DE4024603A1 - Hochdruckentladungslampe - Google Patents
HochdruckentladungslampeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/36—Seals between parts of vessels; Seals for leading-in conductors; Leading-in conductors
- H01J61/366—Seals for leading-in conductors
- H01J61/368—Pinched seals or analogous seals
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hochdruckentladungslampe
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Hochdruckentladungslampen mit einer Metallhaloge
nidfüllung kann es durch die Metallhalogenide, insbe
sondere wenn die Füllung Natrium enthält, zu einer
Korrosion der Dichtungsfolien kommen. Durch die Korro
sion wird die Folie zerstört und das Entladungsgefäß
undicht, was zu einem Ausfall der Lampe führt. Die
Korrosion der Dichtungsfolien wird, wie bisher ange
nommen, durch eine thermische Diffusion der Metall
halogenid-Verbindungen aus dem Entladungsraum in den
Quetschungsbereich verursacht. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß bei zwei nebeneinander in einer Quet
schung angeordneten Dichtungsfolien, die sich auf
unterschiedlichem Potential befinden, wie dies bei
einem einseitig gequetschten Entladungsgefäß der Fall
ist, zusätzlich eine Korrosion durch einen weiteren
Effekt erzeugt werden kann.
In dem Buch "Electric Discharge Lamps" von John F.
Waymouth, M.I.T. Press (1971) wird aufgeführt, daß
sich zwischen den nebeneinander angeordneten Folien
ein Gleichstrompotential ausbilden kann. Da das Quarz
glas durch die Erwärmung im Lampenbetrieb schwach
leitfähig ist, kommt es zu einem elektrolytischen
Stromfluß zwischen den Dichtungsfolien. Dieser Strom
fluß fördert das Eindringen von Metallionen, insbeson
dere Natriumionen in die Quetschung, so daß auch auf
diese Weise eine Korrosion erzeugt werden kann.
Beide Effekte sind temperaturabhängig; bei Lampen mit
kleinen Leistungsstufen und damit kleinen Dichtungs
folienabständen überwiegt jedoch der zweite Effekt.
Aus dem DE-Gbm 88 05 183.8 ist bekannt, daß durch
Umhüllung der Elektrodenschäfte im Bereich der
Quetschung bis hin zu den Dichtungsfolien mittels
isolierender Röhrchen aus z. B. Quarzglas eine
thermische Diffusion der Metallhalogenid-Verbindungen
aus dem Entladungsraum in den Quetschungsbereich
weitgehend unterbunden werden kann. Dadurch kann der
erste Effekt zur Zerstörung der Dichtungsfolien durch
Korrosion ausgeschaltet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Metallhalogenid-
Hochdruckentladungslampe zu schaffen, bei der auch der
oben aufgeführte zweite Effekt für die Korrosion durch
einen elektrolytischen Stromfluß zwischen den
Dichtungsfolien weitgehend unterbunden werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnen
den Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Weitere
vorteilhafte Merkmale sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Duch die Schaffung eines Abschnitts in der Quetschung
zwischen den beiden Dichtungsfolien ohne bzw. mit
einer sehr geringen Quarzglasmasse von höchsten 0,3 mm
Dicke wird der elektrolytische Stromfluß zwischen den
Folien beim Betrieb der Lampe weitgehend unterbrochen.
Eine Zerstörung der Dichtungsfolien aufgrund einer
durch den elektrolytischen Stromfluß verursachten
Korrosion wird damit unterbunden.
Untersuchungen an Metallhalogenid-Hochdruckentladungs
lampen mit solchen Abschnitten unterschiedlicher
Geometrie haben ergeben, daß dieser Abschnitt zwischen
den Dichtungsfolien mindestens 0,05 mm breit sein muß.
Andererseits darf der Abschnitt eine Breite nicht
überschreiten, die mindestens 0,2 mm kleiner als der
Abstand der beiden Dichtungsfolien voneinander ist.
Ansonsten kann es zu Undichtigkeiten im Bereich der
Folien kommen. Optimale Ergebnisse werden erzielt,
wenn der Abschnitt am äußeren Ende der Quetschung
beginnt und mindestens bis zum elektrodenseitigen Ende
der Dichtungsfolien reicht. Keinesfalls darf der
Abschnitt ohne bzw. mit einem höchstens 0,3 mm dicken
Quarzglas näher als 0,5 mm an das elektrodenseitige
Ende der Quetschung heranreichen, sonst ist keine
ausreichende Abdichtung des Entladungsraumes mehr
gegeben.
Der Abschnitt kann auf unterschiedliche Weise erzeugt
werden. Läßt die Stabilität des Entladungsgefäßes bzw.
der Quetschung einen Abschnitt ohne Quarzglas zu, so
wird vorteilhaft nach Fertigstellung des Entladungs
gefäßes mittels einer Trennscheibe oder eines Lasers
ein der erforderlichen Geometrie dieses Abschnitts
entsprechender Schlitz in der Quetschung erzeugt.
Soll dagegen in diesem Abschnitt die Dicke auf höchs
tens 0,3 mm gehalten werden, so wird dieser Abschnitt
vorteilhaft durch eine entsprechende Quetschbacken
geometrie während des Quetschvorganges erzeugt.
Die Erfindung ist anhand der nachfolgenden Figuren
näher veranschaulicht.
In der Fig. 1 ist in Seitenansicht ein einseitig
gequetschtes Entladungsgefäß einer erfindungsgemäßen
Hochdruckentladungslampe dargestellt. Das Entladungs
gefäß 1 aus Quarzglas weist zwei Elektroden aus
Wolfram auf, wobei jede Elektrode aus einem geraden
Schaft 2, 3 und einem gewendelten Elektrodenkopf 4, 5
besteht und aus einem Stück Draht gefertigt ist. Die
beiden Elektrodenköpfe 4, 5 sind einander zugewandt.
Die freien Enden der Elektrodenschäfte 2, 3 sind an
die einen Enden von jeweils einer Molybdändichtungs
folie 6, 7 angeschweißt. An die anderen Enden der
Dichtungsfolien 6, 7 sind Stromzuführungsdrähte 8, 9 -
ebenfalls aus Wolfram - angeschweißt. Die beiden
Elektrodenschäfte 2, 3, die Molybdändichtungsfolien
6, 7 und die Stromzuführungsdrähte 8, 9 sind im
wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Das
Entladungsgefäß 1 ist durch eine Quetschung 10 ver
schlossen, in die die Enden der beiden Elektroden
schäfte 2, 3, die Dichtungsfolien 6, 7 und die Enden
der Stromführungsdrähte 8, 9 eingequetscht sind. In
der Mitte zwischen den Molybdändichtungsfolien 6, 7
weist die Quetschung 10 einen Abschnitt 11 ohne Quarz
glas mit rechteckigen Abmessungen auf. Dieser
Abschnitt 11 beginnt am äußeren Ende der Quetschung
und verläuft mit seinen Längseiten parallel zu den
Stromzuführungen 8, 9 und Dichtungsfolien 6, 7.
In der nachfolgenden Tabelle sind für die Entladungs
gefäße einer 35-W-, einer 70-W- und einer 150-W-Me
tallhalogenid-Hochdruckentladungslampe Abmessungen für
die Quetschung, die Molybdändichtungsfolien und eine
optimale Größe des Abschnitts ohne Quarzglas zusammen
gestellt:
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht von unten auf ein ein
seitig gequetschtes Entladungsgefäß einer weiteren
erfindungsgemäßen Hochdruckentladungslampe. Das
Entladungsgefäß 12 ist mit einer Quetschung 13 mit
I-förmigem Querschnitt verschlossen, in die die
Molybdändichtungsfolien 14, 15 und die Wolframstrom
zuführungen 16, 17 der beiden Elektroden eingequetscht
sind. In der Mitte der Quetschung 13 ist zwischen den
beiden Dichtungsfolien 14, 15 und den Stromzuführungen
16, 17 ein rechteckiger Abschnitt 18 vorgesehen, in
dem die Quetschung eine Dicke von kleiner gleich 0,3 mm
aufweist.
Claims (5)
1. Hochdruckentladungslampe mit einem einseitig ge
quetschten Entladungsgefäß (1, 12) aus Quarzglas,
in dessen Quetschung (10, 13 ) zwei Elektroden
mittels Dichtungsfolien (6, 7; 14, 15) gasdicht
eingeschmolzen sind, wobei jeweils das eine Ende
der Dichtungsfolien (6, 7; 14, 15) mit dem Schaft
(2, 3) einer Elektrode und das andere Ende mit
einer Stromzuführung (8, 9; 16, 17) verbunden ist,
der Entladungsbogen zwischen den beiden Elektroden
quer zu Lampenlängsachse verläuft und das
Entladungsgefäß (1, 12) eine Füllung aus zumindest
einem Edelgas, Metallhalogeniden und Quecksilber
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschung
(10, 13) einen zwischen den beiden Dichtungsfolien
(6, 7; 14, 15) sich in Lampenlängsachse erstrecken
den länglichen Abschnitt (11, 18) aufweist, in dem
das Quarzglas eine gegenüber der übrigen Quetschung
(10, 13) verringerte Dicke von höchstens 0,3 mm bis
0 mm besitzt.
2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschnitt (11, 18)
mindestens eine Breite von 0,05 mm hat.
3. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschnitt (11, 18) eine
Breite besitzt, die mindestens um 0,2 mm kleiner
ist als der kleinste Abstand der beiden Dichtungs
folien (6, 7; 14, 15).
4. Hochdruckentladungslampe nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt (11, 18) am äußeren Ende der
Quetschung (10, 13) beginnt und mindestens bis zum
elektrodenseitigen Ende der Dichtungsfolien
(6, 7; 14, 15) reicht.
5. Hochdruckentladungslampe nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt (11, 18) mindestens 0,5 mm vor dem
elektrodenseitigen Ende der Quetschung (10, 13)
endet.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4024603A DE4024603A1 (de) | 1990-08-02 | 1990-08-02 | Hochdruckentladungslampe |
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