckmäßig Kugellager i angeordnet sind. Bei diesen beiden Ausführungsformen umgreifen die Rolle bzw. Rollen von beiden Seiten einen Gewindegang a¹ der Schnecke, derart, daß die Rollen /", /⁷ in zwei verschiedenen Lücken ar ■ des Schneckengewindes arbeiten. Anstatt die _; Rollen so anzuordnen, daß sie vollständig auf der einen Seite eier Schwingwelle in dem Abstand zwischen dieser und der Lenkhandradwelle liegen, können die Rollen auch so groß ausgebildet sein oder die Schwingwelle, gegebenenfalls unter entsprechender Kröpfung, so weit der Lenkhandradwelle genähert werden, daß die Achse der Schwingwelle den Rollenkörper schneidet.

Bei dem in Abb. 6 dargestellten Beispie! ist die Schnecke α faßförmi.g ausgebaucht. Die Schwingwelle c liegt auf der einen und die Rolle / auf der anderen Seite der Schnecke, wobei die Rolle mittels bügelförmiger Armee¹., welche beiderseits der Schnecke angeordnet sind, von der Schwingwelle c getragen wird. Auch hier steht die Rolle, wie in allen anderen Ausbildungen, mit dem Schneckengewinde durch ihre seitlichen Ränder in Eingriff.

Bei allen im vorstehenden beschriebenen Anordnungen kann der Bolzen oder Zapfen h der Rolle / etwas exzentrisch ausgebildet werden, um durch seine Verstellung eine genaue Einstellung und einen guten Eingriff der Rolle in die Schraubennut der Schnecke zu erzielen.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Lenkgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem durch eine auf der Lenkhandradwelle angeordnete Schnecke mittels in diese eingreifender Rolle oder mehrerer Rollen eine Schwingwelle gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Rolle (/) oder der Rollen in der Mittellage parallel zur Lenkhandradwelle (b) oder nur um den Steigungswinkel .des Schneckengewindes geneigt dazu liegt und die Rolle oder Rollen mit dein äußeren Teil (Z¹) ihrer beiden bzw. einen Stirnseite mit dem Schneckengewinde (a^r) in Eingriff stehen.
2. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit Ringnut versehene Rolle oder zwei nebeneinander angeordnete Rollen, die beiderseits einen Gewindegang (α¹) der Schnecke umgreifen.
3. Lenkgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, ioo dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle so groß ausgebildet ist, daß die Achse der Schwingwelle den Rollenkörper schneidet.
4. Lenkgetriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingwelle (c) und die Rolle (/) auf verschiedenen Seiten der Lenkhandradwelle (b) angeordnet ist.
5. Lenkgetriebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (a) faßförmig ausgebildet und von einem Bügel (e¹) umgeben ist, welcher auf der Schwingwelle (c) sitzt und die Rolle oder Scheibe trägt. . ·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen