DE4024715C1 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/24—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blindnähmaschine der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Solche Blindnähmaschinen sind bekannt (US-PS 23 55 904 und DE-OS 20 37 502).
Dabei ist der plattenförmige Stoffbeuger etwa in der Mitte bzw. an einem
Ende an seinem Träger schwenkbar gelagert und durch eine Zug- bzw. Druckfeder
von der massiven Antriebswelle für den Stoffbeuger weg belastet,
welche im Strofftragarm der Blindnähmaschine drehbar gelagert ist und beim
Nähen im Takte der hin- und herschwingenden Bogennadel der Blindnähmaschine
sowie des zeitlich darauf abgestimmten schrittweisen Nähgutvorschubs
hin- und herschwenkt. Der quer zur Antriebswelle verlaufende Schlitz des
Trägers zur Aufnahme des Stoffbeugers mit einer der Stoffbeugerbreite ent
sprechenden Schlitzweite ist an dem der Antriebswelle abgewandten Ende
des von derselben senkrecht abstehenden Trägers vorgesehen.
Die Zugfeder greift einerseits an einem Ende des Stoffbeugers und andererseits
an einem ebenfalls radial zur Antriebswelle verlaufenden Arm des Trä
gers an, um den Stoffbeuger mit einem Anschlag gegen den Boden des Schlitzes
im Träger zu drücken. Aus dieser Stellung kann der Stoffbeuger entgegen
der Wirkung der Zugfeder verschwenken, wobei sein anderes Ende sich von
der Bewegungsbahn der Bogennadel weg auf die Antriebswelle des Stoffbeugers
zu bewegt. Dieses geschieht immer dann, wenn beim Nähen eine Verdickung
des Nähgutes in den Bereich des Stoffbeugers gelangt, und zwar mit Hilfe
eines Nähgutabtasters in Form eines Seitenfingers an dem zugfederfernen
Ende des Stoffbeugers, welcher beim Einstich der Bogennadel in das durch
den Stoffbeuger ausgewölbte Nähgut genau gegenüber der Bogennadel am
Nähgut neben der Auswölbung desselben anliegt.
Die Druckfeder ist in einer Längsbohrung des Trägers angeordnet und stützt
sich einerseits an einer darin zur Veränderung der Vorspannung der Druckfeder
verschraubbaren Einstellschraube und andererseits über eine Kugel
an dem schwenkachsenfernen Ende des Stoffbeugers ab. Zur Begrenzung desjenigen
Bereichs, in welchem der Stoffbeuger innerhalb des Schlitzes im Trä
ger verschwenken kann, ist der Träger mit einem Anschlagstift versehen,
welcher sich quer im Schlitz durch ein Langloch des Stoffbeugers hindurch
erstreckt, das kreisbogenförmig ausgebildet und konzentrisch zur Schwenkachse
des Stoffbeugers angeordnet ist. Die Druckfeder drückt den Stoffbeuger
mit dem benachbarten Ende des Langlochs gegen den Anschlagstift. Aus
dieser Stellung kann der Stoffbeuger entgegen der Wirkung der Druckfeder
bis zur Anlage des anderen Endes seines Langlochs am Anschlagstift verschwenken,
wobei sich das druckfederseitige Ende des Stoffbeugers von der
Bewegungsbahn der Bogennadel weg auf die Antriebswelle des Stoffbeugers
zu bewegt. Der Stoffbeuger verschwenkt immer dann aus der erstgenannten
Stellung, wenn beim Nähen eine Nähgutverdickung zwischen den Stoffbeuger
und einen Anschlag an der Stichplatte der Blindnähmaschine gelangt, gegen
welchen der Stoffbeuger das Nähgut auswölbt und welcher auf das Nähgut
zu federbelastet ist, um entgegen der Wirkung der Federbelastung ausweichen
zu können, und zwar um ein Ausmaß, das mittels einer Einstellschraube
verändert werden kann.
Bekannt sind auch Blindnähmaschinen mit einem solchen über eine Druckfeder
in einem Träger abgestützten und mit einem derartigen Anschlag zusammenwirkenden
Stoffbeuger und mit einem zweiten ebenfalls plattenförmigen
sowie hin- und herschwenkbaren Stoffbeuger, welcher jedoch starr mit der
zugehörigen Antriebswelle verbunden ist und mit einem auf das Nähgut zu
federbelasteten Anschlag an der Stichplatte der Blindnähmaschine zusammenwirkt,
bei dem das Ausmaß der Ausweichbewegung nicht einstellbar ist.
Die beiden Stoffbeuger sind nebeneinander angeordnet und wölben das Nähgut
beim Nähen wechselweise jeweils gegen den zugehörigen Anschlag aus (US-
PS 37 47 546).
Bei anderen bekannten Blindnähmaschinen dieser Art sind die beiden Stoffbeuger
jeweils stabförmig ausgebildet und mittels der zugehörigen Antriebs
welle axial hin- und herbewegbar, wobei jeder Stoffbeuger federnd nachgiebig
gelagert ist, und zwar in einer mit der jeweiligen Antriebswelle verbundenen
Hülse, in welcher eine den Stoffbeuger belastende Druckfeder angeordnet
ist, deren Vorsprung mittels einer Einstellschraube verändert werden kann.
Die Antriebswelle des einen Stoffbeugers ist hohl ausgebildet und auf der
Antriebswelle des anderen Stoffbeugers drehbar gelagert, welche ihrerseits
im Stofftragarm der Blindnähmaschine drehbar gelagert ist. Letzterer ist
in der Nähstellung zur Anlage an einem Anschlag federbelastet, welcher
zur Veränderung des Abstandes des in der Nähstellung befindlichen Strofftrag
arms von der Bewegungsbahn der Bogennadel der Blindnähmaschine und somit
zur Einstellung der Einstichtiefe der Bogennadel in das von den Stoffbeugern
ausgewölbete Nähgut mittels einer Einstellschraube über ein Gestänge verstellbar
ist. Die beiden Stoffbeuger wölben das Nähgut gegen einen gemeinsamen
Anschlag aus, welcher an der Stichplatte der Blindnähmaschine angeordnet
und auf das Nähgut zu federbelastet ist, um entgegen der Wirkung
der Federbelastung um ein mittels einer Einstellschraube veränderbares Ausmaß
ausweichen zu können (GB-PS 13 31 476).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blindnähmaschine der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, bei
welcher der Stoffbeuger und dessen Träger außerordentlich schmal gehalten
werden können, dennoch aber ein derart großer Einbauraum für die zwischen
dem Stoffbeuger und dem Träger wirkende Feder zur Verfügung steht, daß
die Forderung nach einer möglichst flachen Kennlinie für diese Feder ohne
weiteres erfüllt werden kann, und die Möglichkeit für Maßnahmen eröffnet
ist, um die Vorspannung der Feder in einem außergewöhnlich weiten Bereich
verändern und auf unterschiedliche Werte einstellen zu können. Die schmale
Bauweise des Stoffbeugers und des Trägers ermöglicht es, beiderseits derselben
Vorschuborgane für das Nähgut in einem sehr geringen gegenseitigen
Abstand anzuordnen. Auch kann ein zweiter entsprechender Stoffbeuger vorgesehen
werden, ohne daß die enge Anordnung der Vorschuborgane wesentlich
geändert werden müßte.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Blindnähmaschine sind in den restlichen Patentansprüchen ange
geben.
Nachstehend sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Blindnähmaschine
anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Blindnähmaschine
mit einem Stoffbeuger im Bereich des Kopfes und des demselben
benachbarten Endes des Stofftragarms, welcher teilweise längsgeschnitten
ist, und zwar entlang der die Längsachse der Antriebswelle
für den Stoffbeuger entlang senkrechten Ebene;
Fig. 2 den Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt gemäß Fig. 2, wobei jedoch der Stoffbeuger in
seinem Träger entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt ist;
Fig. 4 die Vorderansicht analog derjenigen nach Fig. 1 einer erfindungsgemäßen
Blindnähmaschine mit zwei Stoffbeugern; und
Fig. 5 die Ansicht dieser Blindnähmaschine in Richtung des Pfeils V
in Fig. 4.
Die Blindnähmaschine nach Fig. 1 bis 3 weist eine Bogennadel 1, eine Stichplatte
2, einen Stoffbeuger 3 und zwei Transportbänder 4 auf. Die Bogennadel
1 und die Stichplatte 2 sind am Kopf der Blindnähmaschine angeordnet,
der Stoffbeuger 3 und die Transportbänder 4 an deren Stofftragarm 5. Beim
Nähen schwingt die Bogennadel 1 in Richtung der Pfeile 6 und 7 hin und
her, oszilliert der Stoffbeuger 3 in Richtung der Pfeile 8 und 9 und bewegen
sich die Transportbänder 4 schrittweise in Richtung der Pfeile 10, wobei
die Schwingungen der Bogennadel 1, die Oszillationen des Stoffbeugers 3
und die Bewegungsschritte der Transportbänder 4 in der üblichen Weise zeit
lich aufeinander abgestimmt sind, so daß die Bogennadel 1, der Stoffbeuger 3
und die Transportbänder 4 in der erforderlichen Aufeinanderfolge auf das
nicht dargestellte Nähgut einwirken, welches sich zwischen der Stichplatte 2
und den Transportbändern 4 erstreckt.
Der Stoffbeuger 3 ist als etwa rechteckige Platte ausgebildet, erstreckt
sich entlang der durch die Linie II-II in Fig. 1 definierten Ebene und wird
in dieser zur kreisbogenförmigen Bewegungsbahn der Bogennadel 1 senkrechten
Ebene mittels einer senkrecht zu derselben verlaufenden Antriebswelle 11
in Richtung der Pfeile 8 und 9 hin- und hergeschwenkt. Die Antriebswelle 11
ist im Stofftragarm 5 drehbar gelagert und an dem dem Stoffbeuger 3 abgewandten
Ende mit einem Arm 12 versehen, welcher mittels eines Bolzens
13 an eine Stange 14 angelenkt ist, durch welche die Antriebswelle 11 über
den Arm 12 in Richtung der Pfeile 8 und 9 hin- und hergeschwenkt werden
kann. Der Stoffbeuger 3 ist mittels eines Trägers 15 mit der Antriebswelle 11
verbunden.
Der Träger 15 für den Stoffbeuger 3 besteht aus zwei parallelen Platten
16 und 17 mit identische dreieckigen Umrissen, welche an den drei Ecken
der beiden aufeinander ausgerichteten Umrisse durch je einen Bolzen 18
miteinander verbunden sind, sich senkrecht zur Antriebswelle 11 erstrecken
und etwa konzentrisch zu derselben angeordnet sind, so daß also die drei
Bolzen 18 parallel zur Antriebswelle 11 verlaufen und etwa gleich weit von
der Antriebswelle 11 entfernt sind. Die Platten 16 und 17 begrenzen einen
Schlitz 19 zur Aufnahme des plattenförmigen Stoffbeugers 3, dessen Weite W
der Breite B des Stoffbeuger 3 enspricht und welcher sich quer vor dem
benachbaren Ende der Antriebswelle 11 erstreckt. An diesem Ende ist die
antriebswellenseitige Platte 17 des Trägers 15 mittels einer Klemmschraube
20 befestigt. Letztere ist in eine radiale Gewindebohrung 21 einer auf das
Ende der Antriebswelle 11 aufgesteckten Nabe 22 der Platte 17 eingeschraubt.
Die Antriebswelle 11 ist hohl ausgebildet und weist eine durchgehende Bohrung
23 auf, in welcher ein zylindrischer Zapfen 24 drehbar gelagert und
eine Drehfeder 25 angeordnet ist. Der Zapfen 24 ragt mit einem Ende in
den Schlitz 19 des Trägers 15 und ist an diesem Ende mit einem radial abstehenden
Nocken 26 sowie einem axial abstehenden Fortsatz 27 geringeren
Durchmessers versehen, welcher in einer Bohrung 28 entsprechenden Durch
messers der antriebswellenfernen Platte 16 des Trägers 15 aufgenommen
ist. Am anderen Ende des Zapfens 24 greift die Drehfeder 25 an.
Die Drehfeder 25 ist als Schraubenfeder mit zwei quer zur Schraubfederlängsachse
verlaufenden Enden 29 und 30 ausgebildet, welche jeweils in einem
Querschlitz 31 am benachbarten Ende des Zapfens 24 bzw. in einem Querschlitz
32 am benachbarten Ende eines Halters 33 aufgenommen sind. Letzterer
ist zylindrisch ausgebildet, in der Bohrung 23 der Antriebswelle 11
drehbar gelagert und mit vier in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten
Längsnuten 34 für den Eingriff einer Klemmschraube 35 versehen, welche
den Halter 33 bezüglich der Antriebswelle 11 fixiert und in eine radiale Gewindebohrung
36 derselben eingeschraubt ist.
Der Stoffbeuger 3 ist im Schlitz 19 des Trägers 15 schwenkbar gelagert
und durch die Drehfeder 25 über den Zapfen 24 von der Antriebswelle 11
weg auf die Bewegungsbahn der Bogennadel 1 zu belastet. Zur Lagerung
des Stoffbeugers 3 am Träger dient derjenige Bolzen 18 des letzteren,
welcher der Stichplatte 2 benachbart ist und sich beim Verschwenken des
Trägers 15 in Richtung des Pfeils 8 auf die Stichplatte 2 zu bewegt. Dieser
Bolzen 18 durchsetzt eine entsprechende Lagerbohrung 37 des Stoffbeugers 3,
welche im Bereich von dessen der Stichplatte 2 benachbarter und beim Verschwenken
des Stoffbeugers 3 mittels der Antriebswelle 11 über den Träger 15
in Richtung des Pfeils 8 nachlaufender Ecke 38 vorgesehen ist. Weiterhin
weist der Stoffbeuger 3 eine Öffnung 39 auf, welche den Nocken 26 und
das betreffende Ende des Zapfens 24 aufnimmt. Die Öffnung 39 hat eine
solche Form, daß sich eine Nase 40 und zwei Anschlagkanten 41 und 42 am
Stoffbeuger 3 ergeben.
Mit der Nase 40 des Stoffbeugers 3 wirkt der Nocken 26 des Zapfens 24
zusammen, um den Stoffbeuger 3 infolge der Wirkung der Drehfeder 25 in
die Stellung gemäß Fig. 2 bezüglich des Trägers 15 zu drücken, in welcher
die Anschlagkante 41 des Stoffbeugers 3 am nockenseitigen Ende des Zapfens
24 anliegt und aus welcher der Stoffbeuger 3 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenken kann, und zwar entgegen der Wirkung der Drehfeder 25 unter
entsprechender Verschwenkung des an der Nase 40 anliegenden Nockens 26
und Verdrehung des Zapfens 24 in der Bohrung 23 der Antriebswelle 11 bis
in die Stellung des Stoffbeugers 3 gemäß Fig. 3 bezüglich des Trägers 15,
in welche die Anschlagkante 42 des Stoffbeugers 3 am nockenseitigen Ende
des Zapfens 24 anliegt. Die beiden Anschlagkanten 41 und 42 des Stoffbeugers
3 begrenzen also denjenigen Bereich, in welchem der Stoffbeuger 3
innerhalb des Schlitzes 19 des Trägers 15 verschwenken kann.
Die Kraft, mit welcher die Drehfeder 25 den Stoffbeuger 3 in die Stellung
gemäß Fig. 2 bezüglich des Trägers 15 belastet, kann schrittweise verändert
werden. Zur Einstellung der für die jeweils gewünschte Kraft erforderlichen
Vorspannung der Drehfeder 25 genügt es, die mit dem Halter 33 für die Drehfeder
25 zusammenwirkende Klemmschraube 35 der Antriebswelle 11 zu
lösen, den Halter 3 mittels eines in einem Querschlitz 43 an dessen der
Drehfeder 25 abgewandtem Ende eingesetzten Schraubenziehers in der Bohrung
23 der Antriebswelle 11 entsprechend zu verdrehen, so daß wieder
eine Längsnut 34 des Halters 33 vor die Klemmschraube 35 gelangt, und
letztere wieder festzuziehen.
Die beiden Transportbänder 4 erstrecken sich parallel zu der durch die Linie
II-II in Fig. 1 definierten Ebene, in welcher der Stoffbeuger 3 und seine Träger
15 mittels der Antriebswelle 11 hin- und herschwenkbar sind und der
Stoffbeuger 3 bezüglich des Trägers 15 verschwenken kann, und zwar beiderseits
des Stoffbeugers 3 und des Trägers 15. Jedes endlose Transportband 4
läuft über eine Anpreßhebel 44, ein Umlenkrad 45 und eine Antriebsrad 46.
Der Anpreßhebel 44 ist an einem Ende um eine Achse 47 schwenkbar am
Stofftragarm 5 gelagert und auf die Stichplatte 2 zu federbelastet. Das Umlenkrad
45 ist auf einer Achse 48 am Stofftragarm 5 drehbar gelagert. Das
Antriebsrad 46 ist auf einer Antriebswelle 49 befestigt, welche im Stofftragarm
5 drehbar gelagert ist und die Antriebsräder 46 beider Transportbänder 4
trägt. Die beiden Achsen 47 und 48 sowie die Antriebswelle 49 erstrecken
sich parallel zur Antriebswelle 11 des Stoffbeugers 3.
Aufgrund der außerordentlich schmalen Bauweise des Stoffbeugers 3 und
seines Trägers 15 können die beiden Transportbänder 4 sehr eng nebeneinander
angeordnet werden, so daß der gegenseitige Abstand sehr gering ist.
Beispielsweise kann der Stoffbeuger 3 eine Breite B von etwa 1,2 mm aufweisen
und können die beiden Platten 16 und 17 des Trägers 15 jeweils eine
Stärke von etwa 0,8 mm haben.
Beim Nähen bewegen die Transportbänder 4 das Nähgut schrittweise in Richtung
der Pfeile 10 und wölbt der Stoffbeuger 3 das Nähgut nach jedem Vorschubschritt
durch einen in der Nähgutvorschubrichtung 10 verlaufenden Schlitz
50 der Stichplatte 2 hindurch aus, wonach die Bogennadel 1 in das ausgewölbte
Nähgut einsticht, und zwar umso tiefer, je weiter der Stoffbeuger 3
das Nähgut über die kreisbogenförmige Bewegungsbahn der Bogennadel 1
hinweg ausgewölbt hat, was von der Dicke des ausgewölbten Nähgutes und
dem Abstand abhängt, bis auf welchen sich der Stoffbeuger 3 der Bewegungsbahn
der Bogennadel 1 nähert, wenn er mittels der Antriebswelle 11 über
den Träger 15 in Richtung des Pfeils 8 verschwenkt wird. Das Nähgut wird
besonders sicher gehalten, weil der Spalt zwischen den beiden das Nähgut
beiderseits des Stoffbeugers 3 mittels der Anpreßhebel 44 gegen die Stichplatte
2 drückenden Transportbänder 4 verhältnismäßig eng ist.
Zur Einstellung der Einstichtiefe der Bogennadel 1 in das vom Stoffbeuger
3 ausgewölbte Nähgut ist der Strofftragarm 5 bezüglich des Kopfes der Blindnähmaschine
derart verstellbar, daß sich der für die jeweils gewünschte Einstichtiefe
unter Berücksichtigung der normalen Dicke des jeweiligen Nähguts
erforderliche Abstand ergibt, bis auf welchen sich der Stoffbeuger 3 beim
Verschwenken in Richtung des Pfeils 8 zusammen mit dem Träger 15 in der
gegenseitigen Stellung gemäß Fig. 2 der Bewegungsbahn der Bogennadel
1 nähern kann. Die eingestellte Einstichtiefe wird auch dann beibehalten,
wenn beim Nähen eine Nähgutverdickung, wie beispielsweise eine Quernaht,
in den Bereich des Stoffbeugers 3 gelangt, weil dieser dann aus der Stellung
gemäß Fig. 2 bezüglich des Trägers 15 entsprechend weit in Richtung auf
die Stellung gemäß Fig. 3 bezüglich des Trägers 15 entgegen der Wirkung
der Drehfeder 25 verschwenkt, die eine sehr flache Kennlinie aufweist und
deren Vorspannung durch entsprechende Einstellung ihres Halters 33 bezüglich
der Antriebswelle 11 des Stoffbeugers 3 auf das Nähgut abgestimmt
wird.
In Fig. 1 bis 3 ist der Strofftragarm 5 der Blindnähmaschine in derjenigen
Stellung bezüglich ihres Kopfes wiedergegeben, in welche die beiden Transportbänder
4 für das Nähgut im Bereich der Anpreßhebel 44 unmittelbar
an der Stichplatte 2 anliegen und der geringstmögliche Abstand des Stoffbeugers
3 von der Bewegungsbahn der Bogennadel 1 gleich Null ist. Der Träger
15 und die Antriebswelle 11 des Stoffbeugers 3 sind in derjenigen Stellung
veranschaulicht, welche sie am Ende der Schwenkbewegung in Richtung des
Pfeils 8 und zu Beginn der Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils 9 ein
nehmen.
Die Blindnähmaschine nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich im wesentlichen
nur dadurch von derjenigen nach Fig. 1 bis 3, daß ein zweiter Stoffbeuger 3′
vorgesehen ist, welcher hinsichtlich Ausbildung, Anordnung und Funktionsweise
mit dem ersten Stoffbeuger 3 identisch ist, abgesehen davon, daß die
Antriebswelle 11′, der Träger 15′, der Zapfen 24′ und die Drehfeder 25′
des zweiten Stoffbeugers 3′ spiegelbildlich zu der Antriebswelle 11, dem
Träger 15, dem Zapfen 24 und der Drehfeder 25 des ersten Stoffbeugers 3
ausgebildet und angeordnet sind, ebenso wie der Halter 33′ für die Drehfeder
25′ des zweiten Stoffbeugers 3′ zu dem Halter 33 für die Drehfeder 25 des
ersten Stoffbeugers 3. Die beiden hohlen Antriebswellen 11 und 11′ erstrecken
sich also aufeinander ausgerichtet beiderseits des Stoffbeugerpaares 3, 3′,
und zwar jeweils vom Träger 15 bzw. 15′ des zugehörigen Stoffbeugers 3
bzw. 3′ weg. Beim Nähen werden die beiden in dem wiederum verhältnismäßig
engen Spalt zwischen den beiden Transportbändern 4 sehr dicht nebeneinander
angeordneten Stoffbeuger 3 und 3′ abwechselnd wirksam, um das Nähgut
in die Bewegungsbahn der Bogennadel 1 der Blindnähmaschine auszuwölben.
Die hohle Antriebswelle 11′ des zweiten Stoffbeugers 3′ ist in einem Support 51
drehbar gelagert und über einen Zahnriementrieb mit einer weiteren Antriebswelle
52 verbunden, welche parallel zu den beiden hohlen Antriebswellen
11 und 11′ angeordnet ist. Der Zahnriementrieb besteht aus einem auf der
hohlen Antriebswelle 11′ befestigten Zahnriemenrad 53, einem auf der zusätzlichen Antriebswelle 52 befestigten Zahnriemenrad 54 und einem endlosen
Zahnriemen 55, welcher die beiden Zahnriemenräder 53 und 54 umschlingt.
An dem dem Zahnriementrieb abgewandten Ende ist die weitere Antriebswelle
52 mit einem Arm 12′ versehen, welcher mittels eines Bolzens 13′
an einer Stange 14′ angelegt ist, durch welche die Antriebswelle 52 über
den Arm 12′ hin- und hergeschwenkt werden kann. Auf diese Weise können
also die beiden Stoffbeuger 3 und 3′ von derselben Seite her angetrieben
werden, nämlich der in Fig. 4 rechten und dem freien Ende des Stofftragarms
5 abgewandten Seite her.
Der Support 51 ist am Stofftragarm 5 schwenkbar gelagert und auf der dem
Zahnriementrieb abgewandten sowie dem Stoffbeugerpaar 3, 3′ zugewandten
Seite mit einer hohlen Achse 56 versehen. In deren Bohrung 57, welche auch
durch den Support 51 hindurchgeführt ist und sich quer durch denselben hindurch
erstreckt, ist die zweite Antriebswelle 52 für den zweiten Stoffbeuger 3′
drehbar gelagert. Die Achse 56 ist ihrerseits in einer Längsbohrung 58 des
Stofftragarms 5 drehbar gelagert.
Gemäß Fig. 5 ist der Stofftragarm 5 am Gehäuse 59 der Blindnähmaschine
um eine Achse 60 schwenkbar gelagert und durch eine Schraubenzugfeder
61 in die dargestellte Nähstellung belastet, in welcher sich der Strofftragarm
5 über eine erste Einstellschraube 62 am Gehäuse 59 abstützt, die in einer
nach unten ragenden Zunge 63 der vorderen Längswand 64 des Stofftragarms
5 verschraubbar ist. Die Achse 60 verläuft parallel zu den Antriebswellen 11,
11′ und 52 für die Stoffbeuger 3 sowie 3′ und die Schraubenzugfeder 61 greift
einerseits an der Zunge 63 sowie andererseits am Gehäuse 59 an. Der bezüglich
des Stofftragarms 5 um die gemeinsame Längsachse der zweiten Antriebs
welle 52 für den zweiten Stoffbeuger 3′ und der zu derselben koaxialen eigenen
Lagerachse 56 verschwenkbare Support 51 der ersten Antriebswelle 11′
für den zweiten Stoffbeuger 3′ ist durch eine Schraubendruckfeder 65 belastet,
welche sich einerseits an einem nach unten ragenden Vorsprung 66 des Supportes
51 sowie andererseits am Stofftragarm 5 oder am Gehäuse 59 der
Blindnähmaschine abstützt und den gemäß Fig. 4 neben dem Arm 12′ der zweiten
Antriebswelle 52 an der Lagerachse 56 vorgesehenen Vorsprung 66 gegen eine zweite
in der Zunge 63 des Stofftragarms 5 verschraubbare Einstellschraube 67 drückt.
Auf diese Weise ist es also möglich, die Einstichtiefe der Bogennadel 1 in
das vom ersten Stoffbeuger 3 ausgewölbte Nähgut unabhängig von der Einstichtiefe
der Bogennadel 1 in das vom zweiten Stoffbeuger 3′ ausgewölbte
Nähgut einzustellen, und zwar mittels der ersten Einstellschraube 62 bzw.
der zweiten Einstellschraube 67 durch entsprechendes Verstellen des Stofftragarms
5 bezüglich des Gehäuses 59 der Blindnähmaschine bzw. des Supportes
51 bezüglich des Stofftragarms 5.
Es ist durchaus möglich, den Stoffbeuger 3 bzw. die beiden Stoffbeuger 3
und 3′ mit einem oder je einem Anschlag an der Stichplatte 2 zusammenwirken
zu lassen oder mit einem bzw. je einem Nähgutabtaster zu versehen.
Auch können statt der beiden Transportbänder 4 andere Vorschuborgane für
das Nähgut vorgesehen werden.
Claims (15)
1. Blindnähmaschine mit einem plattenförmigen Stoffbeuger zum Auswölben
des Nähgutes in die kreisbogenförmige Bewegungsbahn der Bogennadel, welcher
sich entlang einer zur Bogennadelbewegungsbahn senkrechten Ebene erstreckt
und in der Ebene mittels einer senkrecht zu derselben verlaufenden Antriebswelle
hin- und herschwenkbar ist, wobei der Stoffbeuger in einem Schlitz
eines von der Antriebswelle abstehenden Trägers um eine zur Antriebswelle
parallele Achse schwenkbar gelagert und durch eine Feder von der Antriebswelle
weg belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Antriebswelle (11) hohl ausgebildet und eine in den Schlitz (19) des Trägers (15) für den Stoffbeuger (3) mündende Bohrung (23) aufweist,
- b) eine Drehfeder (25) zur Belastung des Stoffbeugers (3) vorgesehen ist, welche in der Bohrung (23) der Antriebswelle (11) angeordnet ist,
- c) ein zylindrischer Zapfen (24) in der Bohrung (23) der Antriebswelle (11) drehbar gelagert ist, welcher mit einem Ende in den Schlitz (19) des Trägers (15) ragt und an dem Ende mit einem radial abstehenden Nocken (26) zur Anlage am Stoffbeuger (3) versehen ist, und
- d) die Drehfeder (25) einerseits mit dem Zapfen (24) an dessen dem Nocken (26) abgewandten Ende und anderseits mit der Antriebswelle (11) drehfest verbunden ist.
2. Blindnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoffbeuger (3) eine Öffnung (39) zur Aufnahme des Nockens (26)
und des entsprechenden Endes des Zapfens aufweist, welche so gestaltet
ist, daß sich eine Nase (40) für die Anlage des Nockens (26) und zwei Anschlagkanten
(41, 42) ergeben, die im Zusammenwirken mit dem Ende des
Zapfens (24) den Schwenkbereich des Stoffbeugers (3) im Schlitz (19) seines
Trägers (15) begrenzen.
3. Blindnähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (15) des Stoffbeugers (3) aus zwei parallelen Platten
(16, 17) besteht, welche durch mehrere Bolzen (18) miteinander verbunden
sind und sich senkrecht zur Antriebswelle (11) erstrecken, wobei die den
Schlitz (19) zur Aufnahme des Stoffbeugers (3) auf der der Antriebswelle
(11) zugewandten Seite begrenzende Platte (17) am benachbarten Ende der
Antriebswelle (11) angeordnet und der Stoffbeuger (3) auf einem der Bolzen
(18) schwenkbar gelagert ist.
4. Blindnähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Platten (16, 17) einen gemeinsamen dreieckigen Umriß aufweisen
und an dessen Ecken durch je einen Bolzen (18) miteinander verbunden
sowie etwa konzentrisch zur Antriebswelle (11) angeordnet sind, wobei der
Bolzen (18) zur Lagerung des Stoffbeugers (3) sich auf der Bewegungsbahn
der Bogennadel (1) zugewandten Seite der Antriebswelle (11) erstreckt.
5. Blindnähmaschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehfeder (25) an dem Zapfen (24) abgewandten
Ende (30) mit einem zylindrischen Halter (33) drehfest verbunden ist,
welcher in der Bohrung (23) der Antriebswelle (11) zur Einstellung der Vorspannung
der Drehfeder (25) drehbar und in unterschiedlichen Drehstellungen
an der Antriebswelle (11) festlegbar ist.
6. Blindnähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (33) mit vier in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten Längsnuten
(34) für den Eingriff einer radialen Klemmschraube (35) der Antriebswelle
(11) versehen ist.
7. Blindnähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehfeder (25) als Schraubenfeder
ausgebildet ist, deren beide quer zur Schraubenfederlängsachse verlaufenden
Ende (29, 30) jeweils in einem Querschlitz (31) des Zapfens (24) bzw. in
einem Querschlitz (32) eines bzw. des in der Bohrung (23) der Antriebswelle
(11) angeordneten Halters (33) aufgenommen sind.
8. Blindnähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch zwei Stoffbeuger (3, 3′), welche spiegelbildlich zueinander
angeordnet sind, so daß ihre beiden aufeinander ausgerichteten
hohlen Antriebswellen (11, 11′) mit je einer Drehfeder (25 bzw. 25′) und
je einem Zapfen (24 bzw. 24′) sich beiderseits des Stoffbeugerpaares (3, 3′)
erstrecken, und zwar jeweils vom Träger (15 bzw. 15′) des zugehörigen
Stoffbeugers (3 bzw. 3′) weg.
9. Blindnähmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der beiden Stoffbeuger (3, 3′) von derselben Seite her für
einen Stoffbeuger (3′) eine zweite Antriebswelle (52) vorgesehen ist, welche
sich parallel zu den beiden hohlen Antriebswellen (11, 11′) erstreckt und
über einen Zahnriementrieb (53, 54, 55) mit der hohlen Antriebswelle (11′)
des Stoffbeugers (3′) verbunden ist.
10. Blindnähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (11) bzw. alle Antriebswellen
(11, 11′, 52) in einem Stofftragarm (5) drehbar gelagert ist bzw. sind,
welcher zur Einstellung der Einstichtiefe der Bogennadel (1) in das von dem
Stoffbeuger (3) bzw. den Stoffbeugern (3, 3′) ausgewölbte Nähgut bezüglich
der Bewegungsbahn der Bogennadel (1) verstellbar ist.
11. Blindnähmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stofftragarm (5) in die Nähstellung federbelastet und mittels einer
Einstellschraube (62) abgestützt ist.
12. Blindnähmaschine nach Anspruch 10 oder 11 in Verbindung mit Anspruch 8
oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur gesonderten Einstellung
der Einstichtiefe der Bogennadel (1) in das vom einen bzw. anderen
Stoffbeuger (3 bzw. 3′) ausgewölbte Nähgut die hohle Antriebswelle (11′)
eines Stoffbeugers (3′) in einem Support (51) drehbar gelagert ist, welcher
am Stofftragarm (5) bezüglich der Bewegungsbahn der Bogennadel (1) verstellbar
ist.
13. Blindnähmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Support (51) federbelastet und über eine Einstellschraube (67) am
Stofftragarm (5) abgestützt ist.
14. Blindnähmaschine nach Anspruch 12 oder 13 in Verbindung mit Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der zweiten Antriebswelle
(52) verbundene hohle Antriebswelle (11′) im Support (51) drehbar gelagert
und der Support (51) am Stofftragarm (5) um eine Achse (56) schwenkbar
gelagert ist, welche sich koaxial zur zweiten Antriebswelle (52) erstreckt.
15. Blindnähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stoffbeuger (3) bzw. das Stoffbeugerpaar
(3, 3′) zwischen zwei Transportbändern (4) für das Nähgut angeordnet
ist.
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