DE4025244C2 - Alkalische Mangan-Zelle - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine alkalische Mangan-Zelle.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbesserung
eines Bindemittels, das in einer positiven Elektrodenmasse einer
alkalischen Mangan-Zelle enthalten sein soll.
US-PS 4,133 856 beschreibt positive Elektrodenmassen auf Basis
von Mangandioxid mit Polytetrafluorethylenanteilen als Binder.
Die DE 33 09 833 A1 betrifft eine Kathode für eine elektroche
mische Zelle, die geringe Mengen eines pulverisierten Polyole
fins, beispielsweise Polypropylen, im Gemisch mit einem aktiven
Kathodenmaterial aufweist und nach dem Vermischen durch Extrusion
verdichtet wird.
Bisher wird zur Verbesserung der Leichtigkeit der Wägung und der
Formbarkeit eine positive Elektrodenmasse einer alkalischen
Mangan-Zelle hergestellt durch Naßvermischen der die positive
Elektrode bildenden Komponenten, darunter Mangandioxid als akti
ves Material der positiven Elektrode und Graphit-Pulver oder Ruß
als elektrisch leitender Füllstoff, Extrudieren der resultieren
den Mischung mittels eines Extruders mit einem Werkzeug mit
Extrusionsdüsen mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1,0 mm und
Sieben des Granulats zur Einstellung der Korngrößenverteilung.
Bei dem vorstehenden Verfahren wird ein wasserlösliches Binde
mittel mit Klebe-Eigenschaften wie Polynatriumacrylat oder
Carboxymethylcellulose zu der Mischung der Komponenten der posi
tiven Elektrode hinzugefügt, um die Komponenten zu verbinden
(vgl. z. B. die JP-OS 2266/1986).
Da jedoch das wasserlösliche Bindemittel eine Elektrolyt-Flüssig
keit absorbiert, nimmt die geformte positive Elektrodenmasse
Elektrolyt-Flüssigkeit auf, quillt und wird weich. Infolgedessen
kann die Haftung der positiven Elektrodenmasse an der positiven
Elektrode nachlassen, die Elektronen-Leitfähigkeit durch den
elektrisch leitenden Füllstoff in der positiven Elektrodenmasse
nimmt ab, so daß der innere Widerstand ansteigt, oder die
Elektrolyt-Flüssigkeit wird von der positiven Elektrodenmasse
aufgenommen und wandert in Richtung zu der Seite der positiven
Elektrode hin, so daß die Menge der Elektrolyt-Flüssigkeit in der
Nähe des aktiven Materials der negativen Zink-Elektrode abnimmt,
wodurch die Entladungsreaktion nicht in ausreichendem Maße fort
schreitet und die Entladungsdauer der Zelle verkürzt wird. Auf
grund der obigen Erscheinungen wird die Entladungsleistung der
Alkali-Mangan-Zelle verschlechtert. Da die Naßfestigkeit der
gequollenen geformten positiven Elektrodenmasse mit der Zeit
abnimmt, nimmt die Leistung der Zelle merklich ab, insbesondere
während der Aufbewahrung.
Es wurde vorgeschlagen, Pulver aus niedermolekularem Polytetra
fluorethylen als Bindemittel für die positive Elektrodenmasse in
einer Menge von 0,3 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mangandioxids und des elektrisch leitenden Füllstoffs, ein
zusetzen, um das Ansteigen des inneren Widerstandes infolge der
Absorption der Elektrolyt-Flüssigkeit durch die positive Elek
trodenmasse und die Abnahme der Entladungsleistung aufgrund der
Wanderung der Elektrolyt-Flüssigkeit in Richtung zur positiven
Elektrodenmasse hin zu unterdrücken (vgl. die JP-OS
220373/1989).
Dabei werden das Mangandioxid-Pulver, das das aktive Material
der positiven Elektrode ist, der elektrisch leitfähige Füll
stoff wie Graphit oder Ruß und das Pulver aus niedermolekula
rem Polytetrafluorethylen mit einer kleinen Menge einer wäß
rigen Lösung von Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid, das zur
Neutralisation der von dem Mangandioxid herrührenden Acidität
und zur Verhütung der Korrosion von Metallen bei der starken
Oxidation durch Mangandioxid eingesetzt wird, und mit Wasser
vermischt. Dann wird die erhaltene Mischung mittels eines Ex
truders zu Granulat extrudiert und getrocknet, um den Wasser-
Gehalt in einem Bereich einzustellen, in dem gute Formbarkeit
und leichte Wägung erzielt werden. Das Granulat wird in eine
Preßform eingefüllt und zu einer geeigneten Form, etwa einem
Ring, formgepreßt. Die geformte positive Elektrodenmasse wird
in eine Dose für die positive Elektrode eingebracht, um die
Alkali-Mangan-Zelle zusammenzubauen. Das Pulver aus niedermo
lekularem Polytetrafluorethylen absorbiert eine kleinere Menge
der Elektrolyt-Flüssigkeit als das herkömmliche Bindemittel
wie Polynatriumacrylat oder Carboxymethylcellulose. Dement
sprechend können das Nachlassen der Haftung der positiven
Elektrodenmasse an der positiven Elektrodendose, das durch
eine übermäßige Aufnahme der Elektrolyt-Flüssigkeit durch die
positive Elektrodenmasse verursacht wird, und die Abnahme der
Elektronen-Leitfähigkeit in der positiven Elektronenmasse ver
hindert werden. Da die Elektrolyt-Flüssigkeit auf der Seite
der negativen Elektrode nicht übermäßig durch die positive
Elektrodenmasse absorbiert wird, wird eine ausreichende Menge
der Elektrolyt-Flüssigkeit in der Nähe des aktiven Materials
der Zink-Elektrode gehalten, und die Entladungs-Reaktion läuft
in ausreichendem Maße ab. Infolgedessen wird die Entladungs
leistung nicht verschlechtert.
Durch den Einsatz des Pulvers aus niedermolekularem Polytetra
fluorethylen als Bindemittel der positiven Elektrodenmasse werden
die Komponenten der positiven Elektrodenmasse gut gebunden, und
eine Pulverisierung des Granulats und ein Zerfall der ausgeform
ten positiven Elektrodenmasse in der Zelle werden verhindert. Da
jedoch das Pulver aus niedermolekularem Polytetrafluorethylen
keinen Beitrag zu der Entladungs-Reaktion leistet, mindert der
Zusatz desselben die Menge an aktivem Material der positiven
Elektrode, das in der positiven Elektrodenmasse enthalten sein
soll, wodurch die Entladungs-Kapazität der Zelle sinkt. Da außer
dem das Polytetrafluorethylen-Pulver keine Leitfähigkeit besitzt,
nimmt die Elektronen-Leitfähigkeit in der positiven Elektroden
masse ab.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alkalische
Mangan-Zelle bereitzustellen, die eine positive Elektrodenmasse
umfaßt, die niedermolekulares Polyfluorethylen enthält, jedoch
nicht in der Zelle zerfällt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine alkalische Mangan-Zelle,
umfassend eine negative Elektrode, mit einem Zink enthaltenden
aktiven negativen Elektrodenmaterial, eine positive Elektrode mit
einer positiven Elektrodenzusammensetzung, die Mangandioxid als
aktives positives Elektrodenmaterial, einen elektrisch leitenden
Füllstoff und niedermolekulares Polytetrafluorethylen mit einer
Molekularmasse von 10.000 bis 900.000 enthält, wobei die Menge
des Pulvers aus niedermolekularem Polytetrafluorethylen nicht
kleiner als 0,1 Gew.-% und nicht größer als 0,3 Gew.-% ist,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mangandioxids und des elek
trisch leitenden Füllstoffs und die Elektrodenzusammensetzung
durch Mischen der Komponenten in Pulverform, dem Formen des
Gemisches zu Flocken durch Walzen und Zerkleinern der geformten
Flocken und eine Elektrolyt-Flüssigkeit.
Die Figur zeigt eine partielle Querschnitt-Seitenansicht der
alkalischen Mangan-Zelle der vorliegenden Erfindung.
In der früheren JP-OS 220373/1989 wird die Granulierung der
positiven Elektrodenmasse an dem extrudierten Granulat unter
sucht, das durch Extrusion mit dem Extruder erzeugt wird, um das
leichte Wägen und die Formbarkeit zu verbessern. Da die Komponen
ten der positiven Elektrodenmasse in Gegenwart von Wasser naß
vermischt werden, wird das Pulver aus niedermolekularem
Polytetrafluorethylen in einer Menge von wenigstens 0,3 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mangandioxids und des elek
trisch leitenden Füllstoffs in der positiven Elektrodenmasse,
verwendet, um einen Zerfall der ausgeformten positiven Elek
trodenmasse zu verhindern.
In der vorliegenden Erfindung werden Komponenten der positiven
Elektrodenmasse in Pulverform vermischt, die Mischung wird durch
Walzen in die Form von Flocken gebracht, und dann werden die
Flocken zerkleinert. Dadurch kann eine Pulverisierung des Granu
lats selbst dann verhindert werden, wenn die Menge an niedermole
kularem Polytetrafluorethylen kleiner ist als 0,3 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mangandioxids und des elektrisch lei
tenden Füllstoffs in der positiven Elektrodenmasse. Das heißt,
wenn die positive Elektrodenmasse zu Flocken granuliert wird,
werden auf die Masse zwischen den Walzen hohe Kompressionskräfte
zur Einwirkung gebracht, so daß die Masse zu Flocken verarbeitet
wird. Dementspechend hat das Material in Flockenform eine größere
Dichte als das durch den Extruder erzeugte Material, und auch das
durch Zerkleinern des Materials in Flockenform erhaltene Material
besitzt eine größere Dichte und ist nicht leicht zu pulverisie
ren. Beim Ausformen der positiven Elektrodenmasse kann weiterhin
diese hoch in die Form eingefüllt werden, und die ausgeformte
positive Elektrodenmasse hat eine größere Dichte. Aus diesem
Grunde vermögen weniger als 0,3 Gew.-% des niedermolekularen
Polytetrafluorethylens den Zerfall der ausgeformten positiven
Elektrodenmasse zu verhindern.
Das niedermolekulare Polytetrafluorethylen des Pulvers hat eine
Molekularmasse von 10000 bis 900000. Es hat ein niedrigeres
Molekulargewicht und ist biegsamer als allgemeines
Polytetrafluorethylen-Pulver von einer Molekularmasse in der
Größenordung Millionen oder darüber und hat die Eigenschaft, daß
die Pulver-Teilchen infolge Kompression aneinander haften. Das
Pulver aus niedermolekularem Polyethylen weist keine Reaktions
fähigkeit gegenüber Mangandioxid auf und bewirkt infolgedessen
keine Erniedrigung der Spannung, im Gegensatz zu den üblicherweise
verwendeten wasserlöslichen Bindemitteln. Da weiterhin das Pulver
aus niedermolekularem Polytetrafluorethylen einen kleinen
Reibungskoeffizienten und eine gute Gleitfähigkeit aufweist,
besitzt die positive Elektrodenmasse gute Fließfähigkeit, so daß
die Menge der in die Preßform einzufüllenden positiven Elek
trodenmasse weniger stark schwankt und dementsprechend die Zell-
Leistung weniger starken Schwankungen unterliegt.
Das Pulver aus niedermolekularem Polytetrafluorethylen ist im
Handel erhältlich, beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen
Lubron(R) L-2 und Lubron(R) L-5 von Daikin Industries Limited.
Man kann in Erwägung ziehen, Polytetrafluorethylen-Harz des
Dispersions-Typs zu verwenden, das in einer Lithium-Zelle des mit
einem organischen Elektrolyten arbeitenden Typs an Stelle des oben
bezeichneten Polytetrafluorethylen-Pulvers mit einem niedrigen
Molekulargewicht eingesetzt wird. Sobald das Polytetrafluorethylen-
Harz des Dispersions-Typs mit einer alkalischen Flüssigkeit hoher
Konzentration in Berührung gelangt, werden Harz-Teilchen koaguliert
und können nicht homogen dispergiert werden. Aus diesem Grunde
kann das Polytetrafluorethylen-Harz des Dispersions-Typs nicht
in der alkalischen Mangan-Zelle verwendet werden.
In der vorliegenden Erfindung ist die Menge des Pulvers aus dem
niedermolekularen Polytetrafluorethylen nicht kleiner als 0,1 Gew.-%
und nicht größer als 0,3 Gew.-% und beträgt vorzugsweise 0,2 bis
0,29 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mangandioxids und
des elektrisch leitenden Füllstoffs.
Wenn die genannte Menge kleiner als 0,1 Gew.-% ist, kann die bindende
Wirkung des niedermolekularen Polytetrafluorethylens selbst dann
nicht in genügendem Maße erreicht werden, wenn das Pulver durch
Zerkleinerung aus den Flocken hergestellt wird, und dann zerfällt
die ausgeformte positive Elektrodenmasse in der Zelle, so daß die
Haftung der genannten geformten Masse an der positiven Elektrodendose
beeinträchtigt wird. Außerdem nimmt die elektrische Leitfähigkeit
in der positiven Elektrodenmasse ab, so daß der innere Widerstand
ansteigen kann.
Der Grund dafür, daß die Menge kleiner als 0,3 Gew.-% gemacht wird,
ist der, daß mit zunehmender Menge des niedermolekularen Polytetra
fluorethylens die Entladungs-Kapazität abnimmt und der innere
Widerstand ansteigt.
Das Gewichts-Verhältnis des Mangandioxids zu dem elektrisch leitenden
Füllstoff beträgt im allgemeinen 4 : 1 bis 10 : 1, vorzugsweise
6 : 1 bis 10 : 1.
Die anderen Elemente als diejenigen der positiven Elektrodenmasse
und der Aufbau der alkalischen Mangan-Zelle der vorliegenden Erfindung
können die gleichen sein wie diejenigen in den herkömmlichen
alkalischen Mangan-Zellen.
Die alkalische Mangan-Zelle der vorliegenden Erfindung kann in
der gleichen Weise wie die herkömmlichen alkalischen Mangan-Zellen
zusammengebaut werden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele
erläutert, in denen "Teile" und "%" gewichtsbezogen sind, sofern
nichts anderes angegeben ist.
Mangandioxid-Pulver (80 Teile), Graphit-Pulver in Flocken-Form
(10 Teile) und Pulver aus niedermolekularem Polytetrafluorethylen
(Luburon(R) L-2, hergestellt von Daikin Industries Limited)
(0,18 Teile) wurden 5 min miteinander vermischt. Zu der Mischung
wurde eine wäßrige 35-proz. Kaliumhydroxid-Lösung (2,5 Teile) hinzu
gefügt, und das Mischen wurde 10 min fortgesetzt. Die Menge des
niedermolekularen Polytetrafluorethylens betrug 0,2%, bezogen
auf das Gesamtgewicht von Mangandioxid und Graphit-Pulver.
Die hergestellte positive Elektrodenmasse wurde unter einem
Kompressionsdruck von 1,5 t/cm zwischen zwei Walzen gepreßt, um
Flocken zu erzeugen. Die Flocken wurden zerkleinert und gesiebt,
wonach ein Granulat der positiven Elektrodenmasse erhalten wurde.
Dann wurde das Granulat der positiven Elektrodenmasse (2,1 g) in
einer Preßform zu einem Zylinder mit einer Dichte von 3,2 g/cm3,
einem Innendurchmesser von 8,3 mm, einem Außendurchmesser von 12,4 mm
und einer Höhe von 10 mm formgepreßt.
Vier Zylinder der positiven Elektrodenmasse wurden in einer positiven
Elektrodendose aus vernickeltem Eisen übereinander gestapelt. In
den Innenraum der Zylinder wurde ein Stabkern eingesetzt, und ein
gleitfähig um den Stabkern installierter Stempel wurde abgesenkt,
so daß er auf den oberen Rand der gestapelten Zylinder drückte,
um die Zylinder mit der inneren Oberfläche der positiven Elek
trodendose in Kontakt zu bringen. Nach dem Anheben des Stempels
und dem Entfernen des Stabkerns wurde der Öffnungsrand der positiven
Elektrodendose umgebogen, wodurch eine in Umfangsrichtung verlaufende
Nut nahe der Öffnung gebildet wurde. Dann wurde ein becherförmiger
Separator in den Innenraum der gestapelten und komprimierten Zylinder
eingeführt, und eine Elektrolyt-Flüssigkeit und ein aktives negatives
Elektrodenmaterial wurden in den Separator eingefüllt. Anschließend
wurde die Zelle nach der üblichen Methode zusammengebaut, wodurch
eine Zelle des Typs LR 6 gemäß der Figur fertiggestellt wurde.
Die in der Figur dargestellte Zelle enthielt die positive Elek
trodenmasse 1, die Mangandioxid als aktives positives Elektrodenmate
rial, Graphit und das Pulver aus dem niedermolekularen Polytetrafluo
rethylen umfaßte. Die Zylinder aus der positiven Elektrodenmasse
1 wurden von der positiven Elektrodendose 2 beherbergt. Im Inneren
der Zylinder war der Separator 3 eingebaut. In den Separator 3
wurde das negative Elektrodenmaterial gefüllt. Das negative
Elektrodenmaterial war eine Mischung aus Kalomel-Zink-Pulver und
einer gelierten Alkali-Elektrolyt-Flüssigkeit, die durch Zusatz
eines Natrium-Salzes von Carboxymethylcellulose zu einer wäßrigen
Kaliumhydroxid-Lösung mit einer hohen Konzentration hergestellt
wurde. Die Zelle der Figur umfaßt weiterhin eine negative Kollektor-
Elektrode 5, einen ringförmigen Träger 6, ein Dichtungselement
7, eine Verbindungsplatte 8 der negativen Elektrode, einen Anschluß
kontakt 9 der negativen Elektrode, einen Isolierring 10, aufschrumpf
bare Harzschläuche 11, 12, einen Anschlußkontakt 13 der positiven
Elektrode, eine Metalldose 14 als Bewehrung und einen Isolierring
15.
Ein Zylinder der positiven Elektrodenmasse wurde waagerecht
angeordnet, und sein oberes Ende wurde mit einer Last beaufschlagt,
um die Bruchbelastung zu prüfen. Die Bruchlast betrug 560 g. Die
Zylinder der positiven Elektrodenmasse zerfielen oder brachen nicht
während der Montage der Zelle.
Mangandioxid-Pulver (80 Teile), Graphit-Pulver in Flocken-Form
(10 Teile) und Polynatriumacrylat-Pulver (0,45 Teile) wurden 5 min
miteinander vermischt. Zu der Mischung wurden eine wäßrige 35-proz.
Kaliumhydroxid-Lösung (2,5 Teile) und mittels Ionenaustausch behandel
tes Wasser (13 Teile) hinzugefügt, und das Mischen wurde 10 min
fortgesetzt. Die Menge des Polynatriumacrylats betrug 0,5%, bezogen
auf das Gesamtgewicht von Mangandioxid und Graphit-Pulver.
Die positive Elektrodenmasse wurde mittels eines Extruders zu Granulat
extrudiert und auf einen Wasser-Gehalt von 3% getrocknet.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1, jedoch unter Verwendung
des obigen Granulats der positiven Elektrodenmasse, wurde eine
alkalische Mangan-Zelle zusammengebaut.
Die Bruchlast für einen Zylinder der positiven Elektrodenmasse
betrug 600 g.
In der gleichen Weise wie in Vergleichsbeispiel 1, jedoch unter
Verwendung von Carboxymethylcellulose als Bindemittel an Stelle
des Polynatriumacrylats wurde eine Zelle zusammengebaut.
Die Bruchlast betrug 550 g.
An den in Beispiel 1 und in den Vergleichsbeispielen 1 und 2
montierten Zellen wurde ein Kurzschluß-Strom jeweils bei 20°C
unmittelbar nach dem Zusammenbauen und nach 20 Tagen oder 40 Tagen
der Lagerung bei 60°C gemessen. Ebenfalls gemessen wurde die
Zeitdauer der kontinuierlichen Entladung über einen Entladewiderstand
von 10 Ω bis zu einer Endspannung von 0,9 V und die Zeitdauer des
Entladens einer intermittierenden Entladung (5 s Entladung/5 s
Ruhe) bei -20°C über 2 Ω bis zur Endspannung von 0,9 V gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Wie aus den Ergebnissen in Tabelle 1 hervorgeht, hatte die in
Beispiel 1 unter Verwendung des Pulvers aus dem niedermoleku
laren Polytetrafluorethylen als Bindemittel der positiven
Elektrodenmasse zusammengebaute Zelle einen höheren
Kurzschluß-Strom, nämlich einen niedrigeren inneren Widerstand
als die in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 unter Verwendung
von Polynatriumacrylat bzw. Carboxymethylcellulose zusammen
gebauten Zellen. Insbesondere nahm der Kurzschluß-Strom nach
der Lagerung weniger stark ab, und auch die Entladungszeit
nahm nach der Lagerung weniger stark ab. Dies kann den Grund
haben, daß die positive Elektrodenmasse, da das Pulver aus dem
niedermolekularen Polytetrafluorethylen eine niedrigere Menge
der Elektrolyt-Flüssigkeit absorbiert als die in den Ver
gleichsbeispielen 1 und 2 verwendeten Bindemittel, nicht auf
grund der Aufnahme von Elektrolyt-Flüssigkeit quillt, so daß
die Haftung der positiven Elektrodenmasse an der positiven
Elektrodendose nicht beeinträchtigt wird und die Elektronen-
Leitfähigkeit in der positiven Elektrodenmasse nicht abnimmt
und die positive Elektrodenmasse die Elektrolyt-Flüssigkeit
nicht im Übermaß absorbiert, so daß eine genügende Menge der
Elektrolyt-Flüssigkeit nahe dem aktiven Material der negativen
Zink-Elektrode verbleibt und die Entladungs-Reaktion glatt
abläuft.
Wie aus den Ergebnissen in Tabelle 1 hervorgeht, hatte die in
Beispiel 1 zusammengebaute Zelle eine längere Zeitspanne der
intermittierenden Entladung als die in den Vergleichsbeispielen
1 und 2 zusammengebauten Zellen. Dies kann den Grund haben, daß
die Menge der Elektrolyt-Flüssigkeit, da die positive Elektrodenmas
se in den in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 unter Verwendung
von Polynatriumacrylat bzw. Carboxymethylcellulose zusammengebauten
Zellen die Elektrolyt-Flüssigkeit absorbiert und dabei quillt und
dann der innere Widerstand ansteigt, in der Nähe des aktiven
Materials der negativen Zink-Elektrode aufgrund der Absorption
der Elektrolyt-Flüssigkeit durch die positive Elektrodenmasse
absinkt, so daß die Entladungs-Reaktion nicht in genügendem Maße
abläuft, und die Auflösung von Bindemittel in der Elektrolyt-
Flüssigkeit die Viskosität der Elektrolyt-Flüssigkeit erhöht, so
daß die Ionen-Leitfähigkeit durch die Elektrolyt-Flüssigkeit
hindurch abnimmt.
In den folgenden Beispielen 2 und 3 und dem folgenden Vergleichsbei
spiel 3 wird die Abhängigkeit des Kurzschluß-Stroms und der
Entladungsdauer von der Menge des Pulvers aus niedermolekularem
Polytetrafluorethylen in der positiven Elektrodenmasse erläutert.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1, jedoch unter Abänderung
der Menge des Pulvers aus niedermolekularem Polytetrafluorethylen,
bezogen auf das Gesamtgewicht von Mangandioxid und Graphit, auf
0,05, 0,10 und 0,29% wurde eine Zelle zusammengebaut. Der
Kurzschluß-Strom und die Zeitdauer der kontinuierlichen Entladung
über einen Entladewiderstand von 10 Ω wurde bis zu der Endspannung
von 0,9 V gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, hatten die gemäß der vorliegen
den Erfindung in den Beispielen 2 und 3 zusammengebauten Zel
len einen hohen Kurzschluß-Strom, nämlich einen kleineren in
neren Widerstand und eine lange Entladezeit, wohingegen die in
Vergleichsbeispiel 3 zusammengebaute Zeile einen niedrigen
Kurzschluß-Strom und eine kurze Entladezeit besaß. Dies kann
den Grund haben, daß die ausgeformte positive Elektrodenmasse,
da die Menge des niedermolekularen Polytetrafluorethylen im
Vergleichsbeispiel 3 klein war und ihre bindende Wirkung nicht
ausgereicht hat, im Inneren der Zelle zerfallen ist, so daß
die Haftung an der positiven Elektrodendose abnahm und dar
aufhin der innere Widerstand anstieg.
Die Bruchlast wurde in der Weise gemessen, daß die Ring-Form
der positiven Elektrode waagerecht angeordnet und mit einer
Last beaufschlagt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dar
gestellt.
Wie aus Tabelle 3 hervorgeht, wiesen die positiven Elektroden
massen in Zylinderform der Beispiele 2 und 3, in denen die
Mengen des niedermolekularen Polytetrafluorethylens im Bereich
der vorliegenden Erfindung lagen, Bruchlasten über 500 g auf,
während die Elektrodenmasse in Vergleichsbeispiel 3, in dem
die Menge 0,05% betrug, nur eine Bruchlast von 420 g aufwies
und in der Zelle zerfiel, was bedeutet, daß eine Tendenz zu
einer Beeinträchtigung der Entladungsleistung besteht.
Claims (3)
1. Alkalische Mangan-Zelle, umfassend
- 1. eine negative Elektrode, mit einem Zink enthaltenden aktiven negativen Elektrodenmaterial,
- 2. eine positive Elektrode mit einer positiven Elektroden zusammensetzung, die Mangandioxid als aktives positives Elektrodenmaterial, einen elektrisch leitenden Füllstoff und niedermolekulares Polytetrafluorethylen mit einer Molekularmasse von 10.000 bis 900.000 enthält, wobei die Menge des Pulvers aus niedermolekularem Polytetrafluorethy len nicht kleiner als 0,1 Gew.-% und nicht größer als 0,3 Gew.-% ist, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mangan dioxids und des elektrisch leitenden Füllstoffs und die Elektrodenzusammensetzung durch Mischen der Komponenten in Pulverform, dem Formen des Gemisches zu Flocken durch Walzen und Zerkleinern der geformten Flocken erhältlich ist und
- 3. eine Elektrolyt-Flüssigkeit.
2. Alkalische Mangan-Zelle nach Anspruch 1, worin die Menge
des Pulvers aus dem niedermolekularen Polytetrafluorethylen
0,2 bis 0,29 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mangandioxids und des elektrisch leitenden Füllstoffs,
beträgt.
3. Alkalische Mangan-Zelle nach Anspruch 1, worin der elek
trisch leitende Füllstoff Graphit ist.
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1990
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