DE4024652A1 - Quasi-optisches gyrotron - Google Patents
Quasi-optisches gyrotronInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein quasi-optisches Gyrotron, umfassend
- a) erste Mittel zum Erzeugen eines in Richtung einer Elektronenstrahlachse laufenden Elektronenstrahls,
- b) zweite Mittel zum Erzeugen eines parallel zur Elektronenstrahlachse ausgerichteten statischen Magnetfeldes, durch welches der Elektronenstrahl komprimiert und zur Gyration gezwungen wird,
- c) einen quasi-optischen Resonator, welcher zwei, auf einer senkrecht zur Elektronenstrahlachse ausgerichteten Resonatorachse einander gegenüberliegend angeordnete Spiegel aufweist, in welchem Resonator durch die Gyration des Elektronenstrahls ein elektromagnetisches Wechselfeld gegebener Frequenz angeregt wird, und
- d) dritte Mittel zum Auskoppeln elektromagnetischer Strahlung aus dem Resonator.
Ein quasi-optisches Gyrotron der eingangs genannten Art ist
z. B. aus dem Patent CH 6 64 045 oder aus dem Artikel "Das Gyro
tron, Schlüsselkomponente für Hochleistungs-Mikrowellensender",
H. G. Mathews, Minh Quang Tran, Brown Boveri Review 6-1987, pp.
303-307, bekannt. Ein solches Gyrotron arbeitet bei Frequenzen
von typischerweise 100 GHz und mehr und vermag im Dauerstrich
betrieb Strahlungsleistungen von wenigen 100 kW zu erzeugen.
Das Gyrotron ist eine Hochleistungs-Mikrowellenröhre zur
Heizung von Fusionsplasmen. Da es sich bei den aktuellen
Fusionsanlagen um Experimentieranlagen handelt, ist es
wünschenswert, daß die Frequenz des Senders über einen
größeren Frequenzbereich hinweg abgestimmt werden kann.
Bei allen bisher bekannten Hochleistungsgyrotrons mit einem
Resonator beträgt die nutzbare Schwingungsbandbreite ca. 10-
20%. Bei größeren Abweichungen der Schwingungsfrequenz von
der optimalen Frequenz wird der Wirkungsgrad äußerst niedrig.
Eine Möglichkeit, den Frequenzbereich üblicher, quasi-optischer
Gyrotrons zu erweitern, bildet die Verwendung von gekreuzten
Resonatoren, wie sie im Schweizer Patentgesuch CH 1 490/89
vorgeschlagen wird. Ein Hauptvorteil der gekreuzten Resonatoren
ist die Möglichkeit, innerhalb einer kurzen Zeitspanne (von
weniger als 1 sec) von einer Frequenz auf deren doppelte
umzuschalten. Dies wird dadurch erreicht, daß die Resonator
geometrien so gewählt sind, daß der optimale Schwingungs
bereich des zweiten Resonators (bei gleichen Strahlparametern)
genau bei der doppelten Frequenz des ersten liegt. Es besteht
auch die Möglichkeit, zwei unabhängige Frequenzen zu wählen. In
diesem Fall muß außer dem Resonator auch das Magnetfeld
(Feldstärke) gewechselt werden.
Die Lösung mit den gekreuzten Resonatoren vermag jedoch nicht
einen hinreichend breiten Frequenzbereich abzudecken.
Seit einiger Zeit wird außerdem versucht, den Wirkungsgrad der
Gyrotrons durch sogenannte Schichtstrahlkanonen zu verbessern.
Eine für das quasi-optische Gyrotron mit seiner Zylinder
symmetrie optimierte Schichtstrahlkanone ist z. B. im Schweizer
Patentgesuch CH 3 046/89 beschrieben. Der Vorteil einer solchen
Elektronenkanone besteht darin, daß die Stromdichte im
Resonator in den Knotenflächen des elektromagnetischen
Wechselfeldes klein gehalten wird, so daß die Bewegungsenergie
der Elektronen möglichst vollständig in Strahlungsenergie
umgewandelt wird. Es ist nun aber so, daß die Schicht
strahlkanone bei einem gekreuzten Resonator ihre Vorteile nicht
ausspielen kann wegen der unterschiedlichen Orientierung der
Knotenflächen in den verschiedenen Resonatoren.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein quasi-optisches Gyrotron
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es einen,
insbesondere in Versuchsanlagen wünschenswerten, breiten
Frequenzbereich abdecken kann und dabei auch für den Einsatz
von Schichtstrahlkanonen geeignet ist.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung darin, daß jeder der
beiden Spiegel des Resonators jeweils auf einer beweglichen
Halterung zusammen mit mindestens einem weiteren Spiegel
angeordnet ist und daß zum Einstellen einer bestimmten
Frequenz des Wechselfeldes zwei einander entsprechende und auf
die gewünschte Frequenz abgestimmte Spiegel durch Betätigung
der beweglichen Halterungen auf die Resonatorachse gebracht
werden können.
Aus Platzgründen ist es besonders vorteilhaft, die Spiegel auf
einer drehbaren Halterung anzuordnen, deren Drehachse parallel
zur Resonatorachse steht.
Wenn gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform die
Halterung in der Art eines Revolvers mit bis zu sechs Spiegeln
ausgerüstet ist, dann kann das Gyrotron in mechanisch einfacher
und platzsparender Weise einen für die meisten Anwendungsfälle
hinlänglich großen Frequenzbereich abdecken.
Eine Kühlung der Spiegel erlaubt die Erzeugung höchster
Strahlungsleistungen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungs
form der Erfindung erfolgt die Kühlmittelzufuhr durch die
Drehachse der beweglichen Halterung.
Für eine besonders einfache Ausführungsform genügen zwei
Spiegelpaare, welche auf einer schieber- oder revolverartigen
Halterung angeordnet sind.
Vorteilhaft ist es, wenn die dritten Mittel zum Auskoppeln
elektromagnetischer Strahlung mindestens ein Hologramm
umfassen, welches jeweils auf einer Spiegelfläche eines der
zwei einander entsprechenden Spiegel aufgebracht ist, so daß
die auszukoppelnde Strahlung in Richtung mindestens genau einer
Auskopplungsachse gebeugt wird, wobei die mindestens eine
Auskopplungsachse mit der Resonatorachse einen vorgegebenen
Winkel α größer null einschließt. Neben der Auskopplung der
Strahlung in der gewünschten Form von Gauss'schen Wellen,
erlaubt eine derartige Ausführungsform eine mechanisch stabile
und unproblematische Gestaltung der Halterung.
Die Auskopplungsachse und die Resonatorachse liegen im
wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene, welche senkrecht steht
zur Elektronenstrahlachse.
Im Hinblick auf einen hohen Wirkungsgrad umfassen die ersten
Mittel zum Erzeugen eines Elektronenstrahls mit Vorteil eine
Schichtstrahlkanone.
Eine große Zahl von weiteren Ausführungsformen ergibt sich
schließlich aus der Gesamtheit der abhängigen Patentansprüche.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines quasi-optischen
Gyrotrons im Längsschnitt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer revolverartigen
Halterung mit sechs Spiegeln; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Resonators mit
holografischer Auskopplung.
Die in der Zeichnung verwendeten Bezugszeichen und deren
Bedeutung sind in der Bezeichnungsliste zusammenfassend
tabelliert. Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt schematisch die für die Erläuterung der Erfindung
wesentlichen Teile eines erfindungsgemäßen quasi-optischen
Gyrotrons. Dieses umfaßt eine Elektronenstrahlkanone 6 zum
Erzeugen eines z. B. ringförmigen Elektronenstrahls 1, welcher
entlang einer Elektronenstrahlachse 2 läuft. Als
Elektronenstrahlkanone 6 eignet sich sowohl eine wohlbekannte
Magnetron-Injektions-Kanone als auch eine bevorzugte
Schichtstrahlkanone. Zwei Spulen 3a, 3b in Helmholtz-Anordnung
(d. h. sie haben im wesentlichen einen ihrem Radius
entsprechenden gegenseitigen Abstand) erzeugen ein statisches
Magnetfeld parallel zur Elektronenstrahlachse 2, so daß der
Elektronenstrahl 1 komprimiert und zur Gyration gezwungen wird.
Ein quasi-optischer Resonator, gebildet durch zwei einander auf
einer Resonatorachse 5 gegenüberliegend angeordnete Spiegel 4a,
4b, ist zwischen den beiden Spulen 3a, 3b so angeordnet, daß
seine Resonatorachse 5 senkrecht zur Elektronenstrahlachse 2
ausgerichtet ist.
Die einander entsprechenden Spiegel 4a, 4b sind auf eine
bestimmte Frequenz optimiert. Sie sind beispielsweise sphärisch
gekrümmt und von der Form einer Kreisscheibe.
Durch die Gyration der Elektronen wird im Resonator ein
hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld 14 angeregt, so
daß die gewünschte elektromagnetische Strahlung mit geeigneten
Mitteln aus dem Resonator ausgekoppelt und durch ein HF-Fenster
und allenfalls einen Wellenleiter an einen Verbraucher
abgegeben werden kann. Das HF-Fenster (in Fig. 1 nicht zu
sehen) schließt ein evakuiertes Gefäß 9, in welchem die
beschriebenen Teile untergebracht sind, transparent gegenüber
dem Außenraum (z. B. einem Wellenleiter) ab.
Die beiden Spulen 3a, 3b, die starke Kräfte aufeinander
ausüben, werden mit Hilfe einer Stützkonstruktion 7
gegeneinander abgestützt. Diese weist für den Resonator
geeignete Bohrungen resp. Freiräume auf. Die Stützkonstruktion
7 kann z. B. ein mit Bohrungen versehener Stahlträger oder ein
Stützgerüst aus geeignet angeordneten Titanstäben sein. Das
Ganze ist in einem evakuierten Gefäß 9 untergebracht.
Die bis dahin beschriebenen Teile des Gyrotrons sind
hinlänglich bekannt (z. B. aus dem eingangs zitierten Stand der
Technik). Auf eine ausführliche Erläuterung derselben kann
deshalb hier verzichtet werden.
Neu ist hingegen die Ausgestaltung des Resonators zur Erzeugung
von verschiedenen Frequenzen.
Erfindungsgemäß umfaßt das Gyrotron deshalb mindestens zwei
weitere, einander entsprechende Spiegel 4c, 4d, welche zusammen
mit den beiden Spiegeln 4a, 4b jeweils auf einer beweglichen
Halterung 8a, 8b angeordnet sind. Die weiteren Spiegel 4c, 4d
sind auf eine andere Frequenz als die ersten beiden Spiegel 4a,
4b abgestimmt. Ansonsten sind sie aber analog ausgebildet.
Die beiden Halterungen 8a, 8b sind vorzugsweise um eine Achse
parallel zur Resonatorachse 5 drehbar und zwar so, daß die
beiden weiteren Spiegel 4c, 4d an die Stelle der ersten beiden
Spiegel 4a, 4b gebracht werden können. Es versteht sich, daß
Mittel vorgesehen sein müssen, welche garantieren, daß das
jeweils auf der Resonatorachse 5 sich befindende Spiegelpaar
exakt ausgerichtet (zentriert) und fixiert (arretiert) werden
kann.
Um das Gyrotron von einer Frequenz auf eine andere
umzuschalten, werden beide Halterungen 8a, 8b gedreht, so daß
die Spiegel 4a, 4b gegen die Spiegel 4c, 4d ausgetauscht
werden. Gleichzeitig wird das Magnetfeld auf die neue Frequenz
abgestimmt durch Erhöhen oder Erniedrigen des Spulenstroms in
den Spulen 3a, 3b.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Spiegel 4a,
4b, 4c, 4d durch ein Kühlmittel 10 gekühlt. Die Zufuhr des
Kühlmittels erfolgt durch die Drehachse der Halterung 8a, resp.
8b.
Was der Einfachheit halber für nur zwei Spiegelpaare 4a, 4b
resp. 4c, 4d gesagt wurde, gilt natürlich sinngemäß für drei
und mehr Spiegelpaare. Insbesondere entspricht es einer
bevorzugten Ausführungsform, wenn auf einer Halterung bis zu
sechs Spiegel angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt eine Halterung 8a, auf welcher in der Art eines
Revolvers sechs Spiegel 4e, . . ; 4k angebracht sind. Im
vorliegenden Beispiel werden die Spiegel 4e, . . ; 4k von
einzelnen Armen gehalten, welche einen gegenseitigen Abstand
von 60° haben.
Die Auskopplung der elektromagnetischen Strahlung kann auf
verschiedene, aber an sich bekannte Arten erfolgen. Eine
Möglichkeit besteht darin, die Spiegel jeweils mit geeigneten
Auskoppelschlitzen zu versehen. Eine andere Möglichkeit bietet
das Auskoppeln am Rand eines Spiegels. In diesem Fall ist
jeweils einer der beiden einander entsprechenden Spiegel im
Durchmesser etwas kleiner als der andere.
Besonders vorteilhaft ist es, die gewünschte elektromagnetische
Strahlung mit Hilfe von holografischen Strukturen auszukoppeln.
Dies soll im folgenden näher erläutert werden.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Resonator, wie er im
Prinzip bereits in der in Fig. 1 gezeigt worden ist. In beiden
Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In der Darstellung von Fig. 3 läuft der Elektronenstrahl 1 vom
Betrachter weg. Hinter der Stützkonstruktion 7 ist die Spule 3b
zu erkennen.
Die Oberfläche des Spiegels 4b ist mit einem Hologramm
versehen, welches bewirkt, daß ein kleiner Teil der Energie
des Wechselfeldes entlang einer Auskopplungsachse 11
ausgekoppelt wird. Die Auskopplungsachse 11 schließt mit der
Resonatorachse 5 einen vorgegebenen Winkel α größer null ein.
Typischerweise liegt der Winkel α in der Größenordnung von
30°. Ein HF-Fenster 15 gibt die gewünschte Strahlung aus und
verschließt das Gefäß 9 vakuumdicht.
Einzelheiten bezüglich der holografischen Auskopplung sind der
Schweizer Patentanmeldung CH 2 822/89 zu entnehmen.
Der Vorteil der holografischen Auskopplung liegt primär darin,
daß ein Gauss'scher Strahl in genau eine vorgegebene Richtung
ausgekoppelt werden kann. Allein ein Gauss'scher Strahl läßt
sich nämlich verlustfrei über eine längere Strecke
transportieren.
Im Zusammenhang mit der Erfindung hat aber die holografische
Auskopplung noch weitere Vorteile. Während nämlich bei der
Auskopplung durch Schlitze oder am Rand des Spiegels die
Strahlung entlang der Resonatorachse ausgegeben wird, wobei die
Halterungs zwangsläufig in den Strahlengang zu liegen kommt, ist
bei der Verwendung von Hologrammen die Auskopplung gleichsam
örtlich getrennt vom Resonator. Entsprechend muß in diesem
Fall nicht darauf geachtet werden, daß die ausgekoppelte
Strahlung durch die Halterung möglichst wenig behindert wird
(wie dies bei den anderen Ausführungsformen der Fall ist). Die
Halterung kann somit einfach und problemlos eingebaut werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn
anstelle einer herkömmlichen Elektronenstrahlkanone 6 mit einem
ringförmigen Elektronenstrahl 1 eine Schichtstrahlkanone
verwendet wird. Diese besitzt eine ringförmige Kathode, die so
beschaffen ist, daß der Elektronenstrahl 5 eine azimutal
variierende Stromdichte hat. Und zwar ist in den Knotenflächen
des stehenden Wechselfeldes 8 im Resonator die Stromdichte
verhältnismäßig niedrig und in den Wellenbäuchen, d. h. in den
Bereichen hoher elektrischer Feldstärke, groß. Zu diesem Zweck
weist die Kathode mehrere Segmente mit abwechselungsweise hoher
und niedriger Emissionsfähigkeit auf.
In Fig. 3 ist dieser Sachverhalt angedeutet. Der Elektronen
strahl 1 weist entsprechend der Kathode z. B. je zwei Segmente
niedriger Stromdichte 12a, 12b und zwei Segmente hoher
Stromdichte 13a, 13b auf. Wie bereits angedeutet, sind die
Segmente niedriger Stromdichte 12a, 12b so ausgebildet und
ausgerichtet, daß sie im Resonator zu einer relativ kleinen
Stromdichte in den Knotenflächen des stehenden Wechselfeldes 8
führen.
Im wesentlichen entstehen die Segmente dadurch, daß einem
Kreisring (entsprechend der Kathode) ein periodisches Muster
von parallelen Streifen (entsprechend dem Amplitudenmuster des
elektromagnetischen Wechselfeldes) überlagert wird. Das Muster
hat dabei vorzugsweise eine Periode entsprechend dem Produkt
aus halber Wellenlänge mal Wurzel des Kompressionsfaktors. Der
Kompressionsfaktor gibt dabei das Verhältnis der Stärke des
Magnetfeldes am Ort des Resonators (Wechselwirkungszone) zu
derjenigen am Ort des Elektronenemitters (Kathode) an.
Der Elektronenstrahl setzt sich im beschriebenen
Ausführungsbeispiel aus zwei Schichtstrahlen zusammen.
Selbstverständlich gilt das Gesagte sinngemäß auch für n-fache
Schichtstrahlen. Einzelheiten zur Schichtstrahlkanone sind der
Schweizer Patentanmeldung CH-3 046/89 zu entnehmen.
Im folgenden sollen noch kurz einige Varianten zu den
beschriebenen Ausführungsbeispielen skizziert werden.
Die Halterung, welche die Spiegel in der Art eines Revolvers
hält, braucht nicht unbedingt einzelne Arme aufzuweisen.
Insbesondere bei der Auskopplung durch Schlitze der Spiegel
oder bei der holografischen Auskopplung kann sie durch eine
massive, drehbare Scheibe verkörpert sein. Auf diese Weise kann
eine allfällige Kühlung besonders einfach und effizient
verwirklicht werden.
Die Halterung wird vorzugsweise motorisch angetrieben und
automatisch arretiert. Zur Feinjustierung der Spiegel sind z. B.
Mikrometerschrauben vorzusehen.
Die Spiegel können separate Elemente, welche nachträglich auf
der Halterung befestigt worden sind, oder integrierte
Bestandteile der Halterung (z. B. im Fall einer massiven
Scheibe) sein.
Neben einer zylindrischen eignet sich natürlich auch eine
lineare Schichtstrahlkanone zum Steigern des Wirkungsgrades.
Bei linearen Schichtstrahlkanonen laufen die einzelnen
Schichtstrahlen im wesentlichen in einer gemeinsamen, geeignet
ausgerichteten Ebene.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Erfindung eine
einfache Möglichkeit zur Vergrößerung des Frequenzbereiches
bekannter quasi-optischer Gyrotrons darstellt.
Bezeichnungsliste
1- Elektronenstrahl;
2- Elektronenstrahlachse;
3a, 3b- Spule;
4a, . . ; 4k- Spiegel;
5- Resonatorachse;
6- Elektronenstrahlkanone;
7- Stützkonstruktion;
8a, 8b- Halterung;
9- Gefäß;
10- Kühlmittel;
11- Auskopplungsachse;
12a, 12b- Segment niedriger Stromdichte;
13a, 13b- Segment hoher Stromdichte;
14- Wechselfeld;
15- HF-Fenster.
2- Elektronenstrahlachse;
3a, 3b- Spule;
4a, . . ; 4k- Spiegel;
5- Resonatorachse;
6- Elektronenstrahlkanone;
7- Stützkonstruktion;
8a, 8b- Halterung;
9- Gefäß;
10- Kühlmittel;
11- Auskopplungsachse;
12a, 12b- Segment niedriger Stromdichte;
13a, 13b- Segment hoher Stromdichte;
14- Wechselfeld;
15- HF-Fenster.
Claims (9)
1. Quasi-optisches Gyrotron umfassend
- a) erste Mittel zum Erzeugen eines in Richtung einer Elektronenstahlachse laufenden Elektronenstrahls,
- b) zweite Mittel zum Erzeugen eines parallel zur Elektronenstrahlachse ausgerichteten statischen Magnetfeldes, durch welches der Elektronenstrahl komprimiert und zur Gyration gezwungen wird,
- c) einen quasi-optischen Resonator, welcher zwei, auf einer senkrecht zur Elektronenstrahlachse ausgerichteten Resonatorachse einander gegenüberliegend angeordnete Spiegel aufweist, in welchem Resonator durch die Gyration des Elektronenstrahls ein elektromagnetisches Wechselfeld gegebener Frequenz angeregt wird,
- d) dritte Mittel zum Auskoppeln elektromagnetischer Strahlung aus dem Resonator,
dadurch gekennzeichnet, daß
- e) jeder der beiden Spiegel (4a, 4b) des Resonators jeweils auf einer beweglichen Halterung (8a, 8b) zusammen mit mindestens einem weiteren Spiegel (4c resp. 4d) angeordnet ist und daß zum Einstellen einer bestimmten Frequenz des Wechselfeldes zwei einander entsprechende und auf die gewünschte Frequenz abgestimmte Spiegel durch Betätigung der beweglichen Halterungen (8a, 8b) auf die Resonatorachse (5) gebracht werden können.
2. Quasi-optisches Gyrotron nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spiegel (4a, . . ; 4d) auf einer
drehbaren Halterung angebracht sind, welche um eine
Drehachse parallel zur Resonatorachse (5) drehbar ist.
3. Quasi-optisches Gyrotron nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehbare Halterung (8a, 8b) in
der Art eines Revolvers bis zu sechs Spiegel (4e, . . ; 4k)
aufweist.
4. Quasi-optisches Gyrotron nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spiegel (4a, . . ; 4d) gekühlt sind,
indem ein Kühlmittel (10) durch die Drehachse der
Halterung (8a, 8b) zugeführt wird.
5. Quasi-optisches Gyrotron nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritten Mittel mindestens ein
Hologramm umfassen, welches mindestens ein Hologramm auf
einer Spiegelfläche eines der beiden Spiegel (4b) des
Resonators angeordnet ist und so beschaffen ist, daß die
auszukoppelnde Strahlung in Richtung mindestens genau
einer Auskopplungsachse (11) gestreut wird, wobei die
mindestens genau eine Auskopplungsachse (11) mit der
Resonatorachse (5) einen vorgegebenen Winkel α verschieden
von null einschließt.
6. Quasi-optisches Gyrotron nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auskopplungsachse (11) und die
Resonatorachse (5) in einer gemeinsamen Ebene liegen,
welche im wesentlichen senkrecht steht zur
Elektronenstrahlachse (2).
7. Quasi-optisches Gyrotron nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Erzeugen eines
Elektronenstrahls (1) eine Schichtstrahlkanone mit
mindestens zwei Schichtstrahlen umfassen.
8. Quasi-optisches Gyrotron nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die zweiten Mittel zum Erzeugen eines statischen Magnetfeldes zwei auf der Elektronenstrahlachse (2) angeordnete Spulen (3a, 3b) in Helmholtz-Anordnung umfassen,
- b) der quasi-optische Resonator zwischen den beiden Spulen (3a, 3b) untergebracht ist und
- c) Resonator- und Auskopplungsachse (5 resp. 11) in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Elektronenstrahlachse (2) liegen.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4024652A Withdrawn DE4024652A1 (de) | 1989-09-11 | 1990-08-03 | Quasi-optisches gyrotron |
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JP (1) | JPH03152831A (de) |
CH (1) | CH679096A5 (de) |
DE (1) | DE4024652A1 (de) |
FR (1) | FR2652446B1 (de) |
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CH664045A5 (en) * | 1984-10-02 | 1988-01-29 | En Physiquedes Plasmas Crpp Ce | Quasi-optical gyro-klystron for producing milli-meter waves - comprising resonator, drift-zone, second resonator and two annular field-coils to generate magnetic field |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |